Die Verfasser stellen das DJI-Jugendsurvey 1997 vor, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene deutscher Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 16 und 29 Jahren befragt wurden (n=6919). Die forschungsleitenden Fragestellungen des Surveys richten sich auf die Einstellungen der Befragten zur Politik, die gesellschaftliche Strukturierung von Jugend, Elemente sozialer Ungleichheit, geschlechtsspezifische Zugänge zum Politischen sowie Auswirkungen des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern. Die Verfasser skizzieren den zeitgeschichtlichen Hintergrund des Jahres 1997 und geben einen Überblick über die nachfolgend publizierten Einzelbeiträge. (ICE).
Die Verfasser stellen das DJI-Jugendsurvey 1997 vor, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene deutscher Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 16 und 29 Jahren befragt wurden (n=6919). Die forschungsleitenden Fragestellungen des Surveys richten sich auf die Einstellungen der Befragten zur Politik, die gesellschaftliche Strukturierung von Jugend, Elemente sozialer Ungleichheit, geschlechtsspezifische Zugänge zum Politischen sowie Auswirkungen des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern. Die Verfasser skizzieren den zeitgeschichtlichen Hintergrund des Jahres 1997 und geben einen Überblick über die nachfolgend publizierten Einzelbeiträge. (ICE)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 447-450
Themen: Politikinteresse allgemein sowie auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene; Rezeptionshäufigkeit politischer Themen in den Medien und hauptsächlich genutztes Medium; Politikinteresse des Vaters und der Mutter sowie des besten Freundes bzw. der besten Freundin; Wichtigkeit übereinstimmender politischer Ansichten im Freundeskreis; Wahlberechtigung, Wahlbeteiligung und Wahlverhalten bei der letzten allgemeinen Wahl sowie bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 2004; Formen und Häufigkeit politischer Partizipation im letzten Jahr (Skala); Beteiligung an politischen Protesten; Unterstützung einer Wahlkampagne bzw. politische Überzeugungsarbeit; ausgewählte politische Partizipation in der Schule und am Arbeitsplatz; Mitgliedschaften in Organisationen, Vereinen bzw. einer Partei; Teilnahme an Veranstaltungen oder freiwillige Arbeit in einer Organisation; Häufigkeit eigener Meinungsführerschaft; politische Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (5- und 11-Punkte-Skala) Einschätzung der Position des Vaters, der Mutter und des besten Freundes bzw. der besten Freundin auf einem Links-Rechts-Kontinuum (5-Punkte-Skala); Teilnahmehäufigkeit der vorgenannten Personen an Demonstrationen und Wahlen; Diskussionshäufigkeit über politische Themen mit dem Vater, der Mutter, Geschwistern, Freunden, dem Lehrer, dem Partner sowie mit Arbeitskollegen, Mitschülern bzw. Studienkollegen; politische Wirksamkeit (Skalometer: efficacy); Kompliziertheit der Politik führt zu Unverständnis; Identifikation als Weltbürger, Europäer, Bürger des Nationalstaates, einer Region oder einer Firma bzw. der Familie; Einstellung zu politischer Aktivität (Skala); Parteinähe zu den wichtigsten Parteien des Landes; Einschätzung der zukünftigen persönlichen Einkommenssituation, der Arbeitsplatzsituation, der sozialen Absicherung, der Lebensqualität und der Aus- und Weiterbildung im Vergleich mit der derzeitigen Situation der Eltern (erwartete soziale Mobilität); Wichtigkeit ausgewählter Probleme für das eigene Land (Umweltverschmutzung, Armut, Einwandererzahl, Rassismus, Abbau des Sozialstaates, Arbeitslosigkeit, Drogen, Verbrechen und Terrorismus); Zufriedenheit mit der Arbeit der Regierung des Landes.
Optionaler Teil (nicht in allen Ländern gefragt): Einstellung zu Politik und Image der Politik (Skala); Einstellung zu gesellschaftspolitischen Fragen: Todesstrafe, härtere Bestrafung für Vergehen, Erziehung von Kindern zum Gehorsam, Führungspersönlichkeit oder demokratische Entscheidungen, Akzeptanz von mehr Flüchtlingen im eigenen Land, zu viele Einwanderer, Kulturverlust des Landes in der EU, Forderung nach Frauenrechten, mehr Frauen in die Politik, unterschiedliche Gesetzesanwendung bei Reichen und Armen, Reichtum von Fabrikanten auf Kosten ihrer Arbeiter, Privatisierung aller öffentlichen Firmen, freie Marktwirtschaft, Wohlfahrtsstaat, Arbeitslosigkeit als Selbstverschulden, Verzicht auf staatliche Unterstützung, zu großer Einfluss internationaler Konzerne sowie Zustimmung zu Antiglobalisierungsbewegungen; Institutionenvertrauen in: die Regierung, politische Parteien, das Landesparlament, Politiker, die Europäische Kommission, das Europäische Parlament, Greenpeace, Amnesty International und Attac; politischer Kenntnistest anhand ausgewählter Aussagen zur EU und zu nationalen politischen Gegebenheiten.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Staatsbürgerschaft; Geburtsland; Kinder; Erwerbstätigkeit; Wochenarbeitszeit; Alter bei Schulabschluss; höchster Schulabschluss des Befragten, seines Vaters und seiner Mutter; Wohnsituation (wohnen bei den Eltern); Selbsteinschätzung des derzeitigen Lebensstandards; Konfession; Selbsteinschätzung der Religiosität; Urbanisierungsgrad.