Erster Teil: Das soziometrische System -- Zweiter Teil: Die Entwicklung der.Gruppen -- Dritter Teil: Soziometrie der Gruppe -- Vierter Teil: Aufbau und Umgestaltung einer Gemeinschaft -- Fünfter Teil: Die soziometrische Bewegung 1942–1966 -- Sechster Teil: Die Kreativitätstheorie der Persönlichkeit und des sozialen Systems: Spontaneität, Kreativität und menschliche Möglichkeiten -- Glossarium soziometrischer Termini -- Bibliographie -- Allgemeine Bibliographie -- Namenverzeichnis.
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In der Antwort auf die Zuschreibungen, Herausforderungen und Zumutungen, die das Individuum durch andere Menschen, die Welt der Dinge und Ereignisse erfährt, kommt seine eigentümliche Zwittergestalt zum Ausdruck: die Unverfügbarkeit seiner Spontaneität und Intentionalität sowie seine Rezeptivität, Bedürftigkeit und Angewiesenheit auf anerkennende Erfahrungen. Selbstbestimmung geschieht unter Mitwirkung von Außensteuerung. Die These, daß sich Subjektwerdung als Antwort auf vorgreifende Anerkennung verstehen lasse, wird in diesem Buch in sozial- und entwicklungspsychologischer, philosophischer und bildungstheoretischer Perspektive erläutert und begründet
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In Deutschland existiert eine Kluft zwischen der öffentlichen Debatte um bürgerschaftliches Engagement und dem Selbstverständnis der beteiligten Akteure. Der Staat kann nur dann einen Beitrag zur Aktivierung leisten, wenn er seine Arbeitsteiligkeit und interne Abschottung lockert. Spontaneität und Selbständigkeit sind zwar wichtige Elemente freiwilligen Engagements, sie sind aber eingebettet in organisationale Strukturen des Staates, von intermediären Gruppen oder von Unternehmen. Bürgerschaftliches Engagement - von Unternehmen wie von einzelnen Personen - kann in vielerlei Hinsicht als "rational choice" betrachtet werden. (ICE2)
Hauptbeschreibung: Die dreibändige "Philosophie der symbolischen Formen" ist das herausragende Werk, in dem Cassirer die Transformation der traditionellen Transzendentalphilosophie zur Kulturphilosophie vollzog. An die Stelle des rein rationalen Erkennens, dem in der Philosophie der Neuzeit immer ein Primat zukam, tritt die Pluralität von symbolischen Formen, in denen sich jeweils eine spezifische Spontaneität des menschlichen Geistes bekundet.Im ersten Band der PsF untersucht Cassirer die Sprache als symbolische Form, die er in einer Theorie des kulturellen Sinnverstehens systematisch begründet
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Vor dem Hintergrund einer totalitären Gesellschaft, in der sowohl das eigenständige Denken als auch der gemeinsame Bezugsraum politischen Handelns systematisch zersetzt wurden, entwirft Hannah Arendt ihre Politische Philosophie. Diese zentriert sich um die existentiellen Grundbedingungen der Spontaneität, der Natalität und der Pluralität. Die Urteilskraft wird als dezidiert politisches Vermögen entwickelt, denn wer urteilt, muss eigenständig denken und abwägen lernen, muss aber auch am Öffentlichen orientiert bleiben, andere Standpunkte und Ansichten in den Blick nehmen, um die Welt zu verstehen und aktiv mitzugestalten.
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Front Cover -- Impressum -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- A. Das Heteronomie-Problem -- 1. Freiheit und Natur -- 2. Die Zweideutigkeit des Glückseligkeitsstrebens -- 3. Eine Auseinandersetzung zwischen Neuzeit und Antike -- 4. Das Problem der Heteronomie als Fall von Autonomie -- B. Das Autonomie-Problem -- 5. Das Moralgesetz als ein "Faktum der reinen Vernunft" -- 6. Das Problem des nichtmoralischen Handelns -- 7. Die Theorie des "radikal Bösen" als scheiternder Lösungsversuch -- 8. Das Problem der Einheit theoretischer und praktischer Vernunft -- C. Autonomie als praktische und theoretische -- I. Kants Unentschiedenheit bezüglich Subjektivität als Spontaneität -- 9. Das fundamentale Problem eines praktischen Selbstverhältnisses -- 10. Subjektivität als "eigener Wille" und "Zweck an sich selbst" -- 11. Transzendentalphilosophie als Theoretische und Praktische Philosophie -- II. Kants verspätete Entscheidung für die Subjektivität als Intentionalität -- 12. Die Lehre der "KdrV" im Licht der Teleologie der "KdU" -- 13. Die Intentionalität auch theoretischer Spontaneität -- 14. Freiheit und Natur als Einheit von Intentionalität als Praktizität -- 15. Der Unterschied von Theorie und Praxis als Praktizität -- 16. Praktizität als Einheit theoretischer und praktischer Vernunft -- D. Autonomie zu äußerster Freiheit -- I. Die Auseinandersetzung zwischen Kant und Schiller -- 17. Das Problem einer "Neigung zur Pflicht" -- 18. Die Möglichkeit verdienstlichen Handelns -- II. Kants Theorie der ästhetischen Einstellung -- 19. Die sogenannte "Theorie" als undurchschaute Ästhetik -- 20. Ästhetische Freiheit der Subjektivität als Gegenmöglichkeit zu ihrer Praktizität -- 21. Historische und systematische Folgen -- Verzeichnis der Abkürzungen -- Namenregister -- Sachregister
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Im Rahmen eines Forschungsprojekts "Zur Alltagsgeschichte der Wiener Arbeiterbewegung von 1900 bis 1938" sind 60 lebensgeschichtliche Interviews entstanden, die im vorliegenden Beitrag exemplarisch zur Untersuchung der politischen Sozialisation einer Arbeitergeneration herangezogen werden. Im Zentrum der Studie stehen die beengten Wohnverhältnisse und, damit korrespondierend, die große Bedeutung der Straße als sozial-kommunikativem Raum für die heranwachsende Arbeiterschaft. Durch die Analyse der lebensgeschichtlichen Erfahrungszusammenhänge wird die Lücke zwischen historischer "Erfahrung" und historischem "Ereignis" geschlossen und die "Spontaneität der Straße" in ihrer "sozialen Logik" begreifbar. (KF)
In: Bildung ist mehr! Die Bedeutung der verschiedenen Lernorte. Konsequenzen aus der PISA-Studie zur Gestaltung der Jugendhilfe in einer kommunalen Bildungslandschaft., S. 117-124
Familien sind nach wie vor der wichtigste Ort für die Erziehung der Kinder, aber sie leisten diese heute unter veränderten, teils erschwerten Rahmenbedingungen. Verschiedene Familienformen haben je unterschiedliche Voraussetzungen und Anforderungen (Trennung oder Scheidung, Alleinerziehende, Fortsetzungsfamilien, Migrantenfamilien). Aus der Sicht der Kinder jedoch sieht die Familie weitaus traditionaler aus, als die Entwicklung der Haushalte erwarten lässt. Eine "Entzauberung der Kindheit", die gewandelte Autoritätsstruktur in Familien und ein Verlust an Spontaneität sind die wichtigsten Veränderungen der Kindheit. Viele Eltern sind in Erziehungsfragen unsicher und benötigen Hilfe in Erziehungsfragen. (ICE2).
Der Beitrag befaßt sich mit den Fragen: Wie steht es in der modernen Zivilisation mit der Chance des Einzelnen auf Spontaneität? Welchen Stellenwert haben Zwänge - Fremd- und Selbstzwänge - als Konstitution einer vorläufig noch offen zu lassenden Entfremdung? Vor dem Hintergrund zweier gegensätzlicher Einschätzungen (Bell und Cohen/Taylor) wird der Prozeß der Zivilisation (Norbert Elias) als Prozeß der Herausbildung immer stärkerer Affektkontrollen diskutiert. Im weiteren werden Weiterentwicklungen unter Nutzung des heuristischen Potentials der Zivilisationstheorie für Vergleichszwecke versucht, um noch einmal die gegensätzlichen Einschätzungen von Bell und Cohen/Taylor zu vergleichen. (RW)
Der Beitrag stellt Michel Foucaults Verständnis von Macht vor, das der Philosoph in seinem Werk "Überwachen und Strafen" darstellt. Im Kapitel "Das Panoptikum" setzt sich Foucault weniger mit dem Aspekt der Beeinflussung auseinander als mit der Frage, wie wir durch Macht erschaffen werden. Dabei zeigt sich, dass ein durch unsichtbare Wachen perfekt kontrolliertes Gefängnis viel mit unserem sozialen Verhalten zu tun hat. Im Vergleich zu traditionellen Machttheorien kommen Stärken, aber auch Schwächen von Foucaults Machtverständnis ans Tageslicht. Denn seine Theorie lässt in ihrer Radikalität keinen Raum mehr für Kreativität, Spontaneität und Individualität.
Der Autor setzt sich aus soziologischer Perspektive mit dem Begriff der Improvisation auseinander. Soziologisch gehört der Begriff zunächst zu einer handlungstheoretischen Konzeption des Sozialen: Handeln beinhaltet situativ bedingte Reaktionen auf Unvorhergesehenes, Unerwartetes und manchmal auch auf Neues. In dieser Vorstellung und Beschreibung ist Improvisation die schnelle Antwort auf eine Unterbrechung des Regelhaften oder des durchschnittlich Erwarteten. Allerdings hat sich die Deutung der Improvisation als selbstverständlicher Bestandteil von Handlungen seit einiger Zeit verändert. Improvisation wird nicht mehr nur im Bereich des künstlerischen Handelns als spezifische Anforderung verortet und beispielsweise in der Musik- und Performancetheorie oder den Theaterwissenschaften reflexiv aufgegriffen. Sie entwickelt sich auch zu einer Beobachtungskategorie und zu einem Begriff in den Kulturwissenschaften und der Soziologie. Der Beitrag stellt Überlegungen zu Improvisation im Rahmen einer Handlungstheorie an und widmet sich insbesondere dem Bereich der Musik und betrachtet vor diesem Hintergrund die Begriffe Vertrauen und Notwendigkeit. (ICB2)
Kreativität bezieht sich allgemein auf die menschliche Fähigkeit, Neues zustande zu bringen. Ihre Grundlage ist die Vorstellungskraft als Vermögen zur Vergegenwärtigung des Abwesenden und, darauf aufbauend, die Phantasie als Vermögen zur Vergegenwärtigung des (Noch-)Nicht-Existenten. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und warum der Versuch, Kreativität so dingfest zu machen, in einen unendlichen Regress mündet. In allem Neuen steckt etwas Altes, auf das es aufbaut, das es modifiziert oder von dem es sich absetzt. Je näher man hinschaut, desto vertrauter blickt es zurück. Umgekehrt steckt in jeder Wiederholung ein Moment der schöpferischen Variation. Die Aufforderung "Sei kreativ!" ist nicht weniger paradox als das legendäre "Sei spontan!". Kreativität lässt sich weder anordnen noch in Lehrpläne oder Arbeitsverträge pressen. Man kann nicht befehlen, was unbestimmt ist. Allenfalls lassen sich Faktoren angeben, die schöpferische Akte wahrscheinlicher machen. Kreativitätsförderung ist Kontextsteuerung; sie schafft nichts, sie ermöglicht. (ICA2)
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 6, Heft 1, S. 21-36
Zu den Grundbedingungen menschlicher Kommunikation gehören Erwartungen an die Rolle der Beteiligten. Wer etwas mitteilen und verstanden werden möchte, ist nicht nur auf das Wohlwollen der anderen angewiesen, er/sie bewegt sich auch in einem Rahmen, der Artikulation an Regeln knüpft. Spontaneität muss nicht immer von Vorteil sein, dauernde Zurückhaltung ebenso. Zum Reden gehört auch das Schweigen, das jeweils unterschiedliche Ursachen haben kann. Das Leise und das Laute stehen mithin nicht nur für etwas Unverträgliches, beides begleitet viele Interaktionen wie eine ungeschriebene Partitur. Mal wird die Aufmerksamkeit gesucht, mal die Rolle des Beobachters. Es korreliert mit Wissen und Geltungsbedürfnis ebenso wie mit dem Bedürfnis, den Dingen zunächst auf den Grund zu gehen - eine Spurensuche.