Externe Demokratisierung in Mittel- und Osteuropa und die Beständigkeit der politischen Kultur
In: Politische Kultur im Wandel von Staatlichkeit, S. 223-238
Die dritte Welle der Demokratisierung, so der Verfasser, ist in den 1990er Jahren nicht ausgelaufen, sondern hat ihre eindrucksvolle Dynamik beibehalten. Alle zehn mittel- und osteuropäische Beitrittsländer gelten heute in der Literatur als rechtsstaatlich-pluralistische Demokratien. In einem ersten Schritt wird die transformationstheoretische Literatur der letzten Jahre analysiert und die zentrale Rolle internationaler Faktoren für die Erklärung des Transformationsbefunds betont. Vor diesem Hintergrund wird die These demokratischer Konsolidierung untersucht und kritische Nachfragen bezüglich der zu erwartenden Reichweite von extern beförderten Transformationsprozessen werden gestellt. Abschließend werden die Befunde resümiert und offene Fragen für die weiterführende empirische Forschung formuliert. (ICF2)