This book is open access under a CCBY license. This book investigates child poverty from a philosophical perspective. It identifies the injustices of child poverty, relates them to the well-being of children, and discusses who has a moral responsibility to secure social justice for children. .
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes diskutieren die Aktualität und Multiperspektivität des Topos Fairness/Fairplay aus der Sicht unterschiedlicher fachwissenschaftlicher Blickwinkel. Dieser im Bereich des Sports beheimatete Topos hat längst die ursprünglichen Sphären des genuinen sportlichen Rahmens verlassen. So spricht man zum Beispiel von Financial Fair Play im europäischen Fußball, von "Tax-Fair Play" im Bereich der Steuerpolitik, von Fair Trial im Prozessrecht, oder von sozialer Fairness in Bezug auf ökologische und arbeitsspezifische Prozesse. Fairness/Fairplay als verantwortungsvolle und nachhaltige Handlungsoption wird immer häufiger sowohl zum Thema politischer und medialer Diskurse, als auch zum Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Der Inhalt Zur gesellschaftlichen Relevanz von Sportevents Fairness, Steuerethik und Armutsbekämpfung Fairness in der Bioethik Fairness und Fairplay aus pädagogischer Sicht Fairplay im Ferntourismus Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sportwissenschaft und Sozialwissenschaft Praktiker z.B. aus den Bereichen Sportevents, Steuerpolitik, Prozessrecht, Unternehmens- und Bioethik Die Herausgeber Dr. Minas Dimitriou ist Assoziierter Professor am Interfakultären Fachbereich Sport- & Bewegungswissenschaft / USI und Geschäftsführer des Universitätslehrganges Sportjournalismus an der Universität Salzburg. Dr. Gottfried Schweiger arbeitet als Senior Scientist am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg
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Angesichts der Veränderung der Arbeit hat auch der Arbeitskampf in den letzten Jahren einen Wandel durchlaufen. Der vorliegende Band gibt nun einen interdisziplinären Überblick hinsichtlich der rechtlichen und ökonomischen Bedingungen des Arbeitskampfes, seinen internationalen Dimensionen in Europa und liefert Einsichten in individuelle und kollektive Formen und Praktiken des Kampfes um und für Arbeit.
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Zusammenfassung(Romantische) Liebe und Sexualität sind zweifelsohne von großer existentieller Bedeutung für alle Menschen. Zugleich sind sie eingelassen und bestimmt von sozialen Normen und Praktiken, die kulturell und historisch variieren. In der Philosophie gibt es in den letzten Jahren ein gesteigertes Interesse an Liebe und Sexualität, welches sich sowohl auf Fragen ihrer Definition, ihres (moralischen) Werts, der mit ihnen verbundenen Ethik als auch ihrer sozialen und politischen Ordnung bezieht. Die in diesem Schwerpunkt versammelten Beiträge reflektieren die vielfältigen und komplexen Zusammenhänge von Liebe, Sexualität, sozialen Normen und Identität. Sie regen dazu an, tradierte Konzepte und gesellschaftliche Strukturen kritisch zu hinterfragen und alternative Ansätze zu entwickeln, und sie verdeutlichen, wie produktiv die gegenwärtige philosophische Debatte zu Liebe und Sexualität ist und welche Potenziale sie für die Weiterentwicklung zukünftiger Diskurse bietet.
In diesem Beitrag wollen wir aus einer ethischen Perspektive dafür argumentieren, dass es moralisch verwerflich ist, Kinder mit Körperstrafen jeglicher Form zu züchtigen, was ein starker Grund dafür ist, sie in allen Staaten auch rechtlich zu verbieten. Unsere ethische Argumentation fußt also nicht schon selbst auf rechtlichen Vorgaben oder Traditionen in bestimmten Staaten wie Deutschland oder Österreich, die die Körperstrafe verboten haben, sondern ist eine Argumentationsebene tiefer angesiedelt und kann in diesem Sinne auch eine außerlegistische Begründung für legistische Verbote abgeben. Wir werden vier Argumente vorbringen, die unsere Konklusion untermauern. Drei dieser Argumente beziehen sich spezifisch auf moralische Ansprüche von Kindern, ein Argument bezieht sich auf gesellschaftliche Folgen der Körperstrafe (hier geht es also vor allem um unerwünschte Nebeneffekte). Körperstrafen verletzen die moralischen Ansprüche von Kindern auf (a) die Unversehrtheit ihrer körperlichen Integrität, (b) auf Wohlergehen und Wohlentwickeln und (c) darauf, nicht erniedrigt zu werden. Körperstrafen schaffen (d) ein Klima der Gewalt in einer Gesellschaft, welches für alle Gesellschaftsmitglieder - Kinder wie Erwachsene - moralisch schlecht ist.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 103, Heft 4, S. 439-455
Abstract The capability approach, which is closely connected to the works of Amartya Sen and Martha Nussbaum, is one possible theoretical framework that could be used to answer the question as to why poverty is a problem from a moral point of view. In this paper we will focus on the normative philosophical capability approach rather than the social scientific and descriptive perspective. We will show that the approach characterizes poverty mainly as a limitation of freedom and that it is precisely this aspect, from its point of view, that makes poverty morally significant. This insight shifts the discussion away from questions regarding specific capabilities or lists of them-questions treated extensively in the literature-to the more general level of what constitutes the normative core of the capability approach. But as we will also discuss and argue, the role of freedom alone does not give us a complete picture of poverty but only presents us with one aspect relevant to evaluating it. A further aspect which we consider has not been adequately recognized and taken into account by most capability theorists is the experience of disrespect and humiliation, or to put it differently, a lack of recognition.
Der Arbeitskampf und der industrielle Konflikt sind ein wesentliches Kennzeichen vergangener und heutiger Wirtschaften. Es ist aber erst in den letzten Jahren stärker ins Blickfeld sozialwissenschaftlicher Forschung gerückt. Die Beiträge des Sammelbandes "Der Kampf um Arbeit", den dieser Aufsatz einleitet, gehen diesem Interesse unter vier Fragestellungen nach: (1) dem internationalen Vergleich des Arbeitskampfes, (2) den verschiedenen Rahmenbedingungen des Arbeitskampfes, (3) dem Ablauf von Arbeitskämpfen in den Betrieben und (4) der subjektiven Seite des Arbeitskampfes. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Inhalte der einzelnen Aufsätze. (ICE2)