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Arbeitskräftemobilität in der EU nach der Osterweiterung
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 59, Heft 10, S. 553-559
ISSN: 0342-300X
"Traditionell bestand Arbeitsmigration innerhalb der EU aus einer verhältnismäßig kleinen Gruppe migrierender Arbeitnehmer und Grenzgänger, die von ihrem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch machten. Angesichts des aktuellen Zustroms vor allem temporär migrierender Wanderarbeitnehmer aus den neuen in die alten Mitgliedsstaaten bedarf dieses Bild einer Revision. Der Beitrag befasst sich mit den Entwicklungen der innergemeinschaftlichen Arbeitskräftemobilität aus dem Blickwinkel einer Niederländerin und Juristin. Dabei kommen die gesellschaftlichen und die rechtlichen Faktoren zur Sprache, die sich hinter der zunehmend temporären und unter anderem durch Lohnkonkurrenz geförderten Mobilität verbergen, sowie die (möglichen) Auswirkungen auf Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Unternehmen und den Sozialstaat." (Autorenreferat)
Soziale Wohnungspolitik und Arbeitskräftemobilität
In: Beiträge zur Raumplanung und zum Siedlungs- und Wohnungswesen 193
Pendler und Migranten - zur Arbeitskräftemobilität in Ostdeutschland
In: DIW-Wochenbericht, Band 59, Heft 3, S. 21-26
Wanderungsbewegung aus den neuen Bundesländern in die alten Bundesländer nach Inkrafttreten der Wirtschafts- und Währungsunion; Daten zu Pendlern von Ost nach West; Struktur der Pendler in Ostdeutschland; Motive für die Arbeitsplatzmobilität; Bestimmungsfaktoren des Pendelns; Bereitschaft zum Umzug (Migration)
World Affairs Online
Pendler und Migranten: zur Arbeitskräftemobilität in Ostdeutschland
In: Wochenbericht / DIW Berlin, Band 59, Heft 3, S. 21-26
"Die Analyse von amtlichen Daten und Erhebungen im Rahmen der Wiederholungsbefragung des Sozioökonomischen Panels (SOEP) am DIW zeigt, daß Pendler von Ost- nach Westdeutschland zum Teil erhebliche Kosten in Form hoher Fahrt- und Lebenshaltungskosten oder in Form verringerter Freizeitmöglichkeiten auf sich nehmen. Diese Aufwendungen werden jedoch offensichtlich durch erheblich höhere Nettoeinkommen und gesicherte Arbeitsplätze mehr als kompensiert. Dies veranschaulichen aus dem SOEP abgeleitete Indikatoren, mit denen die Veränderung der 'subjektiven' und 'objektiven' Lebenssituation von Pendlern erfaßt wird. Die meisten Pendler wollen nicht nach Westdeutschland umziehen, sondern sie pendeln, um einen Umzug zu vermeiden." (Autorenreferat)
Pendler und Migranten: zur Arbeitskräftemobilität in Ostdeutschland
In: DIW-Wochenbericht, Band 59, Heft 3, S. 21-26
"Die Analyse von amtlichen Daten und Erhebungen im Rahmen der Wiederholungsbefragung des Sozioökonomischen Panels (SOEP) am DIW zeigt, daß Pendler von Ost- nach Westdeutschland zum Teil erhebliche Kosten in Form hoher Fahrt- und Lebenshaltungskosten oder in Form verringerter Freizeitmöglichkeiten auf sich nehmen. Diese Aufwendungen werden jedoch offensichtlich durch erheblich höhere Nettoeinkommen und gesicherte Arbeitsplätze mehr als kompensiert. Dies veranschaulichen aus dem SOEP abgeleitete Indikatoren, mit denen die Veränderung der 'subjektiven' und 'objektiven' Lebenssituation von Pendlern erfaßt wird. Die meisten Pendler wollen nicht nach Westdeutschland umziehen, sondern sie pendeln, um einen Umzug zu vermeiden." (Autorenreferat)
Arbeitskräftemobilität in Thüringen: Pendlerbericht für das Jahr 2009
In: IAB regional
In: IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 2010,4
Arbeitskräftemobilität in Grenzregionen: das Beispiel der Großregion SaarLorLux
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 62, Heft 2, S. 43-48
ISSN: 0012-5172
"Grenzgänger sind nicht nur wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Größen, sie schlagen auch Brücken und gestalten den europäischen Prozess aktiv mit. Allerdings bilden sich an den Arbeits- und Wohnorten von Herkunft und Sprache geprägte inselartige soziale Gruppen, die vielfach bestehende Strukturen zerfallen lassen." (Autorenreferat)
Arbeitskräftemobilität in der EU im Angesicht der Krise: Gewinner und Verlierer
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 68, Heft 5, S. 327-337
ISSN: 0342-300X
Arbeitskräftemobilität in der EU im Angesicht der Krise: Gewinner und Verlierer
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 68, Heft 5, S. 327-337
ISSN: 0342-300X
"Dieser Artikel befasst sich mit der qualitativen und quantitativen Dimension der Ost-West-Arbeitskräftemobilität in der EU vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise. Im Zentrum unserer Analyse steht die Frage, ob die EU-Arbeitskräftemobilität zu einer besseren Allokation von Humanressourcen beiträgt, wie die Europäische Kommission wiederholt betont hat. Auf Basis der Europäischen Arbeitskräftestichprobe analysieren wir die Entwicklung der Beschäftigung von EU8- und EU2-Migranten in ausgewählten EU15-Ländern und vergleichen Arbeitslosenraten von EU10-Migranten und einheimischen Arbeitnehmern. Auf dieser Basis versuchen wir, Gewinner und Verlierer zu identifizieren. Zumindest teilweise hat kurzfristige Arbeitsmigration in den meisten Empfängerländern als Arbeitsmarktpuffer in der Krise gewirkt. Unsere Analysen zeigen jedoch in Übereinstimmung mit Befunden aus der akademischen Literatur, dass unterwertige Beschäftigung ein charakteristisches Merkmal der EU10-Migranten zu sein scheint. Die branchenspezifischen Verteilungsprofile der EU10-Migranten unterstützen diese Aussage. Das ungenutzte Humankapital weist auf eine der größten Herausforderungen hin, mit denen die EU-interne Arbeitskräftemobilität konfrontiert ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Regionale Disparitäten und Arbeitskräftemobilität – Implikationen für die Regionalpolitik in Deutschland
Erhebliche regionale Disparitäten werden in Deutschland von einer Abwanderung aus strukturschwachen Regionen begleitet. Theoretische Modelle liefern keine eindeutigen Aussagen über die Effekte der Wanderung. Empirische Befunde zeigen dagegen, dass die Mobilität zu einem Abbau der Unterschiede beitragen kann. Selektive Wanderungen können Disparitäten allerdings auch vertiefen. Die Persistenz der regionalen Unterschiede in Deutschland und mögliche negative Effekte einer Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus strukturschwachen Regionen sprechen für eine effektive regionalpolitische Unterstützung dieser Regionen. Zudem sollte eine Koordinierung der regionalpolitischen Förderung mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen erfolgen. ; The author observes significant regional disparities in labour market conditions in Germany accompanied by heavy outward migration from lagging regions. While theoretical models provide no clear cut implications for the effects of migration on regional disparities, empirical analysis indicates that migration tends to reduce disparities. Selective migration might, however, counteract the reduction of regional differences in labour market conditions. The persistence of regional disparities and the possibility of cumulative processes caused by outward migration of highly skilled workers from lagging regions make a case for an effective regional policy and coordination with labour market policy.
BASE
GESELLSCHAFT: Arbeitskräftemobilität in Grenzregionen. Das Beispiel der Großregion SaarLorLux
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 62, Heft 2, S. 43-48
ISSN: 0012-5172
Selektive Arbeitskräftemobilität in Deutschland: Beschäftigungschancen sind wichtiger als der Lohn
Die wirtschaftliche Prosperität von Regionen hängt unter anderem davon ab, ob sie ein attraktiver Standort für (Hoch-)Qualifizierte sind. Für die Gestaltung politischer Maßnahmen, die Brain-Drain-Phänomenen entgegenwirken sollen, ist es wichtig zu wissen, was die Wanderung von Arbeitskräften bestimmt. In diesem Beitrag wird deshalb untersucht, wie sich regionale Unterschiede in der Lohn- und Beschäftigungsverteilung auf die Bildungsstruktur in den Arbeitskräftebewegungen auswirken.
BASE
Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt: Pendlerbericht für das Jahr 2009
In: IAB regional
In: IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 2010,2
Wirtschaftliche Effekte der EU-Arbeitskräftemobilität in den Ziel- und Herkunftsländern: Ein kurzer Literaturüberblick
Die freie Mobilität von Arbeitnehmern ist ein Kernelement des europäischen Binnenmarktes. Sie birgt Potenziale, einen Beitrag zur Aufwärtskonvergenz der Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu leisten. Es gibt aber auch Befürchtungen, dass die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung einzelner Mitgliedstaaten mehr schadet als nützt, und dass die Wohlfahrtseffekte freier Arbeitskräftemobilität zwischen den Mitgliedstaaten, aber auch innerhalb dieser, sehr ungleich verteilt sind. Vor diesem Hintergrund vermittelt diese Literaturstudie einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zu den Auswirkungen der freien Mobilität von Arbeitnehmern in der EU auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf die Ziel- als auch die Herkunftsländer der Arbeitskräfte, die die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit für sich in Anspruch nehmen. Der Schwerpunkt des Überblicks liegt auf volkswirtschaftlichen Studien mit einer empirischen Ausrichtung; allerdings werden auch wichtige theoretische Aspekte in die Darstellung einbezogen. Der Überblick deckt fünf verschiedene Dimensionen ab, die in den Debatten über die wirtschaftliche und soziale Konvergenz der Mitgliedstaaten wesentlich sind, und die in der Migrationsforschung gründlich analysiert worden sind: Arbeitsmarktwirkungen, Wachstums- und Produktivitätseffekte, Brain Drain und Brain Gain, fiskalische Effekte, sowie soziale und gesellschaftliche Folgen. Aus dem Stand der Forschung lassen sich einige vorsichtige allgemeine Schlussfolgerungen ziehen. Was den Arbeitsmarkt betrifft, kommen die Vorteile der Arbeitnehmerfreizügigkeit primär den mobilen Arbeitskräften selbst zugute. Oft befürchtete Verdrängungseffekte bei einheimischen Arbeitnehmern erscheinen meist nur schwach ausgeprägt. Wo sie auftreten, sind allerdings eher ohnehin gefährdete Gruppen von Arbeitnehmern betroffen. Die freie Mobilität der Arbeitnehmer dürfte die Wirtschaftsleistung der EU als Ganzes bislang erhöht haben. Sie hat die Wachstumsmuster allerdings wahrscheinlich zu Ungunsten osteuropäischer Mitgliedstaaten verschoben, die mehr Arbeitskräfte abgeben als aufnehmen. Hinsichtlich der fiskalischen Netto-bilanz der Arbeitsmigration zeichnen sich analoge Schlussfolgerungen ab. Dass die stärkeren sozialen Netze in der EU-15 wie ein Wohlfahrtsmagnet auf Arbeitnehmer aus der EU-10 wirken, stützen ländervergleichende Analysen bisher nicht. Diese Befunde zeigen, dass bei der Diskussion um die wirtschaftlichen und sozialen Effekte der Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa Verteilungsfragen hohe Aufmerksamkeit verdienen. Um effiziente Mechanismen zu entwickeln, mit denen die mit der freien Mobilität der Arbeitnehmer für den Europäischen Wirtschaftsraum als Ganzes gewonnenen Vorteile so umverteilt werden können, dass die wirtschaftliche und soziale Aufwärtskonvergenz der Mitgliedstaaten zunimmt statt abnimmt, ist jedoch noch viel besser gesicherte Evidenz über die vielfältigen Folgen der EU-Binnenmigration erforderlich.