Von religiösen Vergemeinschaftungen zu spirituellen Erfahrungen - eine genealogische Betrachtung des religionssoziologischen Diskurses
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 34, Heft 134/135, S. 187-211
ISSN: 0173-184X
901 Ergebnisse
Sortierung:
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 34, Heft 134/135, S. 187-211
ISSN: 0173-184X
In: Religionswissenschaft Band 25
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 34, Heft 134-135, S. 187-211
ISSN: 2366-4185
In: Interreligiöse und Interkulturelle Bildung im Kindesalter Band 7
In: Alber-Reihe Thesen 2
Der Alphalive-Kurs zur Aneignung des Glaubens findet im evangelikalen und freikirchlichen Bereich großen Zuspruch. Auch in Gemeinden der Landeskirchen wird der von Alphalive entwickelte niedrigschwellige Ansatz der "exploration and discussion" praktiziert. In der nun vorliegenden Analyse, die auf Interviews und teilnehmender Beobachtung basiert, wird deutlich, dass hier ein Seminarangebot etabliert wurde, dass der Individualisierung und Privatisierung von Religion weiteren Vorschub leistet, selbst in dem Feld des evangelikalen und charismatischen Christentums mit seinen eher konservativen religiösen Orientierungen. Das ausdrückliche Ziel von Alphalive, persönliche Glaubenserfahrungen in den Mittelpunkt zu stellen, muss nach Beendigung eines Kurses allerdings in einer Gemeinschaft aufgefangen werden. Hier, in dem gewohnten sozialen oder religiösen Umfeld, findet die nachträgliche Verarbeitung der Erlebnisse des Alphalive-Kurses statt. Dieses Beziehungsgeflecht wird damit zur zweiten "Produktionsstätte" neuer, durch Alphalive initiierter individualisierter Formen christlichen Glaubens.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 3, S. 460-468
ISSN: 1612-6041
Wer "Religion" für die Bundesrepublik Deutschland zeithistorisch erforschen will, kann nicht absehen von den Formen der Frömmigkeit und Spiritualität, wie sie von Kirchen, religiösen Bewegungen, Gemeinden, Gruppen und Einzelnen in unterschiedlichen Graden von Öffentlichkeit praktiziert wurden und werden. Hierbei wären etwa Gottesdienstordnungen ("Agenden") und konkrete Ablaufpläne von Gottesdiensten und Feiern, spirituelle Angebote von Bildungseinrichtungen, ästhetisch-kulturelle Manifestationen religiöser Erfahrung und der große Bereich der populären religiösen Literatur genauer in den Blick zu nehmen. Zu wenig beachtet ist bislang die besondere Bedeutung der Kirchenmusik, und hier des geistlichen Liedes, für die zeithistorische Erfassung von Mentalitäten und Eigenheiten religiöser Bewegungen und von Veränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwar existiert eine eigene Subdisziplin der Praktischen Theologie, die Hymnologie, die sich der Erforschung des Kirchenliedes und der Musik in der Kirche widmet. Doch stehen dabei meist sprachliche, musikalische und theologische Werkanalysen oder historische Detailstudien zu einzelnen Liedern (vorzugsweise aus den kirchlichen Gesangbüchern) in praxiserschließender Absicht im Vordergrund, während kultursoziologische und kulturgeschichtliche Einordnungen der jüngsten Entwicklungen vergleichsweise selten vorgenommen werden. Immerhin hat der Volkskundler Wilhelm Schepping wertvolle Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen bzw. kulturgeschichtlichen Erhellung des Neuen Geistlichen Liedes beigesteuert, an die methodisch wie inhaltlich anzuknüpfen wäre.
In: Religiösität - Spiritualität - Gesundheit Band 6