Gedruckt erschienen im Universitätsverlag der TU Berlin, ISBN 978-3-7983-3038-2 (ISSN 2197-8123). ; Hintergrund Kaum eine andere medizinische Technologie wurde in den westlichen Ländern derart oft evaluiert wie Positronen-Emissions-Tomographie (PET/PET-CT): Dies ist ein Ausdruck von Unsicherheit zur Wertigkeit der PET-Diagnostik in der Versorgung von PatientInnen. Der vorliegende Health Technology Assessment (HTA)-Bericht stellt ein Update der Evidenz zu onkologische Indikationen und eine Erweiterung um neurologische Indikationen und Entzündungserkrankungen des Berichtes des österreichischen Ludwig Boltzmann Instituts für Health Technology Assessment (LBI-HTA) vom 2015 dar. Der Bericht soll damit eine aktualisierte Entscheidungsunterstützung für eine evidenzbasierte PET/PET-CT-Planung in Deutschland und Österreich geben. Methode Es wurde eine systematische Literaturrecherche in MEDLINE, EMBASE, PubMed und der Cochrane Library nach HTA Berichten, evidenzbasierten Leitlinien (LL) und Systematische Reviews/Meta-Analysen (SR/MA) durchgeführt, ergänzt um eine Handsuche nach Empfehlungen von medizinischen Fachgesellschaften sowie expliziten "Nicht"-Empfehlungen. Die Qualität der eingeschlossenen Referenzen wurde mit geeigneten Tools bewertet. Darüber hinaus wurde nach neuen PET-Planungsdokumenten gesucht und eine kurze Übersicht zu PET-MRT erstellt. Ergebnis Insgesamt wurden 10 HTAs eingeschlossen sowie 234 positive und negative Empfehlungen von Fachgesellschaften und Datenbanken extrahiert, ergänzt um die Aussagen aus 23 SR/MA. Evidenz in onkologischen Indikationen: Aussagen aus 5 HTAs, Empfehlungen und Nicht-Empfehlungen (n=188) von Fachgesellschaften sowie ergänzende Informationen aus 12 SR/MA wurden für das Update berücksichtigt. • (Relative) Einigkeit herrscht in 8 Indikationsbereichen, dass ausreichend Evidenz für Teilindikationen zugunsten einer PET-Untersuchung vorliegt: Bronchialkarzinom (Update: vor allem vor geplanten Eingriffen, überwiegend Übereinstimmung, aber auch kontroversiell bei Restaging und Responsekontrolle und bei Therapiemonitoring), Kolonkarzinom, Maligne Lymphome (Update: bei Rezidividagnostik auch kontroversiell), Malignes Melanom (aber kontroversiell bei Therapiemonitoring), MammaCa (Therapieansprechen, auch Rezidivdiagnostik, im LBI-HTA Bericht nur als Potential gesehen und rot) und bei Kopf-Halstumoren (im LBI-HTA Bericht: CUP, SchilddrüsenCa; Update: vor allem für Rezidivdiagnostik) sowie durch Update hinzugekommen: Myelome und Neuroendokrine Tumore. • (Relative) Einigkeit herrscht in 8 Indikationsbereichen, dass (zu) wenig Evidenz zugunsten von PET-Untersuchung (Einzelfallentscheidungen aber möglich) vorliegt: Blasen-, Leber-, Magen-(Update: kein HTA/ LL/SR/MA), Ovarial-, Prostata-, Uterus- und Zervixkarzinom (im LBI Bericht gelb) sowie Paraneoplastisches neurologisches Syndrom. • In weiteren 8 Indikationen finden sich vor allem unschlüssige (kontroverse) Evidenz und es werden Empfehlungen mit gewissen Vorbehalten (auch in Teilindikationen) ausgesprochen: Analkanal-, Gehirn- (insbesondere Gliome), Hoden-, Niere, Penis-, Ösophagus- (außer Re-staging) und Pankreaskarzinome sowie Knochen- und Weichteiltumore (+GIST). Evidenz in neurologischen Indikationen: Aussagen aus 2 HTAs, Empfehlungen und Nicht-Empfehlungen (n=28) von Fachgesellschaften sowie ergänzende Informationen aus 3 SR/ MA wurden berücksichtigt. Im Bereich Neurologie konnte für zwei Teil-Indikationsbereiche Evidenz identifiziert und dargestellt werden (Alzheimer Demenz bzw. Demenz sowie Epilepsie). Übereinstimmungen/(relative) Einigkeit, dass ausreichend Evidenz zugunsten einer PET/PET-CT-Untersuchung vorliegt, besteht für keine dieser beiden Teil-Indikationsbereiche. • Von den Fachgesellschaften werden spezifische Fälle von Alzheimer Demenz bzw. bestimmte Voraussetzungen (PatientInnencharakteristika) genannt, die für oder gegen die PET-Anwendung sprechen und dabei auch vom jeweiligen Tracer abhängen (Amyloid vs. FDG). Diese Empfehlungen beruhen auf einer schwachen Evidenzbasis. • Unschlüssige Evidenz (kontrovers zwischen HTA und LL) wird für die Evaluation von PatientInnen bei Epilepsie (auch hier nur in bestimmten Fällen, u. a. in bestimmten Zentren) ausgesprochen, wobei sich die Leitlinien (relativ) einig sind. Evidenz in Entzündungserkrankungen: Aussagen aus 3 HTAs, Empfehlungen und Nicht-Empfehlungen (n=18) von Fachgesellschaften sowie ergänzende Informationen aus 8 SR/ MA wurden berücksichtigt. • (Relative) Einigkeit, dass ausreichende Evidenz für Teilindikationen zugunsten einer PET/PET-CT-Untersuchung vorliegt, konnte nur für Infektionen der Wirbelsäule/Spondylodiscitis dargestellt werden. • In den folgenden 4 Teil-Indikationsbereichen ist unschlüssige bzw. kontroverse Evidenz zu finden: (peri)prothetische Gelenkinfektionen, Osteomyelitis, Sarkoidose und Fieber unklarer Genese (FUO). Erste Einblicke einer möglichen Anwendung des Hybrides PET-MRT zeigen angesichts des Mangels an Evidenz, dass derzeit keine spezifischen Empfehlungen ausgesprochen werden können, bei denen PET-MRT in der klinischen Routine PET-CT überlegen sein könnte. Bezüglich der Planung von PET/PET-CT konnte das Update wenig neue Literatur bzw. auch Entwicklungen identifizieren. Ein kanadischer Bericht der Canadian Agency for Drugs and Technologies in Health (CADTH) stellt kontinuierlich Daten zu sechs Bildgebungsverfahren (u. a. PET-CT) bereit und kann damit als Grundlage für Forschung und politische Entscheidungen genutzt werden. US-amerikanische Forschungsprojekte am CER (Center for Comparative Effectiveness Research in Cancer Imaging), welche den Nutzen von PET/PET-CT untersuchen, wollen Grundlage für eine bessere Planung schaffen. Schlussfolgerung und Empfehlung Durch das Update 2018 haben sich insgesamt vor allem Konkretisierungen bzw. Detaillierungen im Vergleich zum LBI Bericht 2015 ergeben. Die Gesamtempfehlungen (bzw. auch Detailempfehlungen) für Indikationen aber auch die expliziten Nicht-Empfehlungen können als Anhaltspunkte für eine Evaluierung einer bedarfsgerechten und vor allem evidenzbasierten Leistungserbringung in deutschen und auch österreichischen Krankenhäusern darstellen. ; Background Hardly any other medical technology has been evaluated as often in the western countries as positron emission tomography (PET/PET-CT): this is an expression of uncertainty about the value of PET diagnostics in the care of patients. The present Health Technology Assessment (HTA) report updates the evidence on oncological indications and adds neurological indications and inflammatory diseases to the Austrian Ludwig Boltzmann Institute for Health Technology Assessment (LBI-HTA) report (2015). The report is intended to provide updated decision support for evidence-based PET/PET-CT planning in Germany and Austria. Methods A systematic literature search was performed in MEDLINE, EMBASE, PubMed, and the Cochrane Library to identify HTA reports, evidence-based guidelines (GL), and systematic reviews/meta-analysis (SR/MA), supplemented by a manual search for recommendations from (nuclear-medical, medical, and radiological) professional societies and explicit "not-to-do" recommendations. The quality of the included references was appraised using appropriate/validated tools. In addition, a search for new PET planning documents and a brief overview on PET/MRI was compiled. Results A total of 10 HTAs were included and 234 positive and negative recommendations from professional societies and databases were extracted, supplemented by the statements from 23 SR/MA. Evidence in oncological indications: Statements from 5 HTAs, recommendations and non-recommendations (n=188) from professionale societies as well as supplementary information from 12 SR/MA were taken into account for the update. • There is (relative) consensus that there is sufficient evidence for sub-indications in 8 indications in favor of PET or PET-CT examinations: bronchial carcinoma (update: mainly pre-treatment, controversial in restaging and response control and in therapy monitoring), colon carcinoma, malignant lymphoma, malignant melanoma (update: for diagnosis of recurrence also come controversion), mamma carcinoma (treatment response, for diagnosis of recurrence) and head-neck tumors (in 2015 report: CUP, ThyroidCa; update: mainly for diagnosis of recurrence) and added by update: myeloma and neuroendocrine tumors. • There is (relative) consensus in 8 indication areas that (too) little evidence in favor of PET examination (individual decisions possible) is available: bladder carcinoma, hepatic cancer, cervical carcinoma, gastric cancer, ovarian and uterus carcinoma, prostate cancer as well as paraneoplastic neurological syndrome. • In further 8 indications there is controversial and inconclusive evidence and recommendations made with reservations: anal canal carcinoma, brain (esp. glioma), testicular-, kidney-, penile-carcinoma, esophagus cancer (except re-staging) and pancreatic carcinomas as well as bone and soft tissue tumors (+ GIST). Evidence in neurological indications: Statements from 2 HTAs, recommendations and non-recommendations (n=28) from professional socities as well as additional information from 3 SR/MA were taken into account. Evidence was identified and presented for two sub-indications (Alzheimer's dementia/dementia and epilepsy). There is consensus/(relative) agreement that there is not sufficient evidence in favor of a PET/PET-CT for either of these two sub-indications, though • professional societies name specific cases of Alzheimer's dementia or specific conditions (patient characteristics) that speak for or against the PET application and also depend on the respective tracer (amyloid vs. FDG). These recommendations are based on a weak evidence base. • Inconsistent/inconclusive evidence (controversial between HTA and GL) is given for the evaluation of patients with epilepsy (again, only in certain cases, in specialized epilepsy centres), though there is (some) consensus among the professional societies. Evidence in inflammatory indications/infections: Statements from 3 HTAs, recommendations and non-recommendations (n=18) from professional socities as well as supplementary information from 8 SR/MA were considered. • There is (relative) consensus of sufficient evidence in favor of PET or PET-CT could be identified for infections of the vertebral column/ spondylodiscitis. • In further 4 sub-indications there is controversial and inconclusive evidence: Periprosthetic joint infection, osteomyelitis, sarcoidosis and fever of unclear origin (FUO). First insights into the potential application of the hybrid PET-MRI indicate that no specific recommendations can currently be made for PET-MRI to be superior to PET-CT in routine clinical practice. This is mainly due to a lack of evidence. With regard to planning of PET or PET-CT, the update was unable to identify new literature and developments. However, a Canadian report (CADTH 2018) provides continuous data on 6 imaging techniques (including also PET-CT) and can be used as a basis for research, policy and planning. Furthermore, the US research projects at the CER (Center for Comparative Effectiveness Research in Cancer Imaging) investigating the benefits of PET/PET-CT want to create the basis for better planning. Conclusion and Recommendation Overall, the update 2018 resulted in more details and specifications compared to the LBI-HTA report 2015. The overall recommendations for indications (and also detailed recommendations for sub-indications) as well as the explicit non-recommendations from the LBI-HTA report 2015 and this update 2018 can serve as needs-based and evidence-based decision support for PET/ PET-CT service provision in German and Austrian hospitals. ; Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN)
DIE NEUESTE GESCHICHTE DES JÜDISCHEN VOLKES DRITTER BAND: NEUESTE GESCHICHTE (1789 - 1914) Weltgeschichte des jüdischen Volkes (-) Die neueste Geschichte des jüdischen Volkes Dritter Band: Neueste Geschichte (1789 - 1914) (3 / 1938) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([2]) Titelseite ([3]) Impressum ([4]) Inhaltsverzeichnis (5) Einleitung. Die Hauptprozesse der neuesten Geschichte ([9]) § 1. Emanzipation und Reaktion, Assimilation und nationale Bewegung (11) Erstes Buch: Das Zeitalter der ersten Emanzipation (1789-1815) ([17]) Erstes Kapitel. Die jüdische Welt am Vorabend der Revolution von 1789 (19) § 2. Die Grundlagen der alten Ordnung und der aufgeklärte Absolutismus in Deutschland und Österreich (19) § 3. Osteuropa nach der ersten Teilung Polens (27) § 4. Frankreich, Italien und die kleineren Zentren in der Alten und Neuen Welt (32) Zweites Kapitel. Die Emanzipation in Frankreich (40) § 5. Der Kampf um die Gleichberechtigung und ihre Proklamierung in Frankreich (40) § 6. Napoleon und die Juden (57) § 7. Die Emanzipation in den Ländern der französischen Herrschaft (Holland, Italien, die Schweiz) (75) Drittes Kapitel. Die deutsche Judenheit im Zeitalter der ersten Emanzipation (88) § 8. Die Emanzipationskämpfe in Deutschland (88) § 9. Die Stabilität der alten Ordnung in Österreich (111) § 10. Der Eintritt der Juden in das deutsche Geistesleben (123) Viertes Kapitel. Die Judenheit in Osteuropa (140) § 11. Das jüdische Polen zur Zeit der letzten Teilungen (1789-1813) (140) § 12. Das neue jüdische Zentrum in Rußland (149) § 13. Das Wirtschaftsleben der osteuropäischen Juden und die Krise ihrer Autonomie (165) § 14. Der Kampf des Rabbinismus mit dem Chassidismus; das "Berlinertum" (170) Zweites Buch: Das Zeitalter der ersten Reaktion (1815-1848) ([181]) Erstes Kapitel. Der Kampf um die Gleichberechtigung in Deutschland und Österreich (183) § 15. Der Wiener Kongreß und seine Folgen (183) § 16. Die Reaktion in Preußen (193) § 17. Die kleineren deutschen Staaten; die wirtschaftliche Umschichtung. (205) § 18. Die österreichische Judenpolitik und die Emanzipationsbewegung in Ungarn (215) Zweites Kapitel. Die deutsch-jüdische Reformation und die "Wissenschaft des Judentums" (226) § 19. Die Reformation und ihre Ideologen (226) § 20. Die literarische Renaissance in Deutschland und die Außenseiter (240) § 21. Der Widerhall der Reform und die literarische Renaissance in Österreich (252) Drittes Kapitel. Das Unterdrückungssystem in Rußland (262) § 22. Die Reaktion unter Alexander I. und Nikolaus I. (262) § 23. Zwangsaufklärung, wirtschaftliche Stagnation und Ritualmordprozesse (274) § 24. Die besonderen Verhältnisse im "Königreich Polen" (285) § 25. Die alten Lebensformen und die Anfänge der "Haskala" (293) Viertes Kapitel. Die kleinen jüdischen Zentren (302) § 26. Frankreich, die Niederlande, Italien (302) § 27. Der Kampf um die Emanzipation in England; Nordamerika (315) § 28. Die Damaskus-Affäre und die orientalische Frage (325) Drittes Buch: Das Zeitalter der zweiten Emanzipation (1848-1881) ([333]) Erstes Kapitel. Die Emanzipation in Deutschland und in Österreich-Ungarn (335) § 29. Die Emanzipation in Deutschland (335) § 30. Die Emanzipation in Österreich und in Ungarn (346) § 31. Die Epigonen der Reform, die Historiographie und die nationale Idee (356) § 32. Der Kulturkampf und die Literatur in Österrreich-Ungarn (366) Zweites Kapitel. Rußland und die kleineren Zentren der Judenheit (374) § 33. Die Zeit der Reformen in Rußland (374) § 34. Der kulturelle Umschwung und die "Haskala"-Literatur (387) § 35. Frankreich seit der Februarrevolution und die Emanzipation im geeinten Italien (399) § 36. Die Vollendung der Emanzipation in England; Nordamerika (406) § 37. Die Emanzipation in der Schweiz; Skandinavien und die Balkanstaaten (411) § 38. Die Türkei, Palästina und das dunkle Morgenland (419) Viertes Buch: Das Zeitalter der zweiten Reaktion (1880-1914) ([425]) Erstes Kapitel. Die antisemitische Bewegung und die große Wanderung (1880-1900) (427) § 39. Der Antisemitismus in Deutschland (427) § 40. Die innerjüdischen Lebensverhältnisse in Deutschland (445) § 41. Der Antisemitismus und das innerjüdische Leben in Österreich-Ungarn (451) § 42. Die Pogrome in Rußland und die Massenauswanderung (469) § 42. Die Pogrome in Rußland und die Massenauswanderung (469) § 43. Die Rechtlosigkeit der russischen Juden (482) § 44. Die innerjüdische Krise im Russischen Reiche (1881-1897) (502) § 45. Der Antisemitismus in Frankreich; die Dreyfus-Affäre (508) § 46. Die kleineren europäischen Zentren (516) § 47. Die große Wanderung und das neue Zentrum in Amerika (527) § 48. Das Kolonisationswerk in Palästina, die Kolonien in Argentinien und die Einwanderung nach Südafrika (536) Zweites Kapitel. Die nationale und die revolutionäre Bewegung (1901-1914) (543) § 49. Der politische Zionismus bis zum Tode Herzls (1904) (543) § 50. Der geistige Zionismus Achad Haams, der Autonomismus und die jüdischen sozialistischen Parteien (554) § 51. Die literarische Renaissance (563) § 52. Die Pogrome und die Revolution in Rußland (1903-1907) (567) Drittes Kapitel. Das letzte Jahrzehnt vor dem Weltkrieg (582) § 53. Deutschland und Österreich-Ungarn (582) § 54. Rußland in den Jahren der Gegenrevolution (1907-1914) (590) § 55. Zionismus, Territorialismus und die Ideenkämpfe in West und Ost (594) § 56. Die kleineren Zentren der Weltjudenheit (604) § 57. Der Aufstieg des jüdischen Palästina und das große Zentrum in Amerika (612) § 58. Die Splitter der Diaspora in der außereuropäischen Welt (619) Personenregister (625) Aaron - Aziz, al (Kalif) (625) Baal-Machschowes (Eljaschoff) - Byron, Lord (628) Caesar, Julius - Czechowicz, Martin (630) Dan-Gurwitsch - Durnowo, russ. Minister (631) Ebjatar, Priester - Ezechiel, Schriftsteller (632) Fadus Cuspius, Prok. - Frumkin, I. D. (633) Gabinius - Gustav III. (Schweden) (634) Habakuk, Prophet - Hyrkan II. (635) Ibn-Abbas, Samuel - Izates (637) Jabez, Joseph - Juvenal (638) Kaab ibn Aschraaf - Kyros (640) Laban - Lysias (641) Macaulay, Thomas - Mutawakil, al (Kalif) (643) Naboned - Nunez, Jakob (645) Obadja, Prophet - Owen, Robert (646) Palmerston, Lord - Pythagoras (646) Quietus, Lusius (647) Rab (Abba Aricha) - Russel, John (648) Saadia, Gaon - Szanto, S. (649) Taaffe, Graf - Tutmosis III. (652) Ulrich von Hutten - Voltaire (653) Waddington, französ. Minister - Wratislaw, böhm. Fürst (653) Xerxes - Zunz, Leopold (654) Sachregister (655) Aargau, Kanton - Avila (655) Baal, Baalismus - Byzanz (660) Caesarea am Meere - Czernowitz (663) Dajanim - Dulcigno (664) Ebioniten - Ezion-Geber (666) Fabrikindustrie - Fürth (667) Gad, Stamm - Guayana (668) Haag - Hussitenkriege (671) Ibrim (Hebräer) - Itil (Wolga) (673) Jabne (Jamnia) - JTO (Jewish Territorial Organisation) (674) Kabbala - Kyrenaika, Kyrene (676) Lade Jahves - Lyrik, religiöse (679) Machusa - Mythologie (681) Nabatäer - Nürnberg (684) Ödenburg - Oxford (686) Padua - Puritaner (686) Rabbaniten - Ruthenen (690) Sabbat - Syrien, Syrer (693) Tabor - Tyrus (699) Uganda (Ostafrika) - Utilitarismus (701) Valencia - Vulgata (702) Waadim - Wüste (703) Yemen - Zypern (Cypern) (704) Einband ( - ) Einband ( - )
Aus der Einleitung: 'Das Umsatzsteuersystem ist überwiegend auf Vertrauen aufgebaut.' Vertrauen bedeutet, dass im derzeit bestehenden System vorausgesetzt wird, dass der Unternehmer selbst die abzuführende Umsatzsteuer korrekt errechnet, fristgerecht erklärt und an das Finanzamt abführt. Dieses Vertrauen ist allerdings seit einigen Jahren insbesondere bei politischen Entscheidungsträgern tief erschüttert. Ursache dafür war, dass in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ab dem Jahr 1999 erstmals das Umsatzsteueraufkommen rückläufig war. Weiterhin fand eine von der Bundesbank bereits 1997 festgestellte Abkopplung der Umsatzsteuereinnahmen von der Entwicklung des Bruttoinlandproduktes seit ca. Mitte der neunziger Jahre Beachtung. In der Literatur werden unterschiedliche Ursachen für dieses Phänomen genannt: Betrug durch Steuerschuldner, Veränderungen der Konsumstruktur der Verbraucher, nachlassende Veranlagungsqualität des Fiskus, unzureichende Personalausstattung der Finanzverwaltung, verstärkte Umsatzsteuerplanung international tätiger Unternehmen, zunehmend hohe Rechtsdichte, die weder von den Steuerpflichtigen, ihren Beratern noch den Finanzbeamten selbst beherrscht werden kann, Wechselkursprobleme, BIP-Wachstum vorrangig durch Exporte, die keine Umsatzsteuerzahllasten begründen, anhaltende Schwäche der Binnenkonjunktur, fehlendes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Notwendigkeit der Bezahlung der Umsatzsteuer für das Gemeinwohl, weit verbreitete rechtswidrige Unsitte der Ohne-Rechnung-Geschäfte z. B. bei Handwerksleistungen, die staatliche Ordnungsmacht stößt an ihre Grenzen. Eine genaue Analyse steht noch aus, ist jedoch nicht Gegenstand dieser Arbeit. Seit 2001 gibt es trotzdem eine intensive wissenschaftliche Diskussion über die Verhinderung von Betrugsmöglichkeiten, die auf der Annahme beruht, der Rückgang des Umsatzsteueraufkommens habe im Wesentlichen etwas mit der überproportionalen Steigerung des Umsatzsteuerbetruges zu tun, und vor allem mit dem Missbrauch des Anspruchs auf Vorsteuererstattung. Genaue Zahlen liegen hier nicht vor, was auch durch die Bundesregierung eingeräumt wird. Allerdings gehen Schätzungen des ifo-Instituts München für die Jahre 2001 bis 2005 von ca. 11,0 bis 11,5% des deutschen Umsatzsteueraufkommens aus. 'Für das Jahr 2005 würde dies einen Steuerausfall in Höhe von 17 Mrd. Euro in Deutschland bedeuten. In der o. g. wissenschaftlichen Diskussion wurde allerdings der Eindruck erweckt, dass die vorgenannten 17 Mrd. Euro überwiegend durch so genannte Karussellgeschäfte dem deutschen Fiskus entzogen wurden: 'Das größte Problem: Umsatzsteuer-Karusselle.' Daher wurde die Diskussion zum Teil auch sehr emotional und leidenschaftlich, zumindest aber stark kontrovers geführt. Zur Problembehebung wurden in der Literatur die unterschiedlichsten Systemänderungen am Umsatzsteuererhebungssystem vorgeschlagen und begründet. Unter Leitung des Bundesministeriums der Finanzen wurden Planspiele zu zwei der vorgeschlagenen Systemänderungen durchgeführt, die zu einer Präferenz für einen Systemwechselvorschlag, dem so genannten Reverse-Charge-Verfahren, auch Vorsteuerverrechnungsmodell genannt, führten. Darauf aufbauend beantragte die Bundesregierung eine Ausnahmegenehmigung nach Artikel 27 Abs.1 der 6. EG-Richtlinie zur Mehrwertsteuer (RL 77/388/EWG), um dieses Verfahren generell in Deutschland einzuführen. Der Antrag wurde am 19. 07. 2006 durch die EG-Kommission abgelehnt. Ziel dieser Arbeit ist es, die vorgeschlagenen Systemänderungen zu analysieren und festzustellen, ob und wenn ja mit welchen Auswirkungen Systemänderungen zur Verbesserung des Umsatzsteueraufkommens beitragen könnten. Ein Vergleich mit dem aktuellen System wird dabei ebenso nötig sein wie eine kritische Wertung der Systemänderungen, insbesondere dahingehend, ob diese ausreichend sind oder z. B. durch flankierende Maßnahmen unterstützt werden können bzw. müssten.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: A.InhaltsverzeichnisI B.AbbildungsverzeichnisIV C.TabellenverzeichnisV D.AbkürzungsverzeichnisVI 1.Problemstellung, Vorgehensweise und Bewertungsmuster.1 1.1Einführung1 1.2Problemstellung3 1.3Vorgehensweise4 1.4Bewertungsmuster5 1.4.1Zielstellung5 1.4.2Faktoren für das Bewertungsmuster6 2.Das derzeit gültige Umsatzsteuersystem8 2.1Einordnung in die Besteuerungsformen8 2.2Das Allphasen-Nettoumsatzsteuersystem10 2.3Begründung für die Einführung14 2.4Historische Entwicklung18 2.4.1Abzugsverfahren18 2.4.2Nicht-Besteuerung der Geschäftsveräußerung im Ganzen19 2.4.3Innergemeinschaftlicher Warenverkehr20 2.5Bewertung des Erfolges23 3.Analyse des bestehenden Umsatzsteuersystems30 3.1Systembedingte Schwachstellen30 3.1.1Übersicht30 3.1.2Karussellbetrug31 3.1.3Kettenbetrug und Besteuerung der Werkvertragsunternehmer im Baugewerbe33 3.1.4Umsatzsteuerausfälle bei Globalzession34 3.1.5Umsatzsteuerausfälle durch Optionen bei Grundstücksveräußerungen35 3.1.6Leasing- und Mietkaufmodelle36 3.1.7Umsatzsteuer in der Insolvenz37 3.2Faktoren zur Begünstigung der Umsatzsteuerkriminalität38 3.2.1Schwächen in der Finanzverwaltung38 3.2.2Steigende Zahl der Unternehmen39 3.2.3Stärken der Täter40 3.2.4Schwächen im Rechtssystem40 3.2.5Schwankende Steuermoral42 3.3Quantitative Charakterisierung der Steuerausfälle44 4.Bisherige gesetzgeberische Maßnahmen und Ergebnisse47 4.1Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz.47 4.2Steueränderungsgesetz 200150 4.3Steueränderungsgesetz 200351 4.4Qualitative und quantitative Ergebnisse51 5.Ansätze für eine Systemänderung in der Literatur55 5.1Vorstufenbefreiung nach Gernot Mittler (Mainzer Modell)51 5.2Vorsteuerüberrechnung nach Norbert Matthes (Österreichisches Modell)57 5.3Vorsteuerverrechnungsmodelle (Reverse-Charge-Verfahren)58 5.4Generelle Ist-Versteuerung60 5.5Generelle Ist-Versteuerung mit Cross-Check62 5.6Quellensteuererhebung - ifo-Modell63 5.7Endverbrauchsbesteuerung nach Ludwig Merk66 5.8Steuerliches audit-Verfahren nach Heike Jochum67 6.Vergleichende Analyse69 6.1Grundlegende Systemunterschiede69 6.1.1Übersicht69 6.1.2Allphasensteuer versus Endphasensteuer71 6.1.3Soll-Versteuerung versus Ist-Versteuerung73 6.1.4Steuerschuldnerschaft des Leistungserbringers versus Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers76 6.2Analyse anhand des Bewertungsmusters77 6.2.1Wegfall von Betrugsmöglichkeiten77 6.2.2Entstehung neuer Betrugsmöglichkeiten78 6.2.3Nutzen-Aufwands-Analyse und Verhältnismäßigkeit83 6.2.4vertikale und horizontale Neutralität87 7.Fazit88 E.Anhang91 1.Übersicht zu den Umsatzsteuertypen91 2.Übersicht zu den bisherigen gesetzgeberischen Maßnahmen zur Eindämmung des Karussellbetrugs92 3.Bruttoinlandsprodukt von 1950 bis 200693 4.Übersicht über die Steuereinnahmen von 2002 bis 200594 5.Übersicht zu den Möglichkeiten der Steuerhinterziehung bei verschiedenen Einkunftsarten der deutschen Einkommenssteuer95 6.Übersicht zu den Vor- und Nachteilen der Endphasenbesteuerung95 7.Übersicht zu den Vor- und Nachteilen der Allphasenbesteuerung96 8.Übersicht zu den Vor- und Nachteilen der Soll- und Ist-Versteuerung96 9.Übersicht zum Aufwand-Nutzen-Verhältnis des Reformmodells Reverse-Charge-Verfahren97 10.Übersicht zur systematischen Vermeidung von Umsatzsteuerbetrug bezogen auf die Reformmodelle98 11.Ergebnis der steuerlichen Betriebsprüfung 2001 - 200498 F.Literaturverzeichnis99Textprobe:Textprobe: Kapitel 5.1, Vorstufenbefreiung nach Gernot Mittler (Mainzer Modell): Das Mainzer Modell der Vorstufenbefreiung geht auf Gernot Mittler zurück. Es soll 'die Schwerfälligkeit und fiskalische Gefährlichkeit des bestehenden Nullsummenspiels beheben, zumindest aber drastisch einschränken'. Dabei wird das Ziel verfolgt, die nötigen Systemänderungen möglichst gering zu halten, um nur dort Veränderungen einzuführen, wo auch tatsächlich Missbrauch betrieben wird. Daher wird auf einen Ansatz abgestellt, der im bisherigen Umsatzsteuersystem bereits enthalten ist und für die Branchen Seeschifffahrt und Luftfahrt bereits angewendet wird. Dabei werden bestimmte Umsätze, trotz Beibehaltens des Allphasensystems, von der Umsatzsteuer freigestellt. Im Einzelnen werden für die beiden vorgenannten Branchen alle Lieferungen, Umbauten, Instandsetzungen, Wartungen, Vercharterungen und Vermietungen von Wasserfahrzeugen für die Seeschifffahrt und von Luftfahrzeugen für die Luftfahrt, die zur Verwendung von Unternehmen bestimmt sind, von der Umsatzsteuer befreit. Dies betrifft auch Lieferungen, Instandsetzungen, Wartungen und Vermietungen von Gegenständen, die zur Ausrüstung dieser Fahrzeuge bestimmt sind. Diese Regelung, so wird vorgeschlagen, soll nunmehr auf alle Umsätze zwischen Unternehmern ausgeweitet werden. Die Folge wäre, dass alle Umsätze an Unternehmer abgerechnet werden, ohne dass Umsatzsteuer offen ausgewiesen werden darf. Somit kann der Rechnungsempfänger auch keine Vorsteuer in Anspruch nehmen und somit auch nicht mehr betrügerisch hinterziehen. Allerdings gilt diese Regel bei Kleinbeträgen unter 1000 Euro nicht. Dabei wird jedoch nur auf Lieferungen und nicht auch auf Leistungen abgestellt. 'Für sonstige Leistungen wäre dies zwar auch denkbar, da diese aber erfahrungsgemäß nicht im großen Stil für den Umsatzsteuerkarussellbetrug eingesetzt werden, erscheinen Rechtsänderungen hier nicht dringlich. Zudem entstünden zusätzliche Abgrenzungsfragen.' So soll das Verfahren z. B. für Material, Halbfabrikate, Einzelteile für die Industrie, Lieferungen von Gegenständen durch Hersteller an Großhändler und von diesen an Einzelhändler (inkl. PKW), Werklieferungen in der Baubranche, Materiallieferungen an Handwerksbetriebe und für steuerfreie Exportumsätze gelten. Damit entsteht jedoch ein neues Problem. Es wird eingeräumt, dass das Hauptproblem nunmehr die Abgrenzung des begünstigten Personenkreises Unternehmer ist. Dafür wird vorgeschlagen, eine neue Bezeichnung für diesen Abnehmertyp einzuführen, die Hersteller oder Händler genannt werden und durch eine besondere Umsatzsteuernummer kenntlich gemacht werden soll. In Anlehnung an die Umsatzsteueridentifikationsnummer für innergemeinschaftliche Warenbewegungen soll diese F-Umsatzsteuernummer genannt werden. Zwar wird damit das System nur modifiziert, da nur ein Teil der Umsätze steuerbefreit ist, aber die fälschliche Auszahlung von Vorsteuer wird erheblich eingeschränkt, und wenn doch hohe Vorsteuererstattungsbeträge auftreten (z.B. durch hohe bezogene Dienstleistungen), können diese dann nur noch wenigen Fälle sofort effizient kontrolliert werden. Eine besondere Regelung erfordert die Tatsache, dass ein Teil der Unternehmer nur teilweise zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, da diese z.B. auch umsatzsteuerfreie Umsätze ausführen. Es besteht die Gefahr, dass die betreffenden Unternehmer den vollen Vorsteuerabzug in Anspruch nehmen, ohne dazu berechtigt zu sein. Das vorgeschlagene System bringt hier keine Verbesserung, da dieses Problem bereits im bestehenden System existiert. Auch nach der aktuellen Regelung existieren Firmen, die die Vorsteuer in einen abziehbaren und einen nicht abziehbaren Teil trennen müssen und nur den abziehbaren Teil steuerlich geltend machen dürfen. Jedoch entstehen durch die vorgeschlagenen Änderungen auch keine neuen Gefahren. Diese Regelung sei auch binnenmarktfreundlich. Dadurch kann an bestimmte inländische Unternehmer steuerfrei geliefert werden, entfällt die Notwendigkeit der Besteuerung des innergemeinschaftlichen Erwerbs an F-Steuernummer und so kann das Vorsteuervergütungsverfahren nach der 8. EG-Richtlinie entfallen. Letztlich trägt der Vorschlag auch zur Steuervereinfachung bei, da die Wirtschaft um große Beträge von Zahlungen zwischen Betrieben und an den Fiskus entlastet wird, die Zahl der Umsatzsteuersonderprüfungen stark reduziert und auf die tatsächlich notwendigen Fälle konzentriert werden kann und umsatzsteuerliche Organschaften überflüssig würden. Einziges derzeit unlösbares Problem stellt die Unvereinbarkeit mit aktuellem EU-Recht dar. Es müsste die 6. EG-RL geändert werden. Kapitel 5.2, Österreichisches Modell (Vorsteuerüberrechnung nach Norbert Mattes): Norbert Mattes nennt seinen Vorschlag zur Reform des Umsatzsteuersystems Vorsteuerüberrechnung. Überrechnung deshalb, da der Vorsteuerabzug, den ein Unternehmer aufgrund einer empfangenen Lieferung oder Leistung gegenüber dem Finanzamt hat, auf das Abgabenkonto des Lieferers bzw. Leistungserbringers überrechnet wird. Dies soll dazu noch taggenau und online erfolgen. Der Rechnungsaussteller verrechnet dann seine eigentliche Steuerschuld mit diesem Guthaben und muss im günstigsten Fall, sofern alle Rechnungsempfänger den Vorsteueranspruch online gemeldet haben, keine Zahllast an den Fiskus erbringen. Überrechnung meint in diesem Sinne also offenbar eine Übertragung des Anspruchs auf Vorsteuererstattung zu Gunsten des Lieferers bzw. Leistungserbringers. Allerdings bedeutet dies, dass die Rechnungsbegleichung im Grundfall dann ohne Umsatzsteuer erfolgen muss, d.h. nur netto gezahlt wird, obwohl die Umsatzsteuer auf der Rechnung offen ausgewiesen wird. Dies erscheint auch notwendig, um die Steuerzahlung an den Rechnungsaussteller und damit auch an den Fiskus zu sichern, wenn der Rechnungsempfänger seine Meldepflichten nicht erfüllt. In diesem Fall muss der Rechnungsaussteller seine ausgewiesene Umsatzsteuer eintreiben, um diese an das Finanzamt begleichen zu können. Wie dies praktisch geregelt werden kann, bleibt allerdings unbesprochen. Dies soll sogar für Bargeschäfte im Kleinhandel (z.B. der Gastwirt kauft beim Fleischhauer Fleisch) gelten, wobei hier entweder eine Umsatzsteuer-Chipkarte (ähnlich der deutschen Krankenkassenmitgliedskarte) die Unternehmereigenschaft nachweisen soll, alternativ aber auch das alte System mit Vorsteuerabzug möglich sein soll. Insolvenzbedingte Vorsteuerausfälle kann es in diesem System tatsächlich nicht geben, da der Vorsteueranspruch ja stets auf das Abgabenkonto des Rechnungsausstellers übertragen wurde. Die EU-Kommission hat dem Antrag Österreichs auf eine diesbezügliche Ratsermächtigung (gem. Artikel 27 der 6. EG-RL) keine Chancen eingeräumt. Kapitel 5.3, Vorsteuerverrechnungsmodelle (Reverse-Charge-Verfahren): Das Reverse-Charge-Verfahren gekennzeichnet, dass bei Einzelumsätzen (im vorliegenden Fall mit der Einschränkung einer Bagatellgrenze, also oberhalb einer bestimmten Summe) die Umsatzsteuerschuld, die im klassischen System beim leistenden Unternehmer liegt, grundsätzlich auf den Leistungsempfänger übertragen wird. Die bisher für bestimmte Branchen bzw. Leistungen (Werklieferungen und sonstige Leistungen eines im Ausland ansässigen Unternehmers, Lieferungen sicherungsübereigneter Gegenstände, Umsätze, die unter das Grunderwerbssteuergesetz fallen; Bauwerklieferungen und Bauleistungen, Lieferungen von Gas und Elektrizität eines im Ausland ansässigen Unternehmers) wird damit auf alle Umsätze ausgeweitet. Daraus folgt, dass Umsatzsteuerschuld und Vorsteuererstattungsanspruch in der Person des Leistungsempfängers zusammenfallen und sich saldieren, sofern der Leistungsempfänger zum Vorsteuerabzug berechtigt ist. Somit werden Zahlungsflüsse auf den Vorstufen an den Fiskus unterbunden. Unterhalb der o.g. Bagatellgrenze und bei Umsätzen an Endverbraucher kommt es nicht zur Übertragung der Steuerschuldnerschaft, und es muss Umsatzsteuer berechnet, eingezogen und abgeführt werden. Wichtigste Voraussetzung für ein derartiges System ist auch hier eine Kennzeichnung der Unternehmer, die an diesem System teilnehmen, wofür eine sogenannte R-Identifikationsnummer für den Unternehmer erforderlich ist, der Umsätze ohne Umsatzsteuer beziehen will. Die Abgrenzung der nichtunternehmerischen (B2C) von den unternehmerischen Leistungsempfängern (B2B) ist somit entscheidende Voraussetzung für die Funktionsweise des Modellvorschlages. Oder anders gesagt, wenn die Abgrenzung nicht korrekt erfolgt, entsteht dadurch ein neues Betrugspotential, dass darin besteht, dass unredliche Unternehmer, bzw. unredliche Handlungsgehilfen von Unternehmern mit Hilfe von R-Identifikationsnummern neue Betrugsszenarien entwickeln. Dazu wurde das sogenannte R-Umsatz-System entwickelt, das aus R-Nummer, R-Abfrage, R-Meldung und R-Check besteht. Die R-Nummer wird jedem am System teilnehmenden Unternehmer erteilt, und bietet die Möglichkeit bzw. auch die Pflicht, die jeweiligen Umsätze ohne Umsatzsteuerausweis, also "netto" zu leisten. R-Abfrage ist die Überprüfung dieser R-Nummer durch den Leistungserbringer, um sicherzustellen, dass keine Unternehmer ohne eine Berechtigung umsatzsteuerfreie Leistungen empfangen. Die R-Meldung an die Clearingstelle beinhaltet alle diese steuerfreien Umsätze, wobei folgendes zu melden ist: Steuernummer des Unternehmers, R-Nummer, unter der der Leistungsempfänger aufgetreten ist, laufende Rechnungsnummer, Rechnungsdatum, Bemessungsgrundlage des R-Umsatzes, Der R-Check wurde entwickelt, um zeitnah eine Überprüfung des Unternehmers zu ermöglichen, der ohne Umsatzsteuer Umsätze empfangen will. Der R-Check erfolgt zweistufig: Abgleich aller Einzelmeldungen für einen bestimmten Leistungsempfänger mit seinen im Rahmen der Umsatzsteuervoranmeldung erklärten Eingangsumsätzen. Dadurch lassen sich Ausgangsumsätze, denen keine Eingangsumsätze gegenüberstehen, ermitteln. Die o.g. festgestellten Abweichungen sollen dann den Fiskus zu einer weiteren tieferen Prüfung veranlassen, um festzustellen, ob die Ursache in Betrugstatbeständen oder in anderen Gründen liegt. Im Ergebnis existieren nunmehr zwei Umsatzsteuersysteme nebeneinander, was die Rechtsdichte im Umsatzsteuerrecht weiter verschärft. Zwar sind Karussellbetrügereien in großem Stil nicht mehr möglich, da Vorsteuer nicht mehr ausgezahlt wird, jedoch entstehen Abgrenzungsprobleme zwischen den beiden Systemen sowie die sogenannte "Ameisenkriminalität", die in Abschnitt 6.2. näher erläutert wird.
This cumulative dissertation contains four self-contained articles which are related to EU regional policy and its structural funds as the overall research topic. In particular, the thesis addresses the question if EU regional policy interventions can at all be scientifically justified and legitimated on theoretical and empirical grounds from an economics point of view. The first two articles of the thesis ("The EU structural funds as a means to hamper migration" and "Internal migration and EU regional policy transfer payments: a panel data analysis for 28 EU member countries") enter into one particular aspect of the debate regarding the justification and legitimisation of EU regional policy. They theoretically and empirically analyse as to whether regional policy or the market force of the free flow of labour (migration) in the internal European market is the better instrument to improve and harmonise the living and working conditions of EU citizens. Based on neoclassical market failure theory, the first paper argues that the structural funds of the EU are inhibiting internal migration, which is one of the key measures in achieving convergence among the nations in the single European market. It becomes clear that European regional policy aiming at economic growth and cohesion among the member states cannot be justified and legitimated if the structural funds hamper instead of promote migration. The second paper, however, shows that the empirical evidence on the migration and regional policy nexus is not unambiguous, i.e. different empirical investigations show that EU structural funds hamper and promote EU internal migration. Hence, the question of the scientific justification and legitimisation of EU regional policy cannot be readily and unambiguously answered on empirical grounds. This finding is unsatisfying but is in line with previous theoretical and empirical literature. That is why, I take a step back and reconsider the theoretical beginnings of the thesis, which took for granted neoclassical market failure theory as the starting point for the positive explanation as well as the normative justification and legitimisation of EU regional policy. The third article of the thesis ("EU regional policy: theoretical foundations and policy conclusions revisited") deals with the theoretical explanation and legitimisation of EU regional policy as well as the policy recommendations given to EU regional policymakers deduced from neoclassical market failure theory. The article elucidates that neoclassical market failure is a normative concept, which justifies and legitimates EU regional policy based on a political and thus subjective goal or value-judgement. It can neither be used, therefore, to give a scientifically positive explanation of the structural funds nor to obtain objective and practically applicable policy instruments. Given this critique of neoclassical market failure theory, the third paper consequently calls into question the widely prevalent explanation and justification of EU regional policy given in static neoclassical equilibrium economics. It argues that an evolutionary non-equilibrium economics perspective on EU regional policy is much more appropriate to provide a realistic understanding of one of the largest policies conducted by the EU. However, this does neither mean that evolutionary economic theory can be unreservedly seen as the panacea to positively explain EU regional policy nor to derive objective policy instruments for EU regional policymakers. This issue is discussed in the fourth article of the thesis ("Market failure vs. system failure as a rationale for economic policy? A critique from an evolutionary perspective"). This article reconsiders the explanation of economic policy from an evolutionary economics perspective. It contrasts the neoclassical equilibrium notions of market and government failure with the dominant evolutionary neo-Schumpeterian and Austrian-Hayekian perceptions. Based on this comparison, the paper criticises the fact that neoclassical failure reasoning still prevails in non-equilibrium evolutionary economics when economic policy issues are examined. This is surprising, since proponents of evolutionary economics usually view their approach as incompatible with its neoclassical counterpart. The paper therefore argues that in order to prevent the otherwise fruitful and more realistic evolutionary approach from undermining its own criticism of neoclassical economics and to create a consistent as well as objective evolutionary policy framework, it is necessary to eliminate the equilibrium spirit. Taken together, the main finding of this thesis is that European regional policy and its structural funds can neither theoretically nor empirically be justified and legitimated from an economics point of view. Moreover, the thesis finds that the prevalent positive and instrumental explanation of EU regional policy given in the literature needs to be reconsidered, because these theories can neither scientifically explain the emergence and development of this policy nor are they appropriate to derive objective and scientific policy instruments for EU regional policymakers. ; Diese kumulative Dissertation umfasst vier eigenständige Artikel zur EU-Regionalpolitik und ihren Strukturfonds als dem übergreifenden Forschungsthema der Dissertation. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich aus ökonomischer Sicht die EU-Regionalpolitik überhaupt wissenschaftlich, sowohl empirisch als auch theoretisch, begründen lässt. Die ersten beiden Artikel der Dissertation ("The EU structural funds as a means to hamper migration" und "Internal migration and EU regional policy transfer payments: a panel data analysis for 28 EU member countries") greifen einen bestimmten Aspekt der Debatte um die Rechtfertigung von Eingriffen der EU-Regionalpolitik in den EU-Binnenmarkt auf. Die beiden Artikel analysieren theoretisch und empirisch, ob die Regionalpolitik oder die freien Marktkräfte in Form von freier Migration im europäischen Binnenmarkt besser geeignet sind, um die Lebens- und Beschäftigungsbedingungen der EU-Bürger zu verbessern und anzugleichen. Basierend auf der neoklassischen Theorie des Marktversagens, argumentiert das erste Papier, dass die Strukturfonds der EU Migration, die einen wesentlichen Mechanismus zur Erreichung von Konvergenz der europäischen Mitgliedsstaaten darstellt, verhindern. Es wird deutlich, dass die EU-Regionalpolitik, welche auf Wachstum und Konvergenz der EU-Mitgliedsstaaten abzielt, nicht gerechtfertigt werden kann, wenn die Strukturfonds Migration in der EU behindern, anstatt sie zu fördern. Der zweite Artikel zeigt jedoch, dass die empirische Evidenz bezüglich des Zusammenhangs von EU-Regionalpolitik und Migration nicht eindeutig ist, d.h. verschiedene empirische Untersuchungen zeigen, dass die Strukturfonds Migration behindern aber auch fördern. Daher ist die Frage der wissenschaftlichen Rechtfertigung der EU-Regionalpolitik auf empirischer Grundlage nicht einfach und eindeutig. Dieses Ergebnis ist unbefriedigend, steht aber im Einklang mit der bisherigen theoretischen und empirischen Literatur. Daher geht die Arbeit an dieser Stelle einen Schritt zurück und überprüft die zu Beginn unterstellte theoretische Grundlage ihrer Analyse der Erklärung und Rechtfertigung der EU-Regionalpolitik, die in der vorherrschenden neoklassischen Marktversagenstheorie zu sehen und zu finden ist. Der dritte Artikel ("EU regional policy: theoretical foundations and policy conclusions revisited") behandelt die theoretische Erklärung und Rechtfertigung, als auch die Politikempfehlungen an EU-Regionalpolitiker, welche aus der neoklassischen Marktversagenstheorie abgleitet werden. Der Artikel führt aus, dass das neoklassische Marktversagenskonzept normativ ist und die EU-Regionalpolitik dadurch mit Hilfe eines politischen und damit subjektiven Werturteils rechtfertigt und legitimiert. Dieses Konzept kann jedoch keine wissenschaftlich positive Erklärung der EU-Strukturfonds liefern, noch können daraus objektive und praktisch anwendbare Politikinstrumente abgeleitet werden. Diese Kritik an der neoklassischen Marktversagenstheorie gegeben, stellt das dritte Papier konsequenterweise die vorherrschende Erklärung und Rechtfertigung der EU-Regionalpolitik, welche in der statisch-neoklassischen Gleichgewichtsökonomik geliefert wird, in Frage. Es wird argumentiert, dass eine evolutorische Nicht-Gleichgewichtsperspektive auf die EU-Regionalpolitik wesentlich geeigneter erscheint eine realistische Erklärung für eine der größten Politiken der EU zu geben. Allerdings heißt dies nicht, dass die evolutorische Ökonomik unvoreingenommen als Allheilmittel für eine positive Erklärung und die Ableitung objektiver Politikinstrumente herangezogen werden kann. Warum dies so ist, wird im vierten Artikel der Dissertation ("Market failure vs. system failure as a rationale for economic policy? A critique from an evolutionary perspective") diskutiert. Dieser Artikel greift die Erklärung von Wirtschaftspolitik, die aus evolutorischer Perspektive gegeben wird, neu auf. Die neoklassischen Gleichgewichtsvorstellungen des Markt- und Staatsversagens werden mit den vorherrschenden evolutorischen neo-Schumpeterschen und Österreichisch-Hayekiansichen Vorstellungen die Wirtschaftspolitik betreffend verglichen. Auf diesem Vergleich aufbauend kritisiert das Papier, dass neoklassisches Versagensdenken in der evolutorischen Nicht-Gleichgewichtsökonomik weiterhin zu finden ist, wenn wirtschaftspolitische Fragestellungen erörtert werden. Dies ist sehr überraschend, da die Vertreter der evolutorischen Ökonomik ihren Ansatz normalerweise als inkompatibel zu ihrem neoklassischen Pendant ansehen. Der letzte Artikel argumentiert deshalb, dass der Gleichgewichtsgedanke eliminiert werden muss, um die ansonsten sehr fruchtbare und wesentlich realistischere evolutorische Ökonomik vor der Unterminierung ihrer eigenen Kritik an der Neoklassik zu schützen und einen konsistenten als auch objektiven evolutorischen Analyserahmen für wirtschaftspolitische Fragestellungen zu schaffen. Fasst man das Resultat der Dissertation zusammen, bleibt festzuhalten, dass die EU-Regionalpolitik und ihre Strukturfonds aus ökonomischer Sicht weder theoretisch noch empirisch rechtfertigt und legitimiert werden können. Darüber hinaus kommt die Arbeit zu dem Schluss, dass die vorherrschende positive und instrumentelle Erklärung der EU-Regionalpolitik, die in der Literatur gegeben wird, neu gedacht werden muss, da mit Hilfe dieser Theorien weder das Aufkommen und die Entwicklung dieser Politik erklärbar sind, noch geeignete objektive und wissenschaftliche Politikinstrumente für EU-Regionalpolitiker abgeleitet werden können.
This cumulative dissertation contains four self-contained articles which are related to EU regional policy and its structural funds as the overall research topic. In particular, the thesis addresses the question if EU regional policy interventions can at all be scientifically justified and legitimated on theoretical and empirical grounds from an economics point of view. The first two articles of the thesis ("The EU structural funds as a means to hamper migration" and "Internal migration and EU regional policy transfer payments: a panel data analysis for 28 EU member countries") enter into one particular aspect of the debate regarding the justification and legitimisation of EU regional policy. They theoretically and empirically analyse as to whether regional policy or the market force of the free flow of labour (migration) in the internal European market is the better instrument to improve and harmonise the living and working conditions of EU citizens. Based on neoclassical market failure theory, the first paper argues that the structural funds of the EU are inhibiting internal migration, which is one of the key measures in achieving convergence among the nations in the single European market. It becomes clear that European regional policy aiming at economic growth and cohesion among the member states cannot be justified and legitimated if the structural funds hamper instead of promote migration. The second paper, however, shows that the empirical evidence on the migration and regional policy nexus is not unambiguous, i.e. different empirical investigations show that EU structural funds hamper and promote EU internal migration. Hence, the question of the scientific justification and legitimisation of EU regional policy cannot be readily and unambiguously answered on empirical grounds. This finding is unsatisfying but is in line with previous theoretical and empirical literature. That is why, I take a step back and reconsider the theoretical beginnings of the thesis, which took for granted neoclassical market failure theory as the starting point for the positive explanation as well as the normative justification and legitimisation of EU regional policy. The third article of the thesis ("EU regional policy: theoretical foundations and policy conclusions revisited") deals with the theoretical explanation and legitimisation of EU regional policy as well as the policy recommendations given to EU regional policymakers deduced from neoclassical market failure theory. The article elucidates that neoclassical market failure is a normative concept, which justifies and legitimates EU regional policy based on a political and thus subjective goal or value-judgement. It can neither be used, therefore, to give a scientifically positive explanation of the structural funds nor to obtain objective and practically applicable policy instruments. Given this critique of neoclassical market failure theory, the third paper consequently calls into question the widely prevalent explanation and justification of EU regional policy given in static neoclassical equilibrium economics. It argues that an evolutionary non-equilibrium economics perspective on EU regional policy is much more appropriate to provide a realistic understanding of one of the largest policies conducted by the EU. However, this does neither mean that evolutionary economic theory can be unreservedly seen as the panacea to positively explain EU regional policy nor to derive objective policy instruments for EU regional policymakers. This issue is discussed in the fourth article of the thesis ("Market failure vs. system failure as a rationale for economic policy? A critique from an evolutionary perspective"). This article reconsiders the explanation of economic policy from an evolutionary economics perspective. It contrasts the neoclassical equilibrium notions of market and government failure with the dominant evolutionary neo-Schumpeterian and Austrian-Hayekian perceptions. Based on this comparison, the paper criticises the fact that neoclassical failure reasoning still prevails in non-equilibrium evolutionary economics when economic policy issues are examined. This is surprising, since proponents of evolutionary economics usually view their approach as incompatible with its neoclassical counterpart. The paper therefore argues that in order to prevent the otherwise fruitful and more realistic evolutionary approach from undermining its own criticism of neoclassical economics and to create a consistent as well as objective evolutionary policy framework, it is necessary to eliminate the equilibrium spirit. Taken together, the main finding of this thesis is that European regional policy and its structural funds can neither theoretically nor empirically be justified and legitimated from an economics point of view. Moreover, the thesis finds that the prevalent positive and instrumental explanation of EU regional policy given in the literature needs to be reconsidered, because these theories can neither scientifically explain the emergence and development of this policy nor are they appropriate to derive objective and scientific policy instruments for EU regional policymakers. ; Diese kumulative Dissertation umfasst vier eigenständige Artikel zur EU-Regionalpolitik und ihren Strukturfonds als dem übergreifenden Forschungsthema der Dissertation. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich aus ökonomischer Sicht die EU-Regionalpolitik überhaupt wissenschaftlich, sowohl empirisch als auch theoretisch, begründen lässt. Die ersten beiden Artikel der Dissertation ("The EU structural funds as a means to hamper migration" und "Internal migration and EU regional policy transfer payments: a panel data analysis for 28 EU member countries") greifen einen bestimmten Aspekt der Debatte um die Rechtfertigung von Eingriffen der EU-Regionalpolitik in den EU-Binnenmarkt auf. Die beiden Artikel analysieren theoretisch und empirisch, ob die Regionalpolitik oder die freien Marktkräfte in Form von freier Migration im europäischen Binnenmarkt besser geeignet sind, um die Lebens- und Beschäftigungsbedingungen der EU-Bürger zu verbessern und anzugleichen. Basierend auf der neoklassischen Theorie des Marktversagens, argumentiert das erste Papier, dass die Strukturfonds der EU Migration, die einen wesentlichen Mechanismus zur Erreichung von Konvergenz der europäischen Mitgliedsstaaten darstellt, verhindern. Es wird deutlich, dass die EU-Regionalpolitik, welche auf Wachstum und Konvergenz der EU-Mitgliedsstaaten abzielt, nicht gerechtfertigt werden kann, wenn die Strukturfonds Migration in der EU behindern, anstatt sie zu fördern. Der zweite Artikel zeigt jedoch, dass die empirische Evidenz bezüglich des Zusammenhangs von EU-Regionalpolitik und Migration nicht eindeutig ist, d.h. verschiedene empirische Untersuchungen zeigen, dass die Strukturfonds Migration behindern aber auch fördern. Daher ist die Frage der wissenschaftlichen Rechtfertigung der EU-Regionalpolitik auf empirischer Grundlage nicht einfach und eindeutig. Dieses Ergebnis ist unbefriedigend, steht aber im Einklang mit der bisherigen theoretischen und empirischen Literatur. Daher geht die Arbeit an dieser Stelle einen Schritt zurück und überprüft die zu Beginn unterstellte theoretische Grundlage ihrer Analyse der Erklärung und Rechtfertigung der EU-Regionalpolitik, die in der vorherrschenden neoklassischen Marktversagenstheorie zu sehen und zu finden ist. Der dritte Artikel ("EU regional policy: theoretical foundations and policy conclusions revisited") behandelt die theoretische Erklärung und Rechtfertigung, als auch die Politikempfehlungen an EU-Regionalpolitiker, welche aus der neoklassischen Marktversagenstheorie abgleitet werden. Der Artikel führt aus, dass das neoklassische Marktversagenskonzept normativ ist und die EU-Regionalpolitik dadurch mit Hilfe eines politischen und damit subjektiven Werturteils rechtfertigt und legitimiert. Dieses Konzept kann jedoch keine wissenschaftlich positive Erklärung der EU-Strukturfonds liefern, noch können daraus objektive und praktisch anwendbare Politikinstrumente abgeleitet werden. Diese Kritik an der neoklassischen Marktversagenstheorie gegeben, stellt das dritte Papier konsequenterweise die vorherrschende Erklärung und Rechtfertigung der EU-Regionalpolitik, welche in der statisch-neoklassischen Gleichgewichtsökonomik geliefert wird, in Frage. Es wird argumentiert, dass eine evolutorische Nicht-Gleichgewichtsperspektive auf die EU-Regionalpolitik wesentlich geeigneter erscheint eine realistische Erklärung für eine der größten Politiken der EU zu geben. Allerdings heißt dies nicht, dass die evolutorische Ökonomik unvoreingenommen als Allheilmittel für eine positive Erklärung und die Ableitung objektiver Politikinstrumente herangezogen werden kann. Warum dies so ist, wird im vierten Artikel der Dissertation ("Market failure vs. system failure as a rationale for economic policy? A critique from an evolutionary perspective") diskutiert. Dieser Artikel greift die Erklärung von Wirtschaftspolitik, die aus evolutorischer Perspektive gegeben wird, neu auf. Die neoklassischen Gleichgewichtsvorstellungen des Markt- und Staatsversagens werden mit den vorherrschenden evolutorischen neo-Schumpeterschen und Österreichisch-Hayekiansichen Vorstellungen die Wirtschaftspolitik betreffend verglichen. Auf diesem Vergleich aufbauend kritisiert das Papier, dass neoklassisches Versagensdenken in der evolutorischen Nicht-Gleichgewichtsökonomik weiterhin zu finden ist, wenn wirtschaftspolitische Fragestellungen erörtert werden. Dies ist sehr überraschend, da die Vertreter der evolutorischen Ökonomik ihren Ansatz normalerweise als inkompatibel zu ihrem neoklassischen Pendant ansehen. Der letzte Artikel argumentiert deshalb, dass der Gleichgewichtsgedanke eliminiert werden muss, um die ansonsten sehr fruchtbare und wesentlich realistischere evolutorische Ökonomik vor der Unterminierung ihrer eigenen Kritik an der Neoklassik zu schützen und einen konsistenten als auch objektiven evolutorischen Analyserahmen für wirtschaftspolitische Fragestellungen zu schaffen. Fasst man das Resultat der Dissertation zusammen, bleibt festzuhalten, dass die EU-Regionalpolitik und ihre Strukturfonds aus ökonomischer Sicht weder theoretisch noch empirisch rechtfertigt und legitimiert werden können. Darüber hinaus kommt die Arbeit zu dem Schluss, dass die vorherrschende positive und instrumentelle Erklärung der EU-Regionalpolitik, die in der Literatur gegeben wird, neu gedacht werden muss, da mit Hilfe dieser Theorien weder das Aufkommen und die Entwicklung dieser Politik erklärbar sind, noch geeignete objektive und wissenschaftliche Politikinstrumente für EU-Regionalpolitiker abgeleitet werden können.
Rund 15% der österreichischen Bevölkerung haben eine dauerhafte Behinderung. In Vorarlberg allein leben ca. 5.000 Personen, welche nach dem Behinderteneinstellungsgesetz dem Kreis der begünstigt Behinderten angehörig sind, aber nur 51% dieser sind auch erwerbstätig, so der Stand 2018. Gleichzeitig gab es im Jahr 2018 in Vorarlberg 3.773 zu besetzende Pflichtstellen für begünstigt Behinderte Arbeitnehmende. Tatsächlich besetzt waren von diesen aber nur 52,64%. Es stellt sich somit die Frage, warum fast die Hälfte der zu besetzenden Pflichtstellen nicht besetzt ist, zumal das "Recht auf Arbeit" als Menschenrecht in der UN-Menschenrechtskonvention verankert ist. Denn die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben ist ein wichtiger Punkt für das Selbstwertgefühl eines jeden Menschen. Ziel dieser Masterarbeit ist daher aufzudecken, wie die betriebliche Inklusion in mittelständischen und großen Industrieunternehmen, sowie dem öffentlichen Sektor in Vorarlberg gehandhabt wird und welche Einflussfaktoren auf die Handhabung einwirken. Näher betrachtet werden diesbezüglich die Unterschiede in der Handhabung zwischen den privaten und den öffentlichen Einrichtungen sowie die internen und externen Faktoren, welche die Handhabung beeinflussen. Darüber hinaus soll in Erfahrung gebracht werden, welche Maßnahmen die Vorarlberger Unternehmen bereits ergreifen und wo Verbesserungsbedarf besteht. Um die Forschungsfrage zu beantworten wird im Anschluss an die Literaturrecherche ein Methodenmix aus qualitativen Experteninterviews und einer quantitativen Onlineumfrage eingesetzt. Die Ergebnisse aus den zwei Untersuchungen werden im weiteren Verlauf ausgewertet, kritisch reflektiert und in einem Fazit zusammengefasst. Betrachtet man die Forschungsfrage und die Ergebnisse der Untersuchung, so lässt sich zusammenfassen, das Vorarlberg bereits auf einem guten Stand der betrieblichen Inklusion ist. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen Paradigmenwandel, durch welchen sich das Bild vom "Armen Behinderten" hin zur Selbstbestimmung und Chancengleichheit wandelt. Dieser ist noch nicht vollständig abgeschlossen, weswegen weiter in die Sensibilisierung und Aufklärung der Gesellschaft investiert werden muss, um Vorurteile und Unsicherheiten in Bezug auf Rechte und Pflichten abzubauen. Als externe Faktoren werden der rechtliche Rahmen, die Digitalisierung, sowie die Sichtbarkeit betrieblicher Inklusion und der Diversität von Behinderungen in der Gesellschaft genannt. Einfluss auf die Handhabung hat zudem die Vielfalt an Arten von Beeinträchtigungen, da die zu ergreifenden Maßnahmen auf diese abgestimmt werden müssen. Interne Faktoren stellen die Barrierefreiheit, sowie die persönlichen Haltungen und die Beweggründe der Unternehmer und ihren Mitarbeitenden dar. Abschließend lässt sich feststellen, dass betriebliche Inklusion dann gelingen kann, wenn jede Person unabhängig davon, ob sie eine Beeinträchtigung hat, oder nicht, als Individuum mit individuellen Stärken, Schwächen, Charakterzügen und Eigenschaften verstanden wird. Aufbauend auf diesem Menschenbild gilt es für jede Person auf Grund ihrer individuellen Eigenschaften die passende berufliche Tätigkeit zu finden. ; Around 15% of the Austrian population have a permanent disability. In Vorarlberg alone, there are approx. 5,000 people who belong to the group of favored disabled people according to the Disability Employment Act, but only 51% of these are also gainfully employed, according to the status in 2018. At the same time, there were 3,773 people to be occupied in mandatory positions for favored disabled workers. In fact, only 52.64% of them were occupied. This raises the question of why almost half of the mandatory positions to be filled are not filled, especially since the "right to work" is anchored as a human right in the UN Convention on Human Rights. The participation in social and professional life is an important point for everyone's self-esteem. The aim of this master's thesis is therefore to uncover how company inclusion is handled in medium-sized and large industrial companies, as well as the public sector in Vorarlberg, and which factors influence the handling. In this regard, the differences in handling between private and public institutions as well as the internal and external factors that influence handling are closely examined. In addition, the aim is to find out which measures Vorarlberg companies are already taking and where there is room for improvement. To answer the research question, a mix of methods consisting of qualitative expert interviews and a quantitative online survey is used after the literature search. The results of the two investigations will be evaluated, critically reflected and summarized in a conclusion. Looking at the research question and the results of the investigation, it can be summarized that Vorarlberg is already at a very good level of company inclusion. The development of recent years shows a paradigm shift through which the image of the "poor handicapped" is changing towards self-determination and equal opportunities. This has not yet been fully completed, which is why further investments must be made in raising awareness and educating society to reduce prejudices and uncertainties regarding the legal framework. The legal framework, digitization, and the visibility of operational inclusion in society are external factors. Internal factors represent the accessibility, as well as the personal attitudes and motivations of the entrepreneurs and their employees. In conclusion, it can be said that company inclusion can succeed if everyone, regardless of whether they have a disability or not, is understood as an individuum with individual strengths, weaknesses, traits and characteristics. Building on this image of man, it is important to find the right job for every person based on their individual characteristics.
KÄMPFER AN VERGESSENEN FRONTEN Kämpfer an vergessenen Fronten ( - ) Einband ( - ) [4 Abb.]: Die großen Gegenspieler im Geheimdienst (1)Oberst Nicolai Chef des deutschen Nachrichtendienstes (2)Oberst Ronge Chef der Nachrichtenabteilung des k. u. k. Armeeoberkommandos und des Evidenzbüros des Generalstabes (3)Colonel Hivert vom "Deuxième bureau" Paris (4)Admiral Sir Reginald Hall Chef des "Special Department" im "Secret service" London ([2]) Titelseite ([3]) Impressum ([4]) Inhaltsverzeichnis ([5]) Der Krieg in den Kolonien. Aus dem Seekrieg. Helden der Luft. ([5]) Aus dem Geheimdienst. ([6]) Kunstdruck-Tafeln ([7]) Verzeichnis der Tiefdruck-Tafeln ([8]) Vorwort ([9]) Benutzte Literatur. (10) Der Krieg in den Kolonien (11) 1. Kapitel Lettow und seine Helden (11) a) Der Kampf um die Nordbahn bis zum Sommer 1915 (12) Tagebuch des Leutnants Spangenberg der 10. Feldkompagnie. (12) [Abb.]: Berittene Askari-Abteilung (12) Tagebuch des Gefreiten d. Res. Stens der 11. Feldkompagnie. (13) [Abb.]: Da ist der Feind! (14) Brief des Oberleutnants v. Lettow-Vorbeck an Frau v. Prince. (15) Tagebuch des Landsturmmannes Albert Henzler der 7. Schützen-Kompagnie. (16) [Abb.]: Marsch durch die Steppe westlich des Kilimandscharo. (16) [Abb.]: Askaris in Feldstellung am Kilimandscharo ( - ) Tagebuch des Leutnants d. Res. Bleeck der 15. Feldkompagnie. (19) [Abb.]: Auf Patrouille (19) [Abb.]: Maschinengewehr im Gefecht (23) Tagebuch des Landsturmmannes Guth (im Zivilberuf Missionar) der 6. Schützen-Kompagnie. (26) [Abb.]: Maschinengewehr-Stellung im Kilimandscharo-Gebiet (27) Tagebuch des Gefreiten d. Res. Stens der 11. Feldkompagnie. (27) [Abb.]: Askari-Patrouille meldet sich nach erfolgreicher Sprengung der Uganda-Bahn zurück (29) Tagebuch des Leutnants d. Res. Osterhage der 19. Feldkompagnie. (29) b) Grenzwacht im Westen (31) Brief des leutnants d. Res. Dr. Friedrich, Führer der 4,7-Zentimeter-Schnellade-Kanone der Abteilung Bukoba. (31) [3 Abb.]: Brückenschlag über den Ngono (1)Der Landstoß wird gelegt (2)Bei der Arbeit (3)Kurz vor der Fertigstellung (32) [Abb.]: Lager (35) Brief des Hauptmanns von Linde-Suden, Führer der 7. Feldkompagnie. (37) [Abb.]: Teil der Boma Bukoba (38) Tagebuch des Leutnants d. Res. Köller der Abteilung Bukoba. (39) [Abb.]: Am Rufua (40) Aufzeichnungen des Oberleutnants d. Ldw. v. Debschitz, Führer der Abteilung Debschitz, über die Expedition nach Bismarckburg im Frühjahr 1915. (42) [Abb.]: Patrouillenboot auf dem Tanganjika-See (43) Aufzeichnung des Oberleutnants d. Ldw. v. Debschitz, Führers der 29. Feldkompagnie. (46) [Abb.]: 10,5 Zentimeter-Geschütz der "Königsberg" an Bord des Hilfskreuzers "Götzen" (46) [Abb.]: Die "Königsberg" im Hafen von Daressalam ( - ) c) Der Kreuzer "Königsberg" (49) Tagebuch des Gefreiten d. Res. Wöhrle der Abteilung Delta. (49) [Abb.]: Übersetzen auf Zeltfähre im Ruftiji-Delta (50) Niederschrift des Obersignalgasts Fritz Borisch des Kreuzers "Königsberg". (51) d) Das große Kesseltreiben der Feinde 1916 (53) Tagebuch des Unteroffiziers d. Res. Kurzhals der 18. Feldkompagnie. (54) [Abb.]: Schützengraben im Kilimandscharo-Gebiet (54) Tagebuch des Unteroffiziers d. Res. Kurzhals der 18. Feldkompagnie. (56) Aufzeichnung des Oberleutnants d. Ldw. v. Debschitz vom Stabe der Abteilung Schulz. (57) [Abb.]: Heliographenstation (59) Tagebuch des Leutnants d. Res. Orth der 29. Feldkompagnie. (61) [Abb.]: Askari im Feuergefecht (62) [Abb.]: Rast (65) Aufzeichnungen des Vizewachtmeisters d. Res. Dr. Hoffmeister. (66) Aufzeichnungen des Oberleutnants d. Ldw. v. Debschitz vom Stabe der Abteilung Schulz. (68) [Abb.]: Auf Patrouille (69) [Abb.]: Trägerkolonne im Gebirge (71) Tagebuch des Vizefeldwebels d. Ldw. Bruno Baring der 21. Feldkompagnie. (74) [Abb.]: Trägerlager (75) Tagebuch des Unteroffiziers Viohl der 3. Schützen-Kompagnie. (77) [Abb.]: Daressalam (77) Aufzeichnungen des Vizefeldwebels d. Res. Pfeiffer der 8. Feldkompagnie. (80) [Abb.]: Bahnhof Tabora (80) Aufzeichnungen des Vizefeldwebels d. Res. Pfeiffer der 8. Feldkompagnie. (82) Tagebuch des Ersatz-Reservisten Hoch vom Stabe der Abteilung v. Langenn. (83) [Abb.]: Im Lager. (84) Aufzeichnungen des Vizefeldwebels d. Res. Pfeiffer der 8. Feldkompagnie. (85) [Abb.]: Askari beim Kartenspiel. (86) Tagebuch des Gefreiten d. Res. Schönwälder der 3. Schützenkompagnie. (87) [Abb.]: "Ohne Weg und Steg durch das taufrische Gras" (89) e) Die Kämpfe zwischen Rufiji und Rowuma (90) Aufzeichnungen des Oberleutnants d. Ldw. Methner, Führers der 4. Schützenkompagnie. (91) [Abb.]: Schützenkompagnie im Angriff. (91) Tagebuch des Sanitätsfeldwebels Knaak der Wangoni-Kompagnie. (93) Tagebuch des Leutnants d. Res. Osterhage der 19. Feldkompagnie. (96) [Abb.]: Trägerkolonne mit Verpflegung auf dem Wege zur Front (96) [Abb.]: Marsch am Natronsee (im Norden von Deutsch-Ostafrika) ( - ) Tagebuch des Vizefeldwebels d. Res. Nottbohm der 17. Feldkompagnie. (97) Tagebuch des Leutnants d. Res. Osterhage der 19. Feldkompagnie. (99) [Abb.]: Am Maschinengewehr (99) Tagebuch des Leutnants d. Res. Osterhage der 19. Feldkompagnie. (101) [Abb.]: "Der Gegner griff in dichten Kolonnen an" (102) Tagebuch des Vizefeldwebels d. Res. Nottbohm der 17. Feldkompagnie. (104) Tagebuch des Sanitätsfeldwebels Knaak des Etappenlazaretts I. (105) f) Das letzte Kriegsjahr (106) Tagebuch des Hauptmanns Spangenberg, Führeres der 6. Schützenkompagnie. (106) Tagebuch des Hauptmanns Spangenberg, Führers der 6. Schützenkompagnie. (107) [Abb.]: Auf dem Marsche (107) Tagebuch des Hauptmanns Spangenberg, Führers der 6. Schützenkompagnie. (108) Aufzeichnung des Generals Wahle. (108) Aufzeichnung des Hauptmanns Boell. (109) Tagebuch des Vizefeldwebels d. Res. Nottbohm der 17. Feldkompagnie. (110) Tagebuch des Hauptmanns Spangenberg, Führers der 10. Feldkompagnie. (112) [Abb.]: Die 4. Kings African Rifles (113) 2. Kapitel Deutsch-Südwest-Afrika (114) Tagebuch des Kriegsfreiwilligen Stintzing der 2. Ersatz-Kompagnie. (114) [Abb.]: Brandung bei Swakopmund; im Vordergrund ein 1914 auf Strand gesetzter Woermann-Schlepper (114) Tagebuch des Hauptmanns Hensel, Führers der 3. Gebirgsbatterie. (115) [Abb.]: Lüderitzbucht (116) Bericht des Leutnants von Löbbecke der 2. Gebirgsbatterie. (117) [Abb.]: Der Oranje bei Ramansdrift (117) [Abb.]: Gebirgsgeschütz in Feuerstellung (118) Tagebuch des Kriegsfreiwilligen Stintzing der 1. Reservebatterie. (119) [Abb.]: Bergland am Oranje (121) Bericht des Leutnants d. Res. Seeliger der 7. (Kamelreiter-) Kompagnie. (123) [Abb.]: Gochas, der Standort der Kamelreiter-Kompagnie (123) [Abb.]: Die Kamelreiter-Kompagnie (124) Tagebuch des Hauptmanns Hensel, Führers der 3. Gebirgsbatterie. (125) [Abb.]: Der Hafen von Lüderitzbucht (125) Bericht des Oberleutnants d. Res. Gaedtke der 1. Reservekompagnie. (126) [Abb.]: Buren-Freikorps (128) Aufzeichnung des Hauptmanns Trainer, Führers der 1. Gebirgsbatterie. (129) [Abb.]: Abtransport der 1. Gebirgsbatterie auf der Otawibahn nach Norden (129) [Abb.]: Das portugiesische Fort Naulia. (131) Bericht des Leutnants v. Löbbecke der 2. Gebirgsbatterie. (132) [Abb.]: Auf dem Marsch (133) Tagebuch des Hauptmanns Hensel, Führers des Regiments v. Rappard. (135) Aufzeichnung des Leutnants d. Res. Erich Lübbert. (135) [Abb.]: Packkamel mit Maschinengewehr (136) Tagebuch des Hauptmanns Hensel, Führers des Regiments v. Rappard. (137) [Abb.]: Von der Schutztruppe zerstörte Bahn bei Aus (137) Bericht des Oberleutnants d. Res. Gaedtke der 1. Reservekompagnie. (138) [Abb.]: Gibeon (138) [Abb.]: Deutsche Gräber auf dem Gefechtsfeld bei Gibeon (140) Tagebuch des Hauptmanns Hensel. (140) [Abb.]: Von der Schutztruppe gesprengte Eisenbahnbrücke bei Rehoboth (141) Tagebuch des Feldkriegsgerichtsrats Stintzing. (142) Bericht des Leutnants a. D. Bertelsmann der 9. Kompagnie. (143) [Abb.]: Swakopmund und die Namib (143) [Abb.]: Windhuk (144) Bericht des Leutnants v. Dewitz der 3. Gebirgsbatterie. (145) [Abb.]: Unionstruppen nach dem Einmarsch in Windhuk vor dem Rathaus (146) Bericht des Leutnants a. D. Bertelsmann der 9. Kompagnie. (146) Tagebuch des Feldkriegsgerichtsrats Stintzing. (148) [Abb.]: Die 5. Kompagnie in Zugkolonne (148) [Abb.]: Absitzen zum Gefecht zu Fuß (149) Aufzeichnung des Rittmeisters a. D. v. Szczytnicki. (151) [Abb.]: Im Busch lagernde deutsche Reiter (152) Brief des Majors a. D. Trainer. (153) [Abb.]: Auf dem Rückzug (154) 3. Kapitel Kamerun (155) Aufzeichnung des Oberjägers d. Res. Petersen der Etappen-Kompagnie. (156) [Abb.]: (156) Bericht des Hauptmanns v. Sommerfeld, Führers der 2. Kompagnie. (157) Tagebuch des Sanitäts-Vizefeldwebels Müller. (159) [Abb.]: Station Bamenda (159) Aufzeichnung des Oberarztes Dr. Kluge der 5. Kompagnie. (162) [Abb.]: Befestigte Feldstellung (162) [Abb.]: Gewehrreinigen (164) Aufzeichnung des Oberleutnants Harttmann, Führers der 9. Kompagnie. (165) Aufzeichnung des Hauptmanns Dickmann. (166) [Abb.]: Gesprengte Eisenbahnbrücke über den Kele östlich Edea (168) [Abb.]: Schützenlinie am Buschrand (170) Aufzeichnung des Unterarztes d. Res. Dr. Appel. (172) Aufzeichnung des Oberjägers d. Res. Petersen der Etappen-Kompagnie (173) [Abb.]: Abmarsch aus der Garnison (173) [Abb.]: "Mit Hurra ging es auf den Feind" (175) Tagebuch des Oberleutnants Lüders. (177) [Abb.]: Astverbau bei Ossdinge (178) Brief des Leutnants d. Res. Brendel an Oberleutnant Lüders. (178) Aufzeichnung des Vizefeldwebels Fabian. (179) Aufzeichnung des Oberjägers d. Res. Petersen der Etappen-Kompagnie. (180) [Abb.]: Abmarsch aus dem Lager (180) Aufzeichnung des Oberarztes Dr. Kluge. (182) [Abb.]: Unterstand im Walde (183) Tagebuch des Unterzahlmeisters Kopitz. (184) [Abb.]: Der Marktplatz von Jaunde (185) Brief des Stabsarztes Dr. Kalweit an Oberleutnant Lüders. (187) Aufzeichnung des Oberjägers d. Res. Petersen der Etappen-Kompagnie. (187) Aufzeichnung des Oberjägers d. Res. Petersen der Etappen-Kompagnie. (188) [Abb.]: Innenhof der Station Jaunde (189) [Abb.]: Oberhäuptling der Jekaba, Nasaga Eboko, mit seinen Frauen (192) Tagebuch des Oberarztes Dr. Podzun der 3. Kompagnie. (194) [Abb.]: Befestigte Feldstellung (195) [Abb.]: Deutsche Kriegsgräber in Kamerun (197) Aufzeichnung des Vizefeldwebels in Kamerun (197) 4. Kapitel Togo Schilderung der Ereignisse in Togo durch einen deutschen Kaufmann. (199) [Abb.]: Polizeiwache in Lome (200) [Abb.]: Polizeitruppen überschreiten den Jogu-Fluß (202) 5. Kapitel Deutsch-Neu-Guinea (203) Aufzeichnung des Rittmeisters v. Klewitz, Inspektors der Polizeitruppe für Deutsch-Neu-Guinea. (204) Aufzeichnung des Oberleutnants Mayer. (205) Aufzeichnung des Polizeimeisters Mauderer. (206) [Abb.]: Landung australischer Truppen auf Samoa (206) Aufzeichnung des Leutnants d. Res. Kempf über die Ereignisse bei der Truppenabteilung in Bitapaka am 11. September 1914. (207) [Abb.]: Durch versenkte Schiffe versperrte Hafeneinfahrt von Tsingtau ( - ) [Abb.]: Weiße Freiwilligen-Abteilung von Deutsch-Neu-Guinea im Gefecht (209) 6. Kapitel Tsingtau (210) Brief des Matrosenartilleristen Rasch des Matrosen-Artillerie-Kommandos 4. Tsingtau, den 18. August 1914. (211) Brief des Unterarztes der Reserve. Peking, den 20. Dezember 1914. (211) [Abb.]: Notbrücke der Japaner nach der Sprengung der Cäcilienbrücke in Lauschan (212) Bericht des Kapitänleutnants Brunner, Kommandanten des Torpedobootes "S 90". (213) Brief des Assistenzarztes Dr. Scheidemann. Deutsches Lazarett Peking, den 8. Januar 1915. (214) [Abb.]: Japanisches Massengrab (215) [Abb.]: Der Ehrenfriedhof der gefallen Verteidiger Tsingtaus (216) [Abb.]: Der Ehrenfriedhof der gefallen Verteidiger Tsingtaus (217) [Abb.]: Japanischer Schützengraben vor dem deutschen Haupthindernis (218) Brief des Hauptmanns Sodan. (220) [Abb.]: 28-cm-Haubitze auf dem Bismarckberg nach der Sprengung durch die Deutschen (221) [Abb.]: Feldhaubitzenbatterie mit Ochsen bespannt (222) Aus dem Seekrieg (223) 1. Kapitel Der Krieg in der Nordsee bis zur Schlacht an der Doggerbank (223) Brief eines Matrosen des kleinen Kreuzers "Stralsund". (224) Brief des Deckoffiziers Paul Käßner des Torpedobootes "G 9". (225) [Abb.]: Zum Angriff vorbrechende Torpedoboote (225) [Abb.]: Treffer auf einem Torpedoboot (227) Brief eines Matrosen über den Untergang des kleinen Kreuzers "Ariadne" am 28. August 1914. Wilhelmshaven, den 4. Oktober 1914. (227) Brief des Artilleriemechaniker-Obergasts August Bickel, 2. Marine-Luftschiff-Abteilung. (229) Brief eines Matrosen einer Minenleger-Division. Cuxhaven, den 11. November 1914. (230) [Abb.]: Deutsches U-Boot taucht zum Angriff gegen feindliche Kreuzer (230) Brief eines Matrosen des kleinen Kreuzers "Stralsund". (231) Brief eines Oberheizers des Linienschiffes "Kaiserin". Wilhelmshaven, den 8. November 1914. (232) [Abb.]: Die Schlachtschiffe "Kaiser" und "Kaiserin" mit U-Boot-Sicherung (232) Brief des Oberheizers Artur Fischer, II. Werftdivision, 1. Zweigkompagnie. Wilhelmshaven, den 28. November 1914. (233) [Abb.]: Der untergehende Panzerkreuzer "Yorck" (234) Brief des Torpedo-Obermaschinenmaats Ernst Schwanitz des Torpedobootes "S 120". Nordsee, den 19. Dezember 1914. (235) Brief des Materialienverwaltersmaats Thilo Sölter des Torpedobbotes "V 158". ., den 20. Dezember 1914. (235) Brief des Fähnrichs z. See Reinhardt des Schlachtkreuzers "Seydlitz". ., den 18. Dezember 1914. (236) Brief des Obermatrosen Ernst Fischer des Schlachtkreuzers "Derfflinger". Wilhelmshaven, den 18. Dezember 1914. (236) [Abb.]: Der Schlachtkreuzer "Derfflinger", ein kleiner Kreuzer und Torpedoboote passieren eine Schiffssperre (237) Brief des F. T.-Gasts Kurt Wandt des Schlachtkreuzers "von der Tann". An Bord S. M. S. "von der Tann", den 19. Dezember 1914. (238) Brief eines Maats an Bord eines U-Bootes. (239) [Abb.]: Deutsches U-Boot vor Helgoland (239) Brief des Artilleriemechaniker-Obergasts August Bickel, 2. Marine-Luftschiff-Abteilung. (240) [Abb.]: Die brennende "Seydlitz" in der Schlacht an der Doggerbank ( - ) Brief des Fähnrichs z. See Reinhardt des Schlachtkreuzers "Seydlitz". S. M. S. "Seydlitz", den 25. Januar 1915. (241) [Abb.]: Der Beobachter eines abgeschossenen englischen Flugzeuges wird von einem deutschen Flieger an Bord genomme (241) Brief des Obermatrosen Fritz Goldhardt des Schlachtkreuzers "Moltke". S. M. S. "Moltke", den 26. Januar 1915. (242) Brief des Deckoffiziers Paul Käßner des Torpedobootes "G 9". Wilhelmshaven, den 31. Januar 1915. (242) [Abb.]: Die deutschen Schlachtkreuzer in der Seeschlacht an der Doggerbank (243) Brief des Reservisten Franz Reichardt des Torpedobootes "S 34". Wilhelmshaven, den 28. Januar 1915. (246) Brief eines Maschinistenmaates des Torpedobootes "T 77". Nordsee, den 13. März 1915. (246) 2. Kapitel Sieg und Untergang des deutschen Kreuzergeschwaders (248) Brief eines Matrosen des Panzerkreuzers "Scharnhorst". ., den 12. Oktober 1914. (248) [Abb.]: Tafel A. Panzerkreuzer "Scharnhorst" verläßt den Heimathafen ( - ) [Abb.]: Tafel B. Nach Torpedierung aufbrechender Dampfer ( - ) Zwei Briefe eines Obermaats des Panzerkreuzers "Scharnhorst". An Bord S. M. S. "Scharnhorst", Stiller Ozean, den 25. September 1914. (249) [Abb.]: Die "Scharnhorst" bei den Marquesas-Inseln (250) Brief des Vizeadmirals Grafen v. Spee über die Seeschlacht bei Coronel. ., den 2. November 1914. (251) [Karte]: Die Seeschlacht bei Coronel (252) [Abb.]: Vizeadmiral Graf v. Spee, Gesandter v. Erckert und Generalkonsul Dr. Gumprecht in Valparadiso am 3. November 1914. (253) Brief des Obermaats Hans Stutterheim des "Panzerkreuzers "Scharnhorst". Valparadiso, den 3. November 1914. (254) [Abb.]: Kopie des Gästebuchs des Deutschen Vereins in Valparadiso. (255) Brief eines Leutnants z. See des kleinen Kreuzers "Dresden". S. M. S. "Dresden", in der Nähe von Talcahuano, den 2. November 1914. (255) [Abb.]: Panzerkreuzer "Monmouth" in der Seeschlacht bei Coronel ( - ) [Abb.]: "Scharnhorst", "Gneisenau" und "Nürnberg" verlassen den Hafen von Valparadiso am 4. November 1914 (257) Brief des Leutnants z. See Lietzmann des Panzerkreuzers "Gneisenau". ., den 10. Dezember 1914. (258) [Karte]: Die Seeschlacht bei den Falkland-Inseln (259) Brief des englischen Seekadetten Esmond des Schlachtkreuzers "invincible" an seinen Vater Sir Thomas Esmond, Parlamentsmitglied. (259) Brief des Artilleriemechaniker-Obergasts Kurt Hildenheim des Kreuzers "Dresden". (261) Brief des Artilleriemechaniker-Obergasts Kurt Hildenheim des Kreuzers "Dresden". (262) Tagebuch eines Deckoffiziers des Kreuzers "Emden". ., den 28. Oktober 1914. (263) Tagebuchaufzeichnungen eines Matrosen während der Fahrt der "Ayesha". Montag, den 9. November 1914. (264) [3 Abb.]: Tafel C. (1)Kleiner Kreuzer "Emden" (2)Granatwirkungen (3)Das Wrack der "Emden" ( - ) [Abb.]: Tafel D. U-Boot-Netzsperre ( - ) [Abb.]: Der Schoner "Ayesha" (265) [Abb.]: Die Ayesha" auf Padang Reede bewacht von einem holländischen Regierungsfahrzeug (267) Bericht über das weitere Schicksal des Schoners "Ayesha" und seine Besatzung. (267) Brief des Maschinisten-Assistenten Karl Tuchel an Bord des Dampfers "Rio Negro". (268) Bericht des Kapitänleutnants Thierichens, des Führers des Hilfskreuzers "Prinz Eitel Friedrich". (269) [Abb.]: Kapitänleutnant v. Mücke landet mit der "Ayesha"-Besatzung in Konstantinopel (272) Brief des Marineingenieurs Karl Giesecke des Hilfskreuzers "Cap Trafalgar". An Bord der "Eleonore Woermann", Atlantik, den 19. September 1914. (273) 3. Kapitel Die "Goeben" und "Breslau" im Mittelländischen und im Schwarzen Meer (276) Brief eines Matrosen des kleinen Kreuzers "Breslau". Dardanellen, den 12. August 1914. (276) [Abb.]: Die "Breslau" vor dem Goldenen Horn (277) [Abb.]: Die "Goeben" im Bosporus (279) Brief des Oberstabssignalisten Albert Eichhorn des Schlachtkreuzers "Goeben". Konstantinopel, den 18. Dezember 1914. (279) Zwei Briefe des Obersanitätsgastes Paul Günther, S. M. S., "Goeben". Konstantinopel, den 2. November 1914 (282) [Abb.]: Treffer im hinteren Schornstein der "Goeben" (282) [Abb.]: 30,5 Zentimeter Treffer auf der Back der "Goeben" (283) [Abb.]: Unter der Back (284) Brief des Bootsmannsmaats Oskar Eydam des Schlachtkreuzers "Goeben". Konstantinopel, den 15. November 1914. (284) Brief des Geschützführers Ernst W. des türkischen Kreuzers "Hamidie". Konstantinopel, den 4. Dezember 1914. (285) [Abb.]: Der türkische Kreuzer "Hamidie" vor dem Goldenen Horn (286) Brief des Bootsmannsmaats Oskar Eydam des Schlachtkreuzers "Goeben". Konstantinopel, den 3. Januar 1915. (286) Brief des Generalfeldmarschalls Freiherrn v. d. Goltz an Großadmiral v. Tirpitz. Konstantinopel, den 27. Januar 1915. (287) Zwei Briefe des Leutnants z. See Missuweit des Schlachtkreuzers "Goeben". Konstantinopel, den 23. Fabruar 1915. (288) [Abb.]: Vor den Dardanellen versenkte feindliche Kriegsschiffe (288) Brief des Bootsmannsmaats Oskar Eydam des Schlachtkreuzers "Goeben". Konstantinopel, den 13. Mai 1915. (289) [Abb.]: Russische Mine detoniert im Suchgerät (289) Brief des Arztes Dr. Landrock des Schlachtkreuzers "Goeben". Juni 1915. (290) Bericht über den Untergang des österreichisch-ungarischen kleinen Kreuzers "Zenta" am 16. August 1914. (292) [Abb.]: Kleiner Kreuzer "Zenta" (292) [Abb.]: Das vor Pola abgeschossene italienische Lenkluftschiff "Città di Jesi" (293) Brief eines Steuermeisters des österreichisch-ungarischen Torpedobootszerstörers "Lika". (294) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Linienschiffe in Kielwasserlinie (294) 4. Kapitel Der Krieg in der Ostsee 1914/1915 (295) Brief eines Matrosen des kleinen "Kreuzers "Magdeburg". ., den 31. August 1914. (296) Aufzeichnung des Fliegers Hanns von Rhyn an Bord von "U 26". (297) [Abb.]: Hohe achterliche See (297) Brief des Obermaschinenmaats August Brecklein des großen Kreuzers "Victoria Louise". ., den 23. Oktober 1914. (298) [Abb.]: Blasenbahn eines Torpedos (298) Brief des Matrosen Ferdinand Rudolf des großen Kreuzers "Prinz Adalbert". ., den 24. März 1915. (299) Brief eines Maschinistenmaats des Panzerkreuzers "Roon". Neufahrwasser, den 10. Juni 1915. (299) [Abb.]: Torpedoboote bei Windstärke 12 (300) Brief eines Matrosen des kleinen Kreuzers "Lübeck". Danzig, den 3. Juli 1915. (301) [Abb.]: Das Wrack der "Albatros" bei Oestergarn auf Gotland (302) Brief des Heizers P. Schneider des Torpedoboots " S 139". (303) [Abb.]: Teilansicht der "Albatros" mit Granatlöchern (303) Brief des Oberleutnants z. See Mac Lean des kleinen Kreuzers "Bremen". ., den 1. Oktober 1915. (304) [Abb.]: Das Bergen des Schiffsinventars der "Albatros" (304) Brief des Oberheizers Kryphan des kleinen Kreuzers "Pillau". Sonnabend, den 21. August 1915. (305) [Abb.]: Das auf Minen gelaufene Torpedoboot "V 99" in sinkendem Zustande (306) Bericht des Kapitänleutnants Claußen des Torpedobootes "V 99". (307) [Abb.]: Das auf Minen gelaufene Torpedoboot "G 102" wird in den Hafen eingeschleppt (311) Brief des Hilfssteuermanns Kumm der Vorposten-Halbflottille Ost, Boot 16. In der Ostsee, den 12. November 1915. (312) Brief des Matrosen Franz Tänzer, Hilfs-Minensuchdivision Kiel. (312) [Abb.]: Minentreffer am Heck des Minensuchbootes "T 49" (313) 5. Kapitel Die Schlacht vor dem Skagerrak (314) Brief des Leutnants z. See d. Res. Hans Gebauer des Marine-Luftschiff-Detachements Tondern. Tondern in Schleswig, den 11. Februar 1916. (314) [Abb.]: Begegnung zwischen U-Boot und Zeppelin auf hoher See (315) Brief des Heizers Walter Oswald des Schlachtkreuzers "Lützow". (316) [2 Karten]: Die Seeschlacht vor dem Skagerrak (1)Der Kampf der Schlachtflotten (2)Der Kampf der Schlachtkreuzer ([318]) Brief des Oberheizers Kryphan des kleinen Kreuzers "Pillau". ., den 2. Juni 1916. (319) [Abb.]: Deutsche Schlachtkreuzer mit U-Boot-Sicherung, vom Flugzeug aus aufgenommen (320) [Abb.]: Englischer Fesselballon mit Mutterschiff in der Nordsee ( - ) Brief des Matrosen Erwin Lang des Torpedobootes "V 69". ., den 12. Juni 1916. (321) Brief des Artilleriemechaniker-Anwärters Erich Kleinschmidt des Linienschiffes "Kronprinz". (322) [Abb.]: Die anmarschierende deutsche Schlachtflotte (322) [Abb.]: Torpedoboote durchbrechen das anmarschierende deutsche Gros (323) Brief des Obermatrosen Karl Felchner des Panzerkreuzers "Thüringen". S. M. S. "Thüringen", den 5. Juni 1916. (324) [2 Abb.]: (1)Kehrtwendung I. (2)Kehrtwendung II. (325) [Abb.]: Torpedotreffer auf dem Schlachtschiff "Kronprinz" (November 1916) (326) Brief eines Matrosen, Schiff unbekannt. ., den 13. Juni 1916. (327) [Abb.]: Gefechtswendung der Schlachtflotte (327) 6. Kapitel Die Eroberung der baltischen Inseln (328) Brief des Signalmaats Motzbar des Linienschiffes "König". (329) [Abb.]: Die deutsche Flotte in der Tagga-Bucht (330) [Abb.]: Deutsches Flugzeug überbringt den gelandeten Truppen auf Ösel Meldungen (332) Brief des Obermatrosen Adolf Geißenhörner des Linienschiffes "König". (333) [Abb.]: Das im Moonsund zusammengeschossene und gestrandete russische Linienschiff "Slawa" (335) Brief des Unteroffiziers Matthias der 3. reitenden Batterie des Feldartillerie-Regiments Nr. 8. Insel Moon, den 26. Oktober 1917. (335) 7. Kapitel U-Boot-Taten (337) Aufzeichnung des Kapitänleutnants Frhr. Spiegel von und zu Peckelsheim, Kommandanten von "U 32". (339) [Abb.]: Aufgetauchtes U-Boot auf hoher See (339) [Abb.]: In Brand geschossener Dampfer (340) Aufzeichnung des Kapitänleutnants Jürst, Kommandanten von "U 43", über eine Fahrt ins Nördliche Eismeer im Oktober 1916. (340) Aufzeichnung des Kapitänleutnants Forstmann, Kommandanten von "U 39". Mai 1917. (342) [Abb.]: Sinkender Holzdampfer (342) [2 Abb.]: (1)Ungemütliches Schießen (2)"Plötzlich steht eine schwarze Rauchwolke über dem Mitteldeck des Dampfers" (343) [Abb.]: Deutscher U-Kreuzer (344) Brief des Matrosen Blume des U-Boots "Deutschland". Ravensburg, den 24. September 1917. (344) [Abb.]: Sinkender Dampfer (345) Aufzeichnung des Kapitänleutnants Krause, Kommandanten von "U 41". (346) [Abb.]: Torpedoraum eines U-Bootes (346) [Abb.]: "Ein großes Leck im Maschinenraum ließ den Dampfer über den Achtersteven sinken. (347) [4 Abb.]: Sinkender Dampfer zeigt das durch den Torpedo gerissene Loch (349) [Abb.]: Torpedierter englischer Dampfer (350) Bericht des Kapitänleutnants Steinbrinck, Kommandanten von "UB57", vom 26. Dezember 1917. (350) Bericht des Kapitänleutnants Steinbauer, Kommandanten von "U 48", vom 28. April 1918. (351) [2 Abb.]: (1)Torepdo reißt englischen Dampfer in der Mitte auseinander (2)"Nach zwei Treffern beginn der Segler zu brennen" (352) [Abb.]: 500 Tonnen großer italienischer Segler im Mittelmeer von U B 49 am 19. März 1918 in Brand geschossen (353) Bericht des Kapitänleutnants v. Schrader, Kommandanten von "UB 64", vom 26. Dezember 1917. (354) [Abb.]: Der Kessel explodiert (354) [Abb.]: In der Biskaya in Grund gebohrter Segler (355) 8. Kapitel. Wie die deutsche Flotte zerbrach. Brief des Seekadetten Hans Elsner des Linienschiffes "Schlesien". (355) [Abb.]: U-Boote vor der Übergabe an England (358) [Abb.]: Die deutsche Hochseeflotte auf der Fahrt nach Scapa Flow (361) [Abb.]: U-Boot übergibt einem Flieger erbeutete Papiere (364) Helden der Luft (365) 1. Kapitel. Luftkämpfe (366) Bericht des Oberleutnants Kraft der Bayerischen Feldflieger-Abteilung 5. Flughafen Houplin, den 1. Dezember 1915. (367) [Abb.]: Hinter den deutschen Stellungen abgestürztes französisches Flugzeug (368) [Abb.]: Hinter den deutschen Stellungen abgeschossener französischer Flieger ( - ) Bericht des Flugzeugbeobachters Leutnants v. Scheele des Kampfgeschwaders 2. Flughafen Saarbrücken, den 23. Januar 1916. (369) Bericht des Leutnants Lehmann der Feldflieger-Abteilung 32 über einen Luftkampf mit fünf englischen Fliegern am 5. März 1916. (370) Brief des Hauptmanns Bölcke. ., den 16. März 1916. (370) Bericht des Leutnants Hüttich der Artillerie-Flieger-Abteilung 221. (371) Brief des Leutnants Manfred Frhr. v. Richthofen. Jagdstaffel 11, den 18. September 1916. (372) Brief des Leutnants Manfred Frhhr. v. Richthofen. Jagdstaffel Boelcke, den 3. November 1916. (373) Aufzeichnung des Leutnants Lothar Frhr. v. Richthofen. (373) Bericht des Flugzeugführers Sergeant Brüwer. (374) Bericht des englischen Fliegers, Majors Mc. Suddens, über das letzte Luftgefecht des Leutnants Voß. (375) Bericht des Leutnants d. Res. Koch. (376) Bericht des Vizefeldwebels Grasmeher der Flieger-Abteilung 246 über einen Luftkampf in Mazedonien am 5. Oktober 1917. (376) [Abb.]: Fliegerabwehr ( - ) [Abb.]: In Mazedonien abgeschossenes englisches Flugzeug (377) Brief des Leutnants Hans Joachim Wolff an den Leutnant Lothar Frhr. v. Richthofen. Flughafen, den 25. April 1918. (378) [Abb.]: Richthofens Grab (379) 2. Kapitel Bombenangriffe (380) Tagebuchaufzeichnungen des Majors Siegert, Kommandeurs der "Brieftauben-Abteilung" der Obersten Heeresleitung. (380) Bericht eines österreichisch-ungarischen Marinefliegers über den Luftangriff auf Venedig in der Nacht vom 24. zum 25. Oktober 1915. (382) Brief eines Flieger-Unteroffiziers des Kampfgeschwaders 1 der Obersten Heeresleitung. (382) Bericht des österreichisch-ungarischen Oberleutnants Neugebauer über einen Fliegerangriff auf Ancona am 3. April 1916. (384) Bericht des Oberleutnants Scherzer über die Kriegsfahrt des L. Z. 85 am 4./5. Mai 1916. (386) [Abb.]: Das Wrack des am 28. Dezember bei Libau gestrandete "L. Z. 38" (386) Bericht des Oberleutnants Koreuber, Kommandanten des L. Z. 101, über den Angriff auf Mudros am 20./21. März 1917. (387) Bericht der Kampfstaffel 19 der Obersten Heeresleitung über den in der Nacht vom 27./28. Juli 1917 ausgeführten Bombenflug nach Paris. (388) Bericht des Hauptmanns Kleine, Kommandeurs des Kampfgeschwaders 3, über die Angriffe auch Chatham, Cheerneß, Margate und London in den Nächten vom 3./4. und 4./5. September 1917. (389) [Abb.]: Bombenangriff auf ein englisches Munitionslager (390) Bericht des Hauptmanns Köhl, Kommandeurs des Bombengeschwaders 7, über den Angriff auf das Munitionslager Blargies. (391) Bericht des Unteroffiziers Polter der Riesen-Flieger-Abteilung 501 der Obersten Heeresleitung über einen Nachtangriff auf Boulogne. (392) [Abb.]: Das deutsche Riesenflugzeug R 69 (392) [Abb.]: Tafel E. Zeppelin über London im Abwehrfeuer englischer Flaks ( - ) [Abb.]: Tafel F. Abgeschossener französischer Flieger ( - ) 3. Kapitel Schlachtflieger (394) [Abb.]: Deutscher Schlachtflieger nimmt Handgranaten an Bord. (394) Bericht des Hauptmanns Zorer. Bericht des Leutnants d. Res. Klinker. (395) Bericht des Leutnants Holbek, Führer der Schlachtstaffel 37, über einen Angriff gegen den französischen Flughafen Magneux am 27. Mai 1918. (396) Bericht des Oberleutnants Greim der Bayerischen Jagdstaffel 34 über einen Angriff auf zwei englische Tanks im Kampfgelände östlich Proyart am 23. Mai 1918. (396) [Abb.]: Der Beobachter eines deutschen Infanterie-Flugzeuges gibt mit Blinklampe Signale nach der Erde (397) 4. Kapitel Angriffe auf Fesselballone (397) Bericht des Leutnants d. Res. Wangemann über einen am 21. September 1917 durchgeführten Angriff auf einen feindlichen Fesselballon vor der Deutschen Südarmee. (397) Bericht des Leutnants d. Res. Röth über den Abschuß von fünf Fesselballonen am 29. Mai 1918. (398) [Abb.]: Absprung eines Beobachters aus einem Fesselballon (398) Bericht des Offizierstellvertreters Heibert der Jagdstaffel 46 über den Abschuß von vier Fesselballonen am 1. August 1918. (399) [Abb.]: In Brand geschossener feindlicher Fesselballon (399) 5. Kapitel Absprünge aus Flugzeugen und Fesselballonen (400) Bericht des Vizefeldwebels Hausmann von der Feldluftschiffer-Abteilung 39 über seinen Absprung am 6. August 1916. (400) Bericht des Flugzeugführers Leutnant Steinbrecher der Jagdstaffel 46 über seinen Absprung aus einem brennenden Albatros D. 5. (401) [Abb.]: Beobachter springt von einem Fesselballon ab (401) Bericht des Leutnants d. Res. Udet über seinen Absprung aus Fokker D. VII. (402) Bericht des Leutnants d. Res. Raesch der Jagdstaffel 43 über seinen Absprung aus brennendem Flugzeug. (402) Bericht des Unteroffiziers Bauer über seinen Fallschirmsprung am 11. August 1918. (403) [Abb.]: Landung eines mit Fallschirm abgesprungenen deutschen Fliegers (403) 6. Kapitel Notlandungen und Flucht aus Feindesland (404) Bericht des Oberleutnants Gravenstein der Feldflieger-Abteilung 69. (404) Bericht des Unteroffiziers Bruns des Bombengeschwaders 7 der Obersten Heeresleitung über seine Notlandung auf englischem Gebiet am 6. Januar 1917. (405) Bericht des Oberleutnants Daum über seine Landung bei Hod Salmana, 150 Kilometer hinter den feindlichen Linien, zur Sprengung der militärisch wichtigen Anlagen am 5. August 1917. (406) [Abb.]: Englisches Lager in der Wüste (407) [Abb.]: Englischer Stützpunkt mit Drahthindernissen in der Wüste (408) [Abb.]: Tafel G. Italienische Kriegsschiffe suchen sich dem Angriff österreichisch-ungarischer Flugzeuge durch Schleifenfahrt zu entziehen ( - ) [Abb.]: Tafel H. Der Innenhafen von Port Said ( - ) Bericht des Flugzeugführers Unteroffizier Straumer der Flieger-Abteilung A 209 über seine Flucht aus französischer Gefangenschaft. (409) Bericht des Unteroffiziers Doerzenbach und des Gefreiten Bruckhuber der Flieger-Abteilung 304 b. (410) [Abb.]: Englischer Fliegerangriff auf den Flughafen der Flieger-Abteilung 304 bei Afouli im Frühjahr 1918 (410) [Abb.]: Englischer Flughafen westlich Ismailia (1, 2 und 4 = Flugzeuge, 3 = einschlagende Bomben) (412) Bericht des Leutnants Haehner der Fliegerabteilung 16 über seinen Flug nach Finnland. (413) [Abb.]: In Finnland abgeschossenes russisches Flugzeug (414) Bericht des Vizefeldwebels Mühlberger über seinen Abschuß und seine Gefangennahme am 22. März 1918. (415) 7. Kapitel Die Afrikafahrt des Marineluftschiffes "L 59" (416) [Abb.]: Tafel J. Absprung ( - ) [3 Abb.]: Tafel K. Aus dem britischen Kriegsmuseum ( - ) [Abb.]: Karawane in der Wüste (419) [Abb.]: Englische Befestigungsanlagen am Suezkanal (421) Aus dem Geheimdienst (422) 1. Kapitel Allgemeines über den Nachrichtendienst (422) [Abb.]: Bekanntmachung (423) [Abb.]: Espion, traître à son pays. Dieser Spion wurde im September 1914 von den Franzosen auf der Straße von Verzy bei Reims erschossen. ( - ) Orgainsation und Ziele. (425) [Abb.]: Erschießung eines des Landesverrates überführten englischen Soldaten hinter der englischen Front (425) [Abb.]: Allgemeine Bekanntmachung über zwei mit Flugzeug abgesetzte Spione (427) Agenten und Spione. (428) [Abb.]: Vorsicht Soldaten bei der Abgabe von Briefen und Postkarten während der Eisenbahnfahrt! (431) 2. Kapitel Der Nachrichtendienst an der Westfront (431) Kriegsnachrichtenstellen (433) [Abb.]: Die Liste der in obigen Bekanntmachungen wegen Zuführung wehrfähiger Belgier zur belgischen Kampffront genannten Verurteilten zeigt, wie sich alle Gesellschaftsklassen unterstützend halfen (434) Das Wesen des Kriegsnachrichtendienstes. (435) [Abb.]: Einem deutschen Spion abgenommener Revolver (435) Die Aufgaben des geheimen Nachrichtendienstes. (435) [Abb.]: Schuh, Weste und Schlips eines deutschen Spions, auf Geheimcode und Geheimtinte untersucht (436) Agenten. (437) Organisierung der Agentenarbeit und ihrer Meldewege. (438) [Abb.]: Vor der Erschießung (438) Interessante Vorfälle bei der Nachrichtenstelle Antwerpen. (439) [Abb.]: Feuer! (440) [Abb.]: Feindlicher Beobachter hinter den deutschen Linien ( - ) Ein "Agent provocateur" (441) [Abb.]: Loslassen einer Brieftaube aus einem steckengebliebenen Tank (441) Der Koffer des französischen Kapitäns R. (442) [Abb.]: Brieftaube mit Meldung (443) [Abb.]: Brieftaubenwagen hinter der Front (444) Telegrammstreifen und Postsäcke (445) Die Fochschen Reserven und die Amerikaner (446) [Abb.]: Feindliche Kräfteverteilung vor der deutschen 4. Armee am 6. Dezember 1914 (447) [Abb.]: Am elektrischen Zaun ( - ) [Karte]: Verteilung der franz.-engl.-belg. Kräfte. Stand vom 5. 6. 1918. Auf Grund der von den deutschen Nachrichtenoffizieren der Armeen der O. H. L. eingereichten Unterlagen wurde bei der O. H. L. die Gesamtübersicht über die Verteilung der gegenerischen Kräfte von der ganzen deutschen Westfront in große Karten gedruckt. (449) Der elektrische Drahtzaun (450) [Abb.]: In der Mitte die elektrisch geladenen Drähte, rechts und links die ungeladenen Schutzzäune (451) [Abb.]: Der Generalgouverneur von Belgien, Exzellenz von Bissing, bei der Besichtigung des elektrischen Drahtzaunes an einem größeren Einlaßtor (452) Brieftaube, Freiballon und Flugzeug im Spionagedienst (453) Die Brieftaube. (453) [Abb.]: Maueranschlag in drei Sprachen, über ganz Belgien verbreitet, zur Warnung vor dem elektrischen Grenzzaun (454) Flugzeug und Freiballon. (455) [Abb.]: Abb. 1 Skizze 1. (455) [2 Abb.]: (1)Abb. 2 Skizze 2. (2)Abb. 3 Skizze 3. (456) [Abb.]: Ertappt ( - ) [Abb.]: Abb. 4 Skizze 4. (457) [3 Abb.]: (1), (2)Abb. 5 Skizze 5. (3)Abb. 6 Skizze 6. (458) [2 Abb.]: (1)Abb. 8 Skizze 8. (2)Abb. 9 Skizze 9. (459) [2 Abb.]: (1)Abb. 10 Skizze 10. (2)Abb. 11 Skizze 11. (460) [Abb.]: Abb. 12 Skizze 12. (461) [3 Abb.]: (1)Abb. 13 Skizze 13. (2)Abb. 14 Skizze 14. (3)Abb. 15 Skizze 15. (464) [Abb.]: Tafel L. Schutzmittel des Spions. Isolierte Strümpfe, Schuhe und isoliertes Werkzeug von Spionen zum Überschreiten und Durchschneiden des elektrischen Zaunes ( - ) [Abb.]: Tafel M. Der elektrische Zaun. Längs des Zaunes waren Läutewerke aufgestellt, die in Tätigkeit waren, sobald der Zaun berührt wurde. Ein Grenzbeamter prüft mit isoliertem Material das richtige Funktionieren der Läutewerke ( - ) [Abb.]: Eine französische Ballonpost. Die Zettel hingen an einem kleinen Ballon und waren durch eine Zündschnur verbunden, durch deren langsames Abbrennen die einzelnen Zettel über das besetzte Gebiet verstreut werden sollten. (465) Von der "Geheimen Feldpolizei" (466) [Abb.]: Mühle in Roulers, in der im Oktober 1914 zwölf deutsche Soldaten von Franktireurs ermordert wurden (467) [Abb.]: Artikel aus "Le Littoral" (468) Feindliche Spionage. (469) [Abb.]: Durchsuchung belgischer Landleute nach Waffen (470) [Abb.]: Selbst die Belgier hatten schon am 18. August 1914 eine eigene Landsmännin wegen Kriegsverrats zugunsten Deutschlands zum Tode verurteilt und das Urteil sofort vollstrecken lassen. - Obiger Maueranschlag des deutschen Generalgouvernements in Belgien ruft den Vorfall anläßlich der "Cavell-Entrüstung" erneut den Belgiern und aller Welt in die Erinnerung (471) Sabotage und Sprengagenten. (472) [Abb.]: Gefaßt! ( - ) Brief- und Personenschmuggel, Schmäh- und Hetzschriften. (473) [2 Abb.]: (1)Der Chiffrierschlüssel für französische Spione nach einer bekannten Melodie (2)Meldung nach obigem Schlüssel, die besagt, daß der Absender "mit Vergnügen den Empfang einer Sendung bestätigt!" (474) 3. Kapitel Grenzschmuggel (475) [Abb.]: Aus dem britischen Kriegsmuseum Planskizze eines französischen Spions über die Belegung und Verteilung deutscher Truppen in La Bassée (475) [2 Abb.]: (1)Grenzwache (2)Nächtlicher Grenzübergang (476) [Abb.]: Hinter künstlichem Gebiß eingelegter Meldestreifen, der entrollt, 4,50 Meter lang war (477) [Abb.]: Röntgenbestrahlung ergibt in einem Zigarettenetui eine mit einer besonderen Kapsel versehene und Spionagenachrichten enthaltende Zigarette (478) [Abb.]: Der ganze Schlüsselstiel war bis zum Ring ausgebohrt worden, so daß er beträchtliches Meldematerial fassen konnte. Die Hohlöffnung war vorn mit Blei ausgegossen, um den Eindruck eines Vollschlüssels zu erwecken (479) [2 Abb.]: (1)Quaste an einem Damenschirm als Behälter wichtiger Nachrichten (2)Spionenversteck (480) [Abb.]: Tafel N. Die von den Franzosen in Vincennes erschossene Tänzerin Mata Hari ( - ) [2 Abb.]: Tafel O. (1)Kapitän Estève auf dem letzten Gang zu Vincennes 13. Juli 1917 (2)Erschießung eines Spions durch die Franzosen ( - ) [Abb.]: Spione wurden zwischen der Außenwand und unter der Bodenverschalung von Frachtschiffen häufig versteckt, um so unbemerkt der Paßkontrolle zu entgehen (481) 4. Kapitel Russischer Geheimdienst (482) [Abb.]: Kragen, enthaltend Mitteilungen in Geheimtinte (482) [Abb.]: Eingenähte Leinenstücke wurden mit Vorliebe zu Nachrichtenübermittlung und Briefschmuggel benutzt (483) [2 Abb.]: (1)Links: Seite aus einem deutschen Buch, das bei einer Spionin gefunden wurde, auf der durch Durchlochen einzelner Buchstaben die Spionagenachricht gegeben wurde: "Das Fort ist nach Angabe der Bevölkerung verlassen" (2)Zigarren von Holland an einen deutschen (?) Spion in England gesandt. Aufgeschnitten und nach Geheimmeldungen untersucht (485) [Abb.]: Links: Flasche mit Tabletten zur Herstellung von Geheimtinte - Mitte: Büchschen mit Talkumpulver im Gebrauch eines deutschen Spions zur Herstellung von Geheimtinte; Federhalter dazu - Rechts: Zur Bereitung von Geheimtinte durch deutsche Agenten (487) [3 Abb.]: (1)Zigarrenkatalog als Deckblatt zu untenstehendem Code (2)Mundwasserflasche mit Geheimtinte (3)Schrift- und Telegrammcode für Marinenachrichten (488) [Abb.]: Die Exekution ( - ) [3 Abb.]: (1)Versteckte Geheimtinte: In Tabaksbüchse, im Holzkästchen, (2)im Schwamm, (3)im Seifenstück (490) [Abb.]: Hohles Schokoladentäfelchen mit schriftlicher Spionagemeldung (491) [Abb.]: Schlips eines im Tower von London erschossenen Spions (492) 5. Kapitel Spionage und Spionage-Abwehr. Erinnerung eines Nachrichtenoffiziers im Osten. (493) [Abb.]: Öffentliche Erschießung eines armenischen Spions (494) [Abb.]: Der Spion wird abgeführt (496) [3 Abb.]: Tafel P. (1)Der Gang zur Richtstätte (2)Verlesung des dreifachen Todesurteils (3)Stillgestanden - Legt an - Feuer! ( - ) [Abb.]: Tafel Q. Erschießung von vier Franzosen nach Friedensschluß zu Vincennes, die im Kriege Landsleute als Spione an die Deutschen denunziert hatten ( - ) [2 Abb.]: (1)Denkmal der Miß Cavell auf dem Trafalgar Square in London (2)Die ganze Welt wurde wegen der Erschießung der Miß Cavell in künstliche Aufregung versetzt, obwohl sie einwandfrei nachgewiesen erfolgte. Straßen und Berge wurden nach ihr benannt und mehrfach Denkmäler gesetzt (498) [Abb.]: Eine Kriegsgerichtssitzung (500) [Abb.]: Abhörstelle (502) 6. Kapitel Aus dem Kriegstagebuch eines Nachrichtenoffiziers an der Ostfront (503) I. Im Stabe Hindenburgs. (503) Beim Oberkommando der 8. Armee. (503) [Abb.]: Verhör eines Spions (505) Beim Oberbefehlshaber Ost. (505) [Abb.]: Kriegsgerichtssitzung gegen zwei ertappte Spione (507) [Abb.]: Eine Zivilgerichtssitzung im Osten (508) [2 Abb.]: (1)Untersuchung eines Spionageverdächtigen (2)Ein Ausweis des Bezirksgerichts Suwalki (510) [Abb.]: Gefangene Russen werden von einem Offizier verhört (511) II. Bei den Österreichern und Russen. (512) [3 Abb.]: Erhängung von Spionen in Rußland (1)Der Moment des Aufhängens (2)Das Ende (3)Gehängte Spione ([513]) [3 Abb.]: Die Verbrüderung der Fronten (1)Rückfragen sind nötig (2)Begrüßung durch russische Delegierte (3)Prüfung der Vollmachten (518) [3 Abb.]: Die Verbrüderung der Fronten(1)Verbinden der Augen (2)Der Weg in die Russenstellung (3)Im russischen Graben (519) Der russische Fall Dreyfus. (Hinrichtung des Obersten Mjassojedow.) (522) [Abb.]: Feind hört mit (523) [Abb.]: Befehl des russischen Gouverneurs Dr. Bierfreund während der kurzen Besetzung von Insterburg (525) [4 Abb.]: Spionageverdächtige Volkstypen aus dem Osten. Aufgetriebene Spione und Leichenräuber (527) [Abb.]: Harmlose Geldgeschäfte (530) III. Im Baltikum. (532) [Abb.]: Verhaftete russenfreundliche Geistliche (533) [Abb.]: Gefaßter Spion wird gefesselt abgeführt (535) [Abb.]: Steckbrief gegen den feindlichen Spion Zorn (538) Rückblick. (541) IV. Spionage-Fälle aus den Akten der Abwehr-Polizei. (542) Russische Sprengtrupps hinter der deutschen Front. (542) [Abb.]: Vernehmung eines holländischen Schiffers (542) Der russische Nachrichtendienst. (543) [2 Abb.]: (1)Erschießung eines Franzosen wegen Verbergung von Brieftauben (2)Übersetzung (543) Entwichene russische Kriegsgefangene als Spione hinter der deutschen Front. (544) [Abb.]: Erschießunsgbekanntmachung (545) [Abb.]: Steckbrief Jan Kaniewski oder Nakonieczny (546) Russische Spione hinter der österreichisch-ungarischen Front. (547) [Abb.]: (547) [Abb.]: Damentaschentuch auf Geheimtinte untersucht (548) [Abb.]: Von deutschen Zivilgerichten in den Jahren 1914 - 1918 abgeurteilte Spionagefälle (550) [Abb.]: Über das Anwachsen der Spionagetätigkeit der Entente-Mächte von der Zeit vor dem Kriege bis auf den heutigen Tag gibt die hier abgedruckte Statistik Auskunft. Die drei Darstellungen sind alle im gleichen Maßstab gehalten (551) [Abb.]: Über das Anwachsen der Spionagetätigkeit der Entente-Mächte von der Zeit vor dem Kriege bis auf den heutigen Tag gibt die hier abgedruckte Statistik Auskunft. Die drei Darstellungen sind alle im gleichen Maßstab gehalten (552) 7. Kapitel Der österreichisch-ungarische Geheimdienst (552) [Abb.]: Russische Bauern als Wegweiser (553) [Abb.]: Ein spionageverdächtiger Bauer wird abgeführt (556) 8. Kapitel Spionage an der Tiroler Front (558) Aus den Erinnerungen eines österreichischen Nachrichtenoffiziers. (558) [Abb.]: Erschießung eines österreichischen Verräters (559) Wie ich zum Nachrichtendienst kam. (559) Kundschafter und deren Tätigkeit. (562) [Abb.]: Der Weg zum Galgen (563) Der Abwehrdienst. (564) [Abb.]: Von Spionen gemachte Kreidezeichen auf österreichischen Eisenbahnwagen, die Angaben über Bestimmungsort der Wagen und Stärke der transportierten Truppen enthielten. (565) Die Zeit der italienischen Neutralität nach Ausbruch des Weltkrieges. (566) [Abb.]: An der Zollgrenze entdeckter Stiefel, in dessen Schnürsenkel geheime Nachrichten versteckt waren (567) [Abb.]: der italienische Spion Battisti wird zur Exekution geführt (569) Der Krieg mit Italien. (570) [Abb.]: Battisti auf dem Wege zum Galgen (570) [2 Abb.]: (1)Das Todesurteil wird Battisti nochmals vorgelesen. (2)Battisti wird an den Galgen gebunden (571) [Abb.]: Verhaftete Spione (574) Schlußbemerkung. (575) 9. Kapitel Öffentliche Meinung im Kriege; Presse und Kriegspresseamt (576) Wille und Beweggründe. (576) Quellen deutscher Volksmeinung. (576) "Sein oder Nichtsein!" (577) [Abb.]: Deutsche Warnungsplakate (577) Offiziere, Generalstab. (578) Der innere Hader. (579) [Abb.]: Hütet Euch! Der Boche hängt mit an der Strippe! (579) Glaube an den Sieg. (580) Der Weg durch Auge und Ohr. (580) Die deutsche Presse. (581) Die Leitung des Pressedienstes. (582) Entwicklung und Tätigkeit des Kriegspresseamts. (582) [Abb.]: Propaganda der Franzosen, die das Überlaufen deutscher Soldaten zur Folge haben sollte (583) Stimmungsbilder. Gegnerschaft. (584) Berlin 1916. (585) [Abb.]: Französische Abwurf-Propaganda. Diese gefälschten Schilderungen waren in Zeitungsform gehalten und oben mit einem schwarz-weiß-roten Streifen oder dem Titel "Deutsche Feldpost" mit Aufdruck des deutschen Reichsadlers ausgestattet, wodurch ihre Herkunft verschleiert wurde (585) Kriegsanleihen. Reden und Vorträge. (586) Friedensresolution. (587) Abschied vom Kriegspresseamt. (587) [Abb.]: Englisches Flugblatt zur Aufhetzung des deutschen Soldaten (mit Ballonpost abgeworfen über den deutschen Linien) (587) 10. Kapitel Vom Wesen der Pressezensur im Kriege (588) [2 Abb.]: (1)Blatt eines Schmuggelbriefes vor der Behandlung auf Geheimtinte hin (2)Dasselbe Blatt nach chemischer Behandlung, wodurch sich dann im Original die mit Geheimtinte eingefügten Zeilen hellbläulich hervorheben. Es handelt sich hier allerdings um harmlose Nachrichten ([589]) [Abb.]: Gefälschter Kriegsgefangenen-Brief, der von den Engländern vervielfältigt und zu Tausenden über den deutschen Linien durch Flieger abgeworfen wurde (592) [Abb.]: Chiffrierte Nachrichten (595) 11. Kapitel Die "Gazette des Ardennes" (596) Deutsches Zeitungsunternehmen in Nordfrankreich (596) [Abb.]: Gazette des Ardennes (596) Gazette des Ardennes! (597) [Abb.]: Gazette des Ardennes (598) 12. Kapitel Als Kriegsberichterstatter im Felde (600) [Abb.]: Brieftauben im Schützengraben (601) [Abb.]: Einlassen von Brieftauben unter Gasalarm (602) [Abb.]: Die Brieftauben werden in das Flugzeug verladen (603) [Abb.]: Deutsche Brieftauben mit selbständigem Photoapparat (604) [Abb.]: Französische Brieftaube mit Photoapparat (605) [Abb.]: Mit Brieftaubenkamera gemachte Aufnahme (606) Kartenanhang (607) [Inhaltsverzeichnis]: (607) [Karte]: Deutsch-Ostafrika (608) [Karte]: Deutsch-Ostafrika. Lettows Zug durch Portug. Ost.-Afrika vom 25. 11. 17 bis zum 28. 9. 18. (609) [Karte]: Deutsch-Südwestafrika (610) [Karte]: Kamerun (611) [3 Karten]: (1)Togo (2)Das Schutzgebiet Kiautschou (3)Der nördliche Teil der Gazelle-Halbinsel (612) [Karte]: Ostsee (nördl. Teil) (613) [Karte]: Die Fahrten des "L 59" (614) [Karte]: Luftschiff- und Fliegerunternehmungen in der Ostsee (615) [Karte]: Die Zeppelinangriffe auf England ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
Die Publikation handelt von der Pionierzeit der "elektrischen Instrumente" im deutschsprachigen Raum. Sie beruht im Wesentlichen auf einem Forschungsauftrag des Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Projekt Nr. 9382), bei dem vor allem die Popularisierung dieser Instrumente im Vordergrund stand. Von den ersten Versuchen ausgehend, wird anhand von sorgfältig recherchierten Originaldokumenten die Entwicklung im untersuchten geographischen Raum vorzugsweise im Zeitintervall von 1920 bis 1945 behandelt. Nach einer kurzen Darstellung der ins 19. Jh. zurückreichenden Wurzeln beginnt die Untersuchung mit einer kritischen Wertung der Konstruktionen und deren Präsentation in den 1920er Jahren (insbesondere Jörg Mager, Lev Termen und den Reaktionen der Fachwelt und der Öffentlichkeit). Dazu kommen Konstruktionen, die zwar in dieser Zeit entstanden, jedoch erst später in Erscheinung traten: die elektro-optische und elektromagnetische Tonerzeugung. Für beide Prinzipien gibt es Beispiele in Österreich und Deutschland, die in die 1920er Jahre zurückreichen. Eine repräsentative Presseschau zeigt die unterschiedliche Auffassung der Verwertbarkeit der elektrischen Instrumente vom Standpunkt der Techniker, der Musiker und der Öffentlichkeit. Das folgende Jahrzehnt wird der politischen Entwicklung wegen in mehreren Teilen behandelt. Die ersten zwei Jahre waren vor allem von der Erfindung des Trautoniums, des Neo-Bechstein-Flügels, des Elektrochords und des Hellertions geprägt. In dieser Zeit entwickelte sich Berlin (insbesondere durch das Heinrich Hertz Institut und die Rundfunkversuchsstelle) zu einem Zentrum der "elektrischen Musik". Auch die ersten großen öffentlichen Präsentationen auf den Berliner Funkausstellungen fanden 1931 und 1932 statt. Nach 1933 veränderte sich jedoch nicht nur die politische Lage, sondern auch die kulturpolitischen Voraussetzungen für die Verwendung elektrischer Instrumente. Die politische Nähe zum NS Regime und das Wohlwollen des Propagandaministeriums spielten eine wesentliche Rolle. Die Entwicklung zeigte, dass das Trautonium, die Orgelkonstruktionen von Oskar Vierling und das Hellertion Bruno Helbergers im offiziellen Musikbetrieb weiter verwendet wurden. Vierlings "Großtonorgel" wurde bei offiziellen Anlässen eingesetzt, hingegen wurde die Entwicklung der Lichttonorgel Edwin Weltes gestoppt, weil er mit einer Jüdin verheiratet war. Oskar Salas Arbeit spielt im Spannungsfeld zwischen Technik, Politik und Musik eine wichtige Rolle. Nachdem bislang keine ausführliche Dokumentation der Arbeit Jörg Magers (der für sich eine besondere Rolle in Anspruch nahm) verfügbar war, ist diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet. Einer kurzen Darstellung der Folgewirkungen nach 1945 folgt ein ausführlicher Anhang, der das ermittelte Material offenlegt: Aufführungsdaten, Tondokumente, technische Dokumentationen und über 600 Patente werden aufgelistet. Die Arbeit beruht auf umfangreichem Originalmaterial, da es sich beim Studium der Sekundärliteratur zeigte, dass viele Details auf nicht weiter nachvollziehbaren Quellen beruhen. Die Fakten sind sorgfältig in Fußnoten dokumentiert, das Buch versteht sich daher auch als grundlegende Quellensammlung für weiterführende wissenschaftliche Arbeit. ; The publication deals with the time of pioneers in building "electrical musical instruments" in German speaking countries. It is based on a research project funded by the Austrian National Bank's "Jubilaeumsfonds" (project number 9382), where the popularisation of these instruments was in focus. Starting with the first attempts the development in the respective region is examined for the time between 1920 and 1945 using carefully investigated documents. After a short description of the roots going back to the 19th century the documentation continues with a critical evaluation of the constructions and their presentation in the 1920ties (especially Joerg Mager and Lev Termen and the reaction of experts and the public). Electro-optic and electromagnetic sound generation was invented in that time as well but appeared later on. There are examples for both principles in Austria and Germany reaching back to the 1920ties. A representative survey of press reports show the different estimations of the usability of electrical musical instruments by technicians, musicians and the public. The following decade is treated in several parts due to the political development in Germany. The first two years are mainly marked by the invention of the Trautonium, the Neo-Bechstein-piano, the Elektrochord and the Hellertion. This was the time when Berlin turned out as a centre for "electrical music", especially by activities of the "Rundfunkversuchsstelle" (radio research institute) at the University of Music and the Heinrich-Hertz-Institute. The first major public presentations at the Berlin Radio Shows took place in this time as well. After the year 1933 not only the political situation changed but the cultural preconditions for the usage of electrical instruments as well. The political convergence with the NS regime and the goodwill of the "ministry of public enlightenment and propaganda" played an important role. It turned out by the following development that the Trautonium, the electric organs by Vierling and the Hellertion by Bruno Helberger were used for official occasions. Vierling's "Grosstonorgel" was used during the Olympic games, on the other hand the development of Edwin Welte's light-tone organ was stopped for he was married with a Jewish woman. The work of Oskar Sala plays an important role in the area of conflict between technology, politics and music. As no detailed documentation of the work of Joerg Mager (who claimed to be the leading person in electro-music research) is available till now, this will be discussed in a separate chapter. A short description of the consequences after 1945 is followed by a detailed appendix: data of concerts, sound recordings, technical documentations and more than 600 patents. The book is based on extensive and original material, as it turned out by studying of secondary literature that many details are based on not provable sources. The facts are carefully documented using footnotes, the book is meant as a fundamental collection of sources for further scientific research.
Schon aufgrund des Volumens kommt der Sammelband Mediengeographie. Theorie – Analyse – Diskussionen, herausgegeben von Jörg Döring und Tristan Thielmann, gewichtig daher: Auf über 600 Seiten wurden 24 Beiträge deutschsprachiger und internationaler AutorInnen – darunter Theorie- und Diskursstars wie Bruno Latour, Paul Virilio, Lev Manovich und Saskia Sassen – versammelt, die sich der "Remedialisierung der Geographie in Form von Mediengeographie" (Einleitung, S. 10) widmen möchten. Eine Schlüsselstellung sprechen die Herausgeber dabei Latours "Die Logistik der 'immutable mobiles' " zu, eine aus dessen Science in Action (1987) entnommene Passage, die eigens und erstmals für den vorliegenden Band übersetzt wurde. Latours Konzept der unveränderlich mobilen Elemente soll "die Identifizierung von Elementen/Strukturen" ermöglichen, die "sowohl für Medien als auch für den Raum, für Menschen als auch für Nicht-Menschen unveränderlich sind, um anhand derer – einfach dem Akteur folgend – die Transformationskette der Inskriptionen zu skizzieren" (S. 19). Damit hoffen die Herausgeber eine für die Mediengeographie geeignete Methode gefunden zu haben, die die Nachteile der Medienwissenschaft bzw. der Geographie, entweder den Raum oder die Medien konstant halten zu müssen, um das je andere zu beobachten, überwindet. Erfrischend ist die editoriale Entscheidung, diesem als zentral verstandenen Text Latours eine Kritik von Erhard Schüttpelz voraus zu schicken, die sich auf Fernand Braudels Globalisierungsgeschichte beruft und auf deren "Skepsis gegenüber einer Geschichte, die sich an einer Chronologie von Technikinnovationen orientiert" (S. 90), rekurriert. Schüttpelz meldet damit Zweifel an, ob Latours Terminus der unveränderlich mobilen Elemente auch bereits auf den Zeitraum von 1500 bis 1800 angewandt werden kann, in dem weder der Buchdruck eine identische Textgestalt garantierte (S. 72-77), noch die Inkorporation geometrischer Formen (z.B. in der Gestaltung von Tänzen oder Festungsgrundrissen) bereits klar dem Zweck der optischen Konsistenz unterstellt war (S. 77-85). Einen solchen Diskutanten, wie ihn Schüttpelz für die Annahme einer frühzeitigen medientechnischen Überlegenheit des Westens gibt, wünscht man sich auch für Paul Virilios Beitrag "Die morphologische Irruption", um diesen z.B. nach dem Verhältnis von direkter ("sinnlicher") Beobachtung und Geometrie zu befragen, das bei dem Entwurf einer optoelektronischen ("intelligiblen") Beobachtung vergleichweise unterbelichtet bleibt, etwa wenn Virilio schreibt: "Das Raum-Zeit-Gefüge der optoelektronischen Welt-Darstellung entspricht also nicht mehr dem der physikalischen Dimensionen der Geometrie, die Tiefe ist nicht mehr der sichtbare Horizont und auch nicht der ''Fluchtpunkt' der Perspektive, sonder einzig die "Urgröße der Geschwindigkeit [.]" (S. 155). Weiters stellt im ersten, "Mediengeographie global: Geomedientheorie" getitelten Abschnitt Jens Schröter sein Konzept des "transplanen Bildes" dar, unter welches er solche Bildtechnologien fasst, "die mehr Rauminformation liefern, als es die perspektivische Projektion auf die Bildfläche vermag" (S. 170; vgl. Schröter 2009). Als Beispiele nennt er die Stereoskopie, die Fotoskulptur, die integrale Fotografie, die Volumetrie (bzw. Tomografie) sowie die Holografie – meist als Randerscheinungen behandelte Verfahren, von deren Theorie Schröter die Stärkung einer Bildtheorie als Kontinuum zwischen Fläche und Raum erhofft. Unter dem Begriff "Visuelle Geographien" diskutiert Judith Miggelbrink "bildliche Formen von Objektivierung durch Verräumlichung und Verortung" (S. 192) und unterscheidet zwischen einer erdräumlich-landschaftlichen Bildsprache und räumlichen Ordnungen, die durch visuelle Metaphern ausgedrückt werden. Marc Ries entwickelt für das Porträt eine Topologie von "Hier" und "Da-Draußen", welche er auch auf die perspektivisch navigierbare Online-Umgebung Second Life anwendet, und so zu dem Schluss kommt, dass deren zentraler Antrieb "das Begegnen anderer 'Porträts', das Austauschen mit ihnen, das 'Existieren' in Szenarien" sei (S. 214). Der zweite Abschnitt, "Mediengeographie analog", versammelt Beiträge zur Geomediengeschichte, beginnend mit einem weiteren sich auf Latour berufenden Beitrag, in dem Sven Werkmeister die Ursprünge der vergleichenden Musikwissenschaft im Kontext medientechnischer, v.a. phonographischer Aufzeichnungen diskutiert. Verblüffend sein Bericht über die Forschung Erich von Hornbostels: "An die Stelle subjektiv-kulturgebundener Exegese sollten physikalische Verfahren des Messens und Zählens treten" (S. 230) – es wurde versucht Kulturaustausch anhand von Schwingungszahlen nachzuweisen. Jörg Dörings "Geschichte der Literaturkarte" nimmt nicht Karten 'in', sondern Karten 'zur' Literatur in den Blick, wie z.B. Barbara Piattis Kartierungen literarischer Schauplätze (2008), deren analytische Erträge im Verhältnis zum Aufwand mit jeder Karte zur Literatur neu verhandelt würden. Stefan Zimmermann rekapituliert in "Filmgeographie – Die Welt in 24 Frames" frühere und laufende Annäherungen der Geographie an die visuellen Medien: u.a. als Mittel zur Dokumentation, Gegenstand der Kulturgeographie und in Form von Untersuchungen filmischer Landschaften. Paul Reuber und Anke Strüvers Untersuchungen der "Diskursive[n] Verräumlichungen in den deutschen Printmedien" bestätigen den Verdacht, "dass die Anschläge vom 11. September zur Polarisierung geopolitischer Leitbilder und Diskurse" (S. 328) und zur Schaffung einer globalen Topographie des Eigenen und des Fremden beigetragen haben. James Schwoch widmet sich der verquickten Geschichte des mehrfach verschobenen Atomexperiments Starfish Prime am 9. Juli 1962, dem Start des ersten zivilen Kommunikationssatelliten Telstar-1 am folgenden Tag und dem Moskauer Atomteststoppabkommen von 1963, welche die Entwicklung von Satellitenüberwachungsprogrammen erst ermöglicht habe. Den zweiten Abschnitt schließt Wolfgang Hagens "Zellular – Parasozial – Ordal" mit "Skizzen zu einer Medienarchäologie des Handys", dessen Nutzung er vorschlägt als ordale Herausforderung des Schicksals zu betrachten: "Wer glaubt, dass das 'Was', 'Mit wem', 'Wie lange' und 'Wo' am Zellphon Gesprochene [.] verschlossen blieben vor seinem privatesten Akt der Interaktion, den er am Handy begeht, befindet sich schon mitten in seiner Wasserprobe. Kann sein, dass er oben schwimmt, kann auch sein, dass er untergeht." (S. 377). Der im Titel mitangekündigte, aber erst kurz vor Artikelschluss unternommene Versuch, 'Zellphon'-Nutzung auch der parasozialen Interaktion zuzuordnen, bleibt unterdefiniert. Wie bei allen Sammelbänden stellt auch hier die Tektonik der Beiträge eine Herausforderung für sich dar: Die Unterordnung der vier Hauptabschnitte unter die Leitdifferenzen global/lokal und analog/digital bietet nur eine begrenzte Navigationshilfe, was jedoch zuallererst die Schwierigkeit aufzeigt, das hybride Feld der Mediengeographie entlang dieser Differenzlinien einzuteilen. Den dritten Abschnitt – "Mediengeographie digital: Geobrowsing" – eröffnet ein Interview mit Lev Manovich, in dem er u.a. den Erfolg von Google Earth gegenüber wissenschaftlichen geographischen Informationssystemen (GIS) darauf zurückführt, dass dort verschiedene "kulturelle DNAs" – im Fall von z.B. Satellitenbildern, 3D-Modellen, Layer-Konzepten und Partizipation der UserInnen (S. 387) – erfolgreich zusammenspielen würden. Im Sinne der eingangs geschilderten dritten Option der Mediengeographie wäre dieses Erklärungsmodell freilich unbrauchbar: Mit der Identifikation von 'kultureller DNA' oder von 'Genen' werden sowohl Medien als auch Raum zugunsten der Beobachtung eines vermeintlichen Kampfes sich artikulierender Gene stillgestellt – die Evolutionsanalogien sind jedoch gerade in der Auseinandersetzung mit digitalen Medien eher auf dem Vormarsch, denn in der Stagnation begriffen (vgl. die Thesen von Thomas W. Malone, Susan Blackmore oder Kevin Kelly). Eric Gordon untersucht, wie sich die "Metageography of the Internet" in den letzten 30 Jahren, insbesondere aber mit dem Übergang vom (nachträglich konstruierten) Web 1.0 zu Web 2.0 verändert hat: Vom Gitternetz aus Fiktionen wie Tron (1982), Neuromancer (1984) oder The Matrix (1999), d.h. von Repräsentationen eines externen digitalen Netzwerks hin zu Tools, die Navigation innerhalb dieses Netzwerks erlauben, z.B. Google Maps aber auch soziale Geo-Mashups wie z.B. Plazes. Als "phantastische Zeitreise" charakterisiert Anne Vowinckel in ihrem Beitrag den Gebrauch eines Flugsimulators, die damit zwar das Raum-Zeit-Kontinuum aufhebt, aber nicht im Sinne eines baudrillardschen Hyperrealen das Reale verdrängt, sondern als "Raum für die Realisierung des Imaginären" (S. 428). Ob der Google Earth 'Global Awareness Layer' namens 'Crisis in Darfur' wirklich das beabsichtigte Potenzial hat, die Ereignisse "am Boden" (so Google-Pressevertreter) zu beeinflussen, untersucht Lisa Parks und kommt zum Ergebnis, dass Satellitenbilder dort nur eine "Durchgangsstation" (S. 441) vor dem Aufrufen von Nahaufnahmen z.B. von Verwundeten darstellen und – im Unterschied zur Verwendung in Fernsehnachrichten – Konflikte eher der Vergangenheit als der Dringlichkeit aktueller Ereignisse zuweisen. Parks identifiziert weiters Strategien, die sie als "Konflikt-Branding" bezeichnet und charakterisiert das Projekt als Googles "Instrumentalisierung seine Handelns als Werbung für die eigene Marke" und als "mustergültiges Beispiel für neoliberales Handeln" (S. 446), gegenüber dem unsere visuelle Erfahrung historisch wachsam bleiben müsse (S. 448). Die Untersuchung der "Produktion einer Politik der Angst" (S. 455) nimmt sich Jeremy Crampton vor und spannt dabei den Bogen von geographischen Imaginationen nach dem 11. September bis zur statistischen Kartographie des 19. Jahrhunderts, welche z.B. in Frankreich einen Skandal produzierte, "als dort eine Landkarte publiziert wurde, die keinen Zusammenhang zwischen Kriminalitätsraten und Bildung erkennen ließ" (S. 465) – Kriminalität konnte von nun an überall vorkommen, eine Situation, die Crampton als analog zur gegenwärtigen sieht, in der Regierungen die Bedrohung mit Mitteln der Geosurveillance zu bewältigen suchen: "Technologie ist Teil des politischen Entscheidungsprozesses und keine neutrale Aktivität" (S. 473). Der Macht bewegter räumlicher Bilder, das emotionale Erleben zu intensivieren, zeigen sich auch Stuart Aitken und James Craine durchaus bewusst – das Ziel der beiden Geographen ist nicht weniger, als durch "Affektive Geovisualisierung" Daten so aufzubereiten, dass sie uns wie das Kino staunen lassen und "dadurch unser Leben" erhellen (S. 483). Aus medien- und literaturwissenschaftlicher Perspektive zeichnet Albert Kümmel-Schnur nach, wie Modelle nicht-linearer Erzählweisen zunächst von Hypertexttheorien und schließlich von solchen abgelöst wurden, die Narration als Navigation durch ein Netzwerk konzipieren, wobei wiederum "das navigierende Tun in den Modus einer linearen Erzählstrategie" gebracht wird (S. 503). Dicht am Material wendet Kümmel-Schnur dies auf zwei Webseiten an – auf das österreichische Hypermedienprojekt Past Perfect und die von Bruno Latour mitentwickelte Flashanimation Paris: Invisible City. Beide Beispiele können im Übrigen mithilfe einer einfachen Suchanfrage gefunden werden - was unmittelbar die Frage aufwirft, wie das seitenunabhängige, schlagwortbasierte Navigieren durch Suchen, das rezente UserInnenpraktiken kennzeichnet (vgl. Mager 2010), in diesem linienbasierten Ansatz der "Arachnefäden" (so der Titel) eingeordnet werden kann. Den "Global Cities, Knowledge Villages, Media Homes" wendet sich schließlich der vierte und letzte Abschnitt, "Mediengeographie lokal" zu. Saskia Sassen plädiert in "Reading the City in a Global Digital Age" für die Berücksichtigung der Verräumlichung globaler und digitaler Komponenten, denn eine rein physikalische Topographie "would fail to capture the electronic connectivity possibly marking even poor areas as locations on global circuits" (S. 513). Als Analysebeispiel zieht sie New Yorks "geographies of talk" (vgl. http://senseable.mit.edu/nyte/visuals.html), d.h. Auswertungen von globalen, in New York City getätigten Telefonanrufen heran: "Global talk happens largely among those at the top of the economy and at its lower end. [.] The vast middle layers of our society are far less global" (S. 516). Das als lokal Repräsentierte erweise sich letztlich häufig als "microenvironment with global span" (S. 531). Mike Crang wendet sich der Imagination mediatisierter globaler Räume zu, typischerweise durch die Kontrastierung von physischem "place" und virtuellem "space", "through notions of substitution, derealisation, transcendence and thence to consequence of dispersal, distanciation and social disintegration" (S. 539). Dem stellt Crang die Raumvision Singapurs als "Intelligent Island", als "switching centre for goods, services, capital and information and people" (S. 553) gegenüber, als Beispiel der Produktion neuer Zentralitäten, welche selbst Dinge hervorbringen, statt bloß Bestehendes zu enkodieren. Auch Scott McQuire ("Public Screens, Civic Architecture and the Transnational Public Sphere") wendet sich gegen die These der Obsolenz von Raum und Zeit durch elektronische Echtzeitkommunikation und schlägt stattdessen vor, von einer fortlaufenden dynamischen Rekonfigurierung von Raumdimensionen und zeitlichen Rhythmen zu sprechen, die er seinerseits anhand von urbanen elektronischen Plakat- und Werbeflächen untersucht. Rolf Nohr argumentiert auf der Grundlage von Harold Innis für die Verflechtung von Waren- und Bedeutungsformen bzw. von symbolischer Kommunikation und deren räumlichen Erstreckung und gelangt so zur Frage nach dem Verhältnis von medienimmanenter zu symbolisch vermittelter Topographie bzw. – konkret am Fall TV beobachtet – zum Verhältnis von Wohnzimmer oder 'Public Viewing Area' und televisuell produzierten Orten und Ereignissen. In diesen vier Beiträgen werden die Fragestellungen im letzten Abschnitt von allen insgesamt am dichtesten geführt; der letzte Beitrag von Tom Holert zur "Geographie der Exzellenz" wendet sich schließlich den "gern – und oft beschönigend – 'Campus' genannten postindustriellen Wissensfabriken" (S. 630) und der Inszenierung von Humankapital zu, wie sie in IT-Forschungs- und Entwicklungszentren wie dem Dubai Knowledge Village, dem Infosys-Campus Bangalore oder dem Cyber Gateway Hyderabad stattfindet. In Summe bleibt die Fülle der Perspektiven und Ansätzen, die in Mediengeographie. Theorie – Analyse – Diskussionen vorgestellt und angerissen werden, beeindruckend. Typisch für ein Vorhaben dieser Größe wird die Zusammenführung dieser Linien mitunter zu einer Herausforderung; insbesondere der angestrebte Dialog zwischen Medienwissenschaft und Geographie in Richtung der Begründung einer Geomedienwissenschaft bleibt bei einem bloßen Nebeneinander stecken, auch der Latour'sche Faden verliert sich im Band alsbald. Der Wunsch, die vielfältigen Beiträge auf drei schmalere Bände mit stärkerer, editorialer Begleitung aufzuteilen, erscheint legitim, muss jedoch auf das nächste Projekt der Herausgeber projiziert werden. Immerhin ist Mediengeographie selbst bereits ein Nachfolger auf einen 460-Seiter, den 2008 ebenfalls von Döring und Thielemann herausgegebenen Band Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften. --- Zitierte Literatur Jörg Döring/Tristan Thielmann (Hg.), Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften, Bielefeld: transcript 2008. Barbara Piatti, Die Geographie der Literatur. Schauplätze, Handlungsräume, Raumphantasien, Göttingen: Wallstein 2008. Astrid Mager, Mediated Knowledge. Sociotechnical practices of communicating medical knowledge via the web and their epistemic implications, Wien: Universität Wien, Dissertation 2010. Jens Schröter, 3D. Zur Geschichte, Theorie, Funktion und Ästhetik des technisch-transplanen Bildes im 19. und 20. Jahrhundert, München: Fink 2009.
Schnitzlers Sprachen der Liebe nennt sich ein schmaler Band des Picus-Verlags, der drei Texte von Konstanze Fliedl, Evelyne Polt-Heinzl und Reinhard Urbach versammelt. Die darin enthaltenen Beiträge wurden als Teil der Reihe 'Wiener Vorlesungen im Rathaus' im Herbst 2006 vorgetragen; gemeinsames Thema der Ausführungen stellen die verschiedenen Facetten des Liebesmotivs im Werk Arthur Schnitzlers dar. Unisono gelangen die Autoren zu dem Befund, dass der titelgebende Ausdruck der Zuneigung nicht ganz so unproblematisch sei, wie man gemeinhin annehmen würde. Den Anfang macht Konstanze Fliedl mit ihrem Beitrag "Schnitzlers Sprachen der Liebe". In zehn lose verbundenen Abschnitten legt die Literaturwissenschaftlerin eine kurzweilige Analyse aus feministischer Perspektive dar. Sie unternimmt einen auf den Liebesdiskurs fokussierten Streifzug durch die Literaturgeschichte und behandelt daraufhin dessen Philosophierezeption. Fliedl führt eminent misogyne Passagen in Schnitzlers Aphorismen auf die Lektüre von Schopenhauer, Nietzsche und Freud zurück. Es folgen Überlegungen zu einer "Sozialgeschichte der Leidenschaft" (S. 20), worin die nur allzu reale Prekarität unehelicher Beziehungen im Wien der Jahrhundertwende aufgezeigt wird. Nach einer Auseinandersetzung mit der ultimativen Formel der Liebesrede, 'ich liebe dich', in die Fliedl auch systemtheoretische Ansätze miteinbezieht, werden intratextuelle Anspielungen auf literarische Werke als ein wesentliches Merkmal des Liebesdiskurses herausgearbeitet. Eine Funktionsbestimmung einzelner Elemente der Liebesszene/-rede folgt ebenso wie Bemerkungen zur "Sprachkritik des alten Schnitzler", die sich mit der "Inkommunikabilität der Worte überhaupt" (S. 32) befassen. Wer angesichts dieser langen Inhaltsangabe glaubt, es mit einem sehr umfangreichen Beitrag zu tun zu haben, wird über diese knappen 26 Seiten überrascht sein. In Anbetracht der stupenden Vielzahl methodischer Ansätze, mit denen sich die Autorin Schnitzlers Dramen und Erzählungen nähert, scheint der Vorwurf der Inkonsequenz und Beliebigkeit durchaus berechtigt zu sein. Allerdings greift dieser Tadel in Bezug auf Fliedls Unternehmen nicht ganz. Offensichtlich handelt es sich bei "Schnitzlers Sprachen der Liebe" nicht um eine umfassende, auf Vollständigkeit bedachte Arbeit; vielmehr gerät das Sprunghafte und Fragmentarische des Textes regelrecht zu einer Methode sui generis. Dieser Aufsatz stellt nicht nur eine amüsante Manifestation germanistischer Gelehrsamkeit dar, sondern beflügelt den Rezipienten, sich selbst mit den nicht einlässlich ausgeführten Punkten intensiver zu befassen. Die kursorische Darstellung des Liebesmotivs bei Schnitzler ist auf leichte Verständlichkeit hin ausgelegt und unterhält mit fein dosierten Spitzen. So heißt es in den Ausführungen zur Funktion des Kusses, die sich auf einen Reigen-Dialog beziehen: "Die Plattitüde von den 'süßen Lippen' macht den Mund, krude gesagt, zum Gemeinplatz, auf dem sich schon andere getummelt haben." (S. 28) Im Fahrwasser des leicht Bekömmlichen scheut sich die Autorin auch nicht, das Schnitzler'sche Werk mit dem Leben des Wiener Arztes kurzzuschließen. Dieses biographistische Vorgehen ist im gesamten Text jedoch nur so marginal vorhanden (vgl. S. 30), dass es die Freude an der Lektüre keineswegs schmälert. Der Leser erhält den Eindruck, dass eine romantisch-verklärte Betrachtungsweise der Liebesszenarien, die der Reigen, Das weite Land, Liebelei oder Frau Bertha Garlan beinhalten, deren Prekarität nicht gerecht wird. 'Liebe' stellt sich als komplex und gefährlich heraus, ist bei Schnitzler mit Kommunikationsschwierigkeiten und Machtkämpfen untrennbar verbunden. Mit diesem Ergebnis stellt sich Fliedl der "österreichische[n] Schnitzler-Folklore"[1] erfolgreich und vor allem höchst publikumswirksam entgegen. Evelyne Polt-Heinzl widmet sich im kürzesten Beitrag des Sammelbands, "Liebesrede und Machtfragen", dem Status des Weiblichen in Schnitzlers Dramen. Ihre Betrachtungen stützt sie vorrangig auf Professor Bernhardi. Über die Analyse der hochgradig marginalisierten Frauenfiguren dieses Stücks erweitert sie die literaturwissenschaftliche Perspektive in Richtung einer sozialhistorischen Untersuchung. Nicht nur in der Literatur besetzte das Feminine bestenfalls die Position einer Leerstelle – so tritt das Movens der Bernhardi-Handlung, die 'Sepsis', gar nicht lebend in Erscheinung (vgl. S. 40f.). Grundsätzlich hatten Frauen um die Jahrhundertwende sehr eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten. Am Beispiel der Figur Fürstin Stixenstein legt Polt-Heinzl dar, über welche Umwege politisches Engagement möglich war: "Für Frauen, denen die Mitgliedschaft in einer politischen Partei verboten war, stellte der überparteiliche, humanitäre Verein die einzige Möglichkeit dar, sich [.] in politische Prozesse einzuschalten." (S. 43) Soweit Polt-Heinzl diesen literatursoziologischen Weg beschreitet, der den Schnitzler'schen Liebesdiskurs noch nicht unmittelbar berührt, weiß sie mit interessanten Fakten über teils bis heute bestehende gesellschaftliche Schieflagen zu überzeugen. Durch die Konzentration auf den Ansatz, außerliterarische Wirklichkeit durch den Bezug auf ihre dichterische Umsetzung zu erhellen, geraten die Schilderungen der Autorin noch eindringlicher als die methodisch bisweilen etwas zerfaserten Betrachtungen Konstanze Fliedls. Wo Polt-Heinzl näher auf die Liebesrede eingeht, fallen allerdings beträchtliche inhaltliche Redundanzen hinsichtlich des zuvor abgedruckten Textes auf. Reinhard Urbach steuert den abschließenden Aufsatz bei. Dieser nennt sich "Entblößungen – Verletzungen. Bemerkungen zu Scham und Ehre bei Schnitzler" und verfolgt eben jene Motive durch das Schaffen des Schriftstellers. Als Ausgangspunkt seiner Überlegungen wählt Urbach den Reigen, um sich daraufhin zu Lieutenant Gustl und Fräulein Else vorzutasten. Was sich als klassische Stoff- und Motivanalyse anlässt, entwickelt sich zu einer Untersuchung, welche die Diskurse von Ehre und Scham in den Blick nimmt. Urbach stellt seinem Text die Prämisse voran, dass die ursprüngliche Bedeutung dieser Vokabeln an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert schon irreparabel beschädigt gewesen sei: "Für Arthur Schnitzler werden die Begriffe Ehre und Scham fast nur noch in ihrer Hohlheit erfahrbar, als krampfhaftes Beharren auf längst desolat gewordenen Werten." (S. 56) Diese These erläutert der Autor anhand des Reigens, den er als "Bebilderung sexualanalytischer Erkenntnisse" (S.57) und gesellschaftserhaltende Imagination des "Rundlaufs der Promiskuität" (S. 56) rasch abhandelt. Das hier dargestellte Schamgefühl sei unproblematisch, da es sich um eine – eigentlich irrelevante – Konvention der sexuellen Anbahnung handle. Daraufhin wendet sich der Autor Lieutenant Gustl und Fräulein Else zu, in deren fiktionaler Welt der Ehrverlust schon eher eine Bedrohung darstellt. Leicht nachvollziehbar wird dargelegt, wie dieser Diskurs mit der formalen Gestaltung der Novellen, dem Stilmittel des Inneren Monologs, korrespondiert. Trotz der prekären Wirkung, die das demolierte Ehrgefühl zeitweise auf die Protagonisten ausstrahlt, kommt Urbach zu einem entlastenden Fazit: "Weder Verletzung der Ehre noch Schande der Entblößung greifen tief genug. Als gesellschaftlich vermittelte Komponenten sind sie von außen über die beiden jungen Leute als Normen, Konventionen, anerzogene Traditionen gestülpt worden." (S. 63) Daraufhin stellt der Wissenschafter den Bezug zu Friedrich Hebbel her, in dessen Texten die beschädigte Integrität noch radikale Konsequenzen hatte. Dieser Vergleich ist durchaus interessant, allerdings macht sich hier die Tendenz zur Inhaltsparaphrase negativ bemerkbar. Zu guter Letzt versucht Urbach, Schnitzlers Intention in Bezug auf seine Leserschaft zu ergründen. Dass es sich dabei um eine überkommene Praxis handelt, muss wohl nicht speziell betont werden. Auch wirken die biographischen Annäherungen, womit jene abschließenden Passagen durchsetzt sind, etwas fragwürdig. Wo Urbach Rezeptionsforschung betreibt, gerät seine Untersuchung wieder seriös. Der Skandal um den Reigen wird als simple und übermäßig hysterische Publikumsreaktion dargelegt, welche phantastische Vorstellungen von im Stück nicht vorhandenen Sexualdelirien evoziert. Grundsätzlich handelt es sich bei Urbachs "Bemerkungen" um einen gelungenen Aufsatz, dessen Wert allerdings durch wiederholte Spekulationen hinsichtlich des empirischen Schriftstellers Schnitzler etwas gemindert wird. Zudem ist anzumerken, dass dieser letzte Beitrag wohl am weitesten von der Thematik der Liebesrede abweicht. Ärgerlicherweise misst der Herausgeber wissenschaftlicher Zitation nicht den geringsten Stellenwert bei und verzichtet bei allen Texten auf Quellenangaben. Ein Literaturverzeichnis ist allein nach dem ersten Beitrag zu finden; der Grund für diese eigenartig inkonsequente Aufbereitung bleibt ungenannt. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieses Mankos handelt es sich bei Schnitzlers Sprachen der Liebe um eines der wenigen Beispiele der Sekundärliteratur, das den schwierigen Spagat zwischen Anspruch und Unterhaltung zu meistern scheint. Sowohl der vielzitierte Literaturinteressierte als auch der professionelle Leser wissenschaftlicher Publikationen könnte an den in ihrer Kürze kursorischen, aber dennoch sehr aufschlussreichen Beiträgen Gefallen finden. --- [1] Statement der Arthur Schnitzler-Gesellschaft. http://www.arthur-schnitzler.at/asg_n/03_statement.html, 20.03.2011.
Inhaltsangabe: "Der Himmel mit seinen Luftstraßen erscheint uns ohne Grenzen oder Hindernisse. Und doch war der Luftraum innerhalb Deutschlands nahezu ein halbes Jahrhundert getrennt. […] Zwischen 1945 und 1990 gab es daher so gut wie keine Verbindung zwischen den auf dem Gebiet der zivilen Luftfahrt tätigen Menschen Deutschlands." Dieses Zitat gibt gut die Situation wieder, in der sich der zivile Luftverkehr im geteilten Deutschland zwischen 1945 und 1990 befand. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 und der Gründung beider deutscher Staaten 1949 begann auch eine Zeit der getrennten und gegeneinander ausgerichteten Außenpolitiken. Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) versuchte im Bereich der innerdeutschen Beziehungen in den Anfangsjahren so schnell wie möglich die Wiedervereinigung anzustreben. Als dieser Plan Mitte der 1950er Jahre aber aufgegeben werden musste, da die Erfolgsaussichten zu gering waren, ging man dazu über, sich als alleinigen rechtmäßigen deutschen Staat auf internationaler Bühne zu präsentieren. Dieser Alleinvertretungsanspruch prägte über fast 15 Jahre die Außenpolitik der BRD. Mit der Hallstein-Doktrin (benannt nach dem damaligen Staatssekretär im Auswärtigen Amt Walter Hallstein) von 1955 ging man noch einen Schritt weiter: es wurde allen Staaten mit den Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht, wenn diese eben solche mit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aufnehmen sollten und den Staat damit faktisch anerkennen würden. Damit verhinderte die Bundesrepublik "bis 1972 die Aufnahme normaler diplomatischer Beziehungen der DDR zu den Ländern der westlichen Welt und zur Mehrzahl der Entwicklungsländer,…" Doch welche Reaktion zeigte darauf eigentlich die DDR selbst? Deren Außenpolitik beruhte nach Ansicht einiger Wissenschaftler bis etwa 1970 auf zwei Zielen: Einerseits wollte man eine Internationalisierung des sozialistischen Systems erreichen; Andererseits wurde auf eine Kooperation mit dem kapitalistischen Ausland abgezielt, die dem eigenen Staat den größtmöglichen Nutzen bringen sollte. Die außenpolitische Führung des ostdeutschen Staates ging dabei sehr konsequent vor. Alle Bereiche, sei es Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Verkehr, etc., wurden den beiden großen Hauptzielen untergeordnet. Letztendlich ging man immer davon aus, dass die Zusammenarbeit in einem bestimmten Feld später auch andere Politikbereiche beträfe und damit auch dort eine bessere zwischenstaatliche Kooperation von Nöten wäre. Der Endpunkt würde dann mit der Anerkennung der DDR durch den jeweiligen Partnerstaat erreicht sein. Natürlich lag dabei besonders das westliche, nicht-sozialistische Ausland im Zentrum der Anstrengungen. Nur durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu kapitalistischen Staaten konnte die DDR dem westdeutschen Alleinvertretungsanspruch effektiv entgegentreten und diesen aushöhlen. Auch auf dem Feld der zivilen Luftfahrt war das der Fall. Besonders hier, in einem der wohl internationalsten Bereiche des Verkehrs überhaupt, wo eine enge Zusammenarbeit zwischen einzelnen Staaten unumgänglich ist, waren die Möglichkeiten gegeben, Außenpolitik zu betreiben. Durch einen Beschluss des Ministerrates der DDR wurde am 01. Mai 1955 die 'Deutsche Lufthansa' (Ost) gegründet. Damit waren die Grundlagen zum Aufbau eines zivilen Luftverkehrs im Ostteil Deutschlands gegeben. Drei Jahre später gründete man dann aus namensrechtlichen Gründen die 'Interflug, Gesellschaft für internationalen Flugverkehr mbH'. In den folgenden Jahrzehnten bis zum Ende der DDR 1990 spielte dieses Unternehmen eine entscheidende Rolle. Dem außenstehenden Beobachter stellt sich aber auch die Frage, ob sich dessen Einfluss nur auf den Luftverkehr beschränkte, oder damit auch außenpolitische Absichten verfolgt wurden? Wie oben bereits erwähnt ist gerade die Luftfahrt ein Feld, was sich durch eine enorme Internationalisierung auszeichnet, welche gekennzeichnet ist durch ein sehr tiefgreifendes Zusammenspiel zwischen den einzelnen Partnern, in der Regel eben Staaten. Daher wäre es ja nur verständlich, diesen Verkehrsbereich auch für andere politische Ziele zu nutzen. War dies auch in der DDR der Fall, insbesondere in den Beziehungen zum nicht-sozialistischen Ausland? Wollte man damit den Alleinvertretungsanspruch und die Hallstein-Doktrin der westdeutschen Seite umgehen? Wie ging man dabei vor? Warum versuchte die DDR mit bestimmten Ländern ein Luftverkehrsabkommen zu schließen? Was waren die Intentionen eben jener Verkehrs- beziehungsweise Außenpolitik? Und welche Folgen hatte das dann auch für die deutsch-deutschen Beziehungen? Diese und eine Vielzahl weiterer Fragen versucht die hier vorliegende Arbeit zu beantworten. Gang der Untersuchung: Insgesamt gliedert sich die hier vorliegende Arbeit in sieben Kapitel. Der erste Teil gibt eine Einführung zur Thematik wieder und behandelt nebenbei den Aufbau und die Quellenlage zu dieser Problemstellung. Gerade im letzten Bereich gibt es doch einige Besonderheiten, sodass hier durchaus eine detailierte Analyse notwendig ist. Kapitel zwei geht auf allgemeine Angaben zum zivilen Luftverkehr der DDR ein. Das beinhaltet die Situation zu Beginn des Luftverkehrs der DDR bis etwa Anfang der 1960er Jahre. Weiterhin werden Konzeptionen für die Beziehungen zu nichtsozialistischen Staaten dargestellt, aber auch einfache Perspektivpläne der DDR für den Bereich der Zivilluftfahrt sind darin enthalten, sowie Ausarbeitungen über die Rolle des Flughafens Berlin-Schönefeld und Statistiken. Ohne eine solche Darstellung wäre es nur schwer möglich, die weitere Analyse der Luftverkehrsbeziehungen zu verstehen. Die darin enthaltenen Grundlagen geben schon einen ersten guten Überblick über die eigentlichen Absichten der DDR in diesem Politikbereich wieder, wenngleich sich auch jeder einzelne Problempunkt von den anderen abhebt und es auch zwischen den einzelnen Staaten große Unterschiede gibt. Im folgenden Teil werden die Luftverkehrsbeziehungen zwischen der DDR und der BRD bis etwa 1980 dargestellt. Das reicht von den anfänglichen Beziehungen der beiden deutschen Staaten in diesem Bereich, über plötzliche Politik- und Strategiewechsel bis hin zu wirtschaftlichen Problemen für die einzelnen Seiten. Es steht außer Frage, dass bei einer Analyse des DDR-Luftverkehrs im Bezug zur Außenpolitik eine Erörterung der Beziehungen zur BRD nicht fehlen darf. Für beide Staaten stand der jeweilige Gegenüber fast immer im Zentrum der politischen Arbeit. Somit ist eine Auseinandersetzung mit diesem Problemfeld unumgänglich. Ähnlich verhält es sich mit den Luftverkehrsbeziehungen zu Österreich, die im nächsten Kapitel behandelt werden. Auch hier spielte der Ost-West-Konflikt eine große Rolle. Und auch hier war der Einfluss Westdeutschlands auf die Politik der Alpenrepublik immer von großer Bedeutung. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch dieses Land mit in den Fokus der Arbeit gerät. Interessanterweise gab es in den Luftverkehrsbeziehungen zu Österreich immer wieder Schwankungen. Zwischen 1960 und 1970 bestand eine recht gute Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf diesem Gebiet. Ab etwa 1968 änderte sich die Situation unter dem wachsenden Druck der BRD wieder. Später kam es erneut zu einem Kurswechsel der österreichischen Politik. Der wechselvolle Ablauf der Beziehungen erfordert daher eine nähere Erläuterung. Das fünfte Kapitel gibt zwei ausgewählte Beispiele für die luftverkehrspolitischen Beziehungen der DDR wieder. Zum einen handelt es sich dabei um Zypern und zum anderen um Finnland. Bei beiden Ländern gibt es entscheidende Gründe für diese Wahl. Zypern war im Bereich des Luftverkehrs der erste nichtsozialistische Staat, mit dem die DDR Beziehungen anstrebte und später aufnahm. Auch die besondere politische Situation des Inselstaates hatte einen gewissen Einfluss für das Vorgehen der ostdeutschen Politik gehabt. Zypern war erst 1960 in die Unabhängigkeit entlassen worden, zwischen den verschiedenen Volksgruppen auf der Insel kam es aber immer wieder zu Unruhen. Und gerade solche politischen Geschehnisse beeinflussten oft das Handeln der DDR. Auch in den Unabhängigkeitsentwicklungen in Afrika versuchte die Staatsführung immer wieder, sich auf die Seite der neugegründeten Staaten und gegen die alten, meist nichtsozialistischen Kolonialmächte zu stellen. Somit stellte auch Zypern außenpolitisch eine große Herausforderung für die DDR dar. Anders, aber dennoch nicht uninteressant, verhält es sich mit Finnland. Schon zu Beginn der 1960er Jahre gab es in Ostdeutschland Bestrebungen zur Aufnahme eines Flugverkehrs mit Finnland. Doch besonders hier versuchte die BRD ihren großen Einfluss geltend zu machen und den nordeuropäischen Staat von etwaigen vertraglichen Regelungen mit der DDR abzuhalten. Die Gründe, mit denen die westdeutsche Führung das versuchte, sind für eine tiefgreifende Analyse der deutsch-deutschen Beziehungen durchaus von Interesse. Das vorletzte Kapitel fasst die bisherigen Ergebnisse nochmals zusammen und befasst sich mit der abschließenden Frage, ob die zivile Luftverkehrspolitik der DDR tatsächlich auch eine Außenpolitik war? Wollte man damit den eigenen Status Quo im Bereich der internationalen Beziehungen erhöhen? Oder verfolgte man doch nur rein verkehrspolitische Ziele? Im letzten Teil der Arbeit werden dann die verwendeten Quellen wiedergegeben, untergliedert in Akten, Literatur, Zeitungsartikel und Sonstiges. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Analyse der Luftverkehrspolitik der DDR sehr umfangreich ist, vor allem wenn diese im Bezug auf die außenpolitische Rolle vorgenommen wird. Es ist aber quantitativ einfach nicht möglich, sich mit den einzelnen Beziehungen zu allen Staaten zu befassen. Darunter würde auch die Qualität leiden. Daher wird sich nur mit ausgewählten Beispielen befasst, geben diese doch einen guten Überblick über das hier zu behandelnde Themenfeld. Wie oben schon erwähnt soll dabei aber nicht die Außenpolitik der DDR im Mittelpunkt stehen. Vielmehr wird sich mit den luftverkehrspolitischen Zielstellungen befasst und welche Absichten damit verfolgt wurden.
DIE NEUESTE GESCHICHTE DES JÜDISCHEN VOLKES Weltgeschichte des jüdischen Volkes (-) Die neueste Geschichte des jüdischen Volkes (10, Die Neueste Geschichte / 1929) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([2]) Titelseite ([3]) Impressum ([4]) Inhaltsverzeichnis (5) Erstes Buch. Die antisemitische Bewegung und die große Wanderung (1880-1900) ([9]) Erstes Kapitel. Der Antisemitismus in Deutschland (1878-1900) (11) § 1. Der Beginn der antisemitischen Reaktion (1878-1880) (11) § 2. Abwehrversuche: die Lossagung vom Nationaljudentum (24) § 3. Die antisemitische Petition und die Ausschreitungen im östlichen Preußen (1880-1881) (31) § 4. Die Kongresse der Antisemiten und das Erstarken ihrer Organisation (1882-1890) (40) § 5. Der parlamentarische Antisemitismus und die Abwehrvereine (1891-1900) (51) § 6. Das wirtschaftliche und geistige Leben unter dem Drucke der Reaktion (61) Zweites Kapitel. Der Antisemitismus in Österreich-Ungarn (1881-1900) (74) § 7. Deutschösterreich. Die Agitation in Wien und der Rohlingprozeß (74) § 8. Die Antisemiten im Wiener Gemeinderat (83) § 9. Das slawische Österreich: Galizien und Böhmen (89) § 10. Das Auflodern des Antisemitismus in Ungarn und die Affäre von Tisza-Eszlar (100) § 11. Das innere Leben und die Literatur (110) Drittes Kapitel. Pogrome und Rechtlosigkeit in Rußland (119) § 12.Die Reaktion unter Alexander III. (119) § 13. Die Pogrome von 1881 im russischen Süden (125) § 14. Die "Gouvernementskommissionen" und der Pogrom in Warschau (136) § 15. Die Emigration und der Pogrom in Balta (1882) (145) § 16. Das "Provisorische Reglement" und die Regierungsexzesse (156) § 17. Die "Pahlensche Kommission" und die Verschärfung der Entrechtung (1883-89) (164) § 18. Die russischen Fronvögte und der englische Protest (1890) (175) § 19. Die Vertreibung aus Moskau (1891) (183) § 20. Die von Amts wegen geförderte Emigration (1891-1894) (190) § 21. Die Fortdauer der Unterdrückung unter Nikolaus II. (1895-1900) (199) § 22. Die innere Krise (1881-1897) (212) Fünftes [Viertes] Kapitel. Die kleineren Zentren der europäischen Judenheit bis zum Ausgang des XIX. Jahrhunderts (226) § 23. Der Antisemitismus in Frankreich (226) § 24. Die Dreyfus-Affäre (232) § 25. Das innere Leben der französischen Juden (242) § 26. England, Holland, Belgien, Italien, die Schweiz und die Pyrenäische Halbinsel (248) § 27. Das judenfeindliche Rumänien (259) § 28. Die Balkanländer Bulgarien, Serbien, Griechenland und die europäische Türkei (268) Fünftes Kapitel. Die große Wanderung und die neuen Zentren in Amerika und Palästina (1881-1900) (275) § 29. Die Einwanderung nach Amerika in den achtziger Jahren (275) § 30. Die Einwanderung nach Amerika in den neunziger Jahren. (282) § 31. Das neue Kolonisationswerk in Palästina (293) § 32. Die Kolonien in Argentinien. Die Einwanderung nach Kanada und Südafrika (302) Zweites Buch. Die nationale und revolutionäre Bewegung (1901-1914) ([309]) Erstes Kapitel. Die nationale Bewegung (1897-1905) (311) § 33. Herzl und der "Judenstaat" (311) § 34. Die ersten Zionistenkongresse (1897-1900) (321) § 35. Der politische Zionismus bis zum Tode Herzls (1901-1904) (332) § 36. Der geistige Zionismus Achad Haams (338) § 37. Der Autonomismus als Schlüssel zum Diasporaproblem. Das Prinzip der nationalen Minderheiten (345) § 38. Die sozialistischen Parteien (351) § 39. Die literarische Renaissance (358) Zweites Kapitel. Die Pogrome und die Revolution in Rußland (1903-1907) (368) § 40. Das Gemetzel von Kischinew und der Ausbruch der politischen Pogrome (1903) (368) § 41. Der Russisch-Japanische Krieg (1904) (379) § 42. Die Revolution von 1905 (384) § 43. Die Oktoberpogrome (1905) (393) § 44. Die Reichsduma und die Pogrome im Jahre 1906 (398) Drittes Kapitel. Die jüdische Welt im letzten Jahrzent vor dem Weltkrieg (406) § 45. Deutschland (1901-1914) (406) § 46. Österreich-Ungarn (1901-1914) (416) § 47. Rußland in den Jahren der Gegenrevolution (1907-1914) (427) § 48. Zionismus und Territorialismus (438) § 49. Der Ideenkampf im Westen (445) § 50. Die Kulturbewegung und die Sprachenfrage in Rußland (453) § 51. Frankreich, England und Italien. Das Wiedererwachen der Marranen (459) § 52. Rumänien, die neue Türkei und die Balkankriege (472) § 53. Der Aufstieg des jüdischen Palästina (483) § 54. Das große Zentrum in Amerika (489) § 55. Die Splitter der Diaspora in der außereuropäischen Welt (498) Epilog (1914-1928) ([507]) Die jüdische Welt seit dem Ausbruch des Weltkrieges (509) I. Der Weltkrieg und der Krieg gegen die Juden in Rußland (1914-1916) (509) II. Die Revolution und der Beginn des Bürgerkrieges in Rußland (1917-1918) (514) III. Der Frieden von Versailles und seine Folgen (1919-1920) (519) IV. Der Bürgerkrieg in Rußland und das Gemetzel in der Ukraine (1919-1920) (525) V. Die rote Autokratie in Rußland und der Untergang des großen jüdischen Zentrums (1921-1928) (531) VI. Die jüdischen nationalen Minderheiten in Polen und in den anderen neuen Staaten (1921-1928) (535) VII. Westeuropa, Amerika und Palästina. - Ausblick (542) Anhang ([553]) Bibliographie. Quellen- und Literaturnachweise (555) § 1. (Die antisemitische Reaktion). § 2. (Abwehrversuche). §§ 3-5. (Der Antisemitismus der achtziger und neunziger Jahre. § 6. (Die Statistik der deutschen Juden. Das geistige Leben) (555) §§ 7-8. (Der Antisemitismus in Deutsch-Österreich). § 9. (Die österreichischen Slawenländer). § 10. (Ungarn. Der Tisza-Eszlar-Prozeß). § 11. (Das innere Leben in Österreich in den Jahren 1881-1900). (556) §§ 12-14). (Die Reaktion und die Pogrome von 1881 in Rußland) (556) §§ 15-16. (Die Pogrome und Verfolgungen im Jahre 1882) (557) § 17. (Die Pahlensche Kommission und die Verschärfung der Rechtlosigkeit). §§ 18-20. (Verfolgungen und Auswanderung in den Jahren 1890-1894). § 21. (Die ersten Regierungsjahre Nikolaus II., 1895-1900) (557) § 22. (Die innere Krise in den Jahren 1891-1897) (557) §§ 23-25. (Frankreich um die Jahrhundertwende). § 26. (England, Holland, Belgien, Italien, die Schweiz). §§ 27-28. (Rumänien und die übrigen Balkanstaaten) (558) §§ 29-30. (Das neue Zentrum in Amerika, 1881-1900) (558) § 31. (Die neue Kolonisation Palästinas). § 32. (Kanada, Argentinien, Südafrika). §§ 33-35. (Herzl und die Zionistenkongresse von 1897-1904 (559) § 36. (Der geistige Zionismus) (559) § 37. (Der Autonomismus als Schlüssel zum Diasporaproblem). § 38. (Die sozialistischen Parteien). § 39. (Die literarische Renaissance) (560) §§ 40-44. (Die Pogrome und die Revolution in Rußland, 1903-1906) (560) § 45. (Deutsschland 1901-1914). § 46. (Österreich-Ungarn 1901-1914). § 47. (Rußland 1907-1914). § 48. (Zionismus und Territorialismus) (561) §§ 49-50. (Die Kulturbewegung) (561) § 51. (Frankreich, England, Italien und Portugal). § 52. (Rumänien, die Türkei und die Balkankriege). § 53 (Palästina 1901-1914) (562) § 54. (Das große Zentrum in Amerika) (562) § 55. (Diaspora-Splitter außerhalb Europas) (563) Zum Epilog (1914-1928) (563) Namen- und Sachregister (565) Abessinien - Axelrod, Paul (565) Baal-Machschowes - "Bund" (Sozialistische Partei) (566) Caro, Georg - Cyrenaika (566) Dan-Gurwitsch - Fuchs, Eugen (567) Galizien - Günzburg, Baron Horaz (567) Haifa - Italien (568) Jabotinsky, W. - Justus-Brimann (Renegat) (568) Kahan, Abraham - Luzzati, Luigi (569) Magne, J. L. - Numerus clausus (570) Odessa - Österreich-Ungarn (570) "Pahlensche Kommission" - Prozentnorm (im Schulwesen) (571) Rabbiner - "Russo-Jewish Committee" (571) Sacher-Masoch, Leopold - Syrkin, Nachman (572) Taaffe, Graf - Volkspartei, jüdische (573) Wanderung - Zola, Emile ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
XII. JAHRGANG, 1907 Oberösterreichische Bauzeitung (-) XII. Jahrgang, 1907 (XII. JG., 1907) ( - ) Titelseite ( - ) Inhalts-Verzeichnis. ( - ) XII. Jahrgang, Nr. 1. Linz, 1. Jänner 1907. (Nr. 1. 1907.) ([1]) Inhalt. ([1]) Die neue Militär-Unterrealschule in Enns ([1]) Lokale Baunotizen. (2) Neujahrs-Refelxionen. Ein Wort in Lehrlingsangelegenheiten. Abgelehntes Bahnbauprojekt. Fabrikszubau. Zum Ausbaue der Steyertalbahn. Fabrikserweiterung. Keramische Fachschule. (2) Badhausbau. (2) Die Fortschritte der Bauarbeiten im Tauerntunnel. Straßenbau. Spitalbau. Eine internationale Ausstellung. Eine Resolution der Bautechniker Österreichs. (3) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz (Sitzung vom 19. Dezember.) (3) Vermischtes. (4) Kleinpflaster. (4) Wettbewerb zwischen elektrischen und Dampfbahnen in den Vereinigten Staaten von Amerika. (4) Der amerikanische Millionär als Kunstfreund. Marmorarbeiten für die Kapkolonie. Zu den Ausgrabungen in Pompeji. In zwei Stunden aus einem Baum eine Zeitung zu machen. (5) Patentliste. Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offene Stellen. (6) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (7) Werbung (7) XII. Jahrgang, Nr. 2. Linz, 15. Jänner 1907. (Nr. 2. 1907.) ([9]) Wie baut man einen Eisberg? ([9]) Über Stadterweiterungen. (10) Lokale Baunotizen. (11) Ein Bauherr als Baumeister. Rückblick auf das Jahr 1906. Zur Sicherstellung der Bauforderungen und zum einzuschlagenden Verfahren bei Gemeinde-Offertvergebungen. Umbau des Staatsbahnhofes, Verlegung der Heizhäuser. Errichtung eines Sanatoriums. Villenprojekt. (11) Darlehen zu Bauzwecken. Kanalisierung. Bau eines Sparkassengebäudes. Erbauung eines Heilbades. Gründung einer oberösterreichischen Ziegler-Genossenschaft. Errichtung einer Knaben-Bürgerschule. Erbauung einer Turnhalle. Wasserreinigungsapparate. - Umbau des Wasserturmes. Lieferung von fugenlosen Fußböden. Kommunale Arbeiten. Bauprojekte. Eine nachahmenswerte Beschlußfassung. (12) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 4. Jänner.) (12) Vermischtes. (13) Eine photogtaphische Riesenkamera. (13) Submissionen in Marokko. Pflasterplatten für städtische Straßen. Eine niedliche Illustration von dem Instanzenweg. (14) Die bestohlene Polizei. (14) Patentliste. Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Bücherschau. (15) Werbung (15) XII. Jahrgang, Nr. 3. Linz, 1. Februar 1907. (Nr. 3. 1907.) ([17]) [Plan]: Die Besitzer einer Glasmalerei-Anstalt in Bayern beabsichtigen in Salzburg eine Kunstanstalt für Glasmalerei zu errichten, wozu ein Architekt aus Passau vorstehende Pläne verfaßt hat. ([17]) Zur Neuorganisation des Linzer Stadtbauamtes. ([17]) Die Regelung des Submissionswesens. (18) Sicherung von Bauforderungen. (18) Ideal-Patentfenster. (19) [3 Abb.]: (1)Villa mit Ideal-Patentfenstern. (Flügellose Fenster.) (2)Figur 1. (3)Figur 2. (20) [3 Abb.]: (1)Figur 3. (2)Figur 4. (3)Figur 5. (21) Lokale Baunotizen. (21) Bau einer Badeanstalt. (21) Zum Linzer Bahnhofumbau. (21) Bau eines Bahngebäudes in Linz. Schulhausbau. Zum Bau von Eisenbehältern. Errichtung einer Brettersäge. Hausbauten. Eingesendet. Bahnhofbau. Regulierung. Bau eines Marodenhauses. Baunachrichten aus Tirol. Kasernengebäude. Errichtung eines Elektrizitätswerkes. Aufnahmsgebäude. Bau eines Schutzhauses. Fortschritte der Bauarbeiten im Tauerntunnel. Ein köstliches Submissionsstückchen. (22) Zur Stellung der Techniker. Ein komischer Bericht. (23) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 23. Jänner.) (23) Vermischtes. (24) Die Wasserversorgung von Newyork. (24) Städte, die in einem Tage erbaut wurden. (24) Patentliste. Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offene Stellen. (25) Bücherschau. (25) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (26) Werbung (26) XII. Jahrgang, Nr. 4. Linz, 15. Februar 1907. (Nr. 4. 1907.) ([29]) Inhalt. ([29]) Wie sich die Menschen wärmen. ([29]) Neue Vorschriften zur Verhütung des Entstehens von Hausschwamm. (30) Lokale Baunotizen. (30) Zum Bau der Militär-Unterrealschule in Enns. (30) Maschinelle Anlagen und Werkstätteneinrichtungen. Errichtung eines Schwimmbades. Finanzgebäude in Gmunden. Bau eines Musik-Pavillons. Verein der Steinmetzmeister in Wien. Bau einer Tramwy. Bau eines Gymnasiums. Bahnhofbauten. Schulbau. Kirchenbau. Hängegerüste. Schädigung gewisser Gewerbe durch den modernen Stil. (31) Vermischtes. (31) Elektrisches Fernsehen. (31) Ein kulturelles Werk von außerordentlicher Bedeutung. (32) Patentliste. (32) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (32) Elektromotor. (32) Elektrische Beleuchtung. (32) Zugschranken und Läutewerke. Volksschulbauen. Elektrizitätswerk. Brückenköpfe. Stadtbeleuchtung. Straßen- und Brückenbau. (33) Offene Stellen. (33) Bücherschau. (33) Werbung (34) XII. Jahrgang, Nr. 5. Linz, 1. März 1907. (Nr. 5 1907.) ([37]) Inhalt. ([37]) Organisations-Statut des Stadtbauamtes der Landeshauptstadt Linz. ([37]) § 1. Wirkungskreis und Stellung des Stadtbauamtes. ([37]) § 2. Einteilung des Dienstes. ([37]) § 3. Unterabteilungen des Stadtbauamtes. (38) Wie sich die Menschen wärmen. (Fortsetzung.) (39) Lokale Baunotizen. Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 13. Februar.) (40) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (41) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke. (42) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (42) Werbung (42) XII. Jahrgang, Nr. 6. Linz, 15. März 1907. (Nr. 6 1907.) ([45]) Inhalt. ([45]) Ein preisgekrönter Gaskandalaber. ([45]) [Abb.]: ([45]) Eine Wohnungseinrichtung im Empirestil. ([45]) Organisations-Statut des Stadtbauamtes der Landeshauptstadt Linz. (Schluß.) (46) § 4. Personal des Stadtbauamtes. (46) § 5. Stadtbauamtsleiter (Stadtbaudirektor). (46) § 6. Stellvertretung des Stadtbauamtsleiters (Stadtbaudirektors). § 7. Unterabteilungsvorstände. § 8. Bearbeitung der Geschäftsstücke in den Bauamtsunterabteilungen. § 9. Verantwortung für die Geschäftsgebarung. § 10. Bau- und Betriebsleitung, Bauzulagen. (47) § 11. Abordnung zu Kommissionen. (47) § 12. Geschäftseinteilung der Bauamtsunterabteilungen. (48) Wie sich die Menschen wärmen. (Schluß.) (48) Wie soll ein guter Mörtel für feuchte Wände beschaffen sein? (49) Lokale Baunotizen. (50) Über die Fassadendekoration an unseren Villenbauten. (50) Grundabtretung und Eröffnung der Christian Coulinstraße. (50) Todesfall. Wert einer Diele. Dachdeckung. Villenbau. Villenbauten in Freidstadt. Renovierungsarbeiten. Adaptiertes Sparkassengebäude. Aufstellung eines Ventilators. Vergrößerung einer Irrenanstalt. Bau eines Staatsgymansiums. Preisausschreiben für einen Villengarten in moderner Gestaltung. Gesellschaft Österreichischer Architekten. Wer darf sich Architekt nennen? (51) Baunachrichten aus Tirol. Errichtung einer elektrischen Bahn. Erbauung eines Elektrizitätswerkes. Bau eines Schulgebäudes. Dachdeckung. Stegbau. (52) Vermischtes. Patentliste. (52) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (53) Bücherschau. (53) [Tabelle]: Anmeldungen für den Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (54) Werbung (54) XII. Jahrgang, Nr. 7. Linz, 1. April 1907. (Nr. 7 1907.) ([57]) Inhalt. ([57]) Zur Verbesserung der Baupolizei-Vorschriften. ([57]) Beseitigung des Schnees durch Salz. ([57]) Lokale Baunotizen. (58) Zum Beginn der Bausaison. Neues Sparkassengebäude. Lieferung eines eisernen Tragwerkes. Bau von zwei Pavillons für Geisteskranke. Zum Schutze der Arbeiter im Baugewerbe. Hotelbau. Erweiterungsbauten. Hotelbau. (58) Hafenbauten. Die Fortschritte der Bauarbeiten im Tauerntunnel. Vorsicht, unbestellte Waren. (59) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 13. März.) (59) Vermischtes. (60) Patentliste. (60) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (61) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz (62) Bücherschau. (62) Werbung (63) XII. Jahrgang, Nr. 8. Linz, 15. April 1907. (Nr. 8 1907.) ([65]) Inhalt. ([65]) Wie sollen unsere Wohnräume eingerichtet sein? ([65]) a) Das Schlafzimmer. ([65]) b) Das Speisezimmer. ([65]) c) Der Salon. d) Das Damenzimmer. e) Das Herrenzimmer. (66) Bauarbeiter-Verhältnisse in London. (66) Lokale Baunotizen. (67) Zur Erbauung von Arbeiterhäusern in Linz. (67) Bau von Arbeiterhäusern in Linz. Vom Bau der Militär-Unterrealschule in Enns. Wächterhausbauten. Anfrage über ein Fassadengerüst. Verbauung des Zellerbaches. Eine interessante Offertverhandlung. (68) Der Luxus und Komfort in einigen Wiener Neubauten (68) Bachverbauung. Hüttenbauten in Tirol. Errichtung einer Pappenfabrik. Rekonstruktions-Arbeiten in Tirol. Bahnbau. (69) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 10. April.) (69) Vermischtes. (69) Ein Meisterwerk altdeutscher Skulptur aufgefunden. (69) Ein amerikanischer Schwindel. (70) Patentliste. (70) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (70) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (71) Werbung (71) XII. Jahrgang, Nr. 9. Linz, 1. Mai 1907. (Nr. 8 1907.) ([73]) Aus der Mappe eines Münchener Architekten. Projekt für ein Vereinshaus eines katholischen Gesellenvereines in Bayern. ([73]) [3 Abb.]: (1)Fassade. (2)Parterre. (3)I. Stock. ([73]) [Abb.]: Souterrain. (74) Bauarbeiterverhältnisse in London. (Schluß.) (74) Die Rauchplage und die Mittel zu ihrer Beseitigung. (75) Chirurgische Selbsthilfe. (77) Inhalt. (78) Lokale Baunotizen. (79) Bemerkung über das Submissionswesen. Umpflasterung der Schmidtorstraße in Linz. Villenbauten. Bau einer Kinderbewahranstalt. Baunachrichten aus Ried. Neue Dachpappe. Kartell der Eisenfabriken. Reichskongreß der Baugewerbe Österreichs. Für Eisenbahn-Bauingenieure. Bau einer Schutzhütte. (79) Baunachrichten aus Tirol. Grundankauf. Alteisenverkauf. Straßenbauten in Bregenz. Turmbau. Submissionsschwindel im Auslande. (80) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 17. April.) (80) Vermischtes. (80) Aluminiumpapier, (80) Dampfomnibus. (81) Patentliste. (81) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (81) Wasserleitung. Eisenbahnhochbauten. Linienverlegung. Bauarbeiten. (81) Eisenbahnarbeiten. Lieferung von Lagergehäusen. Wettbewerb für ein Schulhaus in Schwaz (Tirol). Lieferung von Eisenbahnmaterialien. Elektrische Beleuchtung. (82) [2 Tabellen]: (1)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (2)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (82) Bücherschau. (83) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (83) Werbung (83) XII. Jahrgang, Nr. 10. Linz, 15. Mai 1907. (Nr. 10 1907.) ([85]) Inhalt. ([85]) Wie baut man billige Wohnungen? ([85]) Über Holzwolle. (86) Wie sind Sandsteine am besten vor Verwitterung zu schützen? (86) Wertschätzung des Titels "Handwerker". (87) Lokale Baunotizen. (88) Zur Hebung der Baulust. Zur Errichtung von Bedürfnisanstalten in Linz. Bau einer Badeanstalt. Neubauten in Bad Hall. (88) Wohnhausbau. (88) Resultat eines Wettbewerbes. Schloßumbau. Fortschritte der Bauarbeiten im Tauerntunnel. Die Längen der österreichischen Eisenbahnen. (89) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz (Sitzung vom 1. Mai.) (89) Patentliste. Vermischtes. (90) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (90) Wohnhausbau. Lieferung von Walzeneisenträgern. (90) Eisenbahnkonstruktions-Arbeiten. Lieferung von Eichenschwellen. (91) Offene Stellen. (91) Werbung (91) XII. Jahrgang, Nr. 11. Linz, 1. Juni 1907. (Nr. 11 1907.) ([93]) Inhalt. ([93]) Über die Wichtigkeit der Fachpresse. ([93]) Der Bau von Gewächshäusern. (94) Das Tönen der Wasserleitungen. (95) Lokale Baunotizen. (96) Einige Worte an den neuen Bürgermeister in Linz. Errichtung einer Kinderbewahranstalt. Promenadebänke im Linzer Volksgarten. Zum Gerichtshausbau in Urfahr. (96) Bahnaussichten in Stadt Steyr. Errichtung einer Seidenspinnerei in Steyr. Schulhausbau. Krankenhausbau. Errichtung einer Parkettenfabrik. Hotelbau. Brückenverstärkung. Schutzhüttenbauten. Errichtung eines Gaswerkes. Brückenbau. (97) Vermischtes. Patentliste. (97) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Literatur. (98) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (98) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (99) Werbung (99) XII. Jahrgang, Nr. 12. Linz, 15. Juni 1907. (Nr. 12 1907.) ([101]) Projekt für ein Sparkassenlokal in einem Markte Oberösterreichs. ([101]) [3 Abb.]: (1)Ansicht (2)Parterre. (3)I. Stock. ([101]) Wetterfahnen und Flaggenmasten. (102) Inhalt. (103) Lokale Baunotizen. (103) Von den Villenbauten auf dem Lande. Errichtung einer Zementfabrik. Vorkonzession. Fabriksbau. Bautätigkeit in Salzburg. (103) Villenbauten. (103) Baunachrichten aus Tirol und Vorarlberg. Das Alter des Wortes "Ingenieur". Die höchste Bequemlichkeit. Nachahmenswert. (104) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 29. Mai.) (104) Vermischtes. Patentliste (105) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (105) Hafendammbau. (105) Verbrauchsmaterialien. Schiffbarmachung der Moldau in Prag. Lieferung einer Dampfstraßenwalze. Elektrische Beleuchtung. Kasernbau. (106) Offene Stellen. Literatur. (106) Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (106) Werbung (107) XII. Jahrgang, Nr. 13. Linz, 1. Juli 1907. (Nr. 13 1907.) ([109]) Inhalt. ([109]) Eine Besteigung des Ulmer Münsterturmes durch Linzer Techniker. ([109]) Zerstörer von Mauerwerk. (110) Lokale Baunotizen. (110) Der Wert der Grundstücke in Linz. (110) Hausbauten in Lembach. Donauuferwerke. Aus dem Gmundner Gemeinderate. Bau einer Knabenbürgerschule. Waggonbrückenwage. Bau einer neuen Brücke. Errichtung einer Turnhalle. Schulzubau. Errichtung einer Wasserleitung. Errichtung einer Fischzuchtanstalt. Baunachrichten aus Meran. Armenhausbau. Kasernenbau. Schulbau in Vorarlberg. (111) Bauherr und Geldgeber. (112) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 12 Juni.) (112) Vermischtes. (113) Patentliste (113) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offene Stellen. (114) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (114) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Ausweis über die Umschreibungen von Immobilien in Linz. (115) Werbung (115) XII. Jahrgang, Nr. 14. Linz, 15. Juli 1907. (Nr. 14 1907.) ([117]) Inhalt. ([117]) Protokoll der am 9. Juni 1907 im Gasthause "zur Austria" in Linz, Harrachstraße, abgehaltenen Generalversammlung des Vereines der Baumeister in Oberösterreich. ([117]) Arbeiter-Wohnungsverhältnisse in Amerika. ([117]) Über den Bau der Katakomben. (119) Lokale Baunotizen. (120) Zum Bau der Militär-Unterrealschule in Enns. Armierte Asphaltblocks. Vergebene Bauarbeiten. Auszeichnung. Blitzableiteranlagen. Installationsarbeiten. Kanalisierung. Donau-Regulierungsarbeiten. Industrie- und Gewerbeausstellung in Steyr. Aus Amstetten. (120) Projektierter Kirchenbau. Maschinelle-Werkstätten-Einrichtung. Bau von Hotels. Die Fortschritte der Bauarbeiten im Tauerntunnel. (121) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 26. Juni.) (121) Patentliste (121) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (122) Volksschulbau. Mauerrekonstuktion. (122) Bau von Wasserstraßen etc. (122) Offene Stellen. (123) Werbung (123) XII. Jahrgang, Nr. 15. Linz, 1. August 1907. (Nr. 15 1907.) ([125]) Die Bauglaserei einst und jetzt. ([125]) [Abb.]: Mosaikbild. ([125]) Etwas über die Gemeindeverwaltung in Frankreich. (126) Inhalt. (127) Lokale Baunotizen. (127) Zur Umpflasterung der Schmidtorstraße in Linz. Errichtung eines Automobildepots. Hausumbau. Bau eines Gewerbemuseums. Mündliche Aufträge bei öffentlichen Arbeiten. Vom Schulbau in Vöcklabruck. (127) Hochbauten der Tauernbahn. (127) Feuersichere Anstrichmassen. Bau einer Wasserleitung. Kirchenbau. Eisenfachwerkskonstruktion, Pflasterungen, Asphaltierungen, Betonfußböden. (128) Aus den Gmeinderats-Sitzungen in Linz. Sitzung vom 10. Juli 1907. (128) Vermischtes. (129) Patentliste (129) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offene Stellen. (130) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (131) Werbung (131) XII. Jahrgang, Nr. 16. Linz, 15. August 1907. (Nr. 16 1907.) ([133]) Inhalt. ([133]) Zur Arbeiter-Wohnungsfrage. ([133]) Eine billige Art und Weise der Straßenerweiterung. (134) Lokale Baunotizen. (136) Bau-Inspizierung. Bildhauerarbeiten an Spekulationsarbeiten. Spitalzubau. (136) Wichtig für Baumeister. (136) Lieferung für Brennmateriale. Kasernenerweiterung. Schulhausbau. Internationale Baukunst-Ausstellung Wien 1908. Baunachrichten aus Salzburg. Schulhausbau. Wettbewerb für den Neubau des Museums für tirolische Volkskunst und Gewerbe in Innsbruck. (137) Vermischtes. (137) Patentliste. Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offene Stellen. (138) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (138) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (139) Werbung (139) XII. Jahrgang, Nr. 17. Linz, 1. September 1907. (Nr. 17 1907.) ([141]) Inhalt. ([141]) Einiges über die Bausteinsorten in Österreich. ([141]) Wohngebäude aus Eisen. (142) Lokale Baunotizen. (143) Ein Hausbau par excellence. Vom Neubau Funke & Loos. Ein Neubau in deutscher Renaissance. Villenbau in Enns. Bau einer Kinderbewahranstalt. Straßenpflasterung Bau eines Amtsgebäudes (143) Folgen eines billigen Offertes. (143) Bau einer Wasserleitung. Bau einer Fachschule. Flußregulierung. Glühlampen-Installation. Metallwarenlieferung. Prüfung für den Betrieb bestimmter Baugewerbe. Wie sind die Straßen in den Hauptstädten zu pflastern? (144) Vermischtes. (144) Der Verkehr in London. (144) Guter Zement. (145) Patentliste. Offene Stellen. (145) [2 Tabellen]: (1)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (2)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (146) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (147) Werbung (147) XII. Jahrgang, Nr. 18. Linz, 15. September 1907. (Nr. 18 1907.) ([149]) Projekt für eine Wartehalle auf den niederösterreichisch-steirischen Alpenbahnen. ([149]) [Abb.]: ([149]) Trockene Wohnräume. ([149]) Das Kunstgewerbe als Beruf. (150) Inhalt. (151) Lokale Baunotizen. (151) Eisenabgüsse, Metalle, Metallwaren. Bau eines Bankgebäudes. Ein Villenprojekt in Urfahr. (151) Aus Wels. Verputzen einer Fassade. Errichtung einer Feilenfabrik. Elektrische Straßenbahn. Einweihung einer Kapelle. Bau eines Schulhauses. Zum Wettbewerb für den Museumsbau in Innsbruck. Kirchenbau. Reichsverbandstag der Maurermeister Österreichs. (152) Vermischtes. (152) Kinematographenbilder in natürlicher Farbe. (152) Die zwölf Zeichen des Tierkreises Der Staubzähler von John Aitken. Das größte Geschäftshaus der Welt. (153) Eine auf Höhlen gebaute Stadt. (153) Luftdichte Ofentüren. Aus der "Jugend". (154) Patentliste (154) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (154) Eisenkonstruktion. (154) Maurerarbeiten. (154) Offene Stellen. (155) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (155) Werbung (155) XII. Jahrgang, Nr. 19. Linz, 1. Oktober 1907. (Nr. 19 1907.) ([157]) Inhalt. ([157]) Gesellschaft zur Bekämpfung der Rauch- und Staubplage. ([157]) a) Die Pechschotterstraßen. b) Das Ölen der Straßen. ([157]) c) Das Teeren der Straßen. ([157]) d) Das Westrumit und andere derartige Mittel. (158) Sanitäre Verhältnisse in den Schulen. (158) Konstituierung einer Zentralstelle für Wohnungsreform in Österreich. (159) Preußens Fürsorge für das Unterrichtswesen. Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (160) Lokale Baunotizen. (160) Ein ausländisches Urteil über die Bauart der neuen Schulgebäude in Linz. Schleppgeleise. Gemeindehausbau. (160) Preisausschreiben. Zum Bau der Lokalbahn Krems - Grein. Bau eines Elektrizitätswerkes. Errichtung einer Hochquellenleitung. Bau eines Amtsgebäudes. Wasserleitung. Erbauung eines Schulhauses. Bau einer Turnhalle. Kanalisation. Bau einer Dachpappefabrik. Kasernbau. Fortschritte der Bauarbeiten im Tauerntunnel. (161) Patentliste (161) [2 Tabellen]: (1)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (2)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (162) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. (163) Werbung (163) XII. Jahrgang, Nr. 20. Linz, 15. Oktober 1907. (Nr. 20 1907.) ([165]) Inhalt. ([165]) Das Heizen und Kochen mit Leuchtgas. ([165]) Rauch- und Staubplage. ([165]) Unsere Eisenindustrie. (166) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 2. Oktober.) (167) Lokale Baunotizen. (168) Zur Markthallenfrage. Erbauung einer Kinderbewahranstalt und eines Doppelwohnhauses. Zum Bau der Trainkaserne. (168) Offertausschreibungen. (168) Konkurs eines Maurermeisters. Erster österreichischer Dachdeckertag. Adaptierungsarbeiten. Zum Bau der Hatschek'schen Zementfabrik in Altmünster. Zum Bau der Stadtpfarrkirche in Vöcklabruck. Bei einer Doppelschule. Bau eines Fabriksgebäudes. Bau eines Elektrizitätswerkes. (169) Patentliste (169) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offen Stellen. Bücherschau. (170) Werbung (170) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (171) Werbung (171) XII. Jahrgang, Nr. 22. Linz, 15. November 1907. (Nr. 22 1907.) ([181]) Inhalt. ([181]) Ein Urteil über das Holzpflaster. ([181]) Zum 60jährigen Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers. ([181]) Bauplatz für das neue Spital. (182) Lokale Baunotizen. (183) Zum Schluß der Bausaison 1907. (183) Aus dem Staatsvoranschlage für das Jahr 1908. (183) Kanalherstellung. Glaserarbeiten. Bau eines Armenhauses. Flußregulierung. Errichtung von Elektrizitätswerken. Wettbewerb für den Umbau und die Erweiterung des Palais Taxis (Postgebäude) in Innsbruck. Kanalisierungsprojekt. (184) Kirchenbau in Tirol. (184) Bau von Arbeiterwohnungen. Projekt für ein Kranken- und Versorgungshaus. Druckfehlerberichtigung. (185) Vergebung von Bauarbeiten und Lieferung von Baumaterialien. Offene Stellen. (185) Patentliste (186) Bücherschau. (186) Werbung (187) XII. Jahrgang, Nr. 23. Linz, 1. Dezember 1907. (Nr. 23 1907.) ([189]) Inhalt. ([189]) Dreistöckige Arbeiterhäuser zu je 4000 Mark. ([189]) Heizeinrichtungen in England. ([189]) Über Holzzementdachungen. (190) Lokale Baunotizen. (191) Projekt einer oberösterreichischen Bauunternehmung. Maschinelle Einrichtungen. Wasserleitung. (191) Fortschritte der Arbeiten beim Bau der Militär-Unterrealschule in Enns. (191) Elektrizitätswerkanlage. Krankenhausbau. Flußregulierungen. Anstreichmaschine. Vom Bau der neuen Fachschule in Hallein. Errichtung einer Wasserkraftanlage. Errichtung eines Elektrizitätswerkes. Zum Umbau des Palais Taxis in Innsbruck. Regulierungsarbeiten. (192) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (192) Vermischtes. (193) Patentliste (193) [Tabelle]: Anmeldungen für den Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (194) Werbung (194) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz (195) Werbung (195) XII. Jahrgang, Nr. 24. Linz, 15. Dezember 1907. (Nr. 24 1907.) ([197]) Inhalt. ([197]) Pränumerations-Einladung. ([197]) Schwindel mit Kunstschmiedearbeiten. ([197]) Drei praktische Mittel gegen Hausschwamm. (198) Amerikanische Arbeiter. (199) Lokale Baunotizen. (199) Baufortschritt beim Bau der Trainkaserne in Linz. Schlußbericht über den Bau der neuen Militär-Unterrealschule in Enns. Projektierung. (199) Ein origineller Bauauftrag. (199) Filiale der oberösterreichischen Baugesellschaft. Preisausschreibung. Krankenhausbau. Wettbewerbsausschreibung. Sillregulierung und Bahnhofumbauung in Innsbruck. (200) Wettbewerb für das Speckbacher-Denkmal in Innsbruck. (200) Kasernenbau. Bau von Arbeiterhäusern. Bretterlieferung. Habet Achtung! Verjährung. Gesetzentwurf über die Sicherung der Bauforderungen. (201) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung am 4. Dezember.) (201) Vermischtes. Patentliste. Offene Stellen. (202) Bücherschau. (202) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (203) Werbung (203)
Die "politische Potenz der Sprache" (S. 21) in deutschsprachigen Theatertexten bestimmt der an der Universität Łódź tätige Theater- und Literaturwissenschaftler Artur Pełka zum Kern- und Ausgangspunkt seiner Untersuchung. Unter dem Titel Das Spektakel der Gewalt – die Gewalt des Spektakels diskutiert der Autor Theater- oder Textarbeiten, die sich mit zentralen und an Konsequenzen reichen politischen Ereignissen resp. 'Krisen' seit 9/11 auseinandersetzen. Der Analyse von Theatertexten – u.a. von Werner Fritsch, Thomas Freyer oder Elfriede Jelinek – geht eine sich über die Hälfte des Buchs erstreckende theoretische Reflexion voraus, in der Pełka politische Diskurse mit theatertheoretischen Fragestellungen verschränkt. Als Dreh- und Angelpunkt erkennt der Autor die als 9/11 bezeichneten Ereignisse sowie deren Folgen, die er mit grundlegenden philosophischen Texten von Jacques Derrida ("Schurken"), Slavoj Žižek ("Willkommen in der Wüste des Realen"), Judith Butler ("Gefährliches Leben") und Jean Baudrillard ("Der Geist des Terrorismus") theoretisch perspektiviert. – Eine Passage aus dem letztgenannten Text diente höchstwahrscheinlich als Inspiration für den Titel des Buches, denn Baudrillard schreibt u. a.: "Das Spektakel des Terrorismus zwingt uns den Terrorismus des Spektakels auf" (S. 37). Ziel dieser politik-philosophisch geprägten Erwägungen ist es, das über das Ästhetische hinausreichende "Politikum des Theaters und seiner Literatur" (S. 20) zu reflektieren. Demnach sieht der Autor in der Historisierung der Postmoderne gleichermaßen die Absage zur Haltung, "das Leben sei eine Performance" (S. 44), um sich stattdessen einer anthropologischen Grundierung und Repolitisierung von Theater zuzuwenden. Mit dieser Beobachtung leitet Pełka Reflexionen und Kritik zum postdramatischen Theater ein, wobei das Verhältnis von Text und Theater in den Mittelpunkt rückt. So wird die in der postdramatischen Theorie popagierte "Existenz einer ästhetischen Wahrheit" (S. 48) mittels der Enthierarchisierung theatraler Mittel kurzerhand in ein Widerspruchsverhältnis überführt, weil "diese immanente Enthierarchisierung eine neue Hierarchie als ästhetische Dominanz und Überlegenheit des Postdramatischen schafft" (ebd.). Die in diesem Zusammenhang weiterführenden Abwägungen des Autors geben mitunter einen beachtlichen Überblick zum Diskurs einer möglichen Textgebundenheit deutschsprachigen Theaters und kreisen stetig um die Frage der Autorschaft, die er mit der bereits erwähnten Politisierung von Theater bzw. Theatertexten in Verbindung bringt. Dabei sieht Pełka zwei Möglichkeiten des Politischen im Theater, nämlich entweder "im performativen Akt der Unterbrechung vom politisch determinierten Alltagsbewusstsein oder in der dramatisch kommunizierten politischen Botschaft" (S. 57). Diese Überlegungen zur formal oder inhaltlich bedingten Politisierung von Theater münden in die fundamentale Annahme, dass Theater eine "strukturelle Politizität" (ebd.) zugrunde liege, "weil es wohl oder übel in einem politischen System verankert" (S. 58) sei. Der Autor versucht diesen Standpunkt durch eine Chronologie von theaterhistorischen – oder vielmehr theaterliterarischen – Belegen zu festigen: Sophokles, die religiösen Schauspiele des Mittelalters, William Shakespeare, Friedrich Schiller, Georg Büchner, Wsewolod Meyerhold, Nikolai Evreinov, Erwin Piscator, Ernst Toller, Leni Riefenstahl oder Heiner Müller dienen als Belege für diese politische Universaltheatergeschichte. Der hier pauschalisierend anmutende Streifzug von der Antike bis in die Gegenwart auf rund zehn Seiten hinterlässt leider den Eindruck einer schemenhaften Einführung. Ob dieser Blick tatsächlich zu einer Historisierung des Theaterpolitischen beiträgt – oder vielmehr zu einer politischen Ontologisierung und Hegemonisierung bestimmter Theaterformen, scheint jedoch fraglich. In weiterer Folge widmet sich Pełka einer theoretischen Auslotung des Verhältnisses von postdramatischen und dramatischen Theaterformen. Die im postdramatischen Theater weitaus stärkere Fokussierung auf einen "Sinnverlust zugunsten eines sinnlichen Gewinns" (S. 74) auf Basis einer "Ablösung des mimetischen Schauspieltheaters durch ein selbstreferentielles Körper-Theater" (S. 73) sowie weiterführende mediale und existentielle Reflexionen bündelt der Autor zu der These, dass das postdramatische Theater sich nicht nur zu einem mystisch-spirituellen Erlebnis diskursiviert habe, sondern, "dass das Theater in der säkularisierten, zunehmend atheistischen westlichen Welt zu einem Quasi-Religionsersatz" (S. 77) geworden sei. Der Autor schließt diese Überlegungen mit der nachvollziehbaren Frage ab, inwiefern die Theorie postdramatischen Theaters eine deutsche Erfindung sei und sich letztlich mit dem Regietheater überlappe. Dem seit den 1960er-Jahren zunehmenden Thema der Gewalt gelten die den ersten Teil des Buchs abschließenden Überlegungen, die sowohl die Darstellung von Gewalt in Aufführungen als auch Textanalysen einbeziehen. Der zweite Teil von Pełkas Buch widmet sich einzelnen Fallanalysen. Unterteilt in die Abschnitte "Angriff" (S. 97-117), "Amok" (S. 119-137) und "Flucht" (S. 139-174) werden jeweils zwei Theatertexte bzw. Theaterproduktionen analysiert und kontextualisiert. Beginnend mit Fritschs Hydra Krieg. Traumspiel, das 2003 am Landestheater Linz uraufgeführt wurde, untersucht Pełka u. a. den Theatertext unter einer bisher vernachlässigten Genderperspektive, wobei er Anleihen aus Heiner Müllers Medea-Projekt (1992) sowie aus Die Hamletmaschine (1977) herausarbeitet. Das zweite Fallbeispiel sind Kathrin Rögglas 2002 am Wiener Volkstheater uraufgeführten fake reports. Während bei der davorliegenden Analyse hauptsächlich ästhetisch immanente Aspekte im Vordergrund standen, rückt bei der Betrachtung von Rögglas Text das "allgemeine Charakteristikum des neuen Dokumentarismus" (S. 111) in den Vordergrund, das "Berichterstattung mit Literarizität, Authentizität mit Selbstreflexion und spielerische Experimentierfreunde verbindet" (ebd.). Eine Problematik, die sich bei diesen zwei Beispielen wiederholt bemerkbar macht, ist die Unschärfe hinsichtlich des Untersuchungsgegenstandes: zuweilen bleibt unklar, ob der Autor vom Theatertext oder einer Inszenierung bzw. Aufführung spricht. Das zweite mit "Amok" übertitelte Kapitel mit Fallbeispielen gibt zunächst das herkömmliche Verständnis dieses Begriffs im Sinne eines wahllosen Angriffs auf mehrere Menschen auf, und argumentiert, dass Amokläufe mit Rassismus und Xenophobie in Verbindung zu bringen seien. Dies gilt offenkundig für das erste Beispiel, nämlich Der Kick von Andres Veiel und Gesinde Schmidt, das die Misshandlung und Ermordung von Marinus Schöberl im brandenburgischen Potzlow im Jahr 2002 aufgreift. Pełka analysiert diesen Text vordergründig aus der Perspektive des Dokumentartheaters der 1960er-Jahre, kommt aber dann zu dem Ergebnis, dass in Der Kick eine "Polyperspektivität" (S. 127) überwiege, die keine Lösungen anbietet, sondern in erster Linie Probleme verdeutlicht. Mit dem zweiten Fallbeispiel findet eine geopolitische Verlagerung in die 'alten' Bundesländer der BRD statt: Die Analyse von Freyers Amoklauf mein Kinderspiel, der auf das Schulmassaker am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt im Jahr 2002 Bezug nimmt, zeigt eine andere Form dokumentarischen Theaters (wobei das umgangssprachliche Verständnis von Amokläufen allerdings wieder zu greifen scheint). Die größte Stärke dieses Kapitels liegt in der vom Autor durchgeführten Montage der gewählten Theatertexte bzw. -produktionen, denen eine explizite innerdeutsche Problematik eignet, nämlich die historische und politische Aufarbeitung der "Wende", und zwar außerhalb des üblichen westdeutschen Erfolgsnarrativs. Die beiden letzten Fallbeispiele im Kapitel "Flucht" widmen sich Ereignissen, die insbesondere die österreichische Flüchtlingsdebatte geprägt haben. Mit Dirk Lauckes Für alle reicht es nicht, das sich u. a. auf die Flüchtlingstragödie bei Parndorf im August 2015 bezieht, eröffnet der Autor den Blick auf einen Theatertext, der gleichermaßen naturalistische als auch stark symbolische Elemente aufweist. Eine längere Analyse widmet Pełka dann Jelineks Die Schutzbefohlenen, das auf die Zustände im Traiskirchener Flüchtlingslager, auf das Refugee Protest Camp Vienna in der Votivkirche, auf das Bootsunglück vor Lampedusa 2013 sowie auf Aischylos Die Schutzflehenden Bezug nimmt. In dieser Untersuchung wird Jelineks politisches Schreiben mitberücksichtigt, denn der Autor spannt zusätzlich einen theoretisch weiten Bogen zu Positionen von Martin Heidegger, Giorgio Agamben und Susan Sontag. An diesem Kapitel wird evident, dass Pełka eine sehr umfassende Expertise in den Arbeiten von Jelinek hat, so dass ihm auch hier der Bezug zum Theorieteil seines Buchs problemlos gelingt. Der Abschluss der vorliegenden Arbeit ist zweigeteilt: Zum einen wird anhand Marius von Mayenburgs Der Stein der Theatertext als eine "sich in einem Gedächtnisraum" (S. 192) ausdehnende Größe bestimmt, zum anderen wird in dem letzten Kapitel "Anstelle eines Fazits" ein Plädoyer für die Herausforderungen der Theaterwissenschaft im Kontext aktueller politischer Entwicklungen gehalten. Pełka liefert mit Das Spektakel der Gewalt – die Gewalt des Spektakels eine Studie, die teilweise sehr heterogene Diskurse gekonnt in Verbindung bringt. Insbesondere in seinen politischen und philosophischen Kontextualisierungen vermittelt der Autor ein eigenständiges Nachdenken und Schreiben über Theater. Als weiterer theoretischer Mehrwert erweisen sich zweifelsohne auch seine Reflexionen über den Theatertext – was in Anbetracht einer scheinbaren Superioritätsstellung postdramatischer Theorien eine Herausforderung darstellt. Die Qualität dieser bemerkenswerten Arbeit schmälert hingegen die zuweilen fehlende sprachliche (und damit auch inhaltliche!) Präzision: etwa, wenn unklar bleibt, ob von Texten oder Aufführungen die Rede ist, vor allem aber auch in einigen exponierten Formulierungen. Wenn etwa unhinterfragt von "Flüchtlingsmassen", die "Europa überfluten" (S. 27), gesprochen wird, oder wenn bezüglich von Mayenburgs Der Stein das "Schicksal zweier deutschen Familien und einer jüdischen Familie" (S. 181) diskutiert wird, dann wendet sich die "politische Potenz der Sprache" gegen den Autor. — Trotzdem dominieren in dieser Studie anregende Überlegungen zu fachlich und politisch relevanten Themen, so dass eine Leseempfehlung definitiv ausgesprochen werden kann.
Die Untersuchung "Die Freimaurer im Alten Preußen 1738 - 1806" ging aus einem von Prof. Dr. Helmut Reinalter geleiteten und vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in Wien geförderten und finanzierten Forschungsprojekt der Forschungsstelle Demokratische Bewegungen an der Geistesgeschichtlichen Fakultät der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Kommission zur Erforschung der Freimaurerei hervor. Ausgewertet wurden hauptsächlich die im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin-Dahlem aufbewahrten Freimaurerbestände der Altpreußischen Logen, ferner die Freimaurerbestände des Österreichischen Staatsarchivs, Haus-,Hof- und Staatsarchiv Wien, sowie weiterer Archive und Bibliotheken, außerdem die masonische und die relevante regionalgeschichtliche, sozialgeschichtliche und biographische Literatur. Das Handbuch erfasst den Zeitraum 1741 - 1806 im östlichen Brandenburg-Preußen in den Grenzen vor der Zweiten Polnischen Teilung 1793, somit Vor- und Hinterpommern (ohne Schwedisch-Pommern), das Königreich Preußen (Ostpreußen), das 1740/41 eroberte Schlesien sowie das 1772 durch die Erste Polnische Teilung einverleibte Preußen königlich-polnischen Anteils (Westpreußen); Pommern und Schlesien lagen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, Ost- und Westpreußen, außerhalb. Die Freimaurerlogen werden nach gleichen Kiterien behandelt: ihre Geschichte im historischen und regionalen Zusammenhang, die Mitglieder un die Sozialstruktur, die gesellschaftliche, soziale und kulturelle Tätigkeit sowie die Wirkung in die bürgerliche Gesellschaft. Die maurerisch und biographisch kommentierten Mitgliederlisten verzeichnen erstmals die Gesamtheit der Freimaurer im Untersuchungsgebiet. Damit wird auch ein Beitrag zur Prosopographie und zur Familiengeschichte geleistet. Die Freimaurerlogen waren eine eigene Form der Sozietäten des 17. und 18. Jahrhunderts mit ähnlicher Organisation, jedoch auf breiter sozialer Basis, mit in Stufen (Graden) aufwärts steigenden, ethisch-moralischem Programm der Menschenbildung und der Einweihung in ein sogenanntes freimaurerisches Geheimnis. Die unpolitischen, überkonfessionellen Logen waren ab 1740 in Preußen staatlich legitimierte Vereine, die sich ohne polizeiliche Eingriffe ungestört entwickeln konnten. Das Allgemeine Landrecht der Preußischen Staaten definierte sie als geschlossene Gesellschaften. Im Untersuchungszeitraum wurden in 31 Städten und auf fünf Adelssitzen 56 Logen (einschließlich vier Feldlogen) konstituiert. Sie organisierten einschließlich der 61 Mitglieder der Feldlogen und der etwa 350 Dienenden Brüder rund 5.375 Freimaurer, mehr als ein Drittel aller in Brandenburg-Preußen ermittelten Freimaurer. Freimaurer waren in wachsender Zahl Angehörige der mit dem Aufstieg Preußens verbundenen sozialen Schichten und Gruppen - Adelige und Bürger, an den aufgeklärten Universitäten ausgebildete Verwaltungsbeamte, Theologen und Pädagogen, geistig und sozial engagierte Offiziere, zunftfreie Finanz-, Handels- und Manufakturunternehmer, Buchdrucker und -händler, Ärzte Chirurgen und Apotheker sowie Künstler. Angehörige der Unterschichten wurden nur als Dienende Brüder aufgenommen. Frauen waren nicht sozietätsfähig. Zwischen Pommern, Preußen und Schlesien zeigten sich bei grundsätzlicher Gemeinsamkeit erhebliche Unterschiede. In Pommern entstanden bis 1806 in acht Städten 15 Logen. Die soziale Basis war außer in der Handels-, Gewerbe- und Garnisonstadt Stettin sowie in Stargard dünn, die Logen waren daher labil. Es sind etwa 960 Freimaurer (außerdem 81 Dienende Brüder) hauptsächlich in Vor- und im westlichen Hinterpommern ermittelt, überwiegend adlige Offiziere und bürgerliche Verwaltungsbeamte; nur Stettin wies eine größere soziale Breite auf. In Ostpreußen entstanden in sechs Städten und auf einem Adelssitz zwölf Logen. Es sind etwa 1.465 Freimaurer, außerdem 86 Dienende Brüder ermittelt, von ihnen zwei Drittel in Königsberg, der Stadt Immanuel Kants. In Westpreußen wurden alle Logen nach 1772 gegründet bis auf eine, in sechs Städten insgesamt acht Logen. Es sind rund 750 Freimaurer ermittelt, außerdem 37 Dienende Brüder. Die Freimaurerei war außer in Elbing und Marienburg nur wenig in der alteingesessenen Bevölkerung verwurzelt. Die Angehörigen des neuen preußischen Staatsapparates stellten nahezu drei Viertel aller Mitglieder. Wie viele Polen Freimaurer waren, ist schwer zu sagen. Schlesien unterschied sich u.a. konfessionell von Pommern und Ost- und Westpreußen. Rom lehnte die Freimaurerei strikt ab, mußte jedoch die preußische religiöse Toleranzpolitik beachten. In Schlesien entstanden einschließlich der Feldlogen in elf Städten und auf vier Adelssitzen 17 Logen. Wie eng die Verbindungen in das Habsburgerreich anfangs noch waren, zeigt die Gründung der Wiene Loge Aux trois canons 1742 durch Breslauer Freimaurer. Bis auf Neisse lagen alle Logensitze im überwiegend protestantischen Nieder- und Mittelschlesien. Es sind etwa 1.835 Freimaurer sowie 144 Dienende Brüder ermittelt, mehr als in Preußen oder Pommern. Die Analyse der Mitgliedschaft zeigt eine starke soziale Verwurzelung der Freimaurerei im schlesischen Adel, in den Behörden, wegen der starken preußischen Militärpräsenz im Militär sowie im Unternehmertum (Hirschberg, Schmiedeberg). Generell stieg der Mitgliederanteil gebürtiger Schlesier mit wachsender Akzeptanz der Freimaurerei in der Provinz. Diese Darstellung versteht sich als Beitrag zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte Pommerns, Preußens und Schlesiens. Die Freimaurerei gewann zunehmend gesellschaftliches Gewicht. Viele Freimaurer waren in Verwaltung, Heer, Wirtschaft, Bildung und Kultur verantwortlich tätig. Die Freimaurer leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Emanzipation des Bürgertums sowie zum bürgerlichen Vereins- und Parteiensystem. ; The research "The Freemasons in Ancient Prussia 1738 – 1806" is the result of a research project of the Research Centre for Democratic Movements at the Faculty of Humanities of the University of Innsbruck in cooperation with the Scientific Commission for the Research of Freemansory, headed by Prof. Dr. Helmut and financed by the Fund for the promotion of scientific research (FWF) in Vienna. The main sources for this research were in the Masonic papers and documents of the ancient Prussian lodges, preserved at the Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin-Dahlem, the sources of the Austrian State Archive, Department Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Vienna, a series of other archives and libraries, the Masonic literature as well as the relevant literature on regional, social and biographical history. The reference book includes the period 1741 – 1806 in eastern Brandenburg-Prussia within the boundaries before the Second division of Poland in 1793, i.e. Pomeriana (excluding Swedish Pomerania), the Kingdom of Prussia (East Prussia), Silesia conquered by Prussia in 1740/41, and West Prussia, which was annected to Prussia after the First division of Poland in 1772. Pomerania and Silesia were parts of of the Holy Roman Empire, whereas East and West Prussia were situated beyond its boundaries. The Masonic lodges have been analyzed according to analoque criteria: their development in historical and regional context, their membership and social structure, societal, social and cultural activities as well as their influential role in civic society. For the first time, Masonic and biographically commented lists cover the entire membership of the analyzed region. Thus the book is also a contribution to a prosopographical and family history. The Masonic lodges were a specific form of a associations of the 17th and 18th centuries with a similar organizational structure, but on a broader social basis. They followed a system of successive steps (grades) with an ethical and moral programme of forming the human character with the aim of the introduction into a so-called Masonic secret. Since 1740 the apolitical lodges, bringing together different confessions, were associations legitimated by the Prussian state, which could freely develop without intervention by the police. The "Common Law of the Prussian States" defined them as closed societies. Within the analyzed period 56 lodges (four field lodges included) constituated themeselves in 31 towns and on five landed properties of noble Masonic members. They organized 5,375 members, the 61 members of the field lodges and the 350 Serving Brothers included, i.e. more than one third of all registered freemansons in Brandenburg-Prussia. Increasingly the freemasons were members of the social strata and groups, connected with the advancement of the Prussian state: they were members of the nobility and citizens, servants of the administration, theologians and teachers, who had been educated at enlightened universities, officers who engaged spiritually and socially, manufacturers and bankers, printers and booksellers, doctors and chemists, and artists. Members of the substrata were accepted only as Serving Brothers, and women were not acknowledged as members of the lodges at all. Although the provinces Pomerania, Prussia and Silesia had common features in general, they showed significant differences, nevertheless. In Pommerania until 1806 15 lodges were founded in eight cities. With the exeption of Stettin, a centre of trade and craft with a garrrison, as well as Stargard, the social basis was thin, that is why the lodges were unstable. About 960 freemasons have been registered in West and Middle Pomerania, mainly noble officers and civil servants, and 81 Serving Brothers. Only Stettin had a broader social basis. In East Prussia twelve lodges were founded in six towns and at one landed property of a noble member. About 1,465 freemasons have been registered as well as 86 Serving Brothers, two thirds of them in the town of Königsberg, where Immanuel Kant lived. In West Prussia all lodges but one had been founded after 1772 – eight lodges in six towns. There have been registered 750 freemasons and 37 Serving Brothers. With the exception of the towns of Elbing and Marienburg, the freemasonry had very few members from the resident population. Almost three quarters of the membership came from the new Prussian administration. It is difficult to say, how many Poles were freemasons. Among other features, Silesia differed confessionally from Pomerania and East and West Prussia. The Papal Church strictly rejected the freemasonry, but had to adhere to the Prussian policy of tolerance of the different religions. In Silesia 17 lodges were founded in eleven towns and at four landed properties, the field lodges included. In 1742 freemasons from Breslau founded the lodge Aux trois canons in Vienna, which shows the continued close ties with the Habsburg Empire. With the exception of the town Neisse all lodges were situated in Lower and Middle Silesia, which were predominantly protestant. For this region about 1.835 freemasons as well as 144 Serving Brothers have been registered, which is more than in Prussia or in Pomerania. An analysis for the membership shows that the freemasonry had its main social roots in the Silesian nobility, the administration, in the military as well as in the entrepreneurship, especially in the towns of Hirschberg and Schmiedeberg. All in all, the percentag of members born in Silesia rose with the growing acceptance of the freemasonry in the province. This exposition is meant as a contribution to the social and cultural history of the provinces of Pomerania, Prussia and Silesia. There the freemasonry won in social significance. Many freemasons were in prominent positions in the administration, the economy, in the educational and cultural fields. Thus they were able to significantly influence the emancipation of the civic society and to further the development of the system of civic associations and parties.