Freihandel und Gerechtigkeit: eine Theoriegeschichte des Verhältnisses von Tausch, Verteilung und Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der Nord-Süd-Beziehungen
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 2, Rechtswissenschaft = Droit = Law 2183
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In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 2, Rechtswissenschaft = Droit = Law 2183
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Die Schrift fragt nach den Auswirkungen der beiden Ölkrisen von 1973/74 und 1979/80 auf die Debatte um die Einführung einer Neuen Weltwirtschaftsordnung. Mit Fokus auf Sambia und verschiedene westliche Staaten wird herausgearbeitet, wie die erste Ölkrise zunächst die globalen Machtverhältnisse ins Wanken brachte. Durchgreifende Veränderungen der globalen Ordnung erschienen nun möglich. Mittelfristig aber belasteten die ökonomischen Folgen der Ölkrise viele Entwicklungsländer so massiv, dass die Front des Südens bald auseinanderbrach und das Projekt von der internationalen Agenda verschwand.
In: Africa Spectrum
ISSN: 0002-0397
In drei Teilen wird das Problem der Giftmüllexporte nach Afrika untersucht: 1. Zusammenstellung der afrikanischen Importe, nach staatlichen, privaten und anderen Importeuren (untere Organe der Staatsklasse oder unbekannt); 2. Einordnung des Giftmüllhandels im ökonomischen und ökologischen Weltsystem; 3. Reaktionen afrikanischer Staaten. Es gibt wenig Grund, die nächste Zukunft optimistischer zu betrachten: die Industrieländer haben kein Konzept zur Müllbeseitigung. Das Nord-Süd-Gefälle wird nicht abgebaut; Auslandsverschuldung und interne Korruption hindern afrikanische Staaten an effektiver Gegenwehr. (DÜI-Wsl)
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In: Umweltzerstörung: Kriegsfolge und Kriegsursache, S. 194-228
Die Autoren erörtern am Beispiel der Amazonia, ob die Vorhaben, den Regenwald zu retten, als globaler Umweltschutz oder aber, wie es z.B. aus offiziellen Verlautbarungen der brasilianischen Regierung aus dem Jahre 1990 lautet, als Öko-Imperialismus einzuschätzen sind. Dabei sind für sie Umweltprobleme prinzipiell globaler Natur und sie gehen den Fragen nach, wer die Spielregeln des internationalen Umweltschutzes bestimmt, inwieweit die Verhaltensangebote, die aus der globalen ökologischen Interdependenz folgen, und die Interessen der einzelnen Gruppen und Akteure (Indianer, Landlose, Kleinbauern, Unternehmen, Kommunen, Staaten und Staatengruppen) sich in Einklang bringen lassen, wer welche Beiträge zum Schutz der globalen Ressourcen zu leisten hat und inwieweit die Selbstbehauptungsfähigkeit derjenigen gestärkt wird, deren Lebensinteressen unmittelbar auf dem Spiel stehen (Subsistenzwirtschaft). Als Ergebnis wird u.a. festgehalten, daß traditionelle Anbaumethoden in Amazonien effektiver sind als sog. moderne Agrartechniken; subsistenzorientierte (Kleinbauern/Siedler) und großkommerzielle Ressourcennutzung (z.B. der kommerzielle Holzeinschlag) seitens des Staates im Amazonasgebiet weitgehend konkurrierende, teilweise ausschließliche Nutzungssysteme sind; die eigentliche Ursache der armutsbedingten Naturzerstörung am Amazonas die nicht erfolgte Landreform in Brasilien ist und dort die bisherige Durchdringung der Amazonia weitgehend das Produkt der Militärherrschaft ist bzw. im weltwirtschaftlichen Kontext eine Abhängigkeit von ausländischem Kapital, Know-how und Technologie erzeugt hat. Schließlich ist die internationale ökologische Kooperation zu verbessern durch wirtschaftliche Konzessionen der Industrieländer gegenüber den Entwicklungsländern auf handels- und finanzpolitischem Gebiet und durch die Anpassung der Wirtschaftsaktivitäten in den Industrieländern an ökologische Notwendigkeiten. (ICK)
In: Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, Heft 14, S. 221-234
ISSN: 1663-9677
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1988, Heft B 33-34, S. 36-46
ISSN: 0479-611X
"Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) sind zu den mächtigsten internationalen Organisationen der Nachkriegszeit geworden. Sie verfügen über erhebliches Expertenwissen, über Finanzressourcen, vor allem aber über Definitionsmacht: Bei Verschuldungskrisen von Entwicklungsländern entscheiden sie über die Akzeptanz von wirtschaftlichen Sanierungsprogrammen. Ohne ihr Gütesiegel halten sich auch private Geldgeber zurück. Gleichzeitig vergeben sie Kredite nur zu 'Konditionen', die oftmals kaum zu erfüllen sind oder am Protest der Bevölkerung scheitern. Am Beispiel Sambias wird aufgezeigt, daß zu harte IWF-Auflagen zum Abbruch des Dialogs zwischen Schuldnerland und Fonds führen kann. Die These, daß zuweilen Regime in Entwicklungsländern durch zu großzügigen Ressourcentransfer von den Industrie- zu den Entwicklungsländern von außen einen Zuwachs von 'Souveränität' erhielten, wird am Beispiel des Sudan illustriert. Ohne auswärtige Unterstützung hätte sich das verschwenderische Numeiri-Regime weniger lange im Amt halten können. IWF und Weltbank haben im Laufe ihrer Geschichte ihre Instrumentarien zur Unterstützung der Entwicklungsländer modifiziert und erweitert. Vor allem der IWF hat neue 'Fazilitäten' eingerichtet, während die Bank seit 1980 Strukturanpassungsdarlehen vergibt, vor allem an afrikanische Länder. Allerdings haben die beiden Bretton-Woods-Institutionen häufig zu wenig Sensibilität dafür gezeigt, was in Schuldnerstaaten politisch zumutbar und sozial verträglich ist. Mit den herkömmlichen Instrumenten des Krisenmanagements ist eine Lösung der Schuldenkrise nicht in Sicht. Die Konditionen müßten so umgestaltet werden, daß - wie die EKD jüngst erklärte - reformwillige Schuldnerstaaten zumindest eine faire Chance erhalten, 'ihre Volkswirtschaften geordnet, ohne soziale Zerreißproben und ohne Gefahr für die demokratische Entwicklung, anzupassen'." (Autorenreferat)
In: Schweizerisches Jahrbuch für Entwicklungspolitik, Heft 5, S. 173-194
ISSN: 1663-9677
In: Africa Spectrum, Band 23, Heft 3, S. 315-350
ISSN: 0002-0397
Summaries in English and French. Deals with the dumping of industrialized countries' nuclear waste and toxic waste in Africa; includes information on specific agreements signed by African countries.
In: Forschungsberichte des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit 25
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In: Annuaire suisse de politique de développement, Heft 5, S. 173-194
ISSN: 1663-9669
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 30, Heft 118-119, S. 360-364
ISSN: 0173-184X
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In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 10, S. 507-512
ISSN: 0341-6631
Dargestellt wird Chinas Standpunkt zu einigen Grundfragen der Außenpolitik. In den Nord-Süd-Beziehungen befürwortet die VR China den Dialog und fordert eine neue Weltwirtschaftsordnung. Sie ist auch selbst bereit, zur Entwicklung der Dritten Welt beizutragen, Probleme sieht sie in der Energiekrise, im Bevölkerungswachstum, in der unterentwickelten Zusammenarbeit der Entwicklungsländer und zunehmend auch in der Rüstungsproblematik. (DÜI-Sch)
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