In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 52-55
This article discusses South African nationalism, nation building, tolerance, and the influence of sports, namely football (soccer), on statehood, identity, and national pride. The author presents an insightful look into on the World Cup influence and process, aimed at forming a national identity, the socio-economic standings and politics, as well as xenophobic behavior. The article also contains an interlaced discussion on sports utilized as a congealing agent; exemplified through the 1995 Rugby World Cup, and the 2009 film 'Invictus', as well as the 1996 African Cup of Nations. Then the article delves into a further discussion re nationality and identity, and both state and nation building against the stratification of not only socio-cultural and economic politics, but the cores of ethnicity, race, language, and religion. Next, the author examines the xenophobic phenomenon driving the societal non-acceptance re the influx of other African migrants crossing into South Africa, and its underlying dynamic and effects. The article then concludes, examining the essence and idea of national identity by correlating to unity and exclusion; and tying in pan-Africanism and the idea of a non-racial, democratic policy; pan-Africanism and the African Resistance; the celebration of African Humanity, amidst a sea of social and economic issues awaiting to be resolved. Tables, Photos, References. M Diem
"Am 1. Dezember hat der Bundestag den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen sowie zur Änderung des SGB II und SGB XII verabschiedet. Der Bundesrat will am 16. Dezember (nach Redaktionsschluss dieses Heftes) darüber abstimmen. Die neuen Regelbedarfe für die rund 7,5 Mio. Empfänger/innen von Hartz IV, Sozialhilfe sowie Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung werden diesmal nicht turnusmäßig entsprechend der Preis- und Lohnentwicklung fortgeschrieben. Vielmehr besteht die Pflicht, die Sätze grundlegend neu zu ermitteln - nach den Daten der letzten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) aus dem Jahr 2013. Das wäre eine Chance, um auf Lücken, Unklarheiten und Kritik - auch vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) - zur Regelsatzermittlung einzugehen. Doch diese Chance wurde verpasst. Hier wird gezeigt, welche Unzulänglichkeiten es nach wie vor bei der Regelbedarfsermittlung gibt. Als Alternative werden Grundzüge eines konsistenten Bemessungsverfahrens vorgestellt und die Regelbedarfe danach errechnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Die sozio-kulturellen Gegebenheiten mit ihrem Beharrungsvermögen und ihren Antriebskräften sind bisher in der entwicklungspolitischen Debatte und in der Praxis vernachlässigt worden. Im Zusammenhang mit negativen Erfahrungen in der Entwicklungskooperation und im Rahmen der grundlegenden sozio-ökonomischen Reformen, die in vielen Ländern der Dritten Welt anstehen, hat dieser Aspekt seit Anfang der achtziger Jahre an Bedeutung gewonnen. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund am Beispiel der Republik Niger wesentliche sozio-kulturelle Faktoren in Bezug auf ihre entwicklungspolitischen Wirkungen. Untersuchte Schwerpunkte sind: historische Entwicklung und gesellschaftliche Heterogenität, wirtschaftliche Entwicklung, Solidargesellschaft und Basisentwicklung, Bildungs- und
Essstörungen sind eine Krankheit, für die neben biologischen und psychosozialen auch soziokulturelle Faktoren ausschlaggebend sind. Monika Gerlinghoff und Herbert Backmund, denen zufolge es sich bei der Mager-, Ess-Brech- und Esssucht im medizinischen Sinne nicht um Süchte handelt, sehen dennoch Parallelen zu stofflichen Süchten wie der Alkohol- oder Nikotinsucht. Als wichtigsten soziokulturellen Faktor für die Entstehung von Essstörungen nennen sie das herrschende Schönheitsideal. Die Autoren zeigen auch verschiedene Therapiekonzept auf. -ih.
"Erfolgreiche kindliche Entwicklung kann durch biologische und soziokulturelle Risiken behindert werden. Zugleich zeigen zahlreiche Studien, dass die familiäre Leseumwelt einen protektiven Faktor für die Entwicklung im Vorschulalter darstellen kann. Die Autoren verglichen Daten aus zwei Längsschnittstudien um zu untersuchen, wie stark die familiäre Leseumwelt biologische (Frühgeburtlichkeit) und soziokulturelle Risiken (niedriger sozioökonomischer Status und Migrationshintergrund) in der kognitiven und sprachlichen Entwicklung von Vorschulkindern kompensieren kann. Die Ergebnisse zeigten, dass die häusliche Leseumwelt positive Effekte auf die Entwicklung sowohl türkischstämmiger als auch sehr früh und/ oder sehr leicht geborener Kinder ausübt. Dies bedeutet, dass Eltern von Vorschulkindern mit soziokulturellem oder biologischem Risiko Resilienz fördern können, indem sie ihnen eine reichhaltige Leseumwelt zur Verfügung stellen. Die Autoren benötigen mehr Informationen über die spezifischen Bedürfnisse von Kindern, die mit unterschiedlichen Entwicklungsrisiken aufwachsen, um diesen eine bessere Förderung zu ermöglichen." (Autorenreferat)