A dangerous silence: [a novel]
In: Thorndike Press large print Christian mystery
1004 Ergebnisse
Sortierung:
In: Thorndike Press large print Christian mystery
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 9, Heft 3, S. 9-20
ISSN: 0940-3566
"Der Autor untersucht das Bild Eisenhüttenstadts, das die Publizistik und die belletristische Literatur seit den Aufbaujahren verbreitet hat, und die Etappen im Wandel der Selbstwahrnehmung und der Darstellung - vom pathetischen Aufbruch in die Zukunft und den schweren Anfangsjahren über die Erfolgsgeschichte, die Betonung der sozial-politischen Leistungen und der Produktionserfolge, bis zum Gründungsmythos und Gegenstand der Geschichtsschreibung. Zwei Argumentationslinien, die sich seit den fünfziger Jahren herausgebildet haben, durchziehen noch heute die Wahrnehmung: der Mythos des Aufbaus und die Suche nach Normalität. Das Bedürfnis Eisenhüttenstadts nach einer neuen Funktion nach 1989 drückt sich in der anhaltenden Diskussion um ein neues Selbstbild aus." (Autorenreferat)
Bücher über Flugzeugunfälle vermitteln meistens eine gewisse Faszination des Grauens. Dazu braucht man gewöhnlich keine belletristischen Elemente bemühen, authentische Funkprotokolle z.B. erfüllen diesen "Zweck" voll und ganz - bestes Beispiel ist Helmut Kreuzer: "Absturz" (BA 7/02). Auch die vorliegende Neuerscheinung bemüht sich durch das Weglassen voyeuristischer Sensationselemente wie Opferbilder oder Vermeidung sentimentaler Betrachtungsweisen um sachliche, faktenorientierte Darstellung. Faktenfülle und Übersichtlichkeit sprechen dabei allerdings für o.g. Titel, jedoch hat "Feuer an Bord" einen unschätzbaren Vorteil: den der Aktualität. Zum Terroranschlag am 11.September 2001 enthält der Band Protokolle sämtlicher Funk- und Telefongespräche aller beteiligten Maschinen und darüber hinaus aller beteiligten Organisationen - chronologisch und durch ein geschicktes Kürzel-System sehr leicht nachvollziehbar und gut vorstellbar. Spektakuläre, aber keineswegs sensationslüsterne Illustrationen sowie veranschaulichende Grafiken runden ab. Durchaus lohnend auch für Bibliotheken mit "Absturz" im Bestand. (1)
In: Transformationen des Wir-Gefühls: Studien zum nationalen Habitus, S. 279-312
Nachdem der Autor zunächst exponiert hat, worum es sich bei Separatismus handelt, nämlich um Autonomiebewegungen in Regionen, die ein Indiz dafür sind, daß sich keine überregional wirksame nationale Wir-Bindung auf der Grundlage einer gemeinsamen Verhaltens- und Glaubenstradition herausgebildet hat, besonders virulent in Krisenzeiten, versucht er die theoretischen Überlegungen am Beispiel des pfälzischen Separatismus nach dem Ersten Weltkrieg zu belegen, zu vertiefen und zu differenzieren. Die Darstellung beruht auf umfangreichen Forschungsarbeiten in fünf Quellenbereichen: (1) den Ergebnissen der amtlichen Pfalzbeobachtung, die u.a. auf Berichten von V-Leuten gründen, ergänzend Pfarrberichten aus pfälzischen Landgemeinden und Lageberichten der französischen Surete; (2) der veröffentlichten Meinung in den zeitgenössischen pfälzischen Zeitungen; (3) schriftlichen oder mündlichen Erinnerungen von Zeitzeugen; (4) der Rekonstruktion von Biographien einzelner Akteure; (5) der belletristischen Literatur über diese Zeit, die unmittelbar nach 1923 noch im Bann der Zeitzeugenschaft entstanden sind. Inwieweit hier auch eine historisch gewordene pfälzische Mentalität mit im Spiel ist, wird in weiteren Abschnitten analysiert. (prn)
Wenigen KJL- und ExilliteraturforscherInnen ist bekannt und gegenwärtig, dass der Arzt Dr. Max Hodann (1894–1946) im norwegischen Exil das belletristische Jugendbuch Jakob går over grensen veröffentlichte. Hodann-ForscherInnen mit einem Hintergrund in der Medizingeschichte, Pädagogik oder Sozialismusforschung, die von diesem Umstand zwar Notiz nahmen, konnten das Buch verständlicherweise jugendliteraturwissenschaftlich nicht angemessen behandeln, unterließen aber auch eine Einordnung in Hodanns Gesamtwerk. Mein Anliegen ist es daher, den Kinder- und JugendliteraturforscherInnen wie den Hodann-KennerInnen dieses Jugendbuch vorzustellen, es in den Exil(literatur)-Kontext einzuordnen und Bezüge und Unterschiede zu anderen KJL-Texten des Exils aufzuzeigen. Anhand des Textes lässt sich ferner die Hinwendung Hodanns zu literarischen Formen nachvollziehen, die dennoch Einflüsse seines hauptberuflichen Schaffens aufweisen und somit der KJL des Exils neben dem politisch-pädagogischen und propagandistischen auch einen psychologischen Akzent hinzufügte. Meine These ist, dass die Darstellung psychischer und psychosomatischer Auswirkungen von Flucht und Gewalterfahrungen so präsent im Text vertreten sind, da der Autor aus seiner Perspektive als Mediziner intendierte, seine Leserschaft in einer politischen Umbruchzeit auf diese Erfahrungen vorzubereiten. .
BASE
World Affairs Online
Jeder gehört zu einer Generation. Aber zu welcher? Wer gehört noch dazu, wer nicht? Und was bedeutet das für den Einzelnen? Diese Fragen versuchen Autorinnen und Autoren immer wieder in verschiedenen Artikeln, Sachbüchern und Romanen zu beantworten. Die vorliegende Dissertation widmet sich den literarischen und expositorischen Darstellungen synchroner gesellschaftlicher Generationen, wobei ein Schwerpunkt auf Publikationen seit den 1990er Jahren gelegt wird. Sie bietet damit eine systematische literaturwissenschaftliche Analyse einer Gruppe von Texten, die bisher noch nicht umfassend erforscht worden ist. Generationen bestehen nicht 'an sich' als gesellschaftliches Faktum, sondern beginnen immer erst mit ihrer Benennung und Beschreibung zu existieren. Sobald eine bestimmte Generation als solche bezeichnet wird, ist es möglich, ihr gewisse festgelegte Eigenschaften und Merkmale zuzuschreiben. Im öffentlichen Diskurs wird 'Generation' Ende des 20. Jahrhunderts zu einem beliebten Erklärungs und Zuordnungsmuster. Unter dem Begriff 'Generationsbücher' werden in der vorliegenden Arbeit Beschreibungen einer synchronen Generation definiert, die als erzählende Sachbücher (auto)biografische Elemente mit populärwissenschaftlichen Beobachtungen mischen. Sie behandeln den Werdegang einer definierten Generation und beschreiben deren typische Eigenschaften. Mit ihrem Anspruch, die konkrete, historische Wirklichkeit wiederzugeben und zu erfassen, stehen sie mit generellen Bestimmungen zum 'Sachbuch' ('non fiction') und zu journalistischen Textsorten wie Reportage und Nachrichtenmagazingeschichte in Zusammenhang. Generationsbücher konstituieren Generationen nicht primär durch den Bezug auf konkrete politische oder ökonomische Ereignisse und/oder Ziele, sondern zeigen diese als geprägt durch die gemeinsame Erfahrung von Konsum, Lifestyle und die Rezeption von Populärkultur. An neun exemplarisch ausgewählten Generationsbüchern wird gezeigt, auf welche Weise eine Generation im Text behauptet wird. Generationsbücher sind an einer Schnittstelle zwischen Sachbuch, journalistischem Schreiben und belletristischer Literatur einzuordnen. Sie werden durch verschiedene Gemeinsamkeiten geeint, die es erlauben, von einer "Gattung Generationsbuch" zu sprechen. Die Merkmale dieser Gattung werden in der vorliegenden Arbeit differenziert dargestellt. ; Everyone belongs to a generation. But to which one? Who does belong, who doesn't? And what does that mean for the individual? Authors repeatedly attempt to answer these questions in various articles, non fiction books, and novels. This dissertation is devoted to literary and expository representations of synchronous social generations, with a focus on publications since the 1990s. It thus offers a systematic literary analysis of a group of texts that has not yet been extensively researched. Generations do not exist 'in themselves' as social facts, but always beg in to exist with their naming and description. Once a particular generation is designated as such, it is possible to ascribe certain fixed characteristics and traits to it. In public discourse, 'generation' becomes a popular pattern of explanation and attribution at the end of the 20th century. The term 'generation books' is used in this paper to define descriptions of a synchronous generation, which, as narrative non fiction books, mix (auto)biographical elements with popular scientific observations. They deal with the development of a defined generation and describe its typical characteristics. With their claim to reflect and capture concrete, historical reality, they are related to general provisions on 'non fiction' and journalistic text types such as reportage and news magazine history. Generation books do not constitute generations primarily by reference to concrete political or economic events and/or goals, but show them as shaped by the shared experience of consumption, lifestyle, and the reception o f popular culture. Nine exemplarily selected generation books are used to show the ways in which a generation is asserted in the text. Generation books can be classified at an interface between non fiction, journalistic writing, and fiction. They are united by various common features that allow us to speak of a "genre of generation books." The characteristics of this genre are presented in a differentiated way in this paper.
BASE