Handwerk in Mittel- und Südosteuropa: Mobilität, Vermittlung u. Wandel im Handwerk d. 18. bis 20. Jh
In: Südosteuropa-Studien 38
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In: Südosteuropa-Studien 38
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 137
Die Ausgabenrechnungen privater Haushalte stellen eine bedeutende sozialhistorische Quelle dar, die als Instrument zur Bestimmung der Veränderung des Lebensstandards der Bevölkerung dienen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit pivaten Haushaltsbudgets beginnt schon Ende des 18. Jahrhunderts, um die Lage von Familien der ländlichen Unterschicht in England zu untersuchen. In Deutschland lassen sich die Anfänge der Haushaltsstatistik auf die Mitte des 19. Jahrhunderts datieren.
Die Studie "Haushaltsrechnungen im 19. und 20. Jahrhundert" dokumentiert Angaben zu den Budgets von ca. 4000 Haushalten in der Zeit von 1850 bis 1927 aus verschiedenen Quellen. Die Daten beinhalten folgende Angaben:
1. eine Beschreibung der aufgenommenen Haushaltsrechnungen:
- Erhebungsjahr des Haushaltsbuches
- die Währung
- der Wohnort des Haushalts
- Art der Erhebung der Haushaltsrechnung aus einer Befragung oder aus privat geführten Rechnungsbüchern der Haushalte,
- Erhebungshäufigkeit
2. eine Beschreibung des befragten Haushaltes
- Zahl der Erwachsenen
- Zahl der Kinder
- Zahl der arbeitenden Kinder
- Anzahl sonstiger zum Haushalt gehörenden Personen
- Beruf des Mannes
- Beruf der Frau
- Berufe der Kinder
- Angaben zur Selbstversorgung, z.B. durch Viehaltung, Gartenbau, etc.
3. Auflistung der Einnahmen des Haushaltes
- Lohneinkommen des Mannes
- Lohneinkommen der Frau
- Lohneinkommen der Kinder
- Einkommen durch Untermiete
- Geschenke
- Soziale Zuwendungen
- Einnahmen durch Selbstversorgung (Viehaltung, Gartenbau, etc.)
- Verkauf
- Sonstige Einnahmen
- Gesamteinnahmen
4. Verwendung des Haushaltseinkommens für verschiedene Ausgabenposten
- Nahrung (unterschieden zwischen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln,
Getränke, Genussmittel, Nahrungsmittel insgesamt)
- Miete
- Hausrat
- Heizung
- Licht
- Ausgaben für das Wohnen insgesamt
- Kleidung
- Körperpflege und Gesundheit
- Kultur und geistige Betätigung
- Steuern
- Freizeit
- Gesamtausgaben
GESIS
In: Sozialgeschichte im internationalen Überblick: Ergebnisse und Tendenzen der Forschung, S. 1-17
Der Verfasser setzt sich mit Begriffsverständnis, methodisch-theoretischen Prämissen, Entwicklungslinien und relevanten Untersuchungsgegenständen der Sozialgeschichte auseinander. Er verweist auf unterschiedliche sozialgeschichtliche Traditionen und die damit einhergehende Überlagerung verschiedener begrifflicher Bedeutungsebenen und definiert Sozialgeschichte als geschichtswissenschaftliche Teildisziplin, die sich zum einen mit sozialen Strukturen, Prozessen und Handlungen beschäftigt, und die zum anderen einen spezifischen Zugriff auf die allgemeine Geschichte erlaube. Im weiteren geht er auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Geschichtswissenschaft und Sozialgeschichte, bezogen auf ihre theoretischen Prämissen und methodischen Eigenarten ein und skizziert die wesentlichen Entwicklungslinien der sozialgeschichtlichen Disziplin, ihr Verhältnis zu anderen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin sowie das Spektrum neuerer sozialgeschichtlicher Forschungen. Er kommt zu dem Ergebnis, daß die Grenzen zu anderen geschichtswissenschaftlichen Teildisziplinen durchlässiger geworden seien, wobei man diese Entwicklung nicht als Verlust der Einheit des Faches beklagen, sondern "als Beweis für das zunehmende Gewicht und die ubiquitäre Bedeutung der Sozialgeschichte begrüßen" sollte. (RS)
In: Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit 24
Main description: Vertreibung und Verfolgung haben das 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt. Die Forschung hat sie meist als räumlich und gesellschaftlich umfassende Migrations- und Integrationsprozesse thematisiert, selten hingegen als Gegenstand der Elitenforschung. Diesem Thema widmete sich das 37. Büdinger Gespräch über "Führungsschichten in der Neuzeit", aus dem die zehn Beiträge des vorliegenden Bandes hervorgegangen sind. Sie behandeln die Wirkung von Vertreibung und Verfolgung seit dem Ersten Weltkrieg vornehmlich auf wirtschaftliche und gesellschaftliche, insbesondere intellektuelle, kulturelle und administrative Führungsschichten in Deutschland. Die Autorinnen und Autoren stellen wichtige Aspekte der Elitenforschung im Zusammenhang von Vertreibung und Verfolgung teils in der Form von Synthesen, teils an Hand von exemplarischen Fällen dar, meist mit starkem personengeschichtlichem Bezug. Sie fragen danach, welche Personengruppen vornehmlich betroffen waren und was Verfolgung und Vertreibung für die "abgebende" wie für die "aufnehmende" Gesellschaft bedeuteten. Die Beiträge stellen neue Forschungsergebnisse vor und machen auf Forschungslücken aufmerksam. Gemäß der Tradition der Büdinger Gespräche sollen sie weitere Untersuchungen anregen und dazu beitragen, elitenbezogene Fragen für die weitere Erforschung der Vertreibungen - im 20. Jahrhundert wie in anderen Zeiten - fruchtbar zu machen. Mit Beiträgen von Arnd Bauerkämper, Mathias Beer, Reinhard Buthmann, Hiltrud Häntzschel, Hans Hecker, Wolfgang Kessler, Marita Krauss, Claus-Dieter Krohn, Hans-Werner Rautenberg, Günther Schulz, Michael Schwartz.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 47, Heft 2, S. 167-185
ISSN: 2366-6846
This HSR forum on central urban places in history discusses the spatial interactions between political and commercial centres. The narrative of western modernity we challenge here explains the increasing distance between prestigious political monuments and daily markets with the breakthroughs in hygiene of the last two centuries in western urbanism. On the one hand, the example of Venice shows that the hygiene politics of the 19th century were not that new and that they could also be used for a kind of social segregation. On the other hand, the model of the occidental city as political community and municipal institution must be questioned. For instance, Ottoman towns had developed institutions that represented local groups and which were linked with the markets and their actors. Western influence and colonisation destroyed those institutions, which also had consequences for the city centre. We propose the concept of vertical and horizontal centrality for use in discussions of the multiple dimensions of centrality.
In: Moderne deutsche Sozialgeschichte, S. 565-640
Die Bibliographie zur deutschen Sozialgeschichte 1789-1972 umfaßt (1) Publikationen zur allgemeinen Problematik der deutschen Sozialgeschichte, (2) Nachschlagewerke, (3) Zeitschriften, (4) allgemeine Darstellungen und Sammelwerke und (5) Monographien und Aufsätze. Dabei wurden bis zum Jahr 1975 erschienene Publikationen berücksichtigt. (KS)
In: Ahorner Beiträge 1
In: Die Welt der Slaven: internationale Halbjahresschrift für Slavistik, Band 64, Heft 1, S. 035-067
ISSN: 2193-5475
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 137
In: Sozialwissenschaftliches Forum 26
In: Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 38
In: Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte 14
In: Buchreihe "Soziale Forschung und Praxis" 7