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In: Die politische Meinung, Band 55, Heft 5, S. 37-42
Das westliche Christentum hat hohe Affinitäten zur Rechtsfigur der personalen Freiheiten des Individuums. Dazu gehört, dass der Glaube - ebenso wie jede Weltanschauung, also auch der Nicht-Glaube - nur in Freiheit angenommen werden darf. Es wird argumentiert, dass das grundsätzlich zu bejahende Gebot der Religionsneutralität des Staates dort seine Grenzen haben muss, wo die Identität von Millionen von Christen und Bürgern und nicht zuletzt auch die Gemeinwohlrelevanz einer Religion berührt werden. Dass die christlichen Werte in der Öffentlichkeit, das heißt die Menschenwürde, die sittlichen Grundnormen und Sozialprinzipien wie auch ihre im christlichen Glauben selbst angelegte Differenzierung zwischen religiös und weltlich, Grundlagen für die säkulare Welt sind, zeigt der Umstand, dass diese Werte und Normen das gesellschaftlich-staatliche Leben durchdrungen haben, ohne dass es oft bewusst ist. Das ist erkennbar bei Ländern wie beispielsweise der Schweiz, den Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland sowie in vielen Ländern und Regionen Europas, nicht zuletzt bei der internationalen Hilfsorganisation Rotes Kreuz, die eben das Kreuz im Wappen tragen, ohne dass es als Ausdruck betont religiöser Gesinnung oder konfessioneller Besonderheiten gewertet wird. Das Kulturchristliche, mag es auch theologisch in bestimmter Hinsicht defizient sein, ist in beträchtlichem Umfange schlicht Realität. (ICF2)
In: Osteuropa, Band 39, Heft 4, S. A161-A167
ISSN: 0030-6428
Aus sowjetischer Sicht
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 5, Heft 2, S. 415-443
ISSN: 2510-1226
ZusammenfassungDie Rolle des Christentums wird im gegenwärtigen Rechtsruck bisher als diffuser Identitätsmarker für das Eigene, als belonging without believing, beschrieben. Referenzen wie die christliche Kultur würden zwar für das Identitäre stehen, damit artikuliere sich aber eher ein säkulares und kulturelles als ein glaubendes Wir. Diagnosen dieser Art wurden bisher vor allem an öffentlichen Programmatiken oder Diskursen festgemacht. Weniger klar ist, wie christliche Wissensbestände auch auf der lebensweltlichen Ebene neuer lokaler Gruppen ihre Relevanz erhalten und zu einer kollektiven Identität der sogenannten Neuen Rechten beitragen. Aufbauend auf dem Konzept der affektiven Grenzziehungen, das den Blick für ebendiese erfahrungsbasierten Prozesse der Sinnstiftung schärft, geht dieser Beitrag den Bedeutungen und Funktionen des Christentums für verschiedene lokal agierende Gruppen (AfD, Pegida, Identitäre Bewegung) nach. Drei exemplarische Fälle verdeutlichen, wie facettenreich und damit auch umstritten das Christentum als verbindende Ressource der Neuen Rechten ist: Zwar zeigt sich ein vereinendes Potenzial in der gemeinsamen Identifikation mit dem Christentum als säkularisierter Kulturleistung. Doch letztlich offenbaren sich in den Positionierungen zum Christentum fundamentale Identitäts- und gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen. Die Befunde verweisen damit auch auf die Grenzen einer gemeinsamen Politisierung durch den Ethnopluralismus.
In: Herder Spektrum Band 6864
In: Judaism, Christianity, and Islam – Tension, Transmission, Transformation 2
In: Theologie im Dialog v.12
In: Edition Suhrkamp 2243
Dieses Buch eröffnet neue Horizonte für eine vergleichende Betrachtung von Wohlfahrtsstaaten. Es nimmt die Diskussion dort auf, wo Max Weber in seinen Betrachtungen zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen (1920) aufhörte: In seinem Werk wird der Einfluß von Religion auf Form, Funktion und Dynamik der politischen Organisiertheit von Sozialpolitik und der sozialen Regulierung von Marktwirtschaft betrachtet. Der vorliegende Band bestimmt nun Ursprünge und Entwicklung von Sozialpolitik in Ostasien neu und erlaubt - gleichsam im Rückspiegel - einen frischen, radikalisierten Blick auf den westlichen Wohlfahrtsstaat. Insoweit ist diese Untersuchung äußerst folgenreich für das Verständnis von Globalisierung samt ihrer Bedeutung für die Transformation der westlichen Wohlfahrtsstaaten, denn sie verweist auf die kulturellen Fundamente der Globalisierung und auf die Grenzen, die ihr durch Religion und die ihr entsprechende Kultur gezogen sind.
In: Hans-Lietzmann-Vorlesungen 1
In: Schriften der Diözesanakademie Berlin 8
In: Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-Historische Klasse 127,7
In: Werkausgabe Edition Suhrkamp