In this theoretical article it is argued that Pierre Bourdieu's Social Theory pro-vides us with a convincing account of how the subjectivated social actor, social evaluation procedures, and affective states are inherently intertwined. Therefore, it contains an implicit theory of affect offering not only a better understanding of the role affective states play within sociological theory building, but also in the (re-)production of social order, especially in terms of social inequality or social domination in (late) modernity. In doing so, it also illuminates processes of social transformation. A twofold analysis is provided: A reconstruction of Bourdieu's perspective on the general structure of (late) modernity especially emphasizing his (late) modern anthropology, as well as an examination of his theoretical considerations of the habitus. As a result, on a social theoretical level, feelings, emotions, sensations, etc. appear as a specific, particularly naturalized evaluative social practice. On the level of societal analysis feeling appreciated as the result of practically referring appreciatively towards oneself emerges as the legitimate (late) modern subject structure.
Im Rahmen eines umfassenderen Projekts stellt der Arbeitsbericht erste theoretische und empirisch-historische Resultate des Verhältnisses von Staat und Produktionsprozeß dar. Insbesondere wird die Fragestellung erörtert, wie sozial- und arbeitsmarktpolitische Interventionen aus den widersprüchlichen Strukturbedingungen des Einsatzes und der Verwertung von Arbeitskräften im kapitalistischen Produktionsprozeß vonnöten werden und sich fortentwickeln. Mit der Kritik an der aktuellen "Staatsdiskussion" wird zugleich der eigene Standpunkt skizziert: der Staat wird als eine formell abgetrennte Sphäre der bürgerlichen Gesellschaft begriffen, der in der inhaltlichen Bestimmung seiner Tätigkeit ihren Zwecken unterworfen bleibt. Als Element der gesellschaftlichen Reproduktion ist er selbst Ergebnis und Verlaufsform der kapitalistischen Widersprüche. Im historisch-empirischen Teil wird dargestellt, wie die betrieblichen Maßnahmen zur Intensivierung der Arbeit sozial- und arbeitsmarktpolitische Probleme hervorrufen, die nur durch öffentliche Interventionen gesteuert und in Grenzen gehalten werden können, wobei die Interventionen selbst wieder die Voraussetzungen weiterer Arbeitsintensivierung bilden. Dazu gehören Maßnahmen zum Schutz von Gesundheit und Leben der Arbeitskräfte, die Einrichtung eines öffentlichen Bildungswesens, das sowohl die allgemeine Vermittlung zivilisatorischer Grundqualifikationen als auch die Selektion besonders qualifizierter Arbeitskräfte garantiert, und schließlich Aktivitäten zur Einkommenssicherung bzw. zur Existenzsicherung bei Einschränkung oder Verlust der Erwerbsmöglichkeit. Zunehmende Defizite lassen die Notwendigkeit neuer Nutzungsformen der Arbeitskräfte vermuten, die Schwerpunktmäßig auf der Steigerung der Arbeitsproduktivität liegen dürften. Der abschließende Teil skizziert theoretische Grundlagen des Vermittlungszusammenhangs des betrieblichen Arbeitskräfteeinsatzes und staatlicher Maßnahmen. Zentrale Kategorie ist die relative Mehrwertproduktion (nach K. Marx), die sich, angetrieben durch die Konkurrenz der Einzelkapitale, in jeweils historisch konkreten Formen der Intensivierung der Arbeit äußert. (KHS)
Die Produktion nach Kundenwunsch erhöht die Komplexität in der industriellen Produktion und deren Steuerung. Informationen aus verschiedenen Bereichen und Prozessen sind notwendig, um den Verantwortlichen eine Assistenz in der Produktion zu bieten. Der Beitrag beschreibt das Retrofitting von Materialwagen zum automatisierten Erfassen und Lokalisieren von Beständen in der Produktion von Weißer Ware zur Unterstützung der Steuerungsprozesse mittels Manufacturing Execution System (MES). Production according to customer requirements increases the complexity and control effort in industrial production. Information from different production areas and processes is necessary to assist those employees in production. The article describes the retrofitting of material shuttle for automated gathering and localization of material in the production of white goods to support the control processes in production via a Manufacturing Execution System (MES).
Rohrhalbzeuge aus Kunststoffmaterialien sind vor allem für die Medizintechnik zur Herstellung von resorbierbaren Gefäßimplantaten von großer Bedeutung. Konventionelle Herstellungsverfahren limitieren jedoch die einstellbaren Eigenschaften für diese Halbzeuge. In diesem Beitrag wird ein innovativer Produktionsprozess, der die Nachteile der bestehenden Verfahren eliminiert und die Fertigung hochpräziser Kunststoffrohre erlaubt, vorgestellt. Tubular blanks, so-called semi-finished products, made of polymer materials are of particular importance in the field of medical technology for the manufacture of resorbable vascular implants. However, conventional manufacturing processes, limit the adjustable properties of these semi-finished products. In the following, an innovative production process that eliminates the disadvantages of existing processes and allows the production of high-precision plastic tubes is presented.