Zero is the wrong number
In: World policy journal: WPJ ; a publication of the World Policy Institute, Band 26, Heft 3, S. 5-13
ISSN: 0740-2775
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In: World policy journal: WPJ ; a publication of the World Policy Institute, Band 26, Heft 3, S. 5-13
ISSN: 0740-2775
World Affairs Online
In: Asian survey: a bimonthly review of contemporary Asian affairs, Band 47, Heft 4, S. 584-600
ISSN: 0004-4687
World Affairs Online
In: JEMIE - Journal on ethnopolitics and minority issues in Europe, Heft 1
Der vorliegende Beitrag untersucht die Auswirkungen des Ohrid-Rahmenabkommens und der daraus resultieren konstitutionellen Veränderungen in Mazedonien auf die Entwicklung der politischen Identität. Der Autor bietet eine detaillierte Analyse der Verfassungsänderungen unter besonderer Berücksichtigung der Stellen, in denen es um Sprache und Identität geht. Es wird argumentiert, dass die Verfassungsänderungen eine politische Identität des Landes hervorbringen, die am besten als ethnisches Mazedonien beschrieben werden kann. Im Gegensatz zu einem liberalen theoretischen Rahmen stützen die Verfassungsänderungen, die bei der Ohrid-Vereinbarung vorgesehen sind, kein völlig liberales Verständnis der politischen Nation und der Gleichheit aller Bürger in Mazedonien. Die neuen Veränderungen setzten das Hauptgewicht eher auf den kollektiven Wert der einzelnen Bürger. Infolgedessen werden ihre Rechte und Pflichten nicht nur innerhalb eines liberalen Rahmens konstitutioneller Demokratie betrachtet. Der Autor argumentiert im Gegensatz dazu, dass die Identität und Sprache der mazedonischen Albaner und anderer Minderheiten am besten durch eine Beachtung liberaler Prinzipien der Staatenbildung erhalten bleiben. (ICD)
In: JEMIE - Journal on ethnopolitics and minority issues in Europe, Heft 1
Der vorliegende Beitrag wertet das Rahmenabkommen vom August 2001 kritisch aus, dessen Zweck es war, die bewaffnete Konfrontation zwischen der albanischen paramilitärischen Kraft, der nationalen Befreiungsarmee (NLA), und dem mazedonischen Staat zu beenden. Der Autor argumentiert, dass es einige Mängel in der Vereinbarung gibt, die in Zusammenhang mit der regionalen Sicherheit, der organisierten Kriminalität und dem ungelösten Status vom Kosovo stehen und zusammen genommen ein beträchtliches Hindernis für den Frieden und die Stabilität in Mazedonien bedeuten. Diese Mängel beziehen sich auf Probleme der Implementierung der Vereinbarung, sowie auf die Frage, wie der mazedonische Staat gestaltet werden soll. Es wird deutlich, dass die vereinbarte Machtenteilung eher zur Schaffung eines mazedonisch-albanischen binationalen Staates führt als zur Förderung eines bürgerlich orientierten multiethnischen Staates und dass die vorgesehene politische Dezentralisierung die staatliche Kapazität und Autorität untergräbt, wodurch sich die Friedensaussichten in Mazedonien verschlechtern. (ICD)
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 8, Heft 2587, S. 44 S
ISSN: 0722-8333
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 320, S. 2-5
ISSN: 1613-3390
World Affairs Online
In 1928, Utah Construction Company completed its first project outside of the United States with the 110 mile railroad for Southern Pacific of Mexico. Over the next 30 years, UCC continued to work on projects in Mexico including dams, roads, mining, and canals. The collection contains several booklets and correspondence along with approximately 500 photographs. ; 8.5 x 11 in. paper ; J. VONTOBEL & CO BANKERS ZURICH Mexico 8022 ZURICH P.O. BOX TELEPHONE 27 57 91 TELEGRAPHIC ADDRESS: CAPBANK TELEX 52306 Utah Construction & Mining Co. Att. Mr. Weston Bourret 550 California Street San Francisco, Calif. 94104 U.S.A. CH-8022 ZURICH August 19, 1971 Ko/mb/278 Dear Mr. Bourret, We thank you very much for your kind letter of August 13, 1971 as well as for the compliments for our publication on Canada. We are pleased to put your name on our mailing list and you will automatically receive all our future investment studies. Although we have not planned to extend our surveys on the mining industries to other countries at the present moment, we are very grateful for your suggestions regarding Mexico and Brazil. Our latest survey on Mexico has been published about eight months ago and we are glad to join it to this letter. Thanking you for your interest in our publications, we remain, Very truly yours, J. VONTOBEL & CO. Zaugg ppa Kobler M. Zaugg Dr. M. Kobler Encl. 313 2.71 5000 J.VONTOBEL & CO BANKIERS ZRICH BRIEFADRESSE: 8022 ZRICH POSTFACH TELEFON 23 86 50 FERNSCHREIBER 52306 TELEGRAMME: CAPBANK MEXIKO NOTIZEN AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT Am 1. Dezember hat LUIS ECHEVERRA ALVAREZ sein neues Amt als Prsident Mexikos von DIAZ ORDAZ bernommen. Die scheidende Administration - so kann man rckwirkend feststellen - hat zweifellos ihre Wirtschaftsplne erfllen knnen, konnte doch - unter Erhaltung der monetren Stabilitt - die Industrialisierung des Landes vorangetrieben und der Aussenhandel gefrdert werden. Kritiker meinen allerdings, dass den Sozial- und Landwirtschaftsproblemen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden sei. ALVAREZ wird nun whrend 6 Jahren die Geschicke Mexikos, das mit einer Bevlkerung von rund 50 Mio. flchenmssig etwa 50 mal grsser als die Schweiz ist, leiten, Wie sein Vorgnger gehrt auch er dem nationalistischen aber dennoch liberalen ""Partido Revolucionario Institucional"" an. Da er aber dem Bauernflgel dieser Partei entstammt, drfte sein besonderes Augenmerk der Entwicklung der Landwirtschaft gelten, Obwohl Beobachter der Ansicht sind, dass unter dem neuen Prsidenten gewisse politisch-konomische Tendenzverschiebungen stattfinden werden, ist im grossen und ganzen mit einer Weiterfhrung der als fortschrittlich zu bezeichnenden Wirtschafts-und Sozialpolitik seines Vorgngers Ordaz zu rechnen, einer Politik, die diesem Entwicklungsland bereits eine gewisse Prosperitt brachte. Im Industrie- und Finanzsektor drfte ALVAREZ, falls er seine whrend des Wahlkampfes gemachten Aeusserungen wahrmacht, die ""Mexikanisierung"" der Unternehmen vermehrt vorantreiben. In Bezug auf Auslandsinvestitionen kann die mexikanische Wirtschaft in vier Bereiche eingeteilt werden: die Basisindustrien (Erdl, Energie, Verkehr) sind in staatlichem Besitz, Landwirtschaft und Finanzierungen werden mit nationalem Aktienkapital betrieben. Beide Sektoren sind dem auslndischen Aktionr verwehrt, Dagegen stehen im Bergbau und in der verarbeitenden Industrie dem Aus-landskapital in der Regel Minderheitsbeteiligungen zu, whrend in den brigen Be-reichen keinerlei einschrnkende Vorschriften bezglich Aktienmehrheit vorhanden sind. Wegen des grossen Kapitalbedarfs in vielen Wirtschaftszweigen unterliegt die ""Mexikanisierung"" allerdings wachsender Kritik, und es drften daher schon bald gewisse Lockerungen erwartet werden. Es ist ferner damit zu rechnen, dass auch die neue Admi-nistration die guten Beziehungen zum nrdlichen Nachbarn beibehalten wird, wobei sich daraus fr Mexiko nebst vielen positiven Aspekten auch eine grosse Abhngigkeit vom Konjunkturverlauf in den USA ergeben wird. Mexiko, als ein Entwicklungsland auf dem Wege zur Industrialisierung, zeichnet sich schon seit 10 Jahren durch kontinuierliche jhrliche Zuwachsraten des realen Bruttosozialpro-duktes von ber 6% aus, wobei die Teuerung in den letzten 3 Jahren nicht einmal 3 % jhrlich anstieg. Der gute Konjunkturverlauf drfte auch in den nchsten Jahren an-halten, doch ist mit einer strkeren Kosten- und Preissteigerung zu rechnen. Ver-mehrte Importe und ein Stagnieren in der Landwirtschaft brachten 1970 trotz Steige-rung der Industrie-Exporte eine stark passive Handelsbilanz. Zudem ist der Touris-mus, die strkste Devisenquelle des Landes, als Folge der flauen Konjunktur in den USA merklich zurckgegangen. Die Zahlungsbilanz wies in den letzten beiden Jahren jeweils einen Ueberschuss von rund 50 Mio. US$ aus. Demgegenber ergab sich in der Ertragsbilanz als Folge der hohen Zinsenlasten fr auslndische Investitionen ein starkes Defizit von ber 600 Mio. US&, das nur durch neu zugeflossenes Auslands-kapital ausgeglichen werden konnte. Die Whrungsreserven sind auf ber 700 Mio. US$ angestiegen. Anfangs 1970 wurde der mexikanische Pesos als konvertibles-Zahlungsmittel vom Internationalen Whrungs-fonds anerkannt, was das Vertrauen der auslndischen Investoren in die mexikanische Wirtschaft strken drfte. Die Notwendigkeit, dem Entwicklungsland Mexiko die Wh-rungsstabilitt zu erhalten, wird auch eine der ersten Aufgaben des neuen Prsidenten sein. Daneben werden von ihm, wie bereits erwhnt, besonders auch im sozialen Be-reich bedeutende Fortschritte erwartet, gilt es doch, fr breite Kreise der Bevlkerung den Lebensstandard zu heben, das Analphabetentum zu bekmpfen und besonders in den Provinzen bessere Verdienstmglichkeiten zu schaffen. Auf dem mexikanischen Aktienmarkt waren die Rckschlge in den letzten beiden Jahren bei weitem nicht so massiv wie etwa in den USA; die weitere Kursentwicklung drfte in-dessen stark von Wall Street abhngig sein, Jedenfalls ist derzeit nur ein sehr begrenz-tes auslndisches Interesse fr mexikanische-Aktien vorhanden, obwohl die Renditen der Dividendenpapiere teilweise recht hoch sind. Bevor sich in New York eine wesentliche Besserung des Brsenklimas_einstelIt, ist in Mexiko kaum mit steigenden Aktienkursen auf breiter Front zu rechnen. Andererseits drften bei einer weiteren weltweiten Rckbildung der Zinsstze die mexikanischen Obligationen-Anleihen wieder vermehrtem Interesse begegnen, Bei der - 2 - 3 - Stabilitt der mexikanischen Whrung erachten wir daher eine Anlage in festverzinslichen mexikanischen Papieren als nicht mit bermssigen Risiken behaftet, allerdings ist dabei zu bercksichtigen, dass der Pesos, wenn auch die ""hrteste"" aller lateinamerikanischen Whrungen, eben doch nicht dem US-Dollar oder einer anderen internationalen Whrung gleichgestellt werden darf. Mit anderen Wortens Wer bereit ist, ein berblickbares Risiko einzugehen, kann hier eine recht lukrative Rendite erzielen. GESELLSCHAFTSNACHRICHTEN Der Warenhauskonzern LIVERPOOL meldet fr das am 30. Juni abgelaufene Geschfts-jahr bei einem Umsatz von 330 Mio. Pesos (+ 10,7 %) einen Gewinn von 37 Mio. Pesos (+ 7,2 %). Die Aktie wird im Verhltnis von 2 : 1 gesplittet; auf je 5 alte Aktien werden zwei neue als Stockdividende ausgeschttet. Der Chemiekonzern RESISTOL S.A. musste in dem am 30. Juni endenden Geschftsjahr trotz 33% hherer Verkufe von 196 Mio. Pesos einen Gewinnrckgang von 16% auf 3,7 Mio. Pesos in Kauf nehmen. Auch im 1. Quartal des neuen Geschftsjahres blieb die Gewinnentwicklung (./. 18,5%) bei einer Umsatzsteigerung von 12% hinter den Erwartungen zurck. Erst im nchsten Jahr drften die Rationalisierungen Frchte tragen und sich der Gewinn wieder aufwrts bewegen. Einen glnzenden Zwischenbericht konnte die Distillerie BACARDI Y CIA. vorlegen. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschftsjahres war bei Verkufen von 192 Mio. Pesos (+ 26,5%) der Reingewinn auf 39,6 Mio. Pesos (+ 53%) angestiegen. Beim Kunstfaserhersteller CELANESE MEXICANA S.A. verlief der Gewinnanstieg analog der weltweiten Entwicklung in dieser Branche recht bescheiden. In den ersten drei Quartalen des Geschftsjahres konnte bei einem Umsatz von 1016 Mio, Pesos (+ 7,6%) ein Gewinn von 97 Mio. Pesos (+7,6%) ausgewiesen werden. CEMENTOS APASCO S.A. meldet fr die ersten 9 Monate des laufenden Geschfts-jahres bei Verkufen von 98,6 Mio. Pesos(+ 19,5%) einen Reingewinn von 14 Mio. Pesos, was einer Gewinnsteigerung von 59 % gegenber der gleichen Periode des Vorjahres ent-spricht. Der Papierhersteller SAN RAFAEL PAPEL konnte fr 3/4 des laufenden Geschftsjahres bei einem Umsatz von 284 Mio. Pesos (+ 3,7%) einen Reingewinn von 20 Mio. Pesos (+ 22%) ausweisen. Bei KIMBERLY CLARK S.A. (Papier) bildete sich der Umsatz um 7 % auf 341 Mio. Pesos zurck. Dennoch konnte ein gleichbleibender Reingewinn von 23 Mio. Pesos ausgewiesen werden. INDUSTRIA ELECTRICA, Hersteller von elektrischen Haushaltsgerten, konnte in den ersten neun Monaten bei einem Umsatz von 324 Mio. Pesos (+ 10,6%) einen um 12 % hhe-ren Reingewinn von 13,2 Mio. Pesos ausweisen. Der Stahlkonzern ALTOS HORNOS wies fr die ersten 3 Quartale Verkufe in Hhe von 1817 Mio. Pesos (+ 12,8%) aus, wobei der Gewinn allerdings nur um 6,2 % auf 84 Mio. Pesos anstieg. Die ebenfalls im Stahlsektor ttigen ACEROS ECATEPEC S.A. hatten in den ersten neun Monaten des Geschftsjahres einen sehr schlechten Geschftsgang. Bei einem um 8,3% niedrigeren Umsatz von 178 Mio. Pesos musste ein um 44 % niedrigerer Gewinn von 3,6 Mio. Pesos ausgewiesen werden. - 4 - Auch die Versicherungsgesellschaft SECUROS LA COMERCIAL musste fr das erste Halbjahr trotz Prmienmehreinnahmen in der Hhe von 13,8""Mio. Pesos (+11,2%) einen um 0,7 % niedrigeren Reingewinn von 15,2 Mio. ausweisen. Diejenigen unserer Leser, die schon in absehbarer Zeit steigende Silberpreise erwarten, drfte die nachstehende Aktie interessieren: INDUSTRIAS PENOLES S.A. (Die stimmrechtslosen Aktien ""B"" stehen dem auslndischen Aktionr offen) Diese zweitgrssto Minenholding Mexikos besitzt einen stark diversifizierten Aktionsbereich. So worden mit modernen Mitteln verschiedene Basismetalle wie Silber, Blei, Zink und Kupfer abgebaut und selbst raffiniert. Mitte dieses Jahres wurde gemeinsam mit dem Credito Minero die Aktienmehrheit der MEXICAN SULPHUR fr 24 Mio. Pesos von einer amerikanischen Gruppe bernommen. Diese Gesellschaft war zwar Gegenstand unerfreulicher Kontroversen, drfte aber fr Penoles interessante Ertragsmglichkeiten bringen, Fr die nchsten fnf Jahre sind bedeutende Neuinvestitionen von ber 1 Mrd. Pesos zum Zwecke der weiteren Diversifikation vorgesehen. Dadurch soll das Unternehmen gegen die Preisschwankungen auf den internationalen Metallmrkten unempfindlicher gemacht werden, Neuinvostitionen im Maschinenpark werden zu einem grossen Teil mit eigenen Mitteln finan-ziert. Im letzten Geschftsjahr konnte bei einem Umsatz von 1188 Mio. Pesos (+ 5%) trotz be-deutend hherer Abschreibungen von 42 Mio. Pesos ein Reingewinn von 64 Mio, Pesos (+ 33%) ausgewiesen werden. Die Silbergewinnung ist betrchtlich angestiegen, doch blieb dieser Umstand wegen des Preisrckganges dieses Metalles ohne Einfluss auf die Ertrags-lage. Die Aktie kann sich sowohl als mittelfristige Wachstumsanlage als auch als kurzfristige Silberspekulation eignen. Hchst/Tiefst 1970: Pes. 245.-- / 155.-- Derzeitiger Kurs ca.: Pes. 230.-- Gewinn pro Aktie: Pes. 25.63 Kurs-/Gewinnverhltnis: 9 x Letzte Nettodividende: Pes. 8.50 + 10 % Stockdividende Nettorendite: 3,7 % (ohne Stockdividende) WAS KOSTET EIN BOERSENGESCHAEFT IN MEXICO-CITY? Je 100 Aktien bilden eine Schlusseinheit, wobei die Brokerage auf dem Kurswert (100 x Kurs) gerechnet wird. Bei Abschlssen von mehr als 100 Aktien gelangt trotzdem der fr 100 Titel gltige Ansatz zur Anwendung, wird aber entsprechend multipliziert. Die Stze fr eine Schlusseinheit von 100 Aktien sind: Bis zu einem Kurswert von Pesos 499.99 = 4 % + Pes. 5.-- von 500 Pesos bis Pesos 7'999.99 1 % + Pes. 20.-- von 8'000 Pesos bis Pesos 99'999.99 = 1/2 % + Pes. 60.-- 100'000 Pesos und darber = 1/10 % + Pes. 460.-- Fr festverzinsliche Papiere wird eine Kommission von 1/4 % auf dem Kurswert + Marchzins berechnet, Selbstverstndlich kommen daneben noch die bliche Schweizer-Courtage und Stempel gebhren zur Anwendung. -5 - Nettorendite a/mittlere Laufzeit (mit Kursgewinn) % 10,1 13.7 13,4 12.4 11 .9 11 .2 11 .7 11 .4 11 .8 11 .7 12.7 12.7 12.6 12.9 12.7 12.3 12.7 12.7 12.7 12.5 12.5 12.5 12.5 12.5 12.5 laufende *) Nettorendite (ohne Kursgew.) % 11 ,17 8.71 8.86 8.81 8.86 8.86 10.43 10.38 10.09 10.15 10.58 10.65 10.71 10.84 10.84 10.91 10.84 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 letzte Kurse % 101.- 90.-88.50 89.-88.50 88,50 92.-92.50 87.-86.-82.-82.-81 .50 80.50 80.50 80.-80.50 80.-80.-80.-80.-80.-80.-80.-80.- Zinstermine 21.4./21.10. 15.3./15.9. 31.1./31.7. 31.5./31.11. 30.4./30.10, 28.2./30.8. 30.6./30.12. 30.6./30.12. 31.3./30.9. 31.1./31.7. 28.2./31.8. 31.5./30.11. 30.4./31.10. 31.5./30.11. 31.3./30.9. 31.1./31.7. 30.4./30.10. 30.6./31.12. 28.2./31.8. 1.4./1.10. 1.1./1.7. 28.2./31.8. 31.3./30.9. 30.6./31.12. 31.3./30.9. Laufzeit Cerveceria Moctezuma 12% 1961/71 Telefonos de Mexico 8% D 1955/75 X 8% E 1956/76 X 8% F 1957/77 X 8% G 1958/78 X 8% H 1960/80 X 10% I 1961/81 X 10% J 1962/82 X 9% K 1964/84 X 9% L 1964/84 X 9% M 1965/85 9% N 1966/86 9% O 1966/86 9% P 1966/86 9% Q 1967/87 9% R 1967/87 9% S 1967/87 9% T 1968/88 9% U 1968/88 9% V 1969/89 9% W 1969/89 9% X 1969/89 9% Y 1969/89 9% Z 1970/90 9% AA 1970/90 *) nach Abzug der Quellensteuer von: bei einem Zinssatz bis 7% 2% bei einem Zinssatz ber 7% bis 3% 3% bei einem Zinssatz ber 8% bis 9% 4% bei einem Zinssatz ber 9% bis 10% 5% bei einem Zinssatz ber 10% bis 11% 6% bei einem Zinssatz ber 11% bis 12% X) Auslosungen zu pari nach 5 Jahren Kurse einiger mexikanischer Wertpapiere OBLIGATIONEN (auf mex, Pesos lautend) -6- -Kurse vom 18.11 .70 Pesos Hchst Tiefst in den letzten _12 Monaten Letzte Jahresdiv. netto Pes.* Aceros Ecatepec (Stahl) 47.- 61.- 47.- 6-80 Altos Hornos (Stahl) 132- 136-50 121.-- 10-20 Bacardi y Cia. (Distil lerie) 29.- 29-25 19.- 1 -30 Banco Nacional de Mexico (Handelsbank) 102.- 107.50 98.- 5-10 Celanese Mexicana (Kunstfasern) 150.- 164. 127. 10.20 Cementos Apasco (Zement) 126.- 160.- 120. 8-50 Cerveceria Moctezuma (Brauerei) 173.- 176.- 125.- 10.20 Cigarrera La Moderna (Zigaretten) 101.- 120.- 87.- 8-50 Cigarros El Aguila (Zigarren) 66.- 102.- 66. 8.50 Fabricas Automex (Autos) 35.- 69.- 35.- 3.40 Fundidora de Monterrey (Stahl) 95.50 124. 39-50 10-20 General Electric de Mexico (Elektroind.) 95. 100.- 73-50 6-45 Industria Electrica de Mexico (Elektroind.) 82. 110. 80.- 6-40 Industrias Peoles ""B"" (Silberminen) 230- 245. 152.- 8-50 + 10% Kimberly-Clark (Papier) 251. 320.- 220. 5-10 Nacional Financiera ""B"" (Entwicklungsbank) 100. 102.- 100.- 7-65 Pigmentos y Productos Quimicos (Chemie) 136. 176.- 134. 9.- Puerto de Liverpool (Warenhaus) 385.- 400.- 338.- 10-20 Resistol ""C"" (Chemie) 13.- 16-75 11 -50 1.- San Rafael Papel (Papier) 126.- 130.- 91.- 10-20 Seguros La Comercial (Versicherung) 77.- 95.50 77.- 5-10 Tabacalera Mexicana (Zigaretten) 61.- 73.- 61.- -.- Telefonos de Mexico/Inhaber (Telefon) 94.- 96.50 88-50 10-20 Tubos de Acero de Mexico (Stahlrohre) 37.- 41 -50 35.- 3-85 Union Carbide Mexicana (Elektroden) 76. 107. 64. 2.55 *) nach Abzug von 15 % Quellensteuer 100 Pesos = ca. Fr. 34.50 (1 US$= ca. Pes. 12.50) 2. Dezember 1970 HS/hg Mit vorzglicher Hochachtung J. VONTOBEL & CO. P.S. Unsere Ausfhrungen beruhen auf Unterlagen, die wir als richtig und exakt betrachten. Wir sind jedoch nicht n der Lage, dafr irgendeine Verantwortung zu bernehmen.
BASE
Der Anbau von Gemüse in urbanen Gebieten stellt eine nachhaltige Strategie zur Nahrungsmittelsicherheit dar. Obwohl Gemüseanbau oft als Überlebensstrategie armer Bevölkerungsgruppen betrachtet wird, praktizieren ihn städtische Bewohner aller Einkommensschichten. Angesichts wachsender Bevölkerungszahlen in den Städten und steigender Armut wird der Anbau von Nahrungsmitteln zu einem entscheidenden Faktor der Existenzgrundlage, auch wenn er in vielen Entwicklungsländern – so auch in Ghana – offiziell untersagt ist. Im städtischen Großraum Tamale, im Norden Ghanas, wird Gemüseanbau durch Landknappheit, unklare Besitzverhältnisse und Wassermangel beeinträchtigt. Farmer weichen deshalb auf Flächen entlang temporärer Bachläufe, Abwasserkanäle, Erdlöcher, Brunnen, kaputter Abflussrohre und Rückhaltebecken aus. Urbanisierung und steigende Marktwerte für Land sowie unregulierte Grundstücksmärkte haben zu einem Anstieg an Landverkäufen in urbanen und peri-urbanen Gebieten geführt. Dabei konkurriert urbane Landwirtschaft mit anderen – ökonomisch gewinnträchtigeren – Formen der Landnutzung, wie beispielsweise der Industrie und des Wohnungsbaus. Für die Farmer besteht das größte Problem des rasanten urbanen Wachstums in den sich verändernden Landnutzungsmustern. Diese haben nicht nur zu einer Verringerung primärer Ackerflächen geführt, sondern auch zu geringerer landwirtschaftlicher Produktivität, einem niedrigen Lebensstandard und Nahrungsmittelunsicherheit. Die Situation im städtischen Großraum Tamale und den umliegenden Gebieten bildet diese Veränderungen besonders eindrücklich ab. Die vorliegende Arbeit analysiert die sozio-politische Konfiguration, die Ressourcenflüsse in Aktivitäten der urbanen Landwirtschaft, verstanden als Produktion und Vermarktung landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Produkte, kanalisiert. Sie untersucht, wie die Farmer diesen Prozess durch verschiedene Governance-Systeme in ihren jeweiligen sozio-ökonomischen Umgebungen bewältigen und es notwendig machen, verschiedene Technologien in unterschiedlichem Maße zu bewerten und einzusetzen. Nach einer allgemeinen Stichprobenumfrage in Kombination mit einem Participatory-Appraisal-Ansatz zur Feststellung der spezifischen Eigenschaften des urbanen und peri-urbanen landwirtschaftlichen Systems, habe ich ein Mixed-Method-Design für meine Studie angewandt. Mit Hilfe des Global Positioning Systems (GPS) erfasste ich quantitative räumliche Daten aller freistehenden Anbauflächen. Mit einer unbemannten Drohne wurde eine Luftbildvermessung durchgeführt und mit der ArcGIS Software kartiert. Zusätzlich habe ich Google Earth-Aufnahmen mit Erinnerungen von Farmern trianguliert. Qualitative Daten erhob ich durch Gruppendiskussionen, mit Hilfe teilnehmender Fotografie, in Interviews und durch teilnehmende Beobachtung. Die Forschung fand zwischen Oktober 2013 und Februar 2015 statt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Tamale und Umgebung zwischen 2008 und 2014 trotz gleichzeitiger Entstehung neuer Gemüsefelder an den Stadträndern um 8,3 % verringerte. Obwohl die landwirtschaftlichen Flächen weniger werden, ist Gemüseanbau kein temporäres Phänomen. Der Gemüseanbau hat eine außergewöhnliche Resistenz gegen verschiedene Widerstände bewiesen und ohne externe Initiative oder Unterstützung eine Nische eingenommen. Er profitiert dabei von seiner Nähe zum Markt, der hohen Nachfrage nach schnell verderblichen Produkten und den fehlenden Möglichkeiten, Waren gekühlt zu transportieren. Obwohl Farmer immer wieder ihren Standort wechseln, sind andere Freiflächen – oftmals diejenigen, die als Bauland ungeeignet sind – das gesamte letzte Jahrhundert hindurch landwirtschaftlich genutzt worden. Die Studie zeigt, dass Konflikte zwischen traditionellen- und Regierungsinstitutionen um Landbesitz und -management die Nahrungsmittelsicherheit nicht nur gefährden, sondern gleichzeitig auch zu innovativen städtischen Versorgungsstrukturen führen. Im Zusammenspiel aus freundschaftlichen Beziehungen und Netzwerken zwischen Farmern und anderen Akteuren sind innovative Strategien hervorgegangen. Beispielsweise werden Überflutungsgebiete oder öffentliche Grünanlagen kultiviert, die weder von Chiefs verkauft noch von der Regierung bebaut werden können. Auch erschließen sich die Akteure den Kontakt zu Nichtregierungsorganisationen, die in der urbanen Landwirtschaft eine Überlebensstrategie und eine zukunftsfähige Alternative zur Herstellung von Nahrungsmittelsicherheit sehen und die Gemüsegärtner folglich unterstützen. Komplexe sozio-politische Realitäten wie der Mangel an verlässlichen legalen Rahmenbedingungen für städtischen Anbau führen durch unterschiedliche Landmanagementsysteme zu Konflikten zwischen "traditionellen" und staatlichen Institutionen. Akteure in diesen Konflikten sind Chieftaincy-Institutionen, die Landkommission, das Administrative Office of Stool Lands, sowie die Stadt- und Landschaftsplanungsbehörde. In ihrem Zusammenspiel kreieren diese Institutionen Räume, in denen Ressourcenzugang und –kontrolle in Form historischer Zugänge, öffentlicher Diskurse und Technologien immer wieder neu geformt werden. Zum Beispiel instrumentalisieren Farmer historische Erzählungen oder eignen sich Entwicklungsdiskurse an, um Landzugang einzufordern. Chiefs hingegen schöpfen ihre Autorität aus öffentlichen Diskursen, die sie als gewohnheitsmäßige Landeigentümer legitimieren. Sie beziehen sich darüber hinaus auf die Verfassung aus dem Jahr 1992, die Chiefs mit Machtressourcen ausstattet, indem sie ihnen erlaubt, Landfragen direkt zu klären sowie enteignetes Land an die Besitzer zurückzugeben, sofern die Regierung es nicht mehr benötigt. Um ihre Ansprüche auf Land geltend zu machen, errichten Farmer hingegen Umzäunungen, entfernen territoriale Markierungspfosten und zapfen Wasserleitungen an. Nichtregierungsorganisationen unterstützen die Farmer, indem sie ihnen Zugang zu Technologien wie solarbetriebene Bewässerung, Treibhäuser und verbessertes Saatgut ermöglichen. Der Zugang von Frauen zu landwirtschaftlich nutzbarem Land in einer mehrheitlich männlichen dominierten Produktionsweise wird erschwert durch eine permanente Rekonstruktion von Tradition, die eine männliche Herrschaft in Landangelegenheiten reklamiert. Dennoch verfügen Frauen über eine Vielzahl flexibler Strategien, um sich trotz Knappheit Zugang zu Land zu verschaffen und ihrer Rolle in der Versorgung des Haushalts nachzukommen. An Bewässerungsstandorten, die von Regierungsbehörden kontrolliert und verwaltet werden, wurden Bewirtschaftungspraktiken zur Unterstützung von Frauen eingeführt, die es den Frauen ermöglichen, direkten Landzugang zu erhalten, anstatt wie gewohnheitsrechtlich Zugang zu Land ausschließlich über ihre Ehemänner zu erhalten. Hierdurch ergaben sich Veränderungen in den Besitzverhältnissen der Frauen gegenüber Land. Landbesitz von Frauen in der Umgebung von Bewässerungsstandorten stellt ein bislang ungeschildertes Phänomen in der Literatur über Gender und Ressourcenzugang in Ghana und in Afrika im Allgemeinen dar. Die theoretischen Implikationen der Studie beziehen sich auf die Erkenntnis, dass Farmer Akteure sind, die überlegte Entscheidungen zwischen unterschiedlichen ihnen zur Verfügung stehenden Governance-Systemen treffen, um ihre Interessen bestmöglich durchzusetzen. Indem sie beispielsweise innerhalb ihres Netzwerks aus diversen Unterstützern wie Nichtregierungsorganisationen, Chiefs und Regierungsbehören manövrieren, verhandeln sie effektiv den Zugang zu und die Kontrolle über Ressourcen. Auch nutzen Farmer diverse Foren wie zum Beispiel Versammlungen und Gerichtsverhandlungen, um ihre Ansprüche durchzusetzen und zu rechtfertigen und um bestehende Governance-Stukturen zu hinterfragen. Sie ignorieren administrative Vorgaben oder umgehen sie, um wiederum diejenigen Governance-Systeme zu stabilisieren, mit denen sie sich verbündet haben. Im Prozess des Entscheidens für ein bestimmtes Governance-System und damit gegen ein anderes, entsteht ein neues Governance-System. In einigen Fällen werden mehrere Governance-Systeme miteinander verknüpft, so dass neue, an die Interessen des jeweiligen Akteurs angepasste hybride Systeme entstehen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Interaktionen zwischen Akteuren nicht nur Szenarien von Kooperation und Konflikt darstellen, sondern darüber hinaus auch Prozesse der gegenseitigen Gestaltung und der Ko-Konstruktion von Governance-Systemen sind. Diese spielen eine entscheidende Rolle dafür, wie Gender, Landknappheit und Nahrungsmittelsicherheit mit dem Zugang zu und der Kontrolle von Ressourcen in urbanen und peri-urbanen Gebieten interagieren. Die auf Grundlage dieser Ergebnisse formulierte Empfehlung lautet, dass Stadtplanungspolitiken das Phänomen der urbanen Landwirtschaft integrieren müssen, wenn städtische Armut verringert und Nahrungsmittelsicherheit gewährleistet werden soll. Überflutungsgebiete oder Grünflächen sollten Farmern legal und transparent im Hinblick auf die Zuteilungsmechanismen zur Verfügung gestellt werden. Neue Formen von städtischer Landwirtschaft wie Gemüseanbau in Säcken oder andere innovative Methoden, die der sozialen Realität der Stadtbewohner angepasst sind, sollten eingeführt und die Kapazitäten der Farmer gestärkt werden, sich diese anzueignen. Schlagwörter: Gemüseproduktion, Technologie, Ressourcen, Beziehungen, Legitimität, Zugang, Governance ; Vegetable farming in Ghana`s urban areas is mostly a sustainable livelihood strategy. Alt-hough it is considered a means of survival for the poor, vegetable farming is practiced by urban dwellers across the income spectrum. As poverty and urban population increase, so is the need to supplement income with privately cultivated foodstuff. In Ghana's Northern Regional capital of Tamale, vegetable farming is constrained by a number of factors including land availability, land tenure security, and access to water. As a result, many vegetable farmers have resorted to cultivating lands along streams and canals, dugouts, wells, broken sewers, and reservoirs. The scarcity of land for vegetable farming in the urban and peri-urban areas of Ghana is as the result of competition. Farming competes with other land use forms such as industry and housing, both of which attract higher economic rents. The most serious threat to farmers posed by urbanization is the changing land use pattern. Changes in land use have resulted in less availability of prime agricultural land for farming which has lowered agricultural production, food security, and standard of living. Such is the situation in the Tamale metropolitan area and its surroundings in Ghana's Northern Region. This study analyzes the socio-political process by which resource flows are directed towards the production and selling of vegetables in Ghana`s urban areas. It examines how this process is managed by farmers through different governance systems in diverse socio-economic environments which prompt them to value the different technologies differently. I employed a mixed-method approach for this study after a general random sampled survey, and a participatory appraisal was conducted to characterize the urban and peri-urban agricultural system. I collected quantitative spatial data by measuring all open space cultivated areas with a Global Positioning Systems (GPS). Aerial maps were obtained with an Un-manned Aerial Vehicle (UAV) and mapped with ArcGIS software. Images from Google Earth maps triangulated farmers' recollection. Qualitative data were collected using focus group discussions, participatory photography, interviews and participant observation. This study was carried out between October 2013 and February 2015. Results reveal that the area of cultivated farmlands has decreased by 8.3% between 2008 and 2014, even as new vegetable sites emerged in the peri-urban fringes. Even though these farming areas are reducing, vegetable farming is not a temporary phenomenon. It has shown a remarkable resistance against various constraints and maintains a niche without external initiative or support as it takes advantage of market proximity, the high demand for perishable cash crops and the typical lack of refrigerated transport. Although farmers change their location over time, other open areas - usually those unsuited for construction - have been under continuous cropping for the past century. This study found that conflict between traditional and government institutions over land ownership and management has inadvertently led to innovative provisioning in vegetable production in the city, even though it has simultaneously threatened its contribution to food and nutritional security. Innovative strategies for continual vegetable production have emerged as a result of cordial relationships and networks that have developed between farmers and other actors. For example, farmers cultivate public green zones and floodplains which cannot legally be sold by chiefs nor used to construct government buildings. Farmers are also building alliances with Non-Governmental Organizations (NGO) that see urban agriculture as a viable activity and survival strategy for urban and peri-urban dwellers to maintain agricultural activity. Furthermore, the lack of a legal framework for urban farming in the Tamale area has led to conflicts between traditional and state institutions with implications for land tenure management systems. The conflict is often between the various chieftaincy institutions, the Lands Commission, the Administrative Office of Stool Lands, and the Town and Country Planning Department. Claim to land and other resources is made through historical recollections, public discourses, and technology. For example, farmers use stories from past events to legitimise their claims over land or restructure development discourses while chiefs rely on public discussions and discourses which support their rights as customary landowners to lay claim to lands. Chiefs also make use of the statutory laws and the 1992 Constitution which empowers the chieftaincy institution and puts within its jurisdiction lands not claimed by the government. To circumvent boundaries created by chiefs and others, farmers employ technologies such as fencing and pipe-borne water connections systems. Their efforts are supplemented by non-governmental organizations who furnish them with equipment such as solar-powered irrigation facilities, greenhouses, and improved seeds in order to boost their production. Moreover, women's access to farmland has always been hampered by the reconstruction of traditions that support male dominance in land affairs. However, some recent policy developments have renegotiated the condition of access to farmlands in favour of women. For instance, the introduction of gender-sensitive agricultural practices on government irrigation sites has resulted in the allocation of plots of land directly to women as opposed to through their male relatives as it was previously done. This has revolutionised the traditional gender roles in agriculture and has empowered women through primary land ownership. Women's ownership of land on irrigation sites is a novel finding that contributes to the broader literature on gender and resource access in Ghana and Africa. The theoretical implication of this study is that farmers' choice of, or relationship to, various local, national, and international actors is not foreordained but is instead based, to a large extent, on pragmatism. For example, by shifting alliances between non-governmental organisations and the government or supreme chiefs, they facilitate cooperation and possible negotiation for access and control over resources in their interests. Farmers also use multiple forums like meetings and courts to be able to gain legitimacy and challenge existing governance systems. Actors sometimes ignore or employ distinct strands of governance or undermine them to achieve their aims. These challenges are often used to gain legitimacy for the governance systems they are allied with. In the process of choosing one governance system over another, a new governance system comes into being. In other cases, combinations of different governance systems are forced to construct new hybrid systems tailored to an actor's interest. To conclude, the interplay between the various actors (farmers, traditional chiefs, government and non-governmental agencies) is not always a simple case of cooperation or conflict. Instead, it is a malleable process of mutual reshaping and co-construction of the governance systems which reconfigure gender roles, improve access to scarce lands, and increase food security. It is my strong recommendation that urban planning policy makers integrate agriculture into the larger discourse about poverty reduction and the alleviation of food insecurity. Green zones and flood-prone government lands in the urban areas which are currently been wasted should be allocated to farmers for food cultivation. This, however, must come with clearly defined mandates and guidelines that err on the side of transparency in land allocation and ownership. Innovative methods such as the farming of vegetables in sacks and other locally suitable means of maximizing production should be introduced alongside the strengthening of farmers' capacity to adopt those means.
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Climate change is here and mitigation efforts will not be enough to stop it. We need to adapt to its unavoidable impacts. At the same time, increasing anthropogenic influence on urban climates is leading to worsening urban heat stress. Increased amounts of impervious area, dark surfaces, and the barrier effect of large buildings reduce the ability of especially dense, inner-city areas to cool themselves. The effects of climate change inside the city can vary greatly across different neighborhoods. This is due to the diverse micro- and macroclimates within a city and their unique ecological and meteorological conditions. Urban heat islands, for example, can exhibit temperatures up to four or five Kelvin hotter than surrounding regions and, therefore, threaten the health and the lives of urban citizens. Three quarters of Europeans live in cities. Nevertheless, despite intensifying attention to the issues of heat stress and climate adaptation, CO2 reduction remains the primary focus of public policy. Whether cities are ready to take on the challenge of responding to these threats is a significant concern for the future. Germany is known for having numerous regulations, laws, programs, and institutions; and the situation surrounding climate change is no different. Whether and how all these legal and organizational features are used in practice and to what extent they further the success of adaptation work needs more investigation. In the framework of the German Research Foundation Research program 1736 Urban Climate and Heat Stress in mid-latitude cities in view of climate change (UCaHS), this work focuses, specifically on the treatment of these efforts in urban planning, specifically related to landscape, environmental, and land-use planning. It remains the case that planning and public policy lack an adequate body of knowledge about how to tackle urban heat stress, both legally and in the built environment. The administrative structure, legal context, and actions of major stakeholders were analyzed to help identify possible heat stress prevention and adaptation strategies, as well as the driving forces for and obstacles to their implementation. The climate adaptation plans of all German major cities and cities with a population density of 2,000 residents/ km2 and a population of at least 200,000 were evaluated to help illuminate how adaptation measures for heat stress have been implemented. Results showed a clear trend: despite the advancements made through the recent adoption of so many climate-related plans and programs, the movement towards adaptation to climate change is still cutting its teeth. Mitigation is still favored over real adaptation. Among the adaptation strategies that were chosen, so called 'no regret' strategies like greening or unsealing were preferred, i.e. those that were economically, ecologically, and socially useful, independent of their connection to climate change. Our study area, Berlin, was chosen as the best city for a case study about the role of climate adaptation plans in the implementation of adaptation measures. Berlin is Germany's most populous city and is well-suited to the study because of its characteristic heterogeneity. To identify the driving forces and barriers for adaptation measures, we used Constellation Analysis and Bayesian Network methodologies. Constellation Analysis helps bridge interdisciplinary borders, incorporating all actors (persons or groups), symbols (laws or guidelines), institutions, and other elements (like green roofs or façade greening) in a system and depicting their relationships. To identify the set screws and the likelihood for the implementation of adaptation measures, we used Bayesian Networks. In order to gain the necessary knowledge for these methods, semi structured expert interviews and workshops were conducted in addition to document analysis. In order to investigate the role of adaptation plans at the various planning levels, the City Climate Development Plan of Berlin was analyzed as an example. Constellation Analysis showed that connections between the different actors, institutions, and tools involved in adaptation planning and implementation are still inadequate. It also highlighted the individual block level as the planning stage most relevant for the implementation of adaptation measures. In a further step and in cooperation with the Research Module 3.2 and 5.1 of the UCaHS Projekt, three scenarios were prepared using the constellation analysis. 1. A scenario with little political attention for the reduction of urban heat. 2. A scenario with political focus on the city center. 3. A scenario with political efforts for heat reduction for the entire city. The aim was to develop governance storylines in order to identify possible ways of dealing with urban heat. These enable decision-makers to look into the future and, thus, to adjust their behavior. In previous analyses, the local land-use plan level was seen as the most relevant for the implementation of adaptation measures. This leads to the question of whether adaptation concerns can successfully gain hold in urban planning and land-use plans. How will these measures be implemented? Urban and environmental planning play a vital role in this process. Bayesian Network analysis was used to explore the likelihood of the development of climate-adapted local land-use plans. This method depicts initial systems and the likelihood of certain outcomes in order to define networks of probabilities. The process relied on expert opinions gathered in numerous semi structured interviews at all levels with the Berlin stakeholders who are involved with implementation of the local land-use process. The analysis showed that the chances of the implementation of adaptation factors rely on a combination of different factors. These include the presence of investors and of an environmental assessment, as well as the individual and often very situational decisions made by the person responsible for the implementation of the plan. In order to make an environmental impact statement, and therefore the end assessment, mandatory, § 13a of the Federal Building Code would need to be changed. But it is important the keep in mind that the presence of rules in the Federal Building Code are not enough to drive adaptation – informed and dedicated stakeholders on all planning levels and in the population are also needed. In Berlin, adaptation has not been a significant part of formal city and regional planning documents and processes. These administrative tools do, however, contain measures that could address adaptation, though they do not directly mention it. Unlike the formal instruments, the informal City Climate Development Plan includes many comprehensive strategies to deal with the effects of climate change. The development of informal plans like the City Climate Development Plan, KONKRET, in summer 2016 which shows exact recommendations how to implement adaptation measures, or other programs like environmental justice studies and the climate planning details map also hint at progress. Such work to expand adaptation knowledge and strategies is still young. As long as an action is voluntarily, though, it will only be taken up by those who already understand its purpose and benefit from it. The others, who don't know about or are not interested in adaptation, need to be given concrete and binding guidelines. A new round of policies, including the Renewable Energy Sources Act, the amendments to the landscape planning programs in summer 2016, and the planned adoption of the Berlin Energy and Climate Protection Program, which are at least obligatory for the public authorities, will all show how Berlin intends to tackle urban heat stress adaptation in the future. ; Der Klimawandel ist ein Thema, das spätestens seit den aufsehenerregenden Berichten des Internationalen Klimarates IPCC im Jahre 2007 große Besorgnis auslöste. Unvermindert steigt die globale Durchschnittstemperatur, aber ebenso unvermindert wachsen auch die Emissionen der sogenannten Treibhausgase weiter, die für die Erwärmung ursächlich sind. Die Folgen des Klimawandels sind weltweit unübersehbar und fordern neben den Strategien zum Klimaschutz (Mitigation) auch eine Anpassung an dessen unvermeidbaren Folgen (Adaption). Die in den Städten zunehmende Bebauung von Freiflächen, sowie die Zunahme von dunklen Oberflächen und die Barrierewirkung von Gebäuden führen zu einer reduzierten Durchlüftung und reduzierten Abkühlung in der schon meist sehr verdichteten Innenstadt. Auch wirkt sich der Klimawandel innerhalb der heterogenen Stadtstrukturen räumlich sehr unterschiedlich aus. Dies liegt vor allem an den groß- wie kleinräumig verschiedenen biometeorologischen Bedingungen, die innerhalb einer Stadt wirken. Die sich so in Städten bildenden Hitzeinseln gefährden durch die im Vergleich zum Umland bis zu vier bis fünf Kelvin höheren Temperaturen die Gesundheit der Bevölkerung. Neben der erhöhten Sterblichkeit kommt es zur Einschränkung der Arbeitsproduktivität, die wir wirtschaftlich gar nicht beziffern können. Dreiviertel der Europäer leben in Städten – planerische Maßnahmen, um Hitzestress zu vermeiden, werden somit mehr und mehr gebraucht, um eine Entlastung der Bevölkerung zu erwirken und die Risiken und Gefahren einzugrenzen. Hierbei sind Städte wie beispielsweise Berlin gefragt, sich mit ihrer individuellen Betroffenheit auseinanderzusetzen. In Deutschland werden zahlreiche Gesetze, Richtlinien und Programme zum Klimawandel verabschiedet. Ob diese rechtlichen und organisatorischen Instrumente in der Praxis verwendet werden und in welchem Umfang, wurde hier untersucht. Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Folgen als auch der Anpassung an den Klimawandel mit Hilfe von Planungsinstrumenten wurden publiziert. Ob die von den Städten verabschiedeten raumspezifischen Planungen insbesondere in Bezug auf das Instrumentarium der Landschafts-, Umwelt- und Stadtplanung diesen Erkenntnissen gerecht werden, ist jedoch unklar und lag deshalb, im Rahmen des DFG Forschungsprojektes 1736 Urban Climate and Heat Stress in mid-latitude cities in view of climate change (UCaHS), im Fokus dieser Arbeit. Es stellt sich die Frage, in welcher Weise deutsche Städte Anpassungsmaßnahmen in Bezug auf den urbanen Hitzestress implementiert haben. In einer Analyse mittels eines Kriterienkataloges wurden alle Anpassungspläne aus Städten ausgewertet, welche entweder Landeshauptstädte oder Städte mit über 200.000 Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte ab 2.000 Einwohner pro km² sind. Die untersuchten Städte zeigten einen klaren Trend für Maßnahmen zum Klimaschutz, gegenüber Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Bei den Anpassungsmaßnahmen zeichnete sich eine klare Tendenz zu so genannten No-Regret-Maßnahmen ab, wie beispielsweise Entsiegelung oder die Pflanzung von Gehölzen, die unabhängig vom Klimawandel ökonomisch, ökologisch und sozial auch auf lange Sicht sinnvoll sind. Im nächsten Schritt wurde der Stadtentwicklungsplan Klima von Berlin (StEP Klima) näher analysiert. An seinem Beispiel wurde die Rolle von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in den einzelnen Planungsebenen analysiert. Sowohl zur Analyse des Stadtentwicklungsplans Klima (StEP Klima) als auch zur Entwicklung von drei Szenarien wurde der Ansatz der Konstellationsanalyse verwendet. Die Konstellationsanalyse dient als interdisziplinäres Brückenkonzept, welches die Akteure (Personen und Gruppe etc.), Symbole (Gesetze und Leitfäden etc.), technische (Erhöhung des Albedo Wertes, Fassaden- und Dachbegrünung etc.) und natürliche Elemente (Klima und Hitzestress etc.) analytisch erfasst und in Beziehung zueinander setzt. Die Konstellationsanalyse besteht aus Beziehungen und Wechselbeziehungen zwischen den Elementen der Konstellation. Die für die Konstellationsanalyse erforderlichen Interviews zeigten, dass in Berlin noch keine hinreichenden Verbindungen zwischen den relevanten Akteuren, Instrumenten und Kontexten wie beispielsweise ein Wissensaustausch zwischen dem Senat und den Berliner Bezirken vorhanden ist. Anders als bei den formellen Instrumenten, wie dem Bebauungsplan, beinhaltet der informelle StEP Klima umfassende Maßnahmen, um auf die Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren. Problematisch ist jedoch, dass der Plan kaum bis keine Beachtung findet und so immer noch keine Anpassung an den urbanen Hitzestress in Berlin stattfindet. Im Rahmen der Interviews zeigte sich, dass die Bebauungsplanung als die Relevanteste angesehen wird, um Maßnahmen zur Anpassung verbindlich umzusetzen. In einem weiteren Schritt, in Zusammenarbeit mit den Research Modulen 3.2 und 5.1 des UCaHS Projektes, wurden mit Hilfe der Konstellationsanalyse drei Szenarien erstellt. 1. Ein Szenario mit wenig politischer Aufmerksamkeit auf den urbanen Hitzestress und die Initiierung von Anpassungsmaßnahmen. 2. Ein Szenario mit Fokus auf die Innenentwicklung und der Implementierung der vorgeschlagenen Anpassungsmaßnahmen aus dem Stadtentwicklungsplan Klima. 3. Ein Szenario mit politischen Bestrebungen, Anpassungsmaßnahmen gegen den urbanen Hitzestress in der gesamten Stadt mit Hilfe des Stadtentwicklungsplans Klima umzusetzen. Hierbei war es das Ziel, politische Handlungsstränge zu entwickeln, wie beispielsweise eine gesetzliche Verpflichtung die Maßnahmen des StEP Klima umzusetzen, um so mögliche Wege aufzuzeigen, mit städtischen Hitzerisiken umzugehen. Die Ebene des Bebauungsplans wurde in den vorherigen Schritten als die für die Implementierung von Anpassungsmaßnahmen relevanteste gesehen. Hier stellt sich die Frage, ob diese Anpassungskonzepte des StEP Klima tatsächlich auf der Ebene der Bauleitplanung Eingang finden? Um die Erfolgswahrscheinlichkeiten für einen klimaangepassten Bebauungsplan oder auch die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen zu ermitteln, wurde die Methodik des Bayesschen Netzwerkes verwendet. Darunter sind Wahrscheinlichkeitsnetzwerke zu verstehen, die Ausgangssysteme, wie die Erstellung eines Bebauungsplanes, analytisch abbilden und Wahrscheinlichkeiten für die Erreichung gesetzter Ziele, der Umsetzung der Anpassungsmaßnahmen des StEP Klima, abzubilden helfen. Um die Tendenzen für die Umsetzung zu ermitteln, wurden zahlreiche halbstrukturierte Interviews mit allen am Bebauungsplanverfahren beteiligten Akteuren durchgeführt. Bei der Analyse zeichnete sich ab, dass die Chance Anpassungsmaßnahmen, wie beispielsweise die Fassadenbegrünung, zu implementieren von einer Kombination aus verschiedenen Faktoren abhängig ist: Dazu zählen sowohl das Vorhandensein eines Investors der ein Bauvorhaben umsetzen möchte, die oft situativ und im Einzelfall personengebundenen Entscheidungen der Planbearbeiter, der Öffentlichkeitsbeteiligung als auch das Vorhandensein eines Umweltberichtes. Die Öffentlichkeit kann politischen Druck auf die Entscheidungsträger ausüben und verweist auf eventuelle Defizite. Der Umweltbericht bildet die Grundlage für die naturschutzfachliche Einschätzung des Gebietes. Auch können in diesem Klimamaßnahmen verankert werden. Eine Barriere für Anpassungsmaßnahmen stellt laut den Interviews der §13a des Baugesetzbuches dar. Dieser hat dazu geführt, dass gesetzeskonform weniger Umweltprüfungen in der Innenstadt Berlins durchgeführt wurden. §13a BauGB soll eine Erleichterung von Planungsvorhaben für die Innenentwicklung der Städte sein. Wenn § 13a greift, muss kein Umweltbericht erstellt werden. Für einen klimawandelangepassten Bebauungsplan muss dieser Paragraph bei der Novellierung des BauGB entsprechend geändert werden. Jedoch wird ein klimaangepasster Bebauungsplan nicht allein durch das Vorhandensein der Vorgaben im Baugesetzbuch erstellt, sondern bedarf wacher Akteure in den Planungsebenen als auch in der Bevölkerung. Bisher spielt die Anpassung an den Klimawandel in den formalen Instrumenten und Abläufen der Umwelt-, Stadt- und Regionalplanung in Berlin keine große Rolle, obwohl der informelle Stadtentwicklungsplan Klima (StEP Klima) viele umfassende Strategien zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels enthält. Es zeigen sich allerdings Fortschritte in der Entwicklung von informellen Plänen, wie das Beispiel des Stadtentwicklungsplans Klima KONKRET (StEP Klima KONKRET) aus dem Sommer 2016 belegt. Dieser gibt erstmals Handlungshinweise wie eine Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen konkret an einem Beispiel erfolgen kann. Ebenso ist die Fortführung von Planungshinweiskarten zum Thema Umweltgerechtigkeit und Klima als Fortschritt in diese Richtung zu werten. Aber noch stehen die Bemühungen, die Anpassungen an den Klimawandel umzusetzen, in den Kinderschuhen. Um die Anpassung an den Klimawandel auf allen Ebenen umzusetzen, muss diese verbindlich werden. Das Energiewendegesetz, die Novellierung des Landschaftsprogramms im Sommer 2016 oder die geplante Verabschiedung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) die zumindest behördenverbindlich sind, zeigen, welche Rolle die Anpassung in Berlin an den urbanen Hitzestress zukünftig in Berlin der Hauptstadt Deutschlands einnehmen wird. ; DFG, FOR 1736, Stadtklima und Hitzestress in Städten der Mittelbreiten in Anbetracht des Klimawandels (UCaHS)
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In: OSZE-Jahrbuch, S. 23-28
World Affairs Online
In: L' etat de l'opinion: clés pour, S. 11-25
ISSN: 0984-774X
World Affairs Online
This study seeks to offer a historical sociolinguistic reconstruction of Colloquial Singapore English (CSE), a widespread contact variety of English spoken in Singapore, which shows traces of all other ethnic languages spoken in the region such as Chinese, Malay, and Tamil. So far, scholarly work has been dedicated to the phonological and grammatical features of CSE (Deterding 2007; Lim 2004; Wee 2004b), as well as the social conditions that determine their occurrences (Leimgruber, Siemund und Terassa 2018; Lim, Pakir und Wee 2010). Various models have been postulated to capture the emergence of CSE and its relationship to Standard Singapore English (Platt 1975; Gupta 1989; Alsagoff 2007, 2010; Leimgruber 2009, 2013) as well as its Chinese substrates (Bao 2005, 2015; Bao and Hong 2006). However, there is relatively little research that probes into its history, mainly due to a scarcity of historical data. The main purpose of this study is to work towards a diachronic reconstruction of CSE by exploring a novel historical data source, namely the Oral History Interviews held by the National Archives of Singapore (OHI-NAS 2020). The database allows a significant step back in time, as the majority of the speakers sampled were born between the 1890s and 1950s. The study first provides a sociohistorical account of Singapore with personal recollections chosen from OHI, which elucidates the language-related policy and the ethnic dynamics in Singapore. Since it is impossible to provide a comprehensive picture of the development of CSE, the present study focuses on four salient grammatical markers of CSE, namely the aspectual marker already, the additive marker also, the experiential marker ever, and the emphatic marker one. These CSE expressions differ significantly from native Englishes in terms of their semantic functions and syntactic positions, but they mirror – to a large extent – the usages of the Chinese substrates. The study asks to what extent the usages of already, also, ever, and one can be related to their Chinese substrates and which social factors can explain the variation among individual speakers in using CSE markers. Furthermore, this study explores whether CSE speakers replicate a grammaticalization model into CSE that exists in the Chinese substrates based on the use of already, also, ever, and one (Heine and Kuteva 2003, 2005 on replica grammaticalization). The study is based on 100 interviews from OHI conducted between 1979 and 2009 amongst speakers born between 1899 and 1983. These speakers were divided into seven groups depending on their ethnic background, i.e. Chinese, Indian, Peranakan, Malay, British, Eurasian, and other. Furthermore, speakers were further differentiated based on gender and level of education received (low = primary education; medium = secondary education; high = university education). Multiple linear regression analyses were applied to examine the four CSE expressions – already, also, ever, and one – in relation to the social background of the speaker, including gender, year of birth, level of education, and ethnic background. For the establishment of a diachronic reconstruction of these four CSE expressions, the results obtained from OHI were further compared with the Singaporean component of the International Corpus of English (ICE-SG), a well-explored corpus of Singapore English, which represents a more recent sample of CSE among university students starting from 1997 (Nelson 2002:3). Furthermore, the study compares the functional extension and/or grammaticalization of the four CSE expressions with that of their equivalents in Chinese by using corpus data drawn from the Center for Chinese Linguistics (CCL) at Peking University as well as secondary data from the scholarly circle on the grammaticalization of 了le, 过guò, 也/都yě/dōu, and 的de. This study builds on the Dynamic Model of Schneider (2007), which proposes that Singapore English in general has reached stage 4 (endonormative stabilization), in which linguistic innovations become increasingly accepted. It is possible that CSE is moving towards stage 5, in which "internal differentiation" emerges (Schneider 2007:54). Internal differentiation refers to "differences within a society and between individuals with respect to their economic status, social categories and personal predilections" (Schneider 2007:53). The findings of this study suggest that CSE remains relatively stable, apparently undergoing no substantial changes, at least judging from the use of already, also, ever and one. Furthermore, among the social variables under investigation, the most important factors in determining the frequencies of the substrate-influenced tokens are ethnicity and educational level. To a large extent, the Sinitic languages have provided the extended semantic functions and syntactic features for the CSE expressions. In some cases, the influence from Chinese in the CSE expressions is so strong that the entire CSE sentence no longer meets the surface structural requirements of English (see Bao 2005, 2015 on systemic transfer and lexifier filters). With regards to replica grammaticalization (Heine and Kuteva 2003, 2005), the findings suggest that the pathways of grammaticalization of the aspectual markers already and ever do not match those of their Chinese counterparts. However, emphatic one and additive also seem to have replicated the grammaticalization models into CSE that already existed in Chinese. The sociolinguistic variation found in this study based on the historical data of CSE reveals that social factors such as ethnic background and level of education as well as individual speaker preference may have been present from very early on. It suggests that further studies on CSE and other new varieties of English – both synchronic and diachronic – should continue to investigate these social variables of the individual speakers in the diverse local contexts. ; Diese Studie stellt eine historische soziolinguistische Rekonstruktion des "Colloquial Singapore English" (CSE) dar. CSE ist eine Kontaktvarietät des in Singapur gesprochenen Englisch, die Spuren aller anderen in der Region gesprochenen ethnischen Sprachen wie Chinesisch, Malaiisch und Tamilisch aufweist. Bisher widmete sich die Forschung überwiegend den phonologischen und grammatikalischen Charakeristiken von CSE (Deterding 2007; Lim 2004; Wee 2004b) sowie den sozioökonomischen Rahmenbedingungen, die ihr Auftreten determinieren (Leimgruber, Siemund und Terassa 2018; Lim, Pakir und Wee 2010). Es wurden verschiedene Modelle postuliert, um die Entstehung von CSE und seine Beziehung zu "Standard Singapore English" (Platt 1975; Gupta 1989; Alsagoff 2007, 2010; Leimgruber 2009, 2013) sowie seinen chinesischen Substraten zu erfassen (Bao 2005, 2015; Bao und Hong 2006). Es wurden bis heute jedoch wenige Studien publiziert, die sich mit der historischen Entwicklung befassen, was hauptsächlich auf den Mangel an historischen Daten zurückzuführen ist. Das Ziel dieser Studie besteht darin, eine diachrone Rekonstruktion des CSE zu etablieren, hinzuarbeiten, die auf der Erforschung der historische Datenquelle "Oral History Interviews des National Archives of Singapore" (OHI-NAS 2020) basiert. Diese Datenbank ermöglicht die Erforschung des CSE in einem historischen Kontext, da die Mehrheit der befragten Sprecher und Sprecherinnen zwischen den 1890er und 1950er Jahren geboren wurde. Die Studie liefert zunächst einen soziohistorischen Bericht über Singapur mit persönlichen Erinnerungen, die aus den OHIs ausgewählt wurden, um die sprachbezogene Politik und die ethnische Dynamik in Singapur zu erläutern. Da es unmöglich ist, ein umfassendes Bild der Entwicklung des CSE zu rekonstruieren, fokussiert sich die vorliegende Studie auf vier herausragende grammatikalische Marker von CSE, nämlich den Aspektmarker already 'bereits' oder 'schon', den additiven Marker also 'auch', 'ebenfalls' oder 'außerdem', den experientiellen Aspektmarker ever 'jemals', und den emphatischen Marker one 'eins'. Diese CSE-Ausdrücke unterscheiden sich in ihren semantischen Funktionen und syntaktischen Positionen erheblich von den muttersprachlichen Varietäten, spiegeln jedoch weitgehend die Verwendung der chinesischen Substrate wider. Die Studie stellt ferner die Frage, inwieweit die Verwendung von already, also, ever und one mit ihren chinesischen Substraten zusammenhängt und welche sozialen Faktoren die Unterschiede zwischen einzelnen Sprechern bei der Verwendung von CSE-Markern erklären können. Die Studie basiert auf 100 Interviews des OHI-NAS, die zwischen 1979 und 2009 mit Sprecherinnen und Sprechern durchgeführt wurden, die zwischen 1899 und 1983 geboren wurden. Diese Sprecher und Sprecherinnen wurden entsprechend ihrem ethnischen Hintergrund in sieben Gruppen eingeteilt, nämlich Chinesisch, Indisch, Peranakanisch, Malaiisch, Britisch, Eurasisch, und andere. Darüber hinaus wurde zwischen weiblichen Sprecherinnen und männlichen Sprechern sowie zwischen niedrigem (Grundschulbildung), mittlerem (Sekundarschulbildung) und hohem Bildungsniveau (Universitätsausbildung) unterschieden. Multilineare Regressionsmodelle wurden angewendet, um die oben genannten vier CSE-Ausdrücke in Bezug auf den sozialen Hintergrund der Sprecherinnen und Sprecher zu untersuchen, einschließlich Geschlecht, Geburtsjahr, Bildungsniveau und ethnischen Hintergrund. Für die Etablierung einer diachronen Rekonstruktion der oben genannten CSE-Ausdrücke wurden die Ergebnisse basierend auf den OHI mit der singapurischen Komponente des International Corpus of English (ICE-SG) verglichen. ICE-SG stellt ein gut erforschtes Korpus singapurischen Englischs dar, welches gesprochene Sprache von Universitätsstudierenden ab 1997 enthält und somit neuere Daten von CSE liefert (Nelson 2002:3). Darüber hinaus vergleicht die Studie die funktionale Erweiterung und / oder Grammatikalisierung der vier CSE-Ausdrücke mit denen ihrer Äquivalente im Chinesischen unter Verwendung von Korpusdaten aus dem Center for Chinese Linguistics (CCL) ('Zentrum für chinesische Linguistik') der Universität Peking sowie Sekundärdaten aus dem wissenschaftlichen Kreis zur Grammatikalisierung von 了le, 过guò, 也/都yě/dōu und 的de. Die Studie untersucht weiter, ob CSE-Sprecher und Sprecherinnen ein Grammatikalisierungsmodell in CSE replizieren, das auf dem chinesischen Substrat aufbaut, basierend auf der Verwendung von already, also, ever und one (Heine und Kuteva 2003, 2005 zur Replika-Grammatikalisierung). Diese Studie baut auf dem "Dynamic Model" von Schneider (2007) auf, der postuliert, dass "Singapore English" generell Phase 4 (endonormative Stabilisierung) erreicht hat, in dem sprachliche Innovationen zunehmend akzeptiert werden. Möglicherweise bewegt sich CSE in Richtung Phase 5, in der eine "interne Differenzierung" auftritt (Schneider 2007: 54, eigene Übersetzung). Interne Differenzierung bezieht sich dort auf "Unterschiede innerhalb einer Gesellschaft und zwischen Individuen hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Status, ihrer sozialen Kategorien und ihrer persönlichen Vorlieben" (Schneider 2007: 53, eigene Übersetzung). Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass CSE relativ stabil ist und anscheinend keine wesentlichen Veränderungen erfährt, zumindest basierend auf der Verwendung von already, also, ever und one. Abgesehen davon scheint es schon sehr früh zu soziolinguistischen Variationen gekommen sein. Unter den untersuchten sozialen Variablen sind die wichtigsten Faktoren, die die bei Häufigkeit der vom Substrat beeinflussten Tokens determinieren, die ethnische Zugehörigkeit und das Bildungsniveau. Die sinitischen Sprachen haben weitgehend die erweiterten semantischen Funktionen und syntaktischen Merkmale für die CSE-Ausdrücke bereitgestellt. In einigen Fällen ist der Einfluss des Chinesischen auf die CSE-Ausdrücke so stark, dass der ganze CSE-Satz nicht mehr den Anforderungen der englischen Oberflächenstruktur entspricht (vgl. "systemic transfer and lexifier filter" Bao 2005, 2015). In Bezug auf die Replika-Grammatikalisierung (Heine und Kuteva 2003, 2005) legen die Ergebnisse nahe, dass die Wege der Grammatikalisierung der Aspektmarker already und ever nicht mit denen ihres jeweiligen chinesischen Äquivalents übereinstimmen. Bei emphatischem one und additivem also scheinen jedoch die Grammatikalisierungsmodelle in CSE repliziert worden zu sein, die bereits im Chinesisch existierten. Die soziolinguistische Variation, die in dieser Studie auf der Grundlage der historischen Daten von CSE gefunden wurde, zeigt, dass soziale Faktoren wie ethnischer Hintergrund und Bildungsniveau sowie bestimmte Präferenzen einzelner Sprecher und Sprecherinnen möglicherweise schon sehr früh existierten. Diese Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass weitere Studien zu CSE und anderen neuen Varietäten des Englischen – sowohl synchron als auch diachron – erforderlich sind, um diese sozialen Variablen der einzelnen Sprecher und Sprecherinnen in den verschiedenen lokalen Kontexten weiter zu untersuchen.
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In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/175621
In the context of climate change, the destruction and degradation of ecosystems, and many environmental problems and disasters in all parts of the world, environmental discourses such as growth limits, ecological modernization and sustainable development have proliferated (Dryzek 2013). Many governments, as well as international organizations have responded to the growing environmental concerns by adapting and tightening their environmental legislation. In some cases, it has been possible to implement concrete measures on-site and to solve existing problems. However, overall, environmental discourses have had limited impact in achieving tangible action. This is particularly evident in the progressive expansion of industrial- and commodity-based land uses with substantial negative social and ecological impacts, especially those countries in the tropics and subtropics with emerging economies. Why do environmental discourses sometimes translate into policies and sometimes not, and when, and under what conditions, are some then put into practice? This study deals with the problem of "turning words into action" and examines the case study of the Bolivian government under Evo Morales, which explicitly refers to the environmental discourse Buen Vivir ("good living"). The aim is to better understand the challenge of translating words into action to potentially foster the practical relevance of environmental discourses in order to positively influence the social and ecological dimensions of rural development. A discourse is a set of ideas, categorizations and concepts that reflect a particular interpretation of the world. Environmental discourses are discursive constructs that define how we perceive nature, how environmental claims are shaped, and how we deal with environmental problems (Hajer 1995). Dominant environmental discourses are those that translate into normative frameworks after their discursive elements are naturalized, and they ascribe some consensus of meaning. This study focuses on the dominant environmental discourse of Buen Vivir in Bolivia. Buen Vivir has become dominant in Bolivia as an 'alternative to development', and translated into national normative frameworks. Buen Vivir (or 'good living'), is the Spanish reference of the Quechua and Aymara words Sumac Kawsay and Suma Qamaña, respectively (Merino Acuña, 2016a). It promotes a harmonious relationship between humans and nature, in which the well-being of people and the survival of animals, plants, and ecosystems are ensured (Gudynas, 2013). In Bolivia, this discourse gained political attention during the late 1990s and early 2000s, and was adopted in its Constitution in 2009. The study follows three research goals. The first is to determine what makes an environmental discourse dominant. To this end, the study develops a four-dimensional analytical approach: content, actors, strategic practices and context. Using this approach, the study reconstructs the discursive process that led to the dominance of Buen Vivir. The second is to assess the practical relevance of Buen Vivir. This is achieved by determining if and to what extent relevant agricultural policies and socio-environmental manifestations, developing during the Morales administration, are compatible with the principles of Buen Vivir. The third is to explore what influences the practical relevance of dominant environmental discourses by exploring which factors influence the consideration of dominant environmental discourses in decisions of policymakers and land users. This is undertaken by examining subjective perceptions of the two actor groups on the role of a set of factors within three conceptual categories (political hegemony, operational capacity and personal priorities) in influencing policy and land use decisions. Finally, the plausibility of the results of the subjective perceptions is checked by looking at the socio-environmental manifestations and further land use and sectoral policy trends. The analysis showed that all four dimensions examined (content, actors, strategic practices and context) contributed to the dominance of the Buen Vivir discourse. It became clear that dominance resulted from a complex, interactive process that addresses a structural problem of society as a whole (indigenousness) and is part of broader socio-political struggles (decolonization). Concerning the relevance of Buen Vivir for the formulation of sector policies, the analysis showed very different results. For example, Buen Vivir is highly relevant for irrigation and food security policies, of moderate relevance for agricultural reform and agricultural development policies, and has no relevance for energy policies. In this respect, it must be stated that, especially, environmental policy areas were hardly influenced by Buen Vivir. Accordingly, the analyzed indicators of socio-environmental manifestations, such as deforestation and environmental degradation, hardly reflect the principles of Buen Vivir on land-use dynamics. Social aspects, such as smallholders' access to land and resources, staple vs commodity crops, as well as poverty and inequality, on the other hand, partly show greater compatibility with Buen Vivir. Nevertheless, the overall practical relevance of Buen Vivir is rather low. A greater practical relevance of Buen Vivir is necessarily subordinated to influencing factors from the category of political hegemony. In particular, the interests and preferences of the dominant political forces that limit the consideration of the principles of Buen Vivir limit in political decision-making processes. The lack of operational capacity by government agencies also has a negative impact on the implementation of Buen Vivir. In addition, personal preferences of politicians and land users influence the practical relevance of Buen Vivir. The results show that the practical relevance of environmental discourses depends on a complex network of various mutually influencing factors. It is difficult to influence the underlying processes and actors in a targeted manner in order to increase the practical relevance of eligible discourses. Nevertheless, it appears possible to identify opportunities for time and actor-suitable stimuli based on precise observation and analysis of socio-political processes and their actors. Moreover, the strengthening of advocacy coalitions is particularly effective in order to achieve political leverage. Relevant social groups, organizations and authorities can also be strengthened, for example through improved access to knowledge, resources and networks, as well as support in communication and the opportunities for political participation. Such supportive measures are particularly promising if a structuring problem for society as a whole exists or can be found that affects all four dimensions of the discourse. ; Im Kontext von Klimawandel, der Zerstörung und Degradierung von Ökosystem, und vieler Umweltproblem und -katastrophen in allen Teilen der Welt, haben sich kritische Umweltdiskurse zu Wachstumsgrenzen, ökologischer Modernisierung und nachhaltiger Entwicklung weiter etabliert (Dryzek 2013). Viele Regierungen und auch die internationale Gemeinschaft haben reagiert und damit begonnen, ihre Umweltgesetzgebungen anzupassen und zu verschärfen. In manchen Fällen ist es gelungen, konkrete Maßnahmen vor Ort umzusetzen, und Probleme zumindest punktuell zu lösen. Jedoch sind insgesamt den Umweltdiskursen nur unzureichend Taten gefolgt. Dies zeigt sich insbesondere auch in einer weitestgehend ungebremst voranschreitenden Landnutzungsdynamik mit ihren massiven negativen sozialen und ökologischen vor allem in den wirtschaftlich weniger entwickelten Ländern der Tropen und Subtropen. Warum aber werden Umweltdiskurse manchmal in Politiken umgesetzt, und manchmal nicht, und wann und unter welchen Bedingungen werden diese dann auch in die Praxis umgesetzt? Diese Studie beschäftigt sich mit diesem Problem des "Umsetzens von Worten in Taten" und untersucht dazu das Fallbeispiel der bolivianischen Regierung unter Evo Morales, die sich explizit auf den Umweltdiskurs Buen Vivir bezieht. Dadurch sollen die Herausforderung Worte in Taten umzusetzen besser verstanden werden, um letztendlich abschätzen, ob und wie es möglich sein könnte, die praktische Relevanz von Umweltdiskursen zu fördern, um die soziale und ökologische Dimension von ländlicher Entwicklung positive zu beeinflussen. Diskurse bestehen aus einer Folge von Ideen, Kategorisierungen und Konzepten, die eine bestimmte Interpretation der Welt widerspiegeln. Umweltdiskurse sind diskursive Konstrukte, die definieren, wie wir die Natur wahrnehmen, wie Umweltansprüche geformt werden und wie wir mit Umweltproblemen umgehen (Hajer 1995). Dominante Diskurse sind diejenigen, die sich nach der Naturalisation ihrer diskursiven Elemente in normative Rahmenbedingungen übersetzen lassen und eine Art Bedeutungskonsens zuschreiben. Diese Studie beschäftigt sich mit dem dominanten Umweltdiskurs des Buen Vivir im Kontext Boliviens. Buen Vivir (frei übersetzt "gutes Leben") stellt einen Diskurs zu einem alternativen Entwicklungsmodell dar und findet sich in Bolivien in wichtigen nationale Rahmengesetzen wieder. Buen Vivir ist die spanische Referenz der Quechua- und Aymara-Wörter Sumac Kawsay und Suma Qamaña (Merino Acuña 2016b). Buen Vivir zielt auf eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur ab, in der das Wohlergehen der Menschen und das Überleben von Tieren, Pflanzen und Ökosystemen gewährleistet ist (Gudynas 2013). In Bolivien erlangte dieser Diskurs in den späten 1990er politische Aufmerksamkeit und wurde 2009 in die Verfassung aufgenommen. Die Studie folgt drei Forschungszielen: Das erste Ziel besteht darin, herauszufinden, was Umweltdiskurse dominant macht. Die Studie entwickelt dazu einen analytischen Ansatz mit den vier Dimension: Inhalt, Akteur, strategische Praktiken und Kontexte, und rekonstruiert auf dieser Grundlage den diskursiven Prozess, der zur Dominanz von Buen Vivir geführt hat. In einem zweiten Schritt wird die praktische Relevanz von Buen Vivir bewertet, in dem festgestellt wird, inwieweit relevante Agrarpolitiken und sozio-ökologische Dynamiken während der Präsidentschaft von Evo Morales mit den Prinzipien von Buen Vivir kompatible sind. Schließlich wird untersucht, welche Faktoren Politiker und Landnutzer beeinflussen, dominante Umweltdiskurse in ihren Entscheidungen zu berücksichtigen. Dazu werden Repräsentanten relevanter Akteursgruppen befragt, um ihre subjektiven Wahrnehmung zur Bedeutung von Einflussfaktoren aus drei konzeptionellen Kategorien, politische Hegemonie, operative Kapazität, und persönliche Prioritäten) abzuschätzen. Abschließend wird die Plausibilität der erzielten Ergebnisse geprüft, in dem sie mit den tatsächlichen Dynamiken in Politik und Landnutzung konfrontiert werden. Die Analyse zeigte, dass alle vier untersuchten Dimensionen (Inhalt, Akteure, strategische Praktiken und Kontext) zur politischen Relevanz von Buen Vivir beigetragen haben. Es wurde deutlich, dass dieser Relevanz ein hochkomplexer, interaktiver Prozess zu Grunde lag, der auf ein strukturierendes gesamtgesellschaftliches Problem (Indigenität) thematisiert, und Teil umfassenderer gesellschaftspolitischer Kämpfe (Entkolonialisierung) ist. In Bezug auf die Relevanz von Buen Vivir für die Formulierung von Sektorpolitiken zeigte die Analyse sehr unterschiedliche Ergebnisse. So hat Buen Vivir für Bewässerungs- und Ernährungssicherheitspolitiken eine hohe Relevanz, für Politiken der Agrarreform und der landwirtschaftlichen Entwicklung nur eine mäßige, und für Energiepolitiken überhaupt keine Relevanz. Insofern muss festgestellt werden, dass gerade umweltrelevante Politikfelder kaum von Buen Vivir beeinflusst wurden. Entsprechend spiegeln auch die analysierten Umweltindikatoren, wie zum Beispiel Entwaldung und Umweltdegradierung, zur Landnutzungsdynamik die Prinzipien von Buen Vivir kaum wieder. Soziale Aspekte, wie der Zugang von Kleinbauern zu Land und Ressourcen, Grundnahrungsmitteln und Rohstoffen sowie Armut und Ungleichheit, dagegen zeigen zum Teil eine höhere Kompatibilität mit Buen Vivir. Dennoch ist die praktische Relevanz von Buen Vivir insgesamt eher gering. Eine höhere praktische Relevanz von Buen Vivir stehen vor allem Einflussfaktoren aus der Kategorie der politischen Hegemonie entgegen. Insbesondere beschränken Interessen und Präferenzen der dominierenden politischen Kräfte die den Prinzipien von Buen Vivir entgegenstehen, dessen stärkere Berücksichtigung in politischen Entscheidungsprozessen. Auch fehlende operationale Kapazitäten von Regierungsstellen wirken sich negativ auf die Umsetzung von Buen Vivir aus. Schließlich beeinflussen persönliche Präferenzen von Politikern und Landnutzern die praktische Relevanz von Buen Vivir. Die Ergebnisse zeigen, dass die praktische Relevanz von Umweltdiskursen von einem komplexen Geflecht verschiedenster sich gegenseitig beeinflussender Faktoren abhängt. Es ist schwierig die dahinterstehenden Prozesse und Akteure gezielt zu beeinflussen, um die praktische Relevanz förderungswürdiger Diskurse zu erhöhen. Es erscheint dennoch möglich, auf der Grundlage einer genauen Beobachtung und Analyse der gesellschaftspolitischen Prozesse und deren Akteure, Möglichkeiten für zeit- und akteursoptimierte Stimuli zu identifizieren. Besonders effektiv ist dabei die Stärkung von Interessenvertretungskoalitionen, um politische Hebelwirkung zu erzielen. Auch können relevante soziale Gruppen, Organisationen und Behörden gestärkt werden, etwa durch verbesserten Zugang zu Wissen, Ressourcen und Netzwerken, sowie die Unterstützung bei Kommunikation und den Möglichkeiten politischer Partizipation. Vielversprechend sind solche unterstützenden Maßnahmen vor allen dann, wenn ein strukturierendes gesamtgesellschaftliches Problem existiert bzw. gefunden werden kann, dass in alle vier Dimension des Diskurses wirkt.
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Blog: www.jmwiarda.de Blog Feed
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank über Hamburgs Aufstieg als Wissenschaftsmetropole, den vermissten Spirit der Ampel-Koalition, die Chancen der grünen Gentechnik – und eine neue Hamburger Wissenschaftskonferenz, die Weltrang bekommen soll.
Katharina Fegebank, 46, ist Grünen-Politikerin und seit 2015 Zweite Bürgermeisterin in Hamburg sowie Senatorin für
Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke. Foto: BWFGB.
Frau Fegebank, sind Sie als grüne Hamburger Wissenschaftssenatorin eigentlich froh darüber, dass Ihr CSU-Kollege Markus Blume aus Bayern stets das öffentliche Poltern übernimmt, wenn sich
die Länder mal wieder über die Zusammenarbeit mit dem BMBF aufregen?
Markige Töne ist man aus Bayern gewohnt, und das nicht nur in der Wissenschaftspolitik. Ich wünsche mir genauso wie der Kollege Blume eine Priorisierung des Zukunftsfelds Wissenschaft durch die
Bundesregierung. Mein Weg ist allerdings eher, im vertrauensvollen Dialog darauf zu drängen anstatt in der Öffentlichkeit. Dass es durchaus gerumpelt hat in verschiedenen Bund-Länder-Sitzungen
der letzten Zeit, will ich gar nicht verhehlen. Die Ampel ist als Fortschrittskoalition mit großen Hoffnungen gestartet. Und zu diesem Spirit sollte sie zurückkehren.
Hat sich denn Ihre eigene Partei in der Bundesregierung genug gegen die drohenden Kürzungen im Etat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eingesetzt?
Der Bund befindet sich in einer schwierigen Haushaltslage, wir Länder tun das auch. Da wäre es etwas wohlfeil, wenn wir als Wissenschaftspolitik einfach sagen würden: Das geht uns alles nichts
an, sollen sie überall sonst den Rotstift ansetzen, in der sozialen Infrastruktur, in der Energiepolitik, bei der Mobilitätswende – Hauptsache, in der Wissenschaft bleiben wir auf der Insel der
Glückseligen. Doch eines muss uns dabei auch klar sein: Wissenschaft, Forschung und Innovation sind die wichtigsten Quellen für unseren künftigen Wohlstand. Und ich wünsche mir, dass sich die
Ampelkoalition von diesem Grundsatz in den anstehenden Haushaltsberatungen leiten lässt.
"Die Forschungsorganisationen
bekommen seit
vielen Jahren verlässlich ihr Plus, da sollten sie ein gewisses Maß an Vorsorge betrieben
haben."
Immerhin hat sich die Bundesregierung zuletzt sehr klar zur weiteren Erhöhung des Pakts für Forschung und Innovation (PFI) bekannt. Wenn Sie in die großen außeruniversitären
Forschungsinstitute hineinhorchen, und von denen haben Sie in Hamburg ja reichlich, sagen die jedoch: Drei Prozent mehr pro Jahr reichen vorn und hinten nicht. Angesichts von Inflation und
Rekord-Tarifabschlüssen gleiche ein solcher Zuwachs derzeit einem Wissenschaftsabbau-Programm.
Auch das ist kein singuläres Phänomen, das nur die Wissenschaft trifft. Schauen Sie auf die Gehaltssteigerungen, welche die Länder jetzt zum Beispiel für ihre Krankenhäuser stemmen müssen. Aber
Sie haben Recht: Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen war hoch, das können die Forschungsorganisationen mit den drei Prozent pro Jahr Aufwuchs nicht stemmen. Ich
bin Mitglied im Senat der Helmholtz-Gemeinschaft, ich weiß, welche verheerenden Folgen für Forschungsvorhaben das hat – und für junge Wissenschaftler und die ihnen zur Verfügung stehenden
Stellen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Forschungsorganisationen seit vielen Jahren verlässlich ihr Plus bekommen, da sollten sie in vorausschauender Planung ein gewisses Maß an
Vorsorge betrieben haben. Einen solchen Grad an Steuerungsfähigkeit darf man erwarten.
Haben Sie als Land denn selbst Vorsorge getroffen, wenn im Herbst die Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten, auch die an den Hochschulen, dran sind?
Wir schauen gebannt auf die Verhandlungen und beschäftigen uns natürlich auch schon jetzt damit, wie wir mit den Ergebnissen umgehen. Und ich kann nur sagen: Wenn es am Ende auf
Gehaltsteigerungen von sechs oder acht Prozent zulaufen sollte, kann das kein Haushalt einfach so abbilden.
Also hoffen die Länder noch stärker auf Bundesmittel? Man könnte sagen: Es ist etwas durchschaubar, wenn die Länder einerseits dem Bund vorwerfen, er spare zu stark bei Bildung und
Wissenschaft – sie selbst aber seit vielen Jahren ihre Hochschulen in einem Zustand der permanenten Unterfinanzierung lassen.
Die Darstellung, wir Länder würden fortlaufend wie Bittsteller Richtung Bund schielen, halte ich dann doch für einseitig. Als Länder tragen wir an vielen Stellen, nicht nur im
Wissenschaftsbereich, einen erheblichen Teil, und deshalb gilt es genau zu schauen, wo wer gefordert ist.
"Wir müssen in Zeiten eines bundesweiten
Lehrkräftemangels auch die Debatte über
die Lösungen bundesweit führen."
Beispiel Qualitätsoffensive Lehrerbildung: Bisher hat der Bund sie allein finanziert, jetzt will er sie auslaufen lassen, und die Länder gehen auf die Barrikaden.
Natürlich ist die Ausbildung von Lehrkräften originär Ländersache. Wir würden uns sogar weigern, wenn der Bund uns da zu intensiv mit eigenen Überlegungen und Ideen hineinfunken wollte. Doch ohne
pathetisch klingen zu wollen, halte ich es umgekehrt schon für eine nationale Aufgabe, dass wir allen Kindern und Jugendlichen in Deutschland von Anfang an gleichberechtigte Bildungschancen
bieten. Darum müssen wir in Zeiten eines bundesweiten Lehrkräftemangels auch die Debatte über die Lösungen bundesweit führen. Und hier sehe ich sehr wohl eine Rolle für den Bund: Er kann den
Austausch über Best Practice in der Lehrerbildung führen, er kann den Wettbewerb um die besten Ideen fördern. Er kann das nicht nur, er sollte es tun.
Der Bund pocht darauf, dass die Länder selbst in die Verantwortung gehen sollen.
Über eine anteilige Kofinanzierung müsste man sprechen, außerdem können wir das Programm gern weiterentwickeln mit einem Schwerpunkt auf der Verhinderung von Studienabbruch im Lehramtsstudium,
auf der Integration von Quereinsteigern – neben der Frage, die dem BMBF besonders wichtig ist: wie nämlich der Schulalltag für alle digitaler gestaltet werden kann. In jedem Fall müssen wir viel
stärker in die Gesellschaft, in die Schulen hineinwirken, um junge Menschen zu begeistern für den Lehrerberuf. Und da haben wir natürlich eine gemeinsame Verantwortung, das haben wir dem BMBF
sehr deutlich gemacht. Was mich allerdings sorgt: Wenn sich schon bei verhältnismäßig kleinen Programmen wie der Qualitätsoffensive Lehrerbildung mit einem Volumen von bislang 50 Millionen Euro
pro Jahr die Diskussionen mit dem Bund so schwierig gestalten, lässt das nichts Gutes erahnen für die großen Brocken, die anstehen, etwa eine Anpassung des Pakts für Forschung und Innovation, um
den Tarifsteigerungen gerecht zu werden.
Was Bayerns Wissenschaftsminister Blume, der dieses Jahr der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) vorsitzt, explizit gefordert hat. Schon Anfang des Jahres sagte
er im Interview hier im Blog, es gehe nicht an, die Forschungsorganisationen mit einem realen Minus zurückzulassen – Bund und Länder müssten jetzt nachlegen in Form einer
"echten Wissenschaftsallianz für den Standort Deutschland".
Ich unterstütze diese Forderung und das Engagement des Kollegen Blume für die Ländergemeinschaft in der Sache. Ich sehe derzeit aber kein Signal des Bundes, dass er hier verhandlungsbereit wäre.
Was ich sehe: Dass wir dieses Jahr auch die Fortsetzung des Förderprogramms für die angewandte Forschung an Fachhochschulen verhandeln müssen und dass wir als Länder da ebenfalls mit dem Bund
noch weit auseinanderliegen. Ich habe Verständnis dafür, dass der Bund von den Ländern verlangt, sich finanziell daran zu beteiligen. Aber die vom BMBF geforderte 50-50-Finanzierung würde die
Last zu stark in unsere Richtung verschieben. 50-50 mag erst mal fair klingen, blendet aber aus, dass wir Länder zusätzlich für die Grundfinanzierung der Hochschulen zuständig sind.
"Ich habe mich explizit eingesetzt, dass auch
die größeren Universitäten DATI-Mittel erhalten können. Aber doch nicht auf Kosten der HAW!"
Derweil hat der Bund das aktuelle Budget für die HAW-Forschung bereits in den Haushaltstitel für die geplante Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) verschoben, die auch für
Universitäten offenstehen soll. Gleichzeitig scheint es für die DATI kaum frisches Geld zu geben. Müssen sich am Ende die HAW ihre zuletzt nicht einmal 60 Millionen Euro Forschungsförderung pro
Jahr auch noch mit den Universitäten teilen – die umgekehrt mehr als 99 Prozent des Milliardenhaushalts der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter sich allein ausmachen?
Das darf nicht passieren. Ich habe den Ampel-Koalitionsvertrag mitverhandelt und mich in dem Zusammenhang sogar explizit eingesetzt, dass auch die größeren Universitäten DATI-Mittel erhalten
können. Aber doch nicht auf Kosten der HAW! Ob eine solche Gefahr konkret besteht, kann ich nicht einschätzen, weil es das vom BMBF lange angekündigte DATI-Gesamtkonzept immer noch nicht gibt,
sondern nur einzelne Pilotvorhaben. Als Länder waren und sind wir gesprächsbereit. Wir haben in den vergangenen Jahren mit dem Bund in der Wissenschaftsfinanzierung immer wieder Durchbrüche
erzielt, vom Zukunftsvertrag "Studium und Lehre stärken" bis hin zur Erneuerung der Exzellenzstrategie. Das liegt auch an dem besonderen Gesprächsformat, das uns mit der GWK zur Verfügung steht.
Zu solchen gemeinsamen Momenten der wissenschaftspolitischen Stärke sollten wir zurückfinden.
Apropos Stärke: Kann Hamburg als Wissenschaftsstandort inzwischen mit Metropolen wie Berlin mithalten?
Wir haben in den vergangenen zehn Jahren einen unglaublichen Sprung gemacht. Das Selbstverständnis der Stadt hat sich verändert, sie begreift sich jetzt selbstbewusst als Wissenschaftsmetropole.
Wir sind vielleicht später gestartet als manch andere Stadt oder Region, aber wir holen auf, und alle ziehen mit in der Hamburger Politik und Stadtgesellschaft. Da spiegelt sich der
Strukturwandel, den wir als klassische Handels- und Hafenstadt durchlaufen, manchmal weniger sichtbar und disruptiv als andere. Uns hilft, dass wir als Stadt weit über Deutschland hinaus Menschen
anziehen, die sich bei uns entfalten wollen, die Freiheit schätzen und sie bei uns finden. Das ist Lebensqualität – womit ich nicht bestreite, dass wir noch besser werden können, etwa indem wir
unsere Verwaltung weiter beschleunigen oder alle Dienstleistungen dort auf Englisch anbieten.
"Kommen Sie mal in die Science City Hamburg Bahrenfeld,
da können Sie beobachten, wie erstmalig ein Stadtteil um eine gewachsene Forschungslandschaft herum und mit ihm zusammenwächst."
Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten gibt es auch in Berlin. Über die Verwaltung sprechen wir lieber nicht.
Sollten wir aber. Und beim Thema Exzellenz müssen wir uns auch nicht verstecken. Als ich 2015 anfing, hat uns keiner zugetraut, dass die Universität Hamburg innerhalb weniger Jahre
Exzellenzuniversität sein würde. Dieser Titel hat uns noch mal einen ordentlichen Schub gegeben, weil die internationale Wissenschaftsszene gesehen hat: Da geht richtig was in Hamburg – an den
Hochschulen, aber auch bei den Außeruniversitären. Ich will hier keinen Riesen-Werbeblock einschieben, aber kommen Sie mal in die Science City Hamburg Bahrenfeld, da können Sie beobachten, wie
erstmalig ein Stadtteil um eine gewachsene Forschungslandschaft herum und mit ihm zusammenwächst. Forschen, Lernen, Freizeit, Schule, Sport, alles vereint in einer Nachbarschaft. Darum bin ich
auch gerade so am Klinkenputzen beim Bund, um die Finanzierung für PETRA IV zu bekommen, die leistungsstärkste Röntgen-Lichtquelle der Welt, die wir in der Science City planen, am DESY. Schon
PETRA III sorgt dafür, dass Wissenschaftler aus aller Welt zu uns kommen. Aber wir wissen, dass die USA und China nicht schlafen, wir stellen uns dem Wettbewerb, und die Stimmung in Bahrenfeld
ist gut, auch wenn immer das Damoklesschwert der angespannten öffentlichen Haushalte über uns hängt, in Hamburg wie im Bund.
Nur war dieses Damoklesschwert in Hamburg meist noch schärfer als anderswo. Während Berlin seinen Hochschulen pro Jahr schon 3,5 Prozent drauflegte, gab es in Hamburg noch mickrige 0,88
Prozent. Und das über viele Jahre. Berlins neue Koalition hat das jährliche Plus nun sogar auf fünf Prozent erhöht.
Ich schaue mir die Zahlen immer gern sehr genau an und stelle dann fest: Fünf Prozent auf dem Papier sind am Ende nicht immer fünf Prozent, die bei den Hochschulen ankommen. Während wir in
Hamburg, wenn ich alles zusammenrechne, auf weit über drei Prozent pro Jahr kommen, die die Hochschulen erreichen. Und wie ich anfangs sagte: Wenn die Tarifabschlüsse da sind, werden wir schauen,
was das für die Hochschulfinanzierung bedeutet. Ich weiß aber gar nicht, ob uns dieses innerdeutsche Konkurrenzdenken wirklich weiterbringt. Deutschland sollte als Ganzes europäisch und
perspektivisch weltweit punkten in der Wissenschaft. Ich finde es toll, wie sich Berlins Wissenschaft in den vergangenen Jahren entwickelt hat. So wie ich bewundere, wie es in München gelungen
ist, namentlich der TUM, ein wirklich herausragendes Innovationsökosystem zu schaffen mit Konzernen, mittelständischen Unternehmen und Start-ups, mit einem spannenden Gründungsumfeld, auch dank
dem Engagement einer Großspenderin und vieler anderer, die dann nachgezogen sind. Da wollen wir uns einiges abgucken. Aber wir können nicht alles kopieren. Wir müssen unseren eigenen Weg gehen.
Den Hamburg Style halt.
Was ist denn der "Hamburg Style" für Sie?
Der kommt aus der Logik der Stadt heraus. Hamburg ist eines der zentralen Industrie- und Logistikzentren Europas mit seinem Hafen, aber auch drittgrößter Luftfahrtstandort weltweit. Und die
großen Zukunftsfelder: Quantencomputing, Forschung an Halbleitern, Materialforschung, Infektionsmedizin oder das deutschlandweit einzigartige Klimacluster – all das kommt in Hamburg
interdisziplinär vernetzt zusammen. So profitieren an einem Standort mit kurzen Wegen auch Wissenschaft und Wirtschaft voneinander, so entstehen Innovationen.
Ihre Schwärmerei in allen Ehren: Diese Verschränkung von Stadt und Wissenschaft, die Sie so loben, ist mehr Vision als Realität, oder? Es fehlt nicht nur an Geld, es fehlt auch an
Miteinander. Bis heute ist zum Beispiel die Science City durch einen Zaun getrennt vom Stadtteil drumherum.
Aber nicht mehr lange. Der alte Forschungscampus Bahrenfeld war ein Sicherheitsgelände, das war dem Schutz der DESY-Forschungsanlagen geschuldet. Aber wenn dort jetzt ein neuer Stadtteil entsteht
mit Familien und Studierenden, die zuziehen, wenn im nächsten Schritt ganze Uni-Fakultäten auch mit dem Lehrbetrieb dort ihre neue Heimat finden, dann hat der Zaun längst seine Funktion verloren,
dann kommt er weg. So ist es mit dem DESY verabredet.
"So begeistert wie ich wären alle,
hätten sie wie ich die Gelegenheit,
dieselben Einblicke zu bekommen."
Dass die Gesellschaft Wissenschaft braucht, ist eine triviale Erkenntnis. Drehen wir den Satz um: Wie sehr braucht die Wissenschaft die Gesellschaft?
Da muss ich kurz persönlich werden. Ich bin absoluter Fan vom dem, was unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jeden Tag voranbringen, angefangen mit der Grundlagenforschung bis hin zur
Anwendung. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass all unser Fortschritt, unser Zusammenhalt und Wohlstand als Gesellschaft maßgeblich abhängen von Menschen auf der Suche nach Wahrheit und
Erkenntnis. Das ist die Grundmotivation meiner Arbeit als Politikerin, und dann denke ich immer: So begeistert wie ich wären alle, hätten sie wie ich die Gelegenheit, dieselben Einblicke zu
bekommen. In die faszinierende Forschung an Strahlenquellen. Oder wie es ist, wenn Hamburger Wissenschaftler mit ihren Kollegen aus Mali zusammenarbeiten, um alte Manuskripte zu retten und sie
für künftige Generationen wieder zugänglich zu machen. Wie Klimaforscher die Grundlagen der Erderwärmung erforschen und Wege aufzeigen, sie aufzuhalten. Ich finde, dieses Wissen und diese
Begeisterung stehen der ganzen Gesellschaft zu. Der Kassiererin bei Lidl genau wie dem Hafenarbeiter bei Blohm+Voss.
Aber was hat die Wissenschaft davon?
Die Gesellschaft finanziert sie. Darum muss die Wissenschaft erklären, wohin all das Geld geht. Noch wichtiger aber ist, dass eine nicht informierte Öffentlichkeit eine Gefahr für die
Wissenschaftsfreiheit bedeutet. Nehmen wir die Ernährungskrise. Ich bin dankbar, dass die Wissenschaft Ansätze entwickelt hat, die eine Versorgung der Menschheit mit genügend Lebensmitteln
wahrscheinlicher macht – die sie aber bislang in Deutschland nicht ausprobieren konnte, weil die Haltung in weiten Teilen der Öffentlichkeit gegenüber der neuen Gentechnik zu skeptisch war.
Viele dieser Skeptiker dürften Mitglieder Ihrer Partei sein.
Ja, aber das können und müssen wir ändern! In der Medizin und Gesundheitsforschung hat sich die Wahrnehmung der Gentechnik bereits gewandelt, vor allem seit der Corona-Pandemie – weil die
Menschen gesehen haben, welche Rolle gentechnikbasierte Impfstoffe gespielt haben. Jetzt kommt es darauf an, über die Möglichkeiten und den Nutzen der sogenannten grünen Gentechnik aufzuklären.
Wie kann ich Pflanzen resistenter machen, so dass sie mit weniger Wasser auskommen, dass sie Dürrephasen und zunehmende Hitzeperioden besser überstehen? Die CRISPR/Cas-Genschere bietet ein
enormes Potenzial, und dabei verändert sie die Pflanze nur so, wie sie sich selbst verändern könnte. Die EU-Kommission hat im Juli ihre Pläne für die grüne Gentechnik in der Landwirtschaft
vorgestellt. Ich bin davon überzeugt: Wenn die Menschen die Wirkungsweisen, die Möglichkeiten und die Grenzen neuer Forschungszweige und Technologien erfahren, kommen sie raus aus ihrer
Abwehrhaltung.
"So viele Fragestellungen gab es während Corona für die Forschung zu bearbeiten, und um es vorsichtig zu formulieren: Die meisten davon
wurden nicht durch Forschung aus Deutschland beantwortet."
Währenddessen drängt die Wissenschaft auf einen einfacheren Zugang zu Daten aller Art, um damit forschen zu können. Auch hier gibt es aber massive Widerstände, viele Menschen haben Angst
um ihre Privatsphäre.
Datenschutz ist relevant und wichtig. Doch auch hier sollte uns die Corona-Pandemie eigentlich die Augen geöffnet haben. Welche Infektionsgefahr geht von Kindern aus? Müssen die Schulen jetzt
geschlossen werden oder nicht? Welche Wirksamkeit haben bestimmte Eindämmungsmaßnahmen, wie zuverlässig ist die Impfung? So viele Fragestellungen galt es für die Forschung zu bearbeiten, und um
es vorsichtig zu formulieren: Die meisten davon wurden nicht durch Forschung aus Deutschland beantwortet. Die datenintensiven Studien stammten aus Skandinavien, aus Israel, aus Großbritannien,
aus den USA. Und als Politik bekamen wir wöchentlich Mahnungen aus den Unikliniken und Forschungsnetzwerken: Wir geraten ins Hintertreffen, weil uns der Zugang zu den Daten fehlt. Oder weil diese
Daten zu einem guten Teil gar nicht erhoben wurden bei uns. Ich finde, das geht nicht mehr in einer Zeit, in der wir ständig darüber reden, dass wir Deutschland und Europa wieder zu Motoren von
Modernisierung und Veränderung machen, dass wir unsere Technologiesouveränität wiederherstellen wollen. Dann ist es umso ärgerlicher, wenn Scheinkonflikte aufgebaut werden zwischen der Nutzung
von Forschungsdaten und dem Datenschutz. Natürlich geht beides zusammen, wenn man die riesigen Datensätze, auf die es ankommt, entsprechend anonymisiert.
Gerungen wird in der Wissenschaft zurzeit auch um die Beziehung zu China. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mahnte wiederholt zur Vorsicht, der Abbruch von
Wissenschaftskooperationen steht im Raum. Zu Recht – oder eine weitere Form der Überreaktion?
Spätestens der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns gezeigt, wie schädlich es ist, wenn wir uns einseitig abhängig machen von bestimmten Ländern oder Regionen. Wenn dann ein Konflikt
ausbricht, ist der Preis, den Deutschland und Europa zahlen, sonst unter Umständen sehr hoch, wie wir in der Energiekrise bemerkt haben. Umgekehrt ist eine Abkehr von China, und sei sie nur in
Teilen, für Hamburg besonders zweischneidig, weil ein Großteil unseres Wohlstands über den internationalen Handel generiert wird und da wiederum zu einem großen Teil über den Handel mit Asien und
China. Darum halte ich nichts von pauschalen Antworten. Es wäre im Gegenteil ein Ausdruck mangelnder Kompetenz und Urteilsfähigkeit, wenn wir jetzt blind Verbindungen kappen würden. Wir müssen
genau hinschauen: Wo und wie profitieren wir von wissenschaftlichen Kooperationen mit China und dem Austausch von Studierenden? Wo droht die Gefahr von Wissenschaftsspionage oder das Abziehen von
Daten? Und währenddessen tun wir gut daran, neue Bande zu knüpfen und wissenschaftliche Kooperationen aufzubauen mit anderen Ländern in Asien, Afrika oder Südamerika. Eine spezifisch Hamburger
Antwort, die wir in dieser Phase der strategischen Neuorientierung geben werden, ist eine neue internationale Wissenschaftskonferenz, zu der wir nächstes Jahr erstmals einladen werden, zusammen
mit der Körber-Stiftung.
"Wer die große Zukunftserzählung von Wissenschaft
und Forschung nicht zum zentralen Bestandteil
seines Regierungsprogramms
macht, hat die Zeichen der Zeit verpasst."
Um was zu tun?
Wir wollen über Technologiesouveränität diskutieren, über Konkurrenz und Kooperation im internationalen Wissenschaftssystem, über den Beitrag von Wissenschaft für unsere Zukunft und dazu wollen
wir die Top-Wissenschaftler und Spitzenpolitiker zusammenbringen – aus Deutschland, Europa und aus der Welt. Und dabei auch den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit
ermöglichen.
Ein weiterer von zahlreichen Versuchen in Deutschland und anderswo, ein Davos der Wissenschaft ins Leben zu rufen?
Welchen Namen das Kind am Ende bekommt, ist nicht wichtig. Entscheidend ist, dass wir damit starten, einen international sichtbaren und vertrauensvollen Austausch zu etablieren, gern in
Kooperation mit anderen Partnern aus Deutschland. Wir wollen einen Ort schaffen, wo die aktuellen Trends diskutiert werden und man die Leute trifft, auf die es ankommt.
2025 wird gewählt in Hamburg. Sollten die Grünen stärkste Bürgerschaftsfraktion werden, handelt man Sie bereits als Erste Bürgermeisterin. Umgekehrt heißt es immer, mit
Wissenschaftspolitik gewinnt man keine Wahlen.
Ja, so heißt es immer. Die Wahl ist noch eine Weile hin. Mein Eindruck ist, die Leute haben gerade andere Sorgen als die Frage, wer in anderthalb oder eindreiviertel Jahren welche Partei in den
Bürgerschaftswahlkampf führt. Eines ist aber klar: Wer in einen Wahlkampf geht und die große Zukunftserzählung von Wissenschaft und Forschung nicht zu einem zentralen Bestandteil seines
Regierungsprogramms macht, der hat die Zeichen der Zeit verpasst.
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ILLUSTRIERTE GESCHICHTE DES BALKANKRIEGES 1912 - 13 ZWEITER BAND Illustrierte Geschichte des Balkankrieges 1912 - 13 (-) Illustrierte Geschichte des Balkankrieges 1912 - 13 Zweiter Band (Zweiter Band / 1914) ( - ) Einband ( - ) [Abb.]: ([II]) Titelseite ([III]) [Gedicht]: ([III]) Impressum ([IV]) Inhaltsverzeichnis. ([V]) Verzeichnis der Abbildungen. (VI) Verzeichnis der Karten. (VIII) II. Teil. Die Friedensverhandlungen. ([1]) [Abb.]: ([1]) [Abb.]: St. James-Palast mit Park. (2) Die internationale Situation. (3) Österreich-Ungarn und Serbien. (3) [Abb.]: St. James-Palast. (5) Die serbische Auffassung. (5) [Abb.]: Die Delegierten, welche den Waffenstillstand in Tschataldscha abschlossen. 1. Ali Riza.-2. General Fitschew.-3. Präsident Danew.-4. Nazim Pascha.-5. Kapitän Tewsik Kibrizli.-6. General Sawow.-7. Reschid Pascha. (7) Die weitere Entwicklung der Prochaska-Affäre. (8) Anzeichen für einen Stimmungsumschlag in Belgrad. (9) [Abb.]: Ankunft verwundeter Serben in Belgrad. (10) [Abb.]: Der türkische Delegierte Reschid Pascha. (11) Die Haltung Rußlands. ([12]) [Abb.]: Der türkische Delegierte Osman Nizami Pascha. (13) Die Meinung der Presse der Tripelentente. (14) [Abb.]: Der bulgarische Delegierte Dr. Danew. (15) Die Berliner Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand. (15) [Abb.]: Der bulgarische Delegierte General Paprikow. (16) Sasonows Kämpfe für den Frieden. (17) Die Haltung der französischen Regierung. (19) [Abb.]: Der serbische Delegierte Novakovic. (19) [Abb.]: Der griechische Delegierte General Danglis. (20) Neutrale Stellung Englands. (20) [Abb.]: Der montenegrinische Delegierte Miuskovic. (21) Die Konferenzidee. (21) Die Auffassung in Deutschland. (22) Die Proklamierung der Unabhängigkeit Albaniens. (23) [Karte]: Karte von Albanien vor dem Kriege. (24) Die neue albanesische Regierung. (25) Eine Unterredung mit albanesischen Führern. (25) [Abb.]: Albanesenführer. (27) [Abb.]: Prinz Achmed Fuad. (28) [Abb.]: Befestigter Wachtturm in Oberalbanien. (29) Die Verhandlungen unter den Mächten über die Botschafterkonferenz. ([30]) Debatte über die Balkanfragen im deutschen Reichstage. ([31]) [Abb]: Blick in ein Lazarett in Konstantinopel. (32) [Abb.]: Albanesische Jugend vor Skutari. (34) [Abb.]: Albanesische Landschaft. (35) [Abb.]: In den Schluchten des Drin. (37) Die Aufnahme der Kanzlerrede im Auslande. (39) [Abb.]: Ein Malissore. (39) [Abb.]: Verlassene türkische Artilleriestellung bei Monastir. (41) Die Förderung der Botschafterreunion. (42) Ein Exposé des Ministerpräsidenten Poincaré. ([43]) [Abb.]: Griechische Kavallerie auf dem Marsche. (44) Die Stellung des offiziellen Rußland. ([46]) [Abb.]: Türkische Moschee, als Magazin. (47) Erklärungen des Ministerpräsidenten Kokowzew. (47) Sir Edward Grey über die Ziele der Botschafterreunion. ([49]) [Abb.]: Bulgarische Schildbatterie. ([49]) Die Aufnahme des Programms für die Reunion. ([51]) [Abb.]: Botschafterkonferenz in London. Fürst Lichnowsky (Deutschland). Marquis Imperiali (Italien). Paul Cambon (Frankreich). Graf Mensdorff (Österreich-Ungarn). Graf Benkendorff (Rußland). Sir Edward Grey (England). (53) Die Teilnahme an der Reunion. Sir Edward Grey. Botschafter Graf Mensdorff-Pouilly. Botschafter Fürst Lichnowsky. Botschafter Graf Benkendorff. Botschafter Marquis Imperiali. Botschafter Paul Cambon. (54) Der rumänisch-bulgarische Streit. ([55]) [Abb.]: Straßenszene in Bukarest während der Kriegszeiten. (56) Dr. Danew in Bukarest. (57) Russische Ehrungen für König Carol. (58) [Abb.]: Überreichung des Marschallstabes an König Carol. (59) [Abb.]: Vor dem St. James-Palast während der Friedenskonferenz. (61) Die Friedenskonferenz. (62) [Abb.]: Von der Friedenkonferenz in London. (Venizelos im Gespräch mit Dr. Danew.) (63) Schwierigkeiten. (64) Fortdauer der Schwierigkeiten. (66) [Abb.]: Eine Sitzung der Friedenskonferenz in London. (67) Eine politische Phantasie über die Friedenskonferenz. (68) [Abb.]: Der serbische Premier Pasić im Gespräche mit Prinz Alexis. (69) Die Botschafterreunion. (71) [Abb.]: Türkische Massengräber bei Monastir. (72) Die erste Sitzung. (72) Beschluß der Mächte über die Autonomie Albaniens und die Hafenfrage. (74) Die Abgrenzung Albaniens. (74) [Abb.]: Kapan-Küpri-Brücke in Prizrend. (75) [Abb.]: Albanesische Hochgebirgslandschaft. (76) Die Hafenfrage und das Verhältnis Österreich-Ungarns zu Serbien. (77) [Abb.]: Das Tal der Valbona. (78) Der Beschluß der Botschafterreunion und die Mächte. (79) Der Eindruck in Serbien. (79) [Abb.]: Hochplateau im Innern Albaniens. (80) Eine neue Rede Poincarés. (81) [Abb.]: Bulgarischer Wachtposten vor Adrianopel. (83) Der Standpunkt Bulgariens. (85) [Abb.]: Überraschte Schlachtfeld-Hyänen. (86) Der Krieg während der Friedensverhandlungen. ([88]) [Abb.]: Türkische Verschanzungen auf der Halbinsel Gallipoli. (89) Der Fortgang des griechischen Feldzuges. ([91]) [Abb.]: Griechische Artillerieoffiziere auf der Straße nach Janina. (92) [Abb.]: Griechische Infanteristen am Lagerfeuer in der Nähe von Saloniki. (94) Vom maritimen Kriegsschauplatz. (96) [Abb.]: Griechische Feldbacköfen. (97) Das Seegefecht vor den Dardanellen am 16. Dezember. (98) [Abb.]: Das Kloster St. Johann südlich Janina. Griechische Infanteriekolonne. (99) [Abb.]: Optische Signalstation der griechischen Armee. (101) [Abb.]: Griechische Infanterie auf Chios. (103) Die Greuel des Krieges. (106) [Abb.]: Aus den Schreckenstagen in Saloniki. (107) [Abb.]: Auf der Flucht vor den - Befreiern. (109) [Abb.]: Kawalla am Ägäischen Meer. (111) [Abb.]: Aus Nigritta geflüchtete Einwohner in einer Grotte. (114) [Abb.]: Die Greueltaten in Kawalla. (116) [Abb.]: Slawische Mohammedaner. (119) [Abb.]: Niedermetzelung von Gefangenen. (121) [Abb.]: Bosnischer Mohammedaner. (123) [Abb.]: Vernichtung eines Dorfes. (125) Zwischen Krieg und Frieden. (126) [Abb.]: Schußfeldbeobacher in der Tschataldschalinie. (128) In den Hospitälern Sofias. (129) [Abb.]: Verwundete Montenegriner. (131) [Abb.]: Vater und Sohn in der türkischen Feuerlinie. (133) Beginn der Besserung der österreichisch-serbischen Beziehungen. (134) [Abb.]: J. Iovanovic, serbischer Gesandter in Wien. (135) Die Konsulatsaffären und ihre Erledigung. (136) [Abb.]: Ansicht von Prizrend. (137) Schleppender Gang der Friedensverhandlungen. (139) Die Stimmung in Konstantinopel. (140) [Abb.]: Albanesinnen. (140) [Karte]: Karte zu den Kämpfen um Janina. (142) Die Gegenvorschläge der Türkei auf der Friedenskonferenz. (143) [Abb.]: Serbisches Lager. (145) Die Sitzung vom 30. Dezember 1912. (146) [Abb.]: Kronprinz Konstantin mit den Prinzessinnen Alice und Marie von Griechenland vor Janina. (147) Die Sitzung vom 1. Januar 1913. (149) [Abb.]: Montenegrinische Artillerie auf dem Wege nach Skutari. (149) [Abb.]: Transport eines montenegrinischen Gefallenen. (151) Die Ägäischen Inseln. (153) [Abb.]: Montenegriner auf der Fahrt zur Belagerungsarmee. (154) [Abb.]: An der Küste von Chios. (156) Unterbrechung der Friedensverhandlungen. (157) [Abb.]: Nauplia. (158) Vertagte Entscheidung. (159) [Abb.]: Ein Diner der Friedenskonferenz. (161) Details über die Sitzung. (163) [Abb.]: Der türkische Rote Halbmond. (163) Die weiteren Kriegsereignisse zur See während der Friedensverhandlungen. (165) [Abb.]: Seeschlacht bei Tenedos. (166) Der "Raid" der "Hamidije". (167) Das Seegefecht bei Tenedos. (168) [Abb.]: Die "Hamidijeh" vor Syra. (169) [Abb.]: Übergabe der Besatzung von Chios. (171) Die Eroberung der Insel Chios. (172) Die militärischen Operationen während des Waffenstillstandes. ([173]) [Abb.]: Vor Skutari. (174) König Ferdinand in Saloniki. (174) [Abb.]: Der montenegrinische General Martinowitsch spricht mit einem französischen Arzt. (176) Die Bemühung der Mächte um die Fortsetzung der Friedensverhandlungen. ([178]) [Abb.]: Montenegrinisches Geschütz vor Skutari. (179) Die Demarche der Mächte in Konstantinopel. (181) Die Botschafterreunion und die Balkanfragen. (182) [Abb.]: Blick auf Skutari. (183) [Abb.]: Ismail Kemal Bey und seine Anhänger. (185) Österreich-Ungarn und Serbien, Bulgarien und Rumänien. ([187]) [Karte]: Die rumänischen Gebietsforderungen. (188) Der Staatsstreich in Konstantinopel. (189) [Abb.]: Oberst EnverBey, der Organisator des jungtürkischen Staatsstreichs. (190) Die Vertreibung des Kabinetts Kiamil durch die Jungtürken. (191) [Abb.]: Der Tod Nazim Paschas. (192) [Abb.]: Nazim Pascha, der erschossene Kriegsminister. (194) Detailbericht über den jungtürkischen Putsch. (194) [Abb.]: Mahmud Schefket, der neue Großwesir und Kriegsminister. (196) Die Proklamation der Jungtürken. (198) [Abb.]: Talaat Bey. (199) Der Tod Nazim Paschas. (200) [Abb.]: Die Beisetzung Nazim Paschas in Konstantinopel. (201) [Abb.]: Kurdischer Freiwilliger. (203) [Abb.]: Das Seraskierat (Kriegsministerium) in Konstantinopel. (205) Nazim Pascha. (206) [Abb.]: Gebetrufer. (207) Die Folgen der Umwälzung in Konstantinopel. (208) [Abb.]: An der Dardanellenküste. (211) Der Eindruck in Europa. (213) [Abb.]: General Fitschew bei Tschataldscha. (213) [Abb.]: Türken aus Bulgarien (Pomaken). (214) Die Ansicht der Balkandelegierten in London. (215) [Abb.]: Hirt aus Rhodope. (215) Der Abbruch der Friedensverhandlungen. (216) [Abb.]: Bulgarische Freischärler. (217) Die türkische Antwort auf die Kollektivnote der Mächte. (218) [Abb.]: Kußowalache. (219) Die Kündigung des Waffenstillstandes. Die Ursachen der Kündigung des Waffenstillstandes. (220) [Abb.]: Bulgarin aus dem mittleren Rhodope. (221) Vor dem Wiederausbruch des Krieges. (222) [Abb.]: König Nikolaus und der österreichisch-ungarische Attaché im Feldlager vor Skutari. (223) [Abb.]: Montenegrinischer Artillerist. (226) [Abb.]: Griechischer Zugsführer der Infanterie, Marschadjustierung. (229) Ein Gespräch mit dem türkischen Großwesir. (230) Bulgarien vor dem Wiederausbruch des Krieges. (231) [Abb.]: Griechischer Kavallerist. (231) Die internationale Lage vor Wiederausbruch des Krieges. ([233]) III. Teil. Der Wiederausbruch des Krieges. ([236]) Die Belagerung von Adrianopel. ([236]) [Abb.]: General Iwanow, bulgarischer Oberbefehlshaber vor Adrianopel. ([236]) [Abb.]: Das Innere der Selim-Moschee in Adrianopel. (238) Im belagerten Adrianopel. (240) [Abb.]: Räumung eines gefährdeten Straßenzuges in Adrianopel. (241) Schükri Pascha. (242) [Abb.]: Schükri Pascha, der Verteidiger von Adrianopel. (243) Der Wiederbeginn der Kämpfe auf dem östlichen Kriegsschauplatz. (246) [Abb.]: Patrouillenkämpfe bei Bulair. (247) [Abb.]: Türkische feldmäßige Batterie bei Janina. (249) Die Stimmung in Konstantinopel nach dem Wiederausbruch des Krieges. ([251]) [Abb.]: Griechische Feldartillerie bei Janina. (253) [Abb.]: Türkisches Schnellfeuergeschütz in Deckung bei Janina. (255) Der Kriegsschauplatz im Epirus. ([257]) [Abb.]: Das Grabmal Ali Tepelenis zu Janina. (258) [Abb.]: General Essad Pascha. Janina. (259) Die Einnahme von Janina. (260) [Abb.]: Vehib Bey. (261) Der Bericht des Kronprinzen Konstantin. (261) Ein Bericht von türkischer Seite. (263) [Abb.]: Kronprinz Konstantin von Griechenland mit seinen Brüdern und seinem Stab nach der Einnahme von Janina. (264) [Abb.]: Einzug des Kronprinzen Konstantin in Janina. (267) Janina. (269) Die Verteidiger von Janina. (269) Siegesjubel in Athen. (271) [Abb.]: Die Begeisterung in Athen nach der Einnahme Janinas. (271) Die Landung der Griechen bei Santi Quaranta. ([274]) [Abb.]: ([274]) Die Fortsetzung der Belagerung von Skutari. (275) [Abb.]: Hungernde Einwohner Skutaris warten auf die Verteilung von Nahrungsmitteln. (277) Die Ermordung Hassan Rizas. (278) [Karte]: Die letzten Kämpfe aus Skutari. (279) Fortsetzung der Operationen auf dem östlichen Kriegsschauplatz. (281) [Abb.]: König Nikolaus und die Witwen gefallener Soldeten. (282) In Gallipoli. (283) [Abb.]: Montenegrinische Verwundete. (285) Die Kriegslage auf Gallipoli, Ende Februar. (290) [Abb.]: Bulgaren transportieren Geschütze nach Tschataldscha. (291) [Abb.]: Menagieren im bulgarischen Lager. (293) An der Tschataldschafront. ([294]) [Abb.]: Die "Medschidije" bei Rodosto. (297) [Abb.]: Bei Hademköj. (299) In den Trümmern von Tschataldscha. (301) Die Kämpfe um Bulair. ([303]) [Abb.]: Türkische Kavallerie bei Hademköj. (305) Die mißglückten türkischen Landungsversuche. (307) [Abb.]: Tscherkessischer Freiwilliger. (308) Im Türkenlager bei Hademköj. (309) [Abb.]: (311) Zusammenfassende Darstellung der Kämpfe auf dem östlichen Kriegsschauplatz. ([312]) Der Fall von Adrianopel. ([313]) [Abb.]: Die Selimsmoschee in Adrianopel. (314) Die ersten Meldungen über den Fall Adrianopels. (315) Die Leiden der Belagerten. (316) [Abb.]: Aus dem Türkenviertel von Adrianopel. (317) Detailberichte über den Fall Adrianopels. (318) Ein Bericht des Generals Iwanow. (320) [Abb.]: Die letzten Kämpfe um Adrianopel. Ein Ausfall der Belagerten wird zurückgeworfen. (321) Eine serbische Darstellung. (323) [Abb.]: Straßenkampf in Adrianopel. (324) Was Schükri Pascha selbst erzählt. (326) Eine militärische Schiilderung des Falles von Adrianopel. (328) [Abb.]: Gefangennahme Schükri Paschas. (329) [Abb.]: In den Schanzgräben vor Adrianopel. (331) Die Bedeutung des Falles von Adrianopel. (332) [Abb.]: Türkischer gedeckter Geschützstand in Adrianopel. (335) Die Ermordung des Königs Georg von Griechenland. (336) [Abb.]: König Georg von Griechenland in den Straßen Salonikis. (339) Die Friedensbestrebungen. (340) Großwesir Mahmud Schefket über die Friedensbestrebungen. (341) [Abb.]: Die Aufbahrung König Georgs in der Metropolitankirche zu Athen. (342) Die Frage der Kriegsentschädigung. (343) Die Haltung der Alliierten. (344) [Abb.]: Die Trauerfeier für den König von Griechenland: Vor der Kathedrale. (345) Note der Großmächte an die Alliierten. (346) [Abb.]: Überfall auf eine serbische Kolonne durch Albanesen. (347) Die Antwort der Pforte und der Verbündeten. (348) [Abb.]: W. Freiherr Giesl v. Gieslingen, Gesandter Österreich-Ungarns in Montenegro. (349) Waffenruhe zwischen Bulgarien und der Türkei. (349) Aufforderung zur Beschickung der zweiten Friedenskonferenz. (350) Die internationale Situation. ([351]) Communiqués über die österreichisch-ungarische und die russische Abrüstung. ([351]) Die albanesische Frage. (352) [Karte]: Die Grenzen Albaniens nach den Beschlüssen der Botschafterkonferenz. (353) Ein österreichisch-montenegrinischer Zwischenfall. (354) Die "Hamidijeh." (356) [Abb.]: Hirte aus Hoch-Albanien. (356) Die Ermordung des Franziskanerpaters Palic. (357) Vorstellungen in Cetinje und Belgrad. (358) [Abb.]: Cetinje. (359) Beschluß einer Flottendemonstration in den montenegrinischen Gewässern. (360) Antivari und Dulcigno. (361) [Abb.]: Cattaro mit der Straße nach Cetinje. (362) Deutschlands Bundestreue. (363) Verhängung der effektiven Blockade über die Küste Montenegros. (365) Die Antwort Montenegros. (366) Bei der Blockadeflotte. (366) [Abb.]: Englischer Vizeadmiral Cecil Burney, Kommandant des Blockade-Geschwaders. (366) Sir Edward Grey über den Zweck der Flottenaktion. (367) Die panslawische Propaganda in Rußland. (369) [Abb.]: Blick auf das alte Antivari. (370) Ein Kompensationsangebot an Montenegro. (371) [Abb.]: Der österreichische Konteradmiral Njegovan. (371) Eine russische Erklärung. (372) [Abb.]: Die internationale Blockadeflotte vor Antivari. (373) Die Verhängung der Blockade. (374) [Telegramm]: Am 10. April sandte der Kommandant des ersten Geschwaders der österreichisch-ungarischen Kriegsflotte nachstehendes Telegramm an das Kriegsministerium: (374) Verhandlungen mit Essad Pascha. (375) [Abb.]: Antivari. (375) Die Übergabe von Skutari an die Montenegriner. (376) Detailberichte über die Übergabe. (376) [Abb.]: Blick auf den Hafen und das Fort von Skutari. (377) Die Vorgänge bei der Übergabe von Skutari. (379) Aus dem belagerten Skutari. (380) [Abb.]: Montenegrinerinnen bringen Lebensmittel für die Belagerungsarmee. (380) Bei den Belagerern. (381) Der Kapitulationsvertrag. (382) [Kapitulationsvertrag]: Durch besondere Verbindung war es mir möglich, mich in den Besitz des Kapitulationsvertrages zu bringen, der in wörtlicher Übersetzung aus dem Türkischen also lautet: (382) [Abb.]: Essad Pascha Toptani, der türkische Oberbefehlshaber von Skutari. (383) Hassan Riza und Skutari. (384) [Abb.]. Oberst Hassan Riza Bey, der Kommandant von Skutari. (385) Die Schreckenstage von Skutari. (386) [Abb.]: Der Einzug des Kronprinzen Danilo von Montenegro in Skutari. (387) Drangsale und Greuel in Skutari. (390) [Abb.]: Im Waisenhaus von Skutari. (390) [Abb.]: Das österreichische Konsulat in Skutari. (393) [Abb.]: Die Königin von Montenegro in Skutari. (395) Die Mächte nach der Übergabe von Skutari. (397) [Abb.]: Die Montenegriner in Skutari: Kronprinz Danilo und Prinz Peter von Montenegro, umgeben von ihrem Stab, auf den eroberten Festungswerken. (398) Die Antwort Montenegros auf die Vorstellungen der Minister. (400) [Abb.]: Albanesische Kula. (401) Eine montenegrinische Proklamation in Skutari. (401) Das Nachgeben Montenegros. ([403]) [Abb.]: Geburtshaus des Königs Nikolaus in Njeguš. (404) Der Umschwung in Cetinje. (405) [Abb.]: Drinschlucht. (406) Ein Besuch in Skutari. (406) Die Übernahme Skutaris durch das internationale Detachement. (409) [Abb.]: Das katholische Pfarrhaus in Djakova. (409) [Abb.]: Die Kommandanten der ausländischen Truppen in Skutari. (411) Die neuen Friedensverhandlungen in London. (412) Änderungsvorschläge der Balkanstaaten. (412) [Abb.]: Die Flaggen der Mächte auf dem Tarabosch. (413) Forderung der Großmächte auf rasche Entscheidung. (414) [Abb.]: Albanesisches Hochgebirgstal. (415) Der neue Staat Albanien. (416) [Abb.]: Drintal. (417) Die Haltung Essad Paschas. (418) [Abb.]: Aus der Malifsia (419) Der Hungertod der türkischen Westarmee. (420) [Abb.]: Friedhof in Nordalbanien. (421) [Abb.]: Die Armee Ali Riza Paschas in Fiere (Albanien). (423) Die Petersburger Verhandlung über den bulgarisch-rumänischen Konflikt. (424) Mitteilungen der rumänischen Regierung über die Verhandlungen. (425) Auf viel begehrtem Boden. (427) [Abb.]: Aus dem Lager von Fieri. (427) [Abb.]: Aus der Dobrudscha. (429) Die kutzowalachischen Siedelungen auf dem Balkan. (430) [Abb.]: Silistria. (431) [Abb.]: An der rumänisch-bulgarischen Grenze. (432) Die Annexion von Ada Kaleh durch Österreich-Ungarn. ([434]) [Abb.]: Ada Kaleh. (435) Vor dem Abschluß des Londoner Vorfriedens. (436) [Abb.]: Blick auf das Goldene Horn. (437) Die Fortsetzung der Friedensverhandlungen in London. (439) [Abb.]: Straßenbild in Galata. (440) Die Unterzeichnung des Präliminarfriedens. ([442]) [Abb.]: Vor der Unterzeichnung des Londoner Friedens. (443) Der Wortlaut des Präliminarfriedens. (444) [Abb.]: (446) IV. Teil. Der Krieg zwischen den Balkanverbündeten. ([447]) [Karte]: Karte zu den Kämpfen an der Wardarlinie. ([447]) Die Vorgeschichte des neuen Balkankrieges. (448) Ein Exposé des Ministerpräsidenten Pasić. (451) [Abb.]: Zusammenstoß zwischen serbischen und bulgarischen Soldaten. (451) [Abb.]: Griechisches Feldlager. (454) [Abb.]: Serbische und griechische Maschinengewehre. (457) Das Echo in Bulgarien. (458) Griechenland und die Teilungsfrage. (460) [Abb.]: Griechische Infanterie auf dem Marsche. (461) Versuche zur Einigung. ([463]) [Abb.]: Bulgarische Rekruten. (464) Demission des Kabinetts Geschow. (465) Einwirken der Mächte in Belgrad und Sofia. (465) [Abb.]: Griechisches Lastenautomobil und Trainfuhrwerk. (466) Die Antwort König Ferdinands an den Zaren. (466) Notenwechsel zwischen Serbien, Griechenland und Bulgarien. (467) [Abb.]: Epirotische Freischärler. (468) Die bulgarische Antwort auf die serbische Forderung auf Revision des Vertrages. (468) [Abb.]: Kloster von Batschkowo im Rhodopegebirge. (471) Die Ablehnung der bulgarischen Demobilisierungsvorschläge. (471) [Abb.]: Landschaft im Rhodopegebirge. (473) Die griechische Antwortnote an Bulgarien. (474) [Abb.]: Mazedonische Frauen. (475) Ein Stimmungsbild aus Saloniki. (477) Ethnographisches über Mazedonien. (478) [Abb.]: Jahrmarkt in Mazedonien. (479) Die Stellungnahme Rumäniens. (481) [Abb.]: Rumänischer Ministerpräsident Majorescu. (481) [Abb.]: Volkskundgebung vor dem Ministerium des Äußern in Bukarest. (483) Erklärungen des Ministerpräsidenten Pasić in der Skupschtina. (484) Ausbruch des Krieges ohne Kriegserklärung. (486) [Abb.]: Kampf zwischen Griechen und Bulgaren. (487) Die ersten Meldungen vom Ausbruch des Krieges. (488) Bulgarischer Protest. (490) Die Schuld am zweiten Balkankriege. (490) [Abb.]: Gesprengtes Haus in Saloniki, in dem Bulgaren sich verschanzt hatten. (491) Die Angriffsbefehle des bulgarischen Hauptquartiers. (492) Der diplomatische Krieg. (493) [Abb.]: Bulgaren als griechische Gefangene in Saloniki. (494) Die Stimmung in Bulgarien. (495) Die Antwort Bulgariens auf die serbische und die griechische Note. (496) Auf dem griechisch-bulgarischen Kriegsschauplatz. ([497]) Die ersten Kriegsereignisse. ([497]) [Abb.]: Bulgarischer Gefangener vor König Konstantin. (498) Die Entwaffnung der bulgarischen Garnison in Saloniki. (499) Fortsetzung der Kämpfe auf dem bulgarisch-griechischen Kriegsschauplatz. (501) [Abb.]: Der Kronprinz von Griechenland auf dem Kriegsschauplatz. (501) Die Kriegsstimmung in Griechenland. (503) [Abb.]: Griechische Infanterie. (505) Die Kämpfe auf dem serbisch-bulgarischen Kriegsschauplatz. ([507]) [Abb.]: Griechische Kompagnie in Reservestellung. (509) Amtliche bulgarische Berichte über die ersten Kriegstage. (510) [Abb.]: Abmarsch der Bulgaren aus Serres. (512) Die Mobilisierung Rumäniens. ([513]) [Abb.]: König Carol von Rumänien. (515) Der Fortgang der kriegerischen Operationen. (516) Vom griechisch-bulgarischen Kriegsschauplatz. (517) [Abb.]: Nach dem Kampfe. (517) [Abb.]: Griechische Feldartillerie auf dem Marsche. (519) [Abb.]: Der Kresnapaß. (522) [Abb.]: Bulgarische Soldaten überraschen griechische Plünderer. (525) Die Kämpfe auf dem serbisch-bulgarischen Kriegsschauplatz. ([528]) [Abb.]: Panorama von Krivolak und Pepelischte. (529) Serbische Detailberichte. (530) Die serbische Kriegsproklamation. (531) [Abb.]: Straße in Kragujevac. (533) Die Proklamation des Königs von Montenegro. (533) Fortsetzung der Kämpfe. (534) [Abb.]: Zerstörte Brücke über den Timok. (537) Zusammenfassender serbischer Bericht. (538) [Abb.]: Nisch. (540) Die Aktion Rumäniens. (541) Eine Erklärung Danews. (542) [Abb.]: Versenkte bulgarische Dampfer. (543) Der rumänische Vormarsch. (544) Die Friedensbedingungen Rumäniens. (544) Depeschenwechsel zwischen König Ferdinand und König Carol. (545) Die Ermordung Mahmud Schefket Paschas. ([547]) [Abb.]: Bestattung Mahmud Schefkets. (548) Die Persönlichkeit Mahmud Schefkets. (549) [Abb.]: Großwesir Said Halim. (550) Die Mörder Mahmud Schefket Paschas. (551) Der türkische Vormarsch auf Adrianopel. ([553]) [Karte]: Karte zum türkischen Vormarsch. (554) Die Stimmung in Konstantinopel. (555) Besetzung von Adrianopel durch die türkischen Truppen. (556) [Abb.]: Türkische Kavallerie in der Selim-Moschee nach dem Einmarsch in Adrianopel. (557) Militärischer Überblick über den zweiten Balkankrieg. ([559]) [Abb.]: Izzet Pascha. (561) Authentischer Bericht über die rumänische Aktion. (563) [Abb.]: Uhrturm in Adrianopel. (564) [Abb.]: Bulgaren auf dem Rückzug. (566) Die Gründe des bulgarischen Zusammenbruchs. ([568]) [Abb.]: Orthodoxe Serben. (569) [Abb.]: Von den Serben eroberte bulgarische Geschütze in Belgrad. (571) Die Schrecken des zweiten Krieges. (573) [Abb.]: Bulgarische Gefangene in Belgrad. (574) [Abb.]: Flüchtende Einwohner aus Serres. (577) Greueltaten in Serres und Nigrita. (578) [Abb.]: Eingeäscherte Häuser in Knjazewac. (579) [Abb.]: Die Untersuchung der Greuel in Serres. (581) Die Behandlung der Kriegsgefangenen. (583) [Abb.]: Von den Griechen gefangene Bulgaren auf dem Weg zur Einschiffung nach Kreta. (585) Die Konferenz in Bukarest. ([587]) Die Forderungen der Verbündeten an Bulgarien. (588) Die Gegenvorschläge Bulgariens. (588) [Abb.]: Eine Sitzung der Friedenskonferenz in Bukarest. 1. Martinowitsch (Montenegro). 2. Minister Take Jonescu (Rumänien). 3. Ministerpräsident Majorescu (Rumänien). 4. Ministerpräsident Pasić (Serbien). 5. Ministerpräsident Venizelos (Griechenland). ([589]) Der Abschluß des Friedens von Bukarest. ([591]) Der Wortlaut des Friedensvertrags. (592) [Abb.]: Einzug der serbischen Truppen in Belgrad. (592) Proklamationen der Balkankönige. (593) [Abb.]: König Peter von Serbien dekoriert seinen heimkehrenden Sohn. (594) Depeschenwechsel zwischen König Carol und König Ferdinand. (595) Die Mächte und der Bukarester Friede. (596) [Abb.]: Der Ministerpräsident und der Kammerpräsident gratulieren dem serbischen Thronfolger. (597) Epilog Sir Edward Greys zu den beiden Balkankriegen. (598) [Abb.]: Der Einzug des Königs Ferdinand von Bulgarien an der Spitze seiner Truppen in Sofia am 16. August 1913. (599) Das Übereinkommen betreffend Albanien. (600) Die Frage der Ägäischen Inseln. (600) Die Bedeutung der Botschafterreunion. (601) [Abb.]: Die Deputation der Adrianopler in Berlin. (602) Mißachtung der Verträge. (602) Die Besetzung Adrianopels durch die Türken. (603) Der Vertrag von Bukarest. (604) Die Greueltaten auf dem Balkan. (604) [Abb.]: Feierlicher Einzug des Königs Konstantin in Athen. (605) Das europäische Konzert. (605) Der neue türkisch-bulgarische Konflikt. (607) Die Verhandlungen in Konstantinopel. (608) [Abb.]: Die türkisch-bulgarischen Friedensverhandlungen. 1. Gesandter Toschew. 2. General Sawow. 3. Natchowitsch. 4. Mahmud Pascha, Marineminister. 5. Halil Bey, Präsident des Staatsrates. 6. Talaat Bey, Minister des Innern. (609) Der türkisch-bulgarische Friedensvertrag. (610) Die Unterzeichnung des Friedensvertrages. (611) [Karte]: Karte zu den serbisch-albanesischen Grenzkämpfen. (612) Eindringen der Albanesen in neuserbisches Gebiet. (613) Ein Appell der albanesischen Regierung an die Mächte. (615) [Abb.]: Die von den Albanesen eingenommene Stadt Dibra. (616) Das Ultimatum Österreich-Ungarns an Serbien. (617) Das Nachgeben Serbiens. (618) Die Konstituierung des Fürstentums Albanien. (618) [Abb.]: Einzug der Serben in Belgrad: Eine Abteilung vom dritten Aufgebot. (619) Die griechisch-türkischen Differenzen. (620) Der Balkan nach dem Kriege. ([622]) [Abb.]: Einzug des Erbprinzen Ferdinand von Rumänien in Bukarest. (623) [Karte]: Die Balkanhalbinsel vor dem ersten Kriege. (624) [Karte]: Die Balkanhalbinsel nach dem zweiten Kriege. (625) Die Verlustziffern der beiden Balkankriege. (626) Schlußwort. (628) [Abb.]: (632) Einband ( - ) Einband ( - )
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