Aktive Arbeitsmarktpolitik
In: Die Neue Gesellschaft, Band 29, Heft 9, S. 868-872
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In: Die Neue Gesellschaft, Band 29, Heft 9, S. 868-872
In: Leistungsfähigkeit von Sozialstaaten, S. 93-116
Der Autor stellt Ergebnisse des vom Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführten Projekts "Einflussfaktoren für die Entwicklung ostdeutscher Regionen (ENDOR)" vor, in dem die Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern mit dem Ziel analysiert wurde, wirtschafts-, struktur- und arbeitsmarktpolitische Konzepte für eine wirksame Regionalförderung abzuleiten. Als Einflussgrößen auf die Beschäftigungsentwicklung werden in diesem Aufsatz neben der regionalen Wirtschaftszweigstruktur und Maßnahmen der Investitionsförderung vor allem die Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik beschrieben. Die Auswirkungen der von der Bundesanstalt für Arbeit geförderten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung werden quantifiziert, die Ergebnisse diskutiert und in Relation zu anderen Forschungen zur Arbeitsmarktpolitik gesetzt. (IAB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 27, S. 15-20
ISSN: 0479-611X
Die Autoren zeigen in ihrem Beitrag, dass das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium in der Bundesrepublik einen erheblichen Wandlungsprozess durchlaufen hat. Mit dem Arbeitsförderungsgesetz (AFG) von 1969 wurde zunächst die aktive Arbeitsmarktpolitik aufgewertet. Zielsetzung war es, zur Feinsteuerung auf dem Arbeitsmarkt beizutragen und unterwertige Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zu verhüten. Mit dem Einsetzen der Beschäftigungskrise wurde das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium jedoch zum Kürzungsposten öffentlicher Ausgaben. Einen Bedeutungszuwachs erhielten die Arbeitsförderinstrumente durch die deutsche Wiedervereinigung. Einerseits wurden die Instrumente in einem zuvor nicht gekannten Ausmaß eingesetzt. Andererseits diente der Einsatz der Arbeitsförderinstrumente in Ostdeutschland häufig in erster Linie der sozialpolitischen Abfederung der dortigen Beschäftigungskatastrophe. Innovative neue Instrumente kamen nach Meinung der Autoren jedoch kaum zur Anwendung. Sie gehen in ihrem Beitrag insbesondere auf das "Job-AQTIV-Gesetz" von 2001 und die jüngsten Hartz-Reformen ein. Die Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente zum Jahresbeginn 2009 darf ihres Erachtens nicht als vorläufiger Schlusspunkt arbeitsmarktpolitischer Reformgesetze verstanden werden. Denn die Diskussion, wie eine zukunftsfähige aktive Arbeitsmarktpolitik ausgestaltet sein sollte, hat gerade erst begonnen. (ICI2)
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Wähler ihre Zustimmung oder Ablehnung zur amtierenden Regierung entscheidend davon abhängig machen, wie sie deren Leistung in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation einschätzen. Regierungen haben aus diesem Grund einen Anreiz, Arbeitslosigkeit insbesondere vor Wahlen zu reduzieren, um an Popularität zu gewinnen und ihre Wiederwahlchancen zu vergrößern. Ein möglicher Weg für Regierungen, dieses Ziel zu erreichen, ist – wie in einer aktuellen Studie, die auf Daten für die westdeutschen Bundesländer über den Zeitraum von 1985 bis 2004 basiert, gezeigt wird – die Einführung von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, um die offiziellen Arbeitslosenzahlen rechtzeitig vor dem Urnengang zu senken.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 27, S. 15-20
ISSN: 0479-611X
"Mit der Einführung des Arbeitsförderungsgesetzes vor 40 Jahren wurde die aktive Arbeitsmarktpolitik aufgewertet. Ob die zahlreichen Änderungen der vergangenen Jahre für mehr Qualität in der Arbeitsförderung sorgen, ist fragwürdig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Die Neue Gesellschaft, Band 30, Heft 9, S. 824-827
ISSN: 0028-3177
Der Autor weist - vor allem anhand von IAB-Ergebnissen - nach, daß die durch Arbeitslosigkeit verursachten gesellschaftlichen Kosten wesentlich effizienter für aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung aufgewendet werden könnten. (IAB)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 58, Heft 1, S. 9-19
ISSN: 0038-609X
"Seit dem Jahr 2003 wird der Zugang in Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung durch die Arbeitsagenturen über die Vergabe von Bildungsgutscheinen gesteuert. Diese Studie diskutiert zunächst aus theoretischer Sicht die Prozesse bei der Vergabe und Einlösung. Sie legt zudem erste Befunde vor, welche Arbeitslosen die erhaltenen Bildungsgutscheine tatsächlich eingelöst haben. Grundlage der Untersuchung ist eine - hier erstmalig durchgeführte - Verknüpfung der originären Geschäftsdaten der Bundesagentur für Arbeit zu Bildungsgutscheinen mit Forschungsdaten des IAB, den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB). Probit-Schätzungen zeigen, dass insbesondere Gruppen mit schlechten Arbeitsmarktchancen - z.B. Arbeitslose mit geringer Qualifikation - den Bildungsgutscheinmit vergleichsweise geringer Wahrscheinlichkeit einlösen. Ursachen hierfür können auf Seiten der Anbieter von Bildungsmaßnahmen als auch auf Seiten der Arbeitnehmer liegen." (Autorenreferat)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 58, Heft 1, S. 9-19
ISSN: 1865-5386
In: Arbeitsmarkttheorie und Arbeitsmarktpolitik, S. 165-185
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 37, Heft 10, S. 587-595
ISSN: 0342-300X
In: Die Neue Gesellschaft, Band 30, Heft 9, S. 824-827
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 31, Heft 9, S. 514-526
ISSN: 0342-300X
Der Autor analysiert in seinem Beitrag die Arbeitsmarktpolitik während der Beschäftigungskrise 75/77, basierend auf dem neu konzipierten und mit dem Attribut "aktiv" versehenen Arbeitsförderungsgesetz (AFG) des Jahres 1969. Er stellt anhaltende Diskrepanzen zwischen den postulierten Beschäftigungszielen und der herrschenden Arbeitsmarktlage heraus und schildert die Entwicklung der Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik einschließlich der Sondermaßnahmen zwischen 74 u. 77. Er untersucht die Förderung der beruflichen Bildung, Förderung der Arbeitsaufnahme/Lohnkostensubvention, Ausgleichszahlungen bei Kurzarbeit und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Effizienz zur Beseitigung oder Milderung der Arbeitslosigkeit und schildert abschließend restriktive Tendenzen in der Arbeitsmarktpolitik, die von gewerkschaftlicher Seite abgelehnt werden und fordert die Forcierung von Maßnahmen, die nachweisbare Beschäftigungseffekte auslösen, keine Umverteilungseffekte zugunsten der Arbeitgeber beinhalten, sondern eher einen Beitrag zur Befriedigung öffentlicher Bedürfnisse beisteuern. (KHS2)
Bei qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten, die mit zunehmendem Ausbildungsstand fallen, investieren Individuen zu wenig in ihre Ausbildung. Sie berücksichtigen ihre Ansprüche auf Lohnersatzleistungen und bewerten daher mögliche Zeiten der Arbeitslosigkeit zu günstig. Dies kann Subventionen für Ausbildungsmaßnahmen rechtfertigen, wie zum Beispiel im Zusammenhang mit Qualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Mit freiem Zugang und vollständiger Kostenübernahme durch die Arbeitsagentur ist die Nachfrage nach derartigen Programmen aber zu hoch, was auch die insgesamt unbefriedigenden Evaluierungsergebnisse zum Teil erklärt. Eine sinnvolle Alternative besteht in einer Selbstbeteiligung der Programmteilnehmer an den Kosten, wobei etwaige Liquiditätsbeschränkungen durch Darlehen überbrückt werden können.
BASE
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Heft 10, S. 8-13
"Die meisten europäischen Staaten setzen Maßnahmen der Aktiven Arbeitsmarktpolitik, wie beispielsweise Fortbildungsprogramme oder Lohnsubventionen, zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ein - oftmals mit erheblichem finanziellen Aufwand. Es gibt jedoch kaum länderübergreifende empirische Erkenntnisse darüber, welche Maßnahme unter welchen Bedingungen für welche Teilnehmergruppe tatsächlich wirksam ist. Eine Meta-Analyse auf Basis von Evaluationsstudien aus einzelnen europäischen Ländern kann diese Frage beantworten - mit überraschend deutlichen Ergebnissen." (Textauszug)