Mathematische Auswahlfunktionen und gesellschaftliche Entscheidungen: Rationalität, Pfad-Unabhängigkeit und andere Kriterien der axiomatischen Präferenztheorie
In: Interdisciplinary systems research 14
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In: Interdisciplinary systems research 14
In: Interdisziplinäre Systemforschung
Formale Grundlagen der Präferenztheorie -- Typen von Auswahlfunktionen -- Transitivität offenbarter Präferenzrelationen und andere Rationalitätsbedingungen -- Pfad-Unabhängigkeit und verwandte Kriterien -- Revaluations-Unabhängigkeit und andere Aggregationsbedingungen -- Schlußbemerkungen.
In: Wahlanalyse: Hypothesen, Methoden und Ergebnisse, S. 35-50
In dem Beitrag wird die Bedeutung des strategischen Wählens für die Interpretation von Wahlergebnissen untersucht. Es geht um die Frage, inwieweit Wahlergebnisse Präferenzäußerungen des Volkes sind bzw. als solche interpretiert werden können. Dabei kommen einer Wahlstimme grundsätzlich zwei Bedeutungen zu: die Präferenzäußerung als Ausdruck des Wollens und die Auswahlfunktion als Mittel zur Bestimmung des Wahlergebnisses. Am Beispiel einer neueren Untersuchung über die amerikanische Präsidentschaftswahl von 1968 wird veranschaulicht, daß Präferensäußerung und Auswahlfunktion als zusammenhängende Momente des strategischen Wählens für die Interpretation von Wählerergebnissen von Bedeutung sind. Es wird deutlich, daß strategisches Wählen ein gewisses Informiertsein über den möglichen Wahlausgang voraussetzt. Die Übertragung des Konzepts des strategischen Wählens auf bundesrepublikanische Verhältnisse führt zur Analyse des Stimmensplittings als Form des strategischen Wählens. Beispielhaft dazu wird das Wahlergebnis der Bundestagswahl 1972, insbesondere im Hinblick auf die Entscheidung der FDP-Wähler und die Koalitionsfrage, betrachtet. (KW)