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In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Band 87, Heft 2, S. 17-32
ISSN: 1861-1559
Wir nehmen die Bedeutung verhaltensökonomischer Erkenntnisse für den sozialpolitisch relevanten Bereich der Alterssicherung in den Blick. Zunächst stellen wir aktuelle Daten zur Entwicklung der Altersvorsorge in Deutschland vor, insbesondere seit der Einführung der Riester-Rente, die mit einer Veränderung des Leitbilds in der Sozialpolitik verbunden war. Dabei haben sich erklärungsbedürftige Besonderheiten im Verhalten der Bürger ergeben. Mit dem Ziel, die Konsumentensouveränität zu stärken und vor dem Hintergrund wichtiger Verhaltensanomalien, die in der Forschung zur Verhaltensökonomie beschrieben werden, diskutieren wir die Einführung von Nudges in der Sozialpolitik als Unterstützung bei der Entscheidungsfindung. Dabei muss die Frage gestellt werden, wie stark die Politik das Verhalten der Bürger steuern will. Zur Beantwortung dieser Frage hilft ein Blick nach Schweden. Dort ist das System der Alterssicherung anders organisiert, und es werden verschiedene Instrumente als Nudges eingesetzt. Durch diese Analysen können Implikationen für die Einführung von Nudges in Deutschland besser bewertet werden. ; This article focuses on the importance of behavioral economic findings for pensions as a sociopolitically relevant field. First, current data on the development of old-age provision in Germany are presented, especially since the introduction of the Riester pension, which was associated with a change inthe guiding principles in social policy. With the aim of strengthening consumer sovereignty and against the background of important behavioral anomalies described by behavioral economics research, the introduction of nudges to support decision-making is discussed. Furthermore, it is discussed how much politics should be involved in influencing the behavior of the citizens. To answer this question, we look at Sweden, where the old-age pension system is organized slightly different and nudges are implemented. By conducting these analyses implications for the introduction of nudges in Germany can be better assessed.
BASE
In: Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, S. 15-45
Der Beitrag befasst sich mit dem Problem der Akzeptanz von pfadbrechenden Reformen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik. Angesichts einer veränderten, zugespitzten Zumutbarkeitskultur im Kontext dieser Reformen betonen die Autoren, wie wichtig es ist, diese Reformen angemessen zu kommunizieren. Diese Kommunikation bezieht sich im Kern auf die Generierung und Vermittlung eines gesellschaftlich akzeptierten normativen Leitbildes. Hartz IV hat die 'Versicherungsillusion' einer dauerhaften und stabil am früheren Arbeitsentgelt orientierten Transferleistung bei Arbeitslosigkeit beendet. In der Umsetzung fand die notwendige Kommunikation eines gesellschaftlich akzeptierten normativen Leitbildes nicht statt. Zusätzlich fehlte auch eine einfache und klare Darstellung der Ziele und Instrumente von Hartz IV sowie ihrer Chancen gegenüber einem unveränderten institutionellen Status Quo einer passiven Arbeitsmarktpolitik. Die Hartz IV-Reform zeigte nach Ansicht der Autoren auch große Defizite bei der Realisierung der Umsetzung der Reformen durch die mit der Implementation beauftragten Akteure. 'Die gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Situation sollte jedoch helfen sowohl den Wirkungsgrad von Hatz IV als auch der noch notwendigen Restrukturierungen zu erhöhen und somit auch zu einer besseren Akzeptanz führen.' (IAB2)
In: Konstruktion von Sozialpolitik im Wandel: implizite normative Elemente, S. 15-45
Die Autoren untersuchen die vierte Stufe der Hartz-Reformen im Hinblick auf die ökonomische Legitimation, auf die Diskrepanz zwischen der objektiven Einschätzung und subjektiven Wahrnehmung sowie auf den Wandel der Pfadabhängigkeit und den daraus entstehenden gesellschaftlichen Akzeptanzproblemen. Hartz IV umfasst nach Meinung der Autoren drei grundsätzliche Elemente, die mit der bisherigen Bismarckschen Tradition brechen: Verlust des Statuserhalts, Kürzung der Versicherungsleistung und Verschärfung der Zumutbarkeitsregelung. Die Autoren belegen in ihrer Studie im Einzelnen, dass Hartz IV durch eine unzureichende kommunikative Vermittlung, ein fehlendes normatives Leitbild und eine ineffiziente Ausgestaltung geprägt ist. Sie decken die Schwachstellen auf, welche die Akzeptanzprobleme durch pfadbrechende Reformen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik verursacht haben. Sie skizzieren abschließend aber auch die Voraussetzungen, unter denen diese Unsicherheiten behoben werden können, und betonen die Notwendigkeit eines sowohl normativen als auch handlungsorientierenden Leitbildes im Sinne der praktischen Sozialpolitik. (ICI)
In: WISO Diskurs 2016, 20
In: Journal of institutional and theoretical economics: JITE, Band 135, Heft 1, S. 171
ISSN: 0932-4569
In: Landauer Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte Band 5
Das Spannungsverhältnis von Fakt und Fake bestimmt eine Vielzahl aktueller Debatten. Sicherheiten und Verbindlichkeiten verlieren ihre Selbstverständlichkeit, erscheinen als beweglich, verhandelbar und ungewiss, die Unterscheidung von wahr und falsch verschwimmt. Die Beiträger:innen aus dem Bereich der Kultur- und Sozialwissenschaft blicken aus ihrer jeweiligen fachdisziplinären Perspektive auf dieses Problemfeld, wobei dem Aspekt der Lüge ein besonderer Stellenwert zukommt. Der Begriff und die Erscheinung werden systematisiert und historisch kontextualisiert. Untersucht werden die Lüge in der Politik, Sprach-Bild-Konstellationen und jüngere medientechnische Entwicklungen sowie Thematisierungen im Medium der Literatur. Mit Beiträgen von Michael Bahn, Lothar Bluhm, Marc Fritzsche, Lars Thorben Henk, Achim Hescher, Andreas Osterroth, Georg Wenzelburger und Timo S. Werner.
In: Landauer Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte Band 3
In: Wirtschafts- und Sozialpolitik Band 19
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
Lately, welfare organisations have been confronted with changes to their environment because, for approximately two decades, governance structures have changed dramatically. Gradually, quasi-market organised practices have been introduced in the organisations' different fields of activity, motivated by the state's desire to realise retrenchments and efficiently make a profit in times of slow economic growth, high unemployment and state budget deficits. Despite retrenchments, welfare states are nonetheless 'economic giants' and are indispensable in the process of realising the social state. However, welfare organisations and their employees are under a great deal of pressure, since increasing competition has often been engaged in at the expense of staff.With contributions byHolger Backhaus-Maul | Josef Schmid | Matthias Möhring-Hesse | Stephan Grohs | Mauricio Reichenbachs | Christoph Strünck | Michaela Evans | Traugott Jähnichen | Josef Hilbert | Denise Becka | Sebastian Merkel | Karin Weiss | Dietrich Thränhardt | Joß Steinke | Thomas Bibisidis
In: Kulturelle Ökonomik Band 11
Robert Gordons Hypothese der schwächelnden Innovationen und der Gegenwinde ist ein interessanter Erklärungsansatz für das Phänomen der niedrigen Produktivitäts- und Wirtschaftswachstumsraten in den entwickelten Volkswirtschaften. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und der Produktivität sind ein globales Phänomen. Eine Analyse der Argumente Robert Gordons im Spiegel der deutschen Produktivitätsschwäche zeigt, dass die Einkommens- und Chancenungleichheit, mangelnde soziale Mobilität, die Demografie sowie die ausgeprägte anhaltende Schwäche der öffentlichen Investitionen Gegenwinde für das Wirtschafts- und Produktivitätswachstum sind. Das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem dürfte dagegen ein positiver Faktor sein. Es wird gezeigt, dass die Wirtschaftspolitik diesen Gegenwinden aktiv entgegensteuern kann, indem sie die richtigen Impulse und Weichenstellungen für einen zukünftigen Wachstumspfad setzt. ; Robert Gordon's hypothesis of faltering innovations and headwinds is an interesting explanation for the phenomenon of low productivity and economic growth rates in developed economies. The slowdown in economic growth and productivity is a global phenomenon. Analysing Germany's weak productivity growth by adapting Robert Gordons arguments shows that income inequality, lack of social mobility, demography, as well as the marked persistent weakness of public investment, are headwinds for economic and productivity growth. However, the German education and training system should be a positive factor. It is shown that economic policy can actively counteract these headwinds by providing the right impulses and by setting the right direction for a future growth path.
BASE
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 58, Heft 8, S. 183-188
ISSN: 0038-609X
"Die weltumspannende Finanz- und Wirtschaftskrise hält die Volkswirtschaften in Atem. Weder die Dauer noch die Tiefe der Krise sind bisher eindeutig zu prognostizieren und damit auch nicht die Auswirkungen auf die Systeme der sozialen Sicherung - außer man wäre mit der Aussage zufrieden, dass die Einnahmen bei steigenden Ausgaben zurückgehen. Jenseits dieser Einschätzung der Kassenlage muss allerdings berücksichtigt werden, dass gerade in den drei großen Zweigen der Sozialversicherungen - Arbeitslosen-, Kranken-, Rentenversicherung - mehr oder weniger umfassende Reformen stattgefunden haben, deren Bewährung jetzt auch in der Krise ansteht. Ausgehend von der Beschreibung der wirtschaftlichen Entwicklung sowie der aktuellen und prognostizierten Arbeitsmarktlage, werden die Auswirkungen der aktuellen Arbeitsmarktlage auf die unterschiedlichen Sozialversicherungszweige analysiert, deren Funktion als automatischer Stabilisator bislang gestärkt wurde. Abschließend wird die Entwicklung der sozialen Sicherung einer langfristigen Einschätzung unterzogen." (Autorenreferat)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 58, Heft 8, S. 183-188
ISSN: 1865-5386