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Staatlich administrierte Preise als Mittel der Wirtschaftspolitik: eine empirische Erfolgskontrolle für die Bundesrepublik Deutschland
In: Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft 46
Staatlich administrierte Preise: staatliche Preisadministration, Inflation und Konjunktur in der Bundesrepublik Deutschland von 1950 bis 1969
In: Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft 18
Der Anteil staatlich-administrierter Preise am Preisindex der Lebenshaltung: eine empirische Untersuchung für die Periode 1950 bis 1973
In: Schriften der Kommission für Wirtschaftlichen und Sozialen Wandel 75
Ordnungspolitische Grundlagen der Prozeßpolitik: Gefährdungen durch die fortschreitende Unternehmenskonzentration
In: Diskussionspapiere
In: Serie C, Volkswirtschaftslehre 62
Wirtschaftsordnungsprobleme staatlicher Energiepreiskontrolle und marktwirtschaftlicher Energiepreisbildung: Eine Erörterung ordnungspolitischer Alternativen, dargestellt am Beispiel von Südkorea
In: Volkswirtschaftliche Schriftenreihe, 10
World Affairs Online
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Erneuerbare Energien: Kosteneffizienz muss über weiteren Ausbau entscheiden
Nach der Sommerpause 2010 will die Bundesregierung ihr Energiekonzept vorstellen, das die Leitlinien des künftigen Energiemix definiert. Im Fokus der Diskussion stehen der Ausbau des Anteils erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung sowie eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke. Bereits im Vorfeld hat sich die Regierung zu dem energiepolitischen Ziel bekannt, im Jahr 2020 mindestens 30% des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Dieses Ziel soll durch eine Fortführung der Förderung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erreicht werden. Das EEG sieht den unbeschränkten Vorrang der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien vor und wälzt die Kosten der Förderung auf den Endverbraucher ab. Zweifellos führt auf lange Frist kein Weg an einem Umbau unseres Energiesystems vorbei, in dem erneuerbare Energien die Stütze der Versorgung bilden werden. Allerdings müssen Umfang und Finanzierung eines solchen politischen Projekts die Präferenzen der Bürger berücksichtigen. Verzichtet die Energiepolitik auf Obergrenzen für die Kosten der Förderung, kann der Fall eintreten, dass die Bürger aufgrund einer übermäßigen finanziellen Belastung einer solchen Politik die Legitimation entziehen. Diese RWI-Position verdeutlicht, dass diese Grenze möglicherweise bereits erreicht ist. Die über die EEG-Umlage an die Verbraucher überwälzten Kosten der Förderung übersteigen inzwischen die von der Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung tolerierte Höhe. In der konkreten Ausformulierung des Energiekonzepts muss die Politik daher stärker als bisher bestrebt sein, beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien das Kriterium der Kosteneffizienz anzuwenden.
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Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion
In: Wirtschaft
Inhaltsangabe: Einleitung: Eine moderate euroweite Inflationsrate in Höhe von etwa zwei Prozentpunkten seit Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) im Jahre 1999 bedeutet nicht, dass auch in jedem Mitgliedsland die Preise auf diesem Niveau wachsen. In den ersten Jahren waren die Inflationsdifferentiale innerhalb des Euroraums so groß, dass bspw. Irland das Maastrichter Kriterium für den Beitritt zur EWU, wonach die nationalen Inflationsraten um nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte vom Durchschnitt der drei preisstabilsten Länder abweichen dürfen, regelmäßig verfehlt hätte. Inflationsdifferenzen innerhalb von Währungsräumen sind nicht ungewöhnlich, wie der amerikanische oder deutsche Währungsraum zeigt. Allerdings weist die EWU im Vergleich zu anderen Währungsräumen einige Besonderheiten auf, welche im Zusammenhang mit Inflationsdifferentialen eine Rolle spielen. Erstens ist die Migration der Arbeitskräfte in der EWU geringer als bspw. in den USA, und es existiert kein starker Zentralhaushalt. Zudem ist die Flexibilität der nationalen Fiskalpolitik in den Teilnahmeländern infolge des Stabilitäts- und Wachstumspakts beschränkt, so dass makroökonomische Schocks verstärkt über eine Anpassung der Güterpreise absorbiert werden müssen. Die Folge sind größere und länger anhaltende Inflationsdifferentiale als in anderen Währungsräumen. Zweitens wird in der Öffentlichkeit inklusive der Wirtschaftspolitik nicht die aggregierte Inflationsrate der EWU, sondern schwerpunktmäßig die nationale Inflationsrate zur Kenntnis genommen. Die Länder mit vergleichsweise geringer (hoher) Inflation sind infolgedessen an einer expansiven (kontraktiven) Geldpolitik interessiert, was im Falle von hohen nationalen Inflationsunterschieden zu einem heterogenen Meinungsbild im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) führen dürfte, da dieser unter anderem aus den Präsidenten der nationalen Zentralbanken besteht. Dies erschwert eine klare Kursausrichtung der EZB-Geldpolitik inklusive deren Darstellung in der Öffentlichkeit. Da in der EWU die Teilnahmeländer mit einer einheitlichen Geldpolitik konfrontiert sind, welche das Ziel einer Stabilisierung der euroweiten Inflationsrate verfolgt, folgt drittens bei hohen Inflationsunterschieden eine Erhöhung des derzeitigen Zielwerts für die aggregierte Inflationsrate in Höhe von knapp zwei Prozentpunkten, wenn das Auftreten einer Deflation in einigen Regionen oder Ländern vermieden werden soll. Viertens ist die EWU ein heterogener Währungsraum, in dem sich die Teilnahmeländer bzgl. der Sprache, der Fiskalpolitik, dem Steuer- und Transfersystem sowie bzgl. der Institutionen der Lohnbildung unterscheiden. Somit besteht die Gefahr, dass sich Inflationsdifferentiale, welche aus transitorischen Schocks resultieren, über Persistenzmechanismen dauerhaft verfestigen und substanzielle Fehlallokationen hervorrufen. Steigt z.B. die nationale Inflationsrate infolge eine Nachfrageschocks an, so bleibt das hervorgerufene Inflationsdifferential gegenüber den anderen Ländern bestehen, wenn die Höhe der nationalen Inflationsraten das zukünftige Wachstum der nationalen Löhne determiniert (Lohn-Preis-Spirale). Dieser Persistenzmechanismus kann durch einen Rückgang des länderspezifischen Realzinses verstärkt werden, da ein prozyklisch wirkender Anreiz für Konsumenten und Investoren besteht. Ein positives Inflationsdifferential impliziert jedoch auch eine reale Aufwertung und damit eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Gütermärkten, so dass mit dem realen (effektiven) Wechselkurs ein Mechanismus existiert, der den originären Inflationsunterschieden zwischen den Teilnahmeländern entgegenwirkt. Gang der Untersuchung: In der vorliegenden Diplomarbeit werden die potentiellen Ursachen für die Inflationsdifferentiale in der EWU vorgestellt sowie deren empirische Bedeutung analysiert. Zum einen werden das spezielle Konstruktionsverfahren der nationalen HVPI (Kapitel 2.1) sowie institutionelle Gründe in Form von staatlicher Preisadministrierung (Kapitel 2.2) als mögliche Ursachen für die Inflationsdifferenzen identifiziert. Zum anderen kommen Konvergenzprozesse in Form von Nivellierungen von Preisdifferenzen auf den internationalen Gütermärkten (Kapitel 2.3) bzw. aufholendem Wachstum in Niedrigeinkommensländern der EWU (Kapitel 2.4) als denkbare Erklärungsansätze in Frage. Außerdem wird die Bedeutung von strukturellen Unterschieden zwischen den Teilnahmeländern ausführlich untersucht, da diese in Verbindung mit makroökonomischen Schocks (Kapitel 2.5) Inflationsdifferentiale verursachen können. Dabei wird auch die Rolle der Geldpolitik näher beleuchtet. Zunächst erfolgt jedoch eine Einführung in die Messung von Inflation und Inflationsdifferenzen (Kapitel 1.1). Anschließend wird das Ausmaß und die Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der EWU dargestellt (Kapitel 1.2) und mit der Entwicklung in anderen Währungsräumen verglichen (Kapitel 1.3). Inhaltsverzeichnis: AbkürzungsverzeichnisIII SymbolverzeichnisIV AbbildungsverzeichnisXI TabellenverzeichnisXIII Einleitung1 1.Empirie3 1.1Statistische Inflations- und Streuungsmaße3 1.2Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion6 1.3Inflationsdifferentiale im internationalen Vergleich8 2.Potentielle Ursachen für Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion12 2.1Kompositionseffekt der Inflationsmessung12 2.2Staatliche Preisadministrierung15 2.3Preiskonvergenz und Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion17 2.3.1Preiskonvergenz in der Europäischen Währungsunion17 2.3.2Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion22 2.4Balassa-Samuelson-Hypothese28 2.4.1Inflationsdifferentiale im Zwei-Sektoren-Modell28 2.4.2Kointegrationsanalysen33 2.4.3Empirische Befunde im Vergleich39 2.5Strukturunterschiede und makroökonomische Schocks42 2.5.1Neu-keynesianisches Makromodell42 2.5.2Inflationsdifferenzen im Neu-keynesianischen Makromodell46 2.5.3Empirische Schätzung51 2.5.4Sensitivitätsanalyse56 2.5.5Alternative Geldpolitik62 2.5.6Alternative Wechselkursmodelle66 Fazit68 Anhang70 Literaturverzeichnis101 Ehrenwörtliche Erklärung105Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbkürzungsverzeichnisIII SymbolverzeichnisIV AbbildungsverzeichnisXI TabellenverzeichnisXIII Einleitung1 1.Empirie3 1.1Statistische Inflations- und Streuungsmaße3 1.2Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion6 1.3Inflationsdifferentiale im internationalen Vergleich8 2.Potentielle Ursachen für Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion12 2.1Kompositionseffekt der Inflationsmessung12 2.2Staatliche Preisadministrierung15 2.3Preiskonvergenz und Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion17 2.3.1Preiskonvergenz in der Europäischen Währungsunion17 2.3.2Preisdispersion in der Europäischen Währungsunion22 2.4Balassa-Samuelson-Hypothese28 2.4.1Inflationsdifferentiale im Zwei-Sektoren-Modell28 2.4.2Kointegrationsanalysen33 2.4.3Empirische Befunde im Vergleich39 2.5Strukturunterschiede und makroökonomische Schocks42 2.5.1Neu-keynesianisches Makromodell42 2.5.2Inflationsdifferenzen im Neu-keynesianischen Makromodell46 2.5.3Empirische Schätzung51 2.5.4Sensitivitätsanalyse56 2.5.5Alternative Geldpolitik62 2.5.6Alternative Wechselkursmodelle66 Fazit68 Anhang70 Literaturverzeichnis101 Ehrenwörtliche Erklärung105Textprobe:Textprobe: Kapitel 2.2, Staatliche Preisadministrierung: Die Regierungen der Mitgliedsstaaten der EWU können die Preise der Waren und Dienstleistungen durch verschiedene Kanäle beeinflussen. Zum einen ist eine direkte Beeinflussung durch staatlich administrierte Preise möglich. Außerdem ist eine indirekte Beeinflussung der Preise durch staatliche Produkt- oder Marktregulierungen, indirekte Steuern oder Subventionen denkbar. Da die staatlichen Maßnahmen in den Ländern der EWU zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden und die Preise der Waren und Dienstleistungen sowohl erhöht als auch verringert werden können, ist der Einfluss dieser Maßnahmen auf die nationalen HVPI in aller Regel größer, als auf den aggregierten VPI-EWU. In diesem Kapitel wird daher untersucht, inwieweit direkte staatliche Preisadministrierung in den Teilnahmeländern zu Inflationsunterschieden im Europäischen Währungsraum beitrugen. Dazu werden zunächst die staatlich administrierten Preise in den europäischen Ländern identifiziert und anschließend deren Einfluss auf die Inflationsdifferentiale in der EWU quantifiziert, wobei indirekte Einflüsse wie z.B. Zweitrundeneffekte aufgrund einer Änderung der staatlich festgesetzten Preise nicht berücksichtigt werden. Es erweist sich als äußerst schwierig, die administrierten Preise in den Ländern der EWU zu bestimmen. So sind z.B. einige staatliche Preise einkommensabhängig oder werden auf regionaler Ebene implementiert. Außerdem existieren zahlreiche Grenzfälle, bei denen Preisschwankungen sowohl durch staatliche Preissetzung als auch durch Änderungen der Marktdaten verursacht werden können. Zu nennen sind an dieser Stelle z.B. die Telefontarife, welche durch staatliche Aufsichtsbehörden kontrolliert werden können, oder auch die Preise einiger Grundnahrungsmittel, welche durch die Agrarpolitik der Europäischen Union (EU) beeinflusst werden können. Für unsere Zwecke erfolgt deshalb eine Identifizierung der Warengruppen und Dienstleistungen des VPI-EWU auf kleinstmöglichstem Aggregationsniveau, die grundsätzlich durch die Regierungen der Länder der EWU direkt beeinflusst werden. Dazu gehören die Müllabfuhr, die Abwasserentsorgung, die Versorgung durch Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser, die Leistungen der Bahn und der Post sowie Bildungs- und Sozialleistungen. Diese staatlich administrierten Leistungen entsprechen in etwa 6% aller Waren und Dienstleistungen, welche im VPI-EWU zusammengefasst werden. In den nationalen HVPI der einzelnen Ländern variiert das Gewicht zwischen 3% und 8%. Es ist zu beachten, dass nicht alle Leistungen dieses Warenkorbes direkt durch die Regierungen der Länder der EWU administriert werden, wobei jedoch davon ausgegangen werden kann, dass eine wie auch immer geartete staatliche Regulierung dieser Leistungen in den meisten Ländern erfolgt. Außerdem ist die Liste nicht erschöpfend, da nicht alle Leistungen erfasst sind, welche direkt durch die Regierungen beeinflusst werden. So ist es z.B. nicht möglich, die Rundfunk- und Fernsehleistungen zu separieren, da diese in der breit gefassten VPI-EWU-Kategorie der kulturellen Leistungen untergeht. Um das Ausmaß der staatlich administrierten Preisänderungen auf die Inflationsdifferentiale in der EWU zu bestimmen, wird die MQA als Streuungsmaß herangezogen. In der Abb. 5 ist die Streuung der Inflationsraten innerhalb der EWU für den gesamten Warenkorb, für die staatlich administrierten Preise sowie für den gesamten Warenkorb abzüglich der staatlich administrierten Preise dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Streuung der nationalen Wachstumsraten staatlich administrierter Preise im Beobachtungszeitraum deutlich über der Streuung der Inflationsraten lag, welche mit Hilfe der Wachstumsraten der nationalen HVPI kalkuliert wurde. So beträgt die Summe der durchschnittlichen quadrierten Abweichungen für die Jahre 1997 bis 2002 für die administrierten Preise 120,3, für die Preise des gesamten Warenkorbes lediglich 58,0. Ein Vergleich dieser Zeitreihen mit der Streuung der Inflationsraten, welche auf der Basis der nationalen HVPI ohne staatlich administrierten Leistungen kalkuliert wurde, zeigt allerdings, dass der Einfluss der staatlichen Preisadministrierung auf die Inflationsdifferentiale in der EWU vor allem in den Jahren 1999 bis 2002 relativ gering war. Die Summe der durchschnittlichen quadrierten Abweichungen für den Warenkorb ohne staatlich administrierte Leistungen fällt für den kompletten Beobachtungszeitraum von 1997 bis 2002 mit 49,7 jedoch etwas niedriger aus als für den gesamten Warenkorb. Henrik Bernds, geboren am 27. Februar 1978 in Oberhausen, erwarb 1997 die allgemeine Hochschulreife am Gymnasium der Stadt Voerde (Niederrhein). Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Vereinsbank Duisburg eG (heute: Volksbank Rhein-Ruhr eG). 1999 begann er das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen mit den Schwerpunkten 'Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft' sowie 'Empirische Wirtschaftsforschung' und erlangte im Jahr 2005 ...
Finanzierung öffentlicher Unternehmen: Festschrift für Paul Münch
In: Schriften zur öffentlichen Verwaltung und öffentlichen Wirtschaft 50
Oettle, K. Besondere finanzwirtschaftliche Situationstypen öffentlicher Unternehmen.--Eichhorn, P. Probleme der Eigenfinanzierung bei öffentlichen und gemischtwirtschaftlichen Unternehmen.--Bolsenkötter, H. Fremdfinanzierung öffentlicher und gemischtwirtschaftlicher Unternehmen.--Zeiss, F. Staatliche und kommunale Vorschriften für die Kreditaufnahme Öffentlicher Unternehmen.--Garbe, G. Administrierte Preise als Steuerungselemente.--Hirsch, H. Die Gewinnbesteuerung öffentlicher Unternehmungen aus der Sicht ihrer Finanzierungsprobleme.--Thiemeyer, T. Die Ablegung gemeinwirtschaftlicher Lasten als Mittel der Finanzierung öffentlicher Unternehmen.--Püttner, G. Die Finanzierungsentscheidungen und deren Überwachung.--Zweig, G. Sonderfinanzierungsformen öffentlicher Unternehmen.--Kühne, K. Der Kapazitätserweiterungseffekt der Abschreibungen (sog. Lohmann-Ruchti-Effekt) in mikro- und makroökonomischer Sicht
Inflation Persistence and Tax-Push Inflation in Germany and in the Euro Area: A Symptom of Macroeconomic Mismanagement?
Die Studie stellt die verbreitete These, die seit 2001 trotz konjunktureller Schwäche anhaltend hohe Inflationsrate im Euroraum sei die Folge struktureller Rigiditäten, in Frage. Anhänger dieser These sehen in Strukturreformen, die diese Rigiditäten beseitigen, die wichtigste Voraussetzung für mehr Wachstum und eine Überwindung der Inflationspersistenz. Dabei wird jedoch übersehen, dass das Verharren der Inflation oberhalb der Zielinflationsrate der EZB mit einer Reihe von Erhöhungen indirekter Steuern und administrierter Preisen einherging. Die Finanzpolitik in vielen Ländern des Euroraumes versuchte so, die durch die wirtschaftliche Schwäche verursachten Budgetprobleme zu lösen und wurde dadurch zum Preistreiber. Die resultierende Inflationsrate von über zwei Prozent verhinderte ihrerseits eine wachstumsfreundlichere Geldpolitik. Der Euroraum befindet sich somit in einem Teufelskreis von schwacher Nachfrage und Haushaltsengpässen, der weitere inflationär wirkende Steuererhöhungen wahrscheinlich macht.
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Germany's Solar Cell Promotion: Dark Clouds on the Horizon
This article demonstrates that the large feed-in tariffs currently guaranteed for solar electricity in Germany constitute a subsidization regime that, if extended to 2020, threatens to reach a level comparable to that of German hard coal production, a notoriously outstanding example of misguided political intervention. Yet, as a consequence of the coexistence of the German Renewable Energy Sources Act (EEG) and the EU Emissions Trading Scheme (ETS), the increased use of renewable energy technologies does not imply any additional emission reductions beyond those already achieved by ETS alone. Similarly disappointing is the net employment balance, which is likely to be negative if one takes into account the opportunity cost of this form of solar photovoltaic support. Along the lines of the International Energy Agency (IEA 2007:77), we therefore recommend the immediate and drastic reduction of the magnitude of the feed-in tariffs granted for solar-based electricity. Ultimately, producing electricity on this basis is among the most expensive greenhouse gas abatement options.
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Preistreiber Staat: Zur Inflationspersistenz im Euroraum
Der IMK Report Nr. 6 liefert eine kurze Zusammenfassung von Jörg Bibows umfangreicher Studie mit dem Titel Inflation Persistence and Tax-Push Inflation in Germany and in the Euro Area: A Symptom of Macroeconomic Mismanagement? Die Studie stellt die verbreitete These, die seit 2001 anhaltend hohe Inflationsrate im Euroraum sei die Folge struktureller Rigiditäten, in Frage. Anhänger dieser These sehen in Strukturreformen, die diese Rigiditäten beseitigen, die wichstigste Voraussetzung für mehr Wachstum und eine Überwindung der Inflationspersistenz. Dabei wird jedoch übersehen, dass das Verharren der Inflation oberhalb der Zielinflationsrate der EZB mit einer Reihe von Erhöhungen indirekter Steuern und administrierter Preisen einherging. Die Finanzpolitik in vielen Ländern des Euroraumes versuchte so, die durch die wirtschaftliche Schwäche verursachten Budgetprobleme zu lösen und wurde dadurch zum Preistreiber. Die resultierende Inflationsrate von über zwei Prozent verhinderte ihrerseits eine wachstumsfreundlichere Geldpolitik. Der Euroraum befindet sich somit in einem Teufelskreis von schwacher Nachfrage und Haushaltsengpässen, der weitere inflationär wirkende Steuererhöhungen wahrscheinlich macht.
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Metas para inflação e taxa de juros no Brasil: uma análise do efeita dos preços livres e administrados
In: Brazilian journal of political economy: Revista de economia política, Band 27, Heft 3, S. 431-451
ISSN: 0101-3157
Inflation targets and exchange rate in Brazil: an analysis of the effect of market and administered prices. After surpassed more than a half decade since the adoption of inflation targeting in Brazil, it can be seen that maintaining a high interest rate is inherent to the strategy for the conduction of the monetary policy. The objective of this paper is to show that the present policy for defining the basic interest rate of the economy, based on the response to inflation considering both market prices and administered prices, is onerous for the Brazilian society. Based on findings from empirical evidence in the period 1999-2004, the adoption of a core inflation, a change in the time horizon for definition of targets, and, in common agreement between Banco Central do Brasil and National Treasury a definition of these inflation targets, as a framework to increase efficiency of the monetary regime creating possibilities for reducing the Selic rate is proposed. (Rev Econ Polít/GIGA)
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