The Sino-Tibetan (ST) language family includes the Sinitic languages (what for political reasons are known as Chinese 'dialects') and the 200 to 300 Tibeto-Burman (TB) languages. Geographically it stretches from Northeast India, Burma, Bangladesh, and northern Thailand in the southeast, throughout the Tibetan plateau to the north, across most of China and up to the Korean border in the northeast, and down to Taiwan and Hainan Island in the southeast. The family has come to be the way it is because of multiple migrations, often into areas where other languages were spoken (LaPolla, 2001).
Die Autorin wendet die Linguistik, insbesondere die linguistische Semantik, auf ein spezielles Problem der politischen Sprache an: die Negation. In der politischen Sprache treten gewisse Eigenschaften der Negation stärker hervor, als in der natürlichen Sprache insgesamt. Probleme des syntaktischen Bereichs der Negation und des Kontextes der Negation (semantischer Komplementärbereich, syntaktische und semantische Ambiguität) werden erörtert. Schließlich wird die komplexe Semantik der Negation sowie ihre Anwendung innerhalb der politischen Sprache erörtert. "Man hat Politik die Kunst des Möglichen genannt; es gilt auch hier. Der Politiker macht von den Möglichkeiten der Sprache Gebrauch, im Guten und im Bösen. Die Aufgabe der Linguisten geht hier über seinen eigentlichen Bereich hinaus: er zeigt, freilich ohne ein moralisches Urteil abzugeben, wie sich das Gute und das Böse in Sprache verwandeln." (ICD)
Während der Fokus in den Sprachwissenschaften lange auf einer an der geschriebenen Norm orientierten Sprachverwendung lag, stellt dieses Buch den interaktionalen Gebrauch der Sprache in den Mittelpunkt. Auf theoretischer und empirischer Basis werden linguistische Konzepte zur Analyse von gesprochener und geschriebener interaktionaler Sprache erarbeitet. Zugleich ist dasWerk ein Beitrag zur Vermittlung linguistischer Forschungsergebnisse in der angewandten Linguistik.
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Pragmatik befasst sich mit der situativen Verwendung von Sprache. Diese Einführung unterstützt exemplarisches Lernen, das für die neuen Studiengänge gefordert ist. Die Leser werden befähigt, pragmatische Themen der Linguistik zu verstehen, Analyseergebnisse zu reflektieren, Forschungsdebatten nachzuvollziehen.
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Nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft in Asien standen viele der sich neu konstituierenden Staaten vor der Frage, welcher Status der einstigen Kolonialsprache Englisch noch zugebilligt werden sollte. Die Verfassung Indiens nach der Unabhängigkeit 1947 verlieh Englisch neben Hindi den Status einer "zweiten offiziellen Sprache" und sah vor, Englisch nach einer Übergangszeit von 15 Jahren ganz durch Hindi als Nationalsprache zu ersetzen. Kurz vor Ablauf dieser Frist kam es in den südlichen Bundesstaaten Indiens zu gewalttätigen Anti-Hindi-Protesten. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel Indiens, wie einerseits soziale und politische Ungleichheiten als Sprachkonflikte artikuliert werden, und wie andererseits Ungleichheiten zwischen Sprachen erst im Zuge von sozialen Konflikten als solche konstruiert werden. ; Following the end of colonial rule in Asia, many of the newly emerging multilingual states had to consider the future status of English, the language of the former colonial powers. The Indian constitution granted English the status of "second official language"' alongside Hindi, which was to become the sole official language after a transitional period of fifteen years. Shortly before the end of that period, violent protests against the imposition of Hindi were raised in the southern Indian states. This paper takes the example of India to show how, on the one hand, social and political inequalities find expression in language conflicts, but on the other hand, linguistic inequalities are often also created in the course of social conflicts.
Der Vortrag geht aus von den Formulierungsnöten des Lerners von Deutsch als Fremdsprache. Er zeigt, dass der Duden 2 (Stilduden) dazu ein unzureichendes Hilfsmittel ist, im Gegensatz zum englischen Oxford Dictionary of Collocations (2002), dessen deutsches Pendant ein Desiderat bleibt. Zur besseren Klärung des Kollokationsbegriffs wird ihm der Idiom-Begriff gegenübergestellt und dessen Lexikographie untersucht (Duden 11). Zwischen Kollokation und Idiom stehen die Teilidiome. Es wird gezeigt, dass Vergleichsidiome, feste Attribuierungen und ungewöhnliche Konstruktionen des Typs Bauklötze staunen Kollokationen sind, auch wenn sie von der normalen Kollokationssyntax abweichen. Auch Wortzusammensetzungen können Kollokationsstruktur haben. Kollokationen können Tripelstrukturen bilden. Der Lerner von DaF tut gut daran, Duden 2 und Duden 11 persönlich zu ergänzen. Irritierend ist die Konkurrenz im derzeitigen wissenschaftlichen Diskurs von zwei ganz verschiedenen Kollokationsbegriffen, die miteinander im Krieg liegen. Der Vortrag macht ein Friedensangebot.
Der kunstvolle Einsatz von Mehrdeutigkeit in der Politik und im Marketing hat viele Vorteile, weil Mehrdeutigkeit Politikern und Werbeagenturen dabei helfen kann, zwischen mehreren möglichen Bedeutungen zu navigieren und gleichzeitig effektiv zu kommunizieren, ohne Kontroverse auszulösen. Jedoch ist Mehrdeutigkeit in der maschinellen Übersetzung häufig als ein "wichtiger Engpass für Fortschritt" beschrieben worden (Dale, Moisl and Somers 2000). Obwohl viele Studien sich auf die Beschreibung der Mehrdeutigkeit als linguistisches und philosophisches Phänomen konzentrieren, hat bislang keine Studie die Auswirkung von Mehrdeutigkeit auf maschinell übersetzte Korpora gemessen. Diese quantitative Fallstudie setzt es sich zum Ziel, den Einfluss von Mehrdeutigkeit auf die Qualität von Übersetzungsergebnissen zu untersuchen und liefert somit konkrete Daten, um diese Auswirkungen zu messen. In einer empirischen Studie wurden ausgewählte Korpora, welche lexikalische Mehrdeutigkeit enthalten, mit unterschiedlichen M.Ü.-Systemen wie Google Translate und Personal Translator übersetzt. Dank einer komparativen bzw. kontrastiven Analyse menschlicher Urteile konnte die Qualitätsbewertung gemessen werden und demnach auch der Einfluss der Mehrdeutigkeit auf maschinell übersetzten Output. Zu diesem Zweck wurden Metriken wie Flüssigkeit und Adäquanz, die in den meisten Studien verwendet werden, eingesetzt. Zwei Reihen Korpora wurden verglichen: Korpora, die mehrdeutige Abschnitte enthalten und Korpora ohne mehrdeutige Lexeme. Basierend auf 10 Benutzer-Urteilen zur M.Ü.-Qualität zeigen wir, wie die Metriken der Flüssigkeit und Adäquanz durch Mehrdeutigkeit negativ beeinflusst werden. Unsere Untersuchungen zeigen, dass keine absolute Wechselbeziehung zwischen den für Flüssigkeit und Adäquanz gemessenen Werten besteht. Abschließend umfasst diese Arbeit zudem eine Übersicht unterschiedlicher Formen von Mehrdeutigkeit sowie Disambiguierungsansätze in der maschinellen Übersetzung. ; The artful use of ambiguity in politics and marketing ...
Der Beitrag geht der kommunikativen Konstruktion rechter bzw. extrem rechter politischer Identität im Netz nach. Basis der Untersuchung bilden LeserInnen-Postings, die im Anschluss an den freiheitlichen "Exil-Jude"-Sager bei dr Voralberger Landtagswahl 2009 auf krone.de veröffentlicht wurden, In einem ersten Schritt wird dabei auf lokaler Ebene nach spezifischen Kategorisierungsprozessen gesucht, die dem Selbst, dem Gegenüber und anderen eine bestimmte Identität zuweisen. In einem zweiten Schritt werden typische Argumentationsschemata herausgearbeitet, in denen rechte bzw. extrem recht Denkmuster zum Ausdruck kommen.
Written language in the public sphere (shop signs, advertisements, placards, graffiti, etc.) constitutes the "Linguistic Landscape" of an urban agglomeration. An examination of such displays gives us an insight into function, status and spread of certain languages. Here, the study of linguistic landscapes does not only bear a purely linguistic dimension, but necessarily links to other fields such as politics, semiotics, urban development, communication and literacy. In this case study the cityscapes of the Moldovan capital Chisinau and the Lithuanian capital Vilnius will be analyzed. Peripheral and central districts of the cities have been chosen. From each of these districts, data on the number of mother tongue speakers have been obtained. Two corpora, each containing 1000 items of specimen of written language have been made and contextualized with the help of GPS tracking to ensure the possibility of future diachronic research. The data for these corpora was collected in December 2010 and March 2011. The aim of this study is two-fold: On the one hand this approach gives an insight into the general use of different languages in Moldova and Lithuanian as well as on the functional domains they fulfill. On the other hand the distribution of different languages on signs in each district shows how minority languages such as Russian are represented in public. The results suggest that the linguistic landscape of Chisinau is actually very diverse and alongside Romanian, English and especially Russian are used frequently. The functional domains differ though. Whereas the national language is part of almost all shop signs and advertising in general, it is usually used in conjunction with Russian. Informal displays of written language such as graffiti or small placards are mostly written in Russian alone. Other minority languages in Moldova such as Gagauz and Ukrainian were almost never visible on written displays of language in the city. In contrast to that the linguistic landscape of Vilnius is far less diverse and although the Lithuanian capital is home to sizeable Russian- and Polish-speaking minorities, these demographic patterns do not show. Yet, apart from Lithuanian English is an integral part of the linguistic landscape, especially in advertising. ; Schriftsprache in der Öffentlichkeit in der Form von Schildern, Werbung, Plakaten sowie Graffiti bildet die "Linguistic Landscape" einer städtischen Agglomeration. Eine Untersuchung dieses schriftlichen Sprachgebrauchs in der Öffentlichkeit vermittelt einen Einblick in Funktion, Status und Verbreitung bestimmter Sprachen. Dabei hat die Untersuchung von Sprachlandschaften nicht nur eine rein sprachwissenschaftliche Dimension, sondern in ihrem spezifischen Kontext auch eine politische, semiotische, stadtplanerische sowie kommunikative. In dieser Fallstudie werden die Sprachlandschaften der moldawischen Hauptstadt Chisinau und der litauischen Hauptstadt Vilnius analysiert. Zwei Korpora mit je 1000 Analyseeinheiten von Schriftsprache wurden in peripheren und zentralen Stadtbezirken erhoben und kontextualisiert. Alle Analyseeinheiten verfügen über ein eigenes GPS-Profil, um künftige diachrone Studien zu ermöglichen. Die Daten für diese Korpora wurden im Dezember 2010 und März 2011 erhoben. Ziel dieser Arbeit ist es einerseits, einen Einblick in Sprachgebrauchsmuster in der Republik Moldau und Litauen zu erhalten sowie andererseits die Bestimmung funktioneller Domänen der sichtbaren Sprachen herauszuarbeiten. Dies umfasst vor allen Dingen die Titularsprachen, das Russische sowie das Englische. Die Ergebnisse in Chisinau deuten auf eine Zweisprachigkeit in Rumänisch und Russisch hin sowie auf die Verbreitung des Englischen als internationale Verkehrssprache. Die funktionellen Domänen unterscheiden sich jedoch. Während die Landessprache Bestandteil fast aller Schilder und Werbung im Allgemeinen ist, wird sie in der Regel in Verbindung mit dem Russischen verwendet. Informelle Zeichen wie Graffiti oder kleine Plakate sind meist nur in Russisch abgebildet. Andere Minderheitensprachen in Moldawien wie Gagauz und Ukrainisch sind hingegen nicht sichtbar. Im Gegensatz dazu ist die Sprachlandschaft von Vilnius weit weniger diversifiziert und obwohl die litauische Hauptstadt Heimat von Polnisch- und Russischsprechern ist, spiegelt sich dies nicht im schriftlichen Sprachgebrauch in der Öffentlichkeit wider. In Vilnius ist neben Litauisch Englisch ein integraler Bestandteil der Sprachlandschaft, insbesondere in der Werbung.
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Konventionell-medialer Auftakt / Stickel, Gerhard -- Mediengeschichte und Medientheorie -- Die Sprachvergessenheit der Medientheorie. Ein Plädoyer für das Medium Sprache / Jäger, Ludwig -- Über den Zusammenhang zwischen Medien, Sprache und Kulturtechniken / Krämer, Sybille -- System oder Ansammlung. Ist Multimedia überhaupt ein Medium? / Sager, Sven F. -- Sprechen hören - Schrift lesen - Medien erleben. Wie man es macht, wie man es lernt, und wie man es lehrt / Günther, Hartmut -- Sprachliche Aneignung neuer Medien im 19. Jahrhundert / Jakob, Karlheinz -- Aktueller Wandel von Sprache und Kommunikationsformen im Gebrauch neuer Medien -- Die sprachliche Aneignung von Computermedien - Vorstellung eines Projekts / Holly, Werner / Habscheid, Stephan -- Sprache und Kommunikationsformen in Newsgroups und Mailinglisten / Schütte, Wilfried -- Interaktionssteuerung bei der computervermittelten Kommunikation / Wintermantel, Margret / Becker-Beck, Ulrike -- Neue Medien - neue Kommunikationsformen? Strukturmerkmale von Videokonferenzen / Meier, Christoph -- Was ist "hyper" am Hypertext? / Storrer, Angelika -- Neue Medien als Arbeitsinstrument der Linguistik -- Neue Medien als Arbeitsinstrument der Linguistik / Schmitz, Ulrich -- Sprachtechnologie für die Strukturierung digitaler Information / Uszkoreit, Hans -- Sprache und neue Medien - zum Diskussionsstand und zu einigen Schlussfolgerungen / Kallmeyer, Werner -- Kurzinformationen zu den präsentierten Programmsystemen -- Anschriften der Autoren -- Das Institut für Deutsche Sprache im Jahre 1999
Campaigns are among the most important instruments of publicly communicating one's interests. (Re-)Producing the knowledge of a society about itself, they provide information on the collective identity of the German society. A linguistic approach interested in 'reality' and aiming to offer insight into societal processes will grant new access to this field.
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"These proceedings from the tenth Nordkolleg Rendsburg conference open the reader's eyes to the wealth of various facets of the topic 'crime and language.' It draws an arc from criminal law to literary analyses, from the PEN Center's struggle for the freedom of the word to semantic conflicts surrounding the German Criminal Code. The essays are profound, provide practical and popular illustrative material, and even take a look at music history."--Publisher's website