Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland?: ein Diskussionsband zum sechzigsten Geburtstag von Theo Pirker
In: Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 43
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In: Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 43
In: Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland? Ein Diskussionsband zum sechzigsten Geburtstag von Theo Pirker, S. 593-621
Der Autor untersucht anhand empirischer Daten die These Theo Pirkers, daß die Unterstützung der Arbeiterorganisationen durch die Arbeiterschaft in Deutschland nach 1945 schwächer geworden sei. Als Indikatoren zieht der Autor die Unterstützung der SPD durch die Arbeiterschaft bei Bundestagswahlen von 1953 bis 1983 heran sowie den Grad der gewerkschaftlichen Organisation und das individuelle Arbeiterbewußtsein. Er stellt fest, daß die Arbeiterschaft die SPD bei Bundestagswahlen weitgehend konstant unterstützt habe; der Grad der Unterstützung steige bei gleichzeitiger Gewerkschaftszugehörigkeit. Allerdings habe sich die soziale Schichtung der Gesamtgesellschaft zu Lasten der Arbeiterschaft verschoben, und der Anteil der Bevölkerung mit ausgeprägten Arbeiterbewußtsein zeige eine rückgehende Tendenz. Insgesamt habe die These vom 'Ende der Arbeiterbewegung' mehr Gründe für als gegen sich. Die Analyse schließt mit einem internationalen Vergleich des Arbeiterbewußtseins und daraus resultierenden Wahlverhalten in der Bundesrepublik, in England, Finnland, Österreich, Niederlande, Schweiz und USA. (KF)