Im Jahr 1813 lud der russische Kaiser Alexander I. deutsche Siedlerinnen und Siedler ein, sich am Schwarzen Meer niederzulassen. In fünf bis sechs Generationen schufen die Eingewanderten, die überwiegend aus Preussen und aus Südwestdeutschland stammten, ein prosperierendes Gemeinwesen. Als kleine Minderheit in einer bunten Vielfalt ethnischer und religiöser Gemeinschaften lebten sie mit moldauischen, russischen, ukrainischen, bulgarischen, jüdischen und anderen Gruppen in friedlicher Nachbarschaft. 1918 fiel das Gebiet an Rumänien. Die Umsiedlung der Deutschen im Herbst 1940 bedeutete das Ende ihrer gut 125-jährigen Siedlungsgeschichte. Das Buch beschreibt Herkunft und Siedlungsform der Deutschen in Bessarabien, ihre von lokaler Autonomie und protestantischer Ethik geprägte ländliche Kultur sowie das Zusammenleben mit anderen Nationalitäten. Die Autorin schliesst mit der Beschreibung der Situation im heutigen Bessarabien, das seit 1991 teils zur Republik Moldau, teils zur Ukraine gehört
Wenige Wochen nach der Neugründung der interkonfesionellen Union wurde in Rheinland-Westfalen die Zentrumspartei als politische Interessenvertretung der deutschen Katholiken wiederbegründet. Diese Studie analysiert die Motive ihrer Initiatoren, deren Verhältnis zur katholischen Kirchen sowie zu den Christlichen Demokraten und beleuchtet auch die Entstehung der CDU von einer bisher kaum beachteten Seite. Sie untersucht das politische Schicksal der Zentrumspartei, die nach 1945 nur noch in Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens Fuß fassen konnte, vor dem Hintergund der Entwicklungsgeschichte des Zentrums und im Kontext der Frage nach Kontinuität und Wandel des politischen Katholizismus in Deutschland.
Die Stärkung von Demokratie und Toleranz gehört seit Jahren zu den Herausforderungen, denen sich die Regierungen in Bund und Ländern stellen. Mecklenburg-Vorpommern hat seit 2006 ein eigenes Landesprogramm und kann heute auf ein etabliertes Zusammenspiel nichtstaatlicher Beratungsprojekte und staatlicher Regelstrukturen verweisen. In diesem Buch kommen vor allem die Akteurinnen und Akteure des landesweiten Beratungsnetzwerks zu Wort. Sie analysieren Regionen, Beratungsansätze und Handlungsfelder. Die Beiträge ziehen Bilanz, machen Lernprozesse sichtbar und zeigen Perspektiven für den bundesweiten Fachaustausch auf.
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