In: International law reports, Band 30, S. 226-229
ISSN: 2633-707X
The individual in international law — Human rights and freedoms — European Convention for Protection of — European Commission of Human Rights — Competence of Commission to investigate compatibility of a law with the Convention — Requirement that applicant has been victim of a violation of Convention — Exhaustion of local remedies (Article 26).
Der Kult des Iuppiter Dolichenus, des lokalen Gottes der Kleinstadt Doliche in der heutigen Südosttürkei, verbreitete sich im 2. Jahrhundert n. Chr. mit großer Geschwindigkeit in weiten Teilen des Imperium Romanum. Die Debatte um "orientalische" Kulte im römischen Reich, aber auch die Ergebnisse der Ausgrabungen im Hauptheiligtum von Doliche haben Anlass geboten, verschiedene Facetten des Kultes erneut in den Blick zu nehmen. Aus historischer und archäologischer Perspektive beleuchten die Beiträge ein breites Spektrum von Fragen, das von der Bedeutung Doliches für den Kult im Westen, den Wegen seiner Verbreitung, seinem Status im römischen Heer bis zur Rolle von Frauen im Kult reicht. Außerdem wird die differenzierte Auswertung der bekannten Dolichenus-Heiligtümer und die Darstellung der Funde aus der Donauregion sowie eine Vorlage des neu entdeckten Dolichenus-Heiligtums von Vindolanda thematisiert.
Der Dülük Baba Tepesi nahe der antiken Stadt Doliche war vom frühen 1. Jt. v. Chr. bis ins Mittelalter hinein ein wichtiges religiöses Zentrum. Seit der mittleren Eisenzeit existierte dort ein Heiligtum, von dem gut erhaltene Reste ergraben werden konnten. Neben eindrucksvollen Baubefunden fanden sich mehrere tausend Stempel- und Rollsiegel, Fibeln und Perlen vor allem der späten Eisenzeit, die den Göttern von Doliche geweiht wurden. In der römischen Kaiserzeit verbreitete sich von diesem "Heiligen Ort" aus der Kult des Iuppiter Dolichenus . Nach dem Ende des paganen Heiligtums siedelte sich hier das Kloster des Heiligen Salomon an. Der vorliegende Band präsentiert Ergebnisse der Grabungen auf dem Dülük Baba Tepesi und stellt Befunde und Funde aus dem Zeitraum von 2010 bis 2012 zur Diskussion. Zudem sind weiterführende Studien zur Geschichte und Kultur Kommagenes aufgenommen worden. Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf der Aufarbeitung einer Sammlung kommagenischer Antiken in Kahta. Die dortigen Funde sind wichtige Zeugnisse für Fragen zu Kult und Herrschaft am Euphrat und erweitern unsere Kenntnis der Religionspolitik des bedeutendsten der kommagenischen Herrscher, Antiochos I.
Der Kult des Iuppiter Dolichenus, des lokalen Gottes der Kleinstadt Doliche in der heutigen Südosttürkei, verbreitete sich im 2. Jahrhundert n. Chr. mit großer Geschwindigkeit in weiten Teilen des Imperium Romanum. Die Debatte um "orientalische" Kulte im römischen Reich, aber auch die Ergebnisse der Ausgrabungen im Hauptheiligtum von Doliche haben Anlass geboten, verschiedene Facetten des Kultes erneut in den Blick zu nehmen. Aus historischer und archäologischer Perspektive beleuchten die Beiträge ein breites Spektrum von Fragen, das von der Bedeutung Doliches für den Kult im Westen, den Wegen seiner Verbreitung, seinem Status im römischen Heer bis zur Rolle von Frauen im Kult reicht. Außerdem wird die differenzierte Auswertung der bekannten Dolichenus-Heiligtümer und die Darstellung der Funde aus der Donauregion sowie eine Vorlage des neu entdeckten Dolichenus-Heiligtums von Vindolanda thematisiert.
Mit dem Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon am 1. Dezember 2009 sowie mit den Änderungen in der europäischen Finanzmarktaufsicht, die unter anderen zur Gründung von EBA, ESMA und EIOPA mit Wirkung zum 1. Januar 2011 geführt haben, wurde der EU-Politikbereich Finanzdienstleistungen tiefgreifenden Änderungen unterworfen. Der Autor analysiert, wie sich diese zusammengenommen speziell auf die delegierte Rechtsetzung gemäß Artikel 290 AEUV auswirken. Insoweit sind die drei neuen European Supervisory Authorities prominent in die Ausarbeitung von Entwürfen für Technische Regulierungsstandards, die die Europäische Kommission als Delegierte Verordnungen oder Delegierte Beschlüsse erlässt, einzubinden. Für die Praxis ist die Tätigkeit der drei Behörden von größter Bedeutung, denn es sollen vor allem die Technischen Standards sein, die einen deutlich spürbaren Einfluss auf die Tätigkeit der Kreditinstitute in Europa entfalten. Der Verfasser weist jedoch nach, dass die Art und Weise, wie die Kommission vom europäischen Gesetzgeber im Bereich der delegierten Rechtsetzung sekundärrechtlich zur Zusammenarbeit mit EBA, ESMA und EIOPA verpflichtet wurde, gegen den Vertrag von Lissabon verstößt. Im Kern geht dabei um nicht weniger als eine Machtfrage. With the entry into force of the Treaty of Lisbon on 1 December 2009 and significant changes in European financial market supervision, which led inter alia to the creation of the EBA, ESMA and EIOPA with effect from 1 January 2011, EU policy in the area of financial services has undergone a profound transformation. The author analyses the implications of these, taken together, specifically as to the delegated legislation under Article 290 of the TFEU. Because of the prominent role played by the new European Supervisory Authorities in developing drafts of Technical Regulatory Standards for enactment by the European Commission as Delegated Regulations or Delegated Decisions, the implications are considerable. In particular these technical standards, drafted by the three agencies, ...