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Auslaender
In: Informationen zur politischen Bildung: izpb, Heft 201, S. 1-32
ISSN: 0046-9408
Das Heft zum Thema 'Auslaender' laesst sich in folgende Schwerpunkte gliedern: 1. Die aktuelle Situation; hier wird beschrieben, wie sich der Anteil der auslaendischen Arbeitnehmer an der Gesamtbevoelkerung von 1973 - 1981 veraendert hat. Anhand von Schaubildern werden die Zahlen verdeutlicht. 2. Ursachen und Entwicklung der Auslaenderbeschaeftigung; es wird vor allem auf die Situation in den Herkunftslaendern eingegangen. 3. Das Leben des Gastarbeiters in der Bundesrepublik; hier geht es um Rechtsgrundlagen, Arbeits- und sozialrechtliche Stellung, Wohnsituation und Kriminalitaet. 4. Problem am Arbeitsplatz; 5. Rueckkehrabsicht, Rueckkehrhilfen; 6. Die besondere Situation der auslaendischen Kinder und Jugendlichen (Benachteiligung im Schulsystem, Berufschancen); 7. Zusammenleben von Deutschen und Auslaendern, kulturelle Konflikte; 8. Kuenftige Entwicklung; 9. Auslaenderpolitik. Am Schluss wird dargestellt, wie das Thema im Unterricht bearbeitet werden kann. Unterrichtsgegenstand: Auslaender.
Ausländer
Behandelt wird die sprachliche Entwicklung, Ausformung und politische Aufladung des Begriffs 'Ausländer' seit der Frühen Neuzeit. Mit Reinhart Koselleck wird die Kernfrage der Begriffsgeschichte gestellt, "wann, wo, von wem und für wen welche Absichten oder welche Sachlagen wie begriffen werden" (Koselleck 2006: 99). Wortgeschichtlich ging die personale der territorialen Verwendung von 'Ausländer' voraus und stand in enger Verbindung mit dem älteren und umfassenderen Wortfeld 'fremd/Fremder'. Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts formten sich 'Ausländer/Fremder' und 'Deutscher/Einheimischer' als Gegenbegriffe aus, in denen der Gegensatz zwischen einem positiv konnotierten Innen und einem tendenziell abgewerteten Außen festgeschrieben wurde. Als Gegenbegriff des 'Deutschen', der unter dem Einfluss eines integralen Nationalismus von der politischen Rechten bis in bürgerliche Parteigruppierungen zunehmend auf die ethnisch-kulturelle Homogenität der Nation abzielte, verwies 'Ausländer' im Verlauf des 20. Jahrhunderts über den (rechtlichen) Aspekt einer fremden Staatsangehörigkeit hinaus auch auf die substantielle (Nicht-)Zugehörigkeit. Mit 'Ausländer' wurden in der politischen Alltagssprache nach 1945 bis an den linken Rand des politischen Spektrums nicht nur Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit bezeichnet, sondern auch Menschen, die etwa aufgrund ihrer kulturell-ethnischen oder religiösen Herkunft als fremd wahrgenommen wurden. Sprachpolitische Versuche, diese diskriminierende Wirkung durch Verdrängung des Begriffs Ausländer zu beseitigen, führten indessen zur Verschiebung der negativen Konnotationen in andere Wörter des Begriffsfeldes wie z.B. 'Wirtschaftsflüchtling' oder 'Asylant'.
BASE
Ausländer
In: Bürger, Recht, Staat: Handbuch des öffentlichen Lebens in Deutschland, S. 236-253
Der Autor beschreibt die Definition von "Ausländer" in der Bundesrepublik, die sich im Kern auf das "Reichs- und Staatsangehörigengesetz" von 1913 beziehe, nach dem die Staatsangehörigkeit durch Geburt erworben wird. Der Autor skizziert eine Alternativ-Definition, nach der der Lebensmittelpunkt außerhalb von Deutschland liegen müsse. Lege man diese Begrifflichkeit zugrunde, sei ein großer Teil der fünf Millionen Nicht-Deutschen als Inländer ohne deutsche Staatsangehörigkeit zu bezeichnen. Der Autor zeigt die Diskussion um die "Bundesrepublik als Einwanderungsland" auf sowie das Spannungsfeld zwischen Integration der Ausländer und ihrem Anspruch auf kulturelle Autonomie und ethnische Identität. Konkret beleuchtet der Autor im Anschluß Fragen der Einwanderung, des Aufenthaltsrechts, der Erwerbstätigkeit und des Asylrechts. Überlegungen zur Diskussion um politische Rechte für dauerhaft hier lebende Ausländer, auch im Hinblick auf die EG, schließen den Beitrag ab. (rk)
Bulletin der Rose-Ausländer-Stiftung und des Freundeskreises Rose Ausländer
ISSN: 1612-2240
Ausländer
In: Informationen zur politischen Bildung: izpb, Heft 237, S. 40
ISSN: 0046-9408
Unter dem Themenschwerpunkt "Ausländer" setzt sich diese Ausgabe mit den Problemen der Ausländerbeschäftigung auseinander. Dabei geht es sowohl um die rechtlichen Grundlagen des Aufenthalts und um Fragen des Zusammenlebens als auch um die Grundpositionen der Ausländerpolitik. (IAB)
Ausländer
In: Inventar der Migrationsbegriffe
Behandelt wird die sprachliche Entwicklung, Ausformung und politische Aufladung des Begriffs 'Ausländer' seit der Frühen Neuzeit. Mit Reinhart Koselleck wird die Kernfrage der Begriffsgeschichte gestellt, "wann, wo, von wem und für wen welche Absichten oder welche Sachlagen wie begriffen werden" (Koselleck 2006: 99). Wortgeschichtlich ging die personale der territorialen Verwendung von 'Ausländer' voraus und stand in enger Verbindung mit dem älteren und umfassenderen Wortfeld 'fremd/Fremder'. Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts formten sich 'Ausländer/Fremder' und 'Deutscher/Einheimischer' als Gegenbegriffe aus, in denen der Gegensatz zwischen einem positiv konnotierten Innen und einem tendenziell abgewerteten Außen festgeschrieben wurde. Als Gegenbegriff des 'Deutschen', der unter dem Einfluss eines integralen Nationalismus von der politischen Rechten bis in bürgerliche Parteigruppierungen zunehmend auf die ethnisch-kulturelle Homogenität der Nation abzielte, verwies 'Ausländer' im Verlauf des 20. Jahrhunderts über den (rechtlichen) Aspekt einer fremden Staatsangehörigkeit hinaus auch auf die substantielle (Nicht-)Zugehörigkeit. Mit 'Ausländer' wurden in der politischen Alltagssprache nach 1945 bis an den linken Rand des politischen Spektrums nicht nur Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit bezeichnet, sondern auch Menschen, die etwa aufgrund ihrer kulturell-ethnischen oder religiösen Herkunft als fremd wahrgenommen wurden. Sprachpolitische Versuche, diese diskriminierende Wirkung durch Verdrängung des Begriffs Ausländer zu beseitigen, führten indessen zur Verschiebung der negativen Konnotationen in andere Wörter des Begriffsfeldes wie z.B. 'Wirtschaftsflüchtling' oder 'Asylant'.