ABSTRACT Previous work has established that an appreciation of the real effective exchange rate (REER) contributes to premature deindustrialization, less productive investment and dependence on commodity booms and busts in emerging markets economies (EME). From the literature, it is less clear, however, what the most important drivers for the cyclical REER movements in EME are. The aim of this study is to provide empirical evidence about the determinants of the REER movements of 15 emerging markets during the last two decades, using statistical analysis and a dynamic panel fixed effects model approach. Our analysis shows that although "commodity" and "industrial" EME are heterogeneous, REER volatility tends to be higher among the former. EME that had more stable REER fared better than those that had a depreciating or appreciating trend (with the notable exception of China). As theoretically expected, commodity prices are an important structural driver of REER movements in "commodity EME". Moreover, the results confirm the existence of the Harrod-Balassa-Samuelson effect, and show the importance of financial inflows. Further, the interventions of central banks were partially successful to avoid more substantial appreciations (depreciations). Finally, we find that lower country risk and, at least in some periods, growing broad money in OECD countries has led to REER appreciations in our sample countries.
Die Autoren befassen sich kritisch mit dem Strategie- und Programmwechsel der Grünen auf dem Feld der Wirtschaftspolitik. Dabei geht es um haushaltspolitische Prioritäten und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Weitere Themen sind die Reform der Unternehmensbesteuerung, Lohnzurückhaltung, die Senkung der Lohnnebenkosten und die Beschäftigungswirkungen der Öko-Steuer. (IAB)
In dem Beitrag wird das Stabilitätsgesetz von 1967 als Relikt einer Phase globalen und undifferenzierten Wachstumsdenkens der Wirtschaftspolitik kritisiert. Es wird eine neue Wirtschaftsgesetzgebung gefordert, die die ökologischen und sozialen Folgekosten des Wirtschaftens berücksichtigt. Folgende Änderungen werden vorgeschlagen: - Neben dem ökologischen Ziel auch Einbeziehung des Verteilungszieles in operationaler Form in den Zielkatalog; zugleich Präzisierung der anderen Ziele; Festlegung der Rangfolge im Sinne der Zieldominanz "ökologischen Wirtschaftens"; - Übergang von der kurzfristigen antizyklischen Finanzpolitik zur mittelfristigen Strategie der Verstetigung der wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung mit ökologischer Strukturpolitik; - Verzahnung der Konjunkturpolitik mit der Geldpolitik der Bundesbank, um diese Handlungsfelder zielorientiert zu verkoppeln; - Regionalisierte Verteilung der Bundesbankgewinne nach Problemschwerpunkten (Kriterien der Verteilung: Arbeitslosenquote, Sozialhilfe, ökologischer Umstrukturierungsbedarf); - Aufstellung von mittelfristigen Plänen zur Verminderung der Arbeitslosigkeit; Einbeziehung der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Bundesanstalt für Arbeit; Insitutionalisierung jährlicher Arbeitsmarktberichte der Bundesregierung; - Einbeziehung der Gemeinden in die Konzeption aktiver Konjunkturpolitik und ökologischer Strukturpolitik; finanzielle Verpflichtungen des Bundes gegenüber Städten und Gemeinden mit hohen Sozialhilfeausgaben infolge von Arbeitslosigkeit, Bildung von Umweltfonds der Gebietskörperschaften (z.B. Altlastenfonds); -Institutionalisierung eines europäischen Konjunktur-, Stuktur- und Finanzplanungsrates im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft; - Ausbau der mittelfristigen Finanz- und Investitionsplanung zur volkswirtschaftlichen Rahmenplanung, mit der der ökologische Umbau sowie der Abbau der Altlasten aufgezeigt wird; - Umbau der "Konzertierten Aktion" zu einem öffentlichen Diskussionforum zur Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik unter veränderter Zusammensetzung (u.a. Einbeziehung der Umweltverbände). (IAB2)
In dem Beitrag wird das Stabilitätsgesetz von 1967 als Relikt einer Phase globalen und undifferenzierten Wachstumsdenkens der Wirtschaftspolitik kritisiert. Es wird eine neue Wirtschaftsgesetzgebung gefordert, die die ökologischen und sozialen Folgekosten des Wirtschaftens berücksichtigt. Folgende Änderungen werden vorgeschlagen: - Neben dem ökologischen Ziel auch Einbeziehung des Verteilungszieles in operationaler Form in den Zielkatalog; zugleich Präzisierung der anderen Ziele; Festlegung der Rangfolge im Sinne der Zieldominanz "ökologischen Wirtschaftens"; - Übergang von der kurzfristigen antizyklischen Finanzpolitik zur mittelfristigen Strategie der Verstetigung der wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung mit ökologischer Strukturpolitik; - Verzahnung der Konjunkturpolitik mit der Geldpolitik der Bundesbank, um diese Handlungsfelder zielorientiert zu verkoppeln; - Regionalisierte Verteilung der Bundesbankgewinne nach Problemschwerpunkten (Kriterien der Verteilung: Arbeitslosenquote, Sozialhilfe, ökologischer Umstrukturierungsbedarf); - Aufstellung von mittelfristigen Plänen zur Verminderung der Arbeitslosigkeit; Einbeziehung der aktiven Arbeitsmarktpolitik der Bundesanstalt für Arbeit; Insitutionalisierung jährlicher Arbeitsmarktberichte der Bundesregierung; - Einbeziehung der Gemeinden in die Konzeption aktiver Konjunkturpolitik und ökologischer Strukturpolitik; finanzielle Verpflichtungen des Bundes gegenüber Städten und Gemeinden mit hohen Sozialhilfeausgaben infolge von Arbeitslosigkeit, Bildung von Umweltfonds der Gebietskörperschaften (z.B. Altlastenfonds); -Institutionalisierung eines europäischen Konjunktur-, Stuktur- und Finanzplanungsrates im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft; - Ausbau der mittelfristigen Finanz- und Investitionsplanung zur volkswirtschaftlichen Rahmenplanung, mit der der ökologische Umbau sowie der Abbau der Altlasten aufgezeigt wird; - Umbau der "Konzertierten Aktion" zu einem öffentlichen Diskussionsforum zur Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik unter veränderter Zusammensetzung (u.a. Einbeziehung der Umweltverbände). (IAB2)