Regional powers and security: a framework for understanding order within regional security complexes
In: European journal of international relations, Band 16, Heft 4, S. 731-753
ISSN: 1354-0661
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In: European journal of international relations, Band 16, Heft 4, S. 731-753
ISSN: 1354-0661
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Various concepts ascribe key roles to emerging non-OECD countries in regional and global politics. This paper highlights how these concepts hint not only at a shift of global power but also at geopolitical regionalization: according to the theory of hegemonic stability, regional powers (a subcategory of emerging non-OECD countries) are key actors in overcoming international anarchy and establishing cooperative and stable relations within their regions. Because of the different impacts of different regional powers, which are categorized in this paper using typologies of hegemony, the logic of international relations varies from one region to another. From a theoretical point of view, this means that international relations theories have to make region-specific adaptations. ; Verschiedene Konzepte schreiben aufstrebenden Nicht-OECD-Staaten Schlüsselrollen in regionaler und globaler Politik zu. Der Autor dieses Aufsatzes hebt hervor, dass solche Konzepte nicht nur auf globale Machtverschiebungen, sondern auch auf geopolitische Regionalisierung hinweisen. Entsprechend der Theorie hegemonialer Stabilität nehmen regionale Führungsmächte (eine Unterkategorie aufstrebender Nicht-OECD-Staaten) eine Schlüsselfunktion in der Überwindung der internationalen Anarchie ein und tragen dazu bei, kooperative und stabile Beziehungen in ihren Regionen herzustellen. Aufgrund der unterschiedlichen Auswirkungen verschiedener regionaler Führungsmächte, die in diesem Aufsatz mittels Typologien von Hegemonie kategorisiert werden, variiert die Logik internationaler Beziehungen von Region zu Region. Aus theoretischer Sicht bedeutet dies, dass Theorien der internationalen Beziehungen regionsspezifisch angepasst werden müssen.
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In: El debate político: revista iberoamericana de análisis político, Band 4, Heft 6-7, S. 17-35
ISSN: 1668-1789
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In: GIGA Focus Global, Band 2
Wie soll sich Deutschland in einer neu vermessenen Welt mit den stärker werdenden Akteuren China und Indien aufstellen? Die Volksrepublik China betreibt nun eine selbstbewusste globale Finanzdiplomatie. Was bedeutet das für die strategische Ausrichtung der deutschen Außenpolitik im Spannungsfeld zwischen der transatlantischen Bindung und den international immer selbstbewusster agierenden neuen Mächten? Auf internationaler Bühne geht von China eine immer stärkere Sogwirkung aus. Die Gründung der New Development Bank (NDB) der BRICS-Staaten und der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), die Internationalisierung des Renminbi und der Bedeutungszuwachs der BRICS-Gruppe in der G20 und in den globalen Debatten sind nur einige Bausteine einer groß angelegten Strategie Chinas und der anderen neuen regionalen Führungsmächte. Die USA sind zwar immer noch der wichtigste internationale Akteur, die wichtigste militärische Weltmacht und nach der Europäischen Union (EU) und China die drittwichtigste Wirtschaftsmacht der Welt, aber ihr Einfluss und ihre globale Strahlkraft nehmen deutlich ab. Die EU und auch Deutschland sind weiterhin an einer engen Kooperation mit den USA interessiert, aber die transatlantische Partnerschaft beginnt zu erodieren. Andererseits hat die EU zahlreiche internationale Verbindungen geknüpft, die wichtigsten sind die strategischen Partnerschaften mit China und Indien. Die EU ist allerdings bislang nur in geringem Maße fähig, globale öffentliche Güter zur Verfügung zu stellen und sich als Zivilmacht zu etablieren.
In: Brennpunkt Lateinamerika: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Heft 4, S. 41-52
ISSN: 1437-6091
Die Zeit der "Mercosur-Euphorie" ist vorbei. Die beiden Kernstaaten Argentinien und Brasilien driften ökonomisch und außenpolitisch immer mehr auseinander. Während Brasilien wirtschaftliche Erfolgszahlen meldet und sich als regionale Führungsmacht profiliert, verfällt Argentinien in Depressionen und hofft auf einen baldigen Abschluss des ALCA-Vertrages. Die gegenwärtige Krisenstimmung wischen den Partnern wird durch die Freihandelsavancen der USA an Chile und möglicherweise auch an Argentinien bestärkt. Bei all diesen Klippen sollte man nicht vergessen, dass der Mercosur in den zehn Jahren seines Bestehens Erstaunliches geleistet hat. (Brennpkt Lat.am/DÜI)
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Regional powers are often conceived of as regional leading powers, states which adopt a cooperative and benevolent attitude in their international relations with their neighbors. The paper argues that regional powers can follow a much wider range of foreign policy strategies in their region. Three ideal-typical regional strategies are identified: empire, hegemony, and leadership. The paper is devoted to a theory-led distinction and clarification of these three terms, which are often used interchangeably in the field of international relations. According to the goals pursued, to the means employed, and to other discriminating features such as the degree of legitimation and the type of self-representation by the dominant state, the paper outlines the essential traits of imperial, hegemonic, and leading strategies and identifies subtypes for better classifying hegemony and leadership. ; Regionalmächte werden oft als 'regionale Führungsmächte' aufgefasst, als Staaten, die sich ihren Nachbarn gegenüber kooperativ und wohlwollend verhalten. Dieses Working Paper geht davon aus, dass Regionalmächte durchaus eine breitere Palette außenpolitischer Strategien in ihrer Region verfolgen können. Dabei werden drei idealtypische regionale Strategien identifiziert: eine imperiale, eine hegemoniale und eine führende. Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht eine theoriegeleitete Trennung und Klärung dieser drei Termini, die in der Disziplin der Internationalen Beziehungen oft verwechselt und synonym verwendet werden. Die Hauptmerkmale imperialer, hegemonialer und führender Strategien werden unter Berücksichtigung der verfolgten Ziele, der eingesetzten Mittel und anderer Unterscheidungsfaktoren wie des Legitimierungsgrades und der Selbstdarstellung des dominierenden Staates herausgearbeitet. Eine Präzisierung durch Subtypen erlaubt eine bessere Klassifizierung von Hegemonie und Leadership.
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In: Routledge global security studies
This book explains cooperative and confrontational regional orders in the post-Cold War era. Applying a push-and-pull framework to the evolution of regional orders, the book's theoretical section compares regional dynamics and studies the transformation and authority of governing arrangements among key regional actors who manage security and institutional cooperation. This presents a novel approach to comparing non-Western regional orders, and helps forge a better integration between IR disciplinary approaches and area studies. The empirical section analyses Central Eurasia and South America within the period 1989-2017, using case studies and interviews with decision-makers, practitioners and experts. The volume demonstrates that soft engagement strategies from extra-regional great powers and internationalist domestic coalitions framed in a stable democratic polity are forces for peaceful interaction, while hard engagement strategies from great external powers plus nationalist coalitions within democratic backsliding in key regional powers present negative outlooks for regional cooperation.
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In: Routledge Global Security Series
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In: The Iranian journal of international affairs, Band 20, Heft 3, S. 97-135
ISSN: 1016-6130
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Regional powers can be distinguished by four pivotal criteria: claim to leadership, power resources, employment of foreign policy instruments, and acceptance of leadership. Applying these indicators to the South African case, the analysis demonstrates the crucial significance of institutional foreign policy instruments. But although the South African government is ready to pay the costs of co-operative hegemony (such as capacity building for regional institutions and peacekeeping), the regional acceptance of South Africa's leadership is constrained by its historical legacy. Additionally, Pretoria's foreign policy is based on ideational resources such as its reputation as an advocate of democracy and human rights and the legitimacy derived from its paradigmatic behaviour as a 'good global citizen'. However, the Mbeki presidency is more successful in converting these resources into discursive instruments of interest-assertion in global, rather than in regional bargains. In effect the regional power's reformist South-oriented multilateralism is challenging some of the guiding principles of the current international system. ; Regionale Führungsmächte können anhand von vier Kriterien unterschieden werden: Artikulation des Führungsanspruchs, verfügbare Machtressourcen, außenpolitische Instrumente zur Interessendurchsetzung und Akzeptanz des Führungsanspruchs durch externe Akteure. Die Übertragung dieser Kriterien auf den südafrikanischen Fall zeigt zunächst die zentrale Bedeutung institutioneller Instrumente innerhalb der südafrikanischen Außenpolitik. Obgleich Pretoria bereit ist, die Kosten kooperativer Hegemonie zu tragen (z.B. Investitionen in Regionalinstitutionen und Friedenssicherung), untergräbt das historische Legat der Ära der Apartheid den regionalen Führungsanspruch. Dabei basiert die Außenpolitik des demokratischen Südafrika zuvorderst auf ideellen Ressourcen: Als Anwalt für Demokratie und Menschenrechte hat Südafrika seit dem Regimewechsel viel Renommee und Legitimität erworben. Die Konvertierung dieser ideellen Ressourcen in diskursive Instrumente zur Interessendurchsetzung gelingt der Regierung Mbeki in globalen Verhandlungen allerdings weitaus besser als in afrikanischen Institutionen. Im Ergebnis stellt der reform- und entwicklungsorientierte Multilateralismus der südafrikanischen Regionalmacht einige etablierte Normen des gegenwärtigen internationalen Systems in Frage.
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In: GIGA Focus Global, Band 8
Vom 30.-31. August 2012 versammelten sich die Vertreter der blockfreien Staaten, darunter
über 50 Staats- und Regierungschefs, in der iranischen Hauptstadt Teheran zu ihrem
regulären 16. Gipfel. Zwar instrumentalisierte Iran diesen Gipfel zur Selbstdarstellung,
aber dennoch war er auch ein Forum, auf dem ernsthaft über regionale und globale
Probleme und Konflikte diskutiert wurde.
Die Blockfreienbewegung, die sich 1961 formal begründete und seither regelmäßig zu
Gipfeltreffen zusammenkam, hat in den letzten 60 Jahren einen tiefgreifenden Wandel
durchgemacht. Ursprünglich ein Zusammenschluss jener Staaten, die sich nicht direkt
in den Ost-West-Konflikt der Großmächte USA und Sowjetunion hineinziehen lassen
wollten, rang die Bewegung nach Ende des Kalten Kriegs zunächst um ihre Existenzberechtigung.
Seither hat sie sich in Konkurrenz und Ergänzung zu den G20, G77 oder
den neuen regionalen Führungsmächten (BRICS) zur politischen Interessenvertretung ‒
insbesondere kleinerer Entwicklungsländer ‒ entwickelt.
Der Blockfreienbewegung gehören derzeit 120 Staaten an, die rund zwei Drittel der
UN-Mitgliedsstaaten und 55 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren.
Die Bewegung stand ursprünglich für Blockfreiheit, Abrüstung und friedliche Koexistenz;
seit dem Ende des Ost-West-Konflikts rückten die Reform internationaler Institutionen,
der Ausbau der Süd-Süd-Kooperation und die Bewältigung globaler Probleme
in den Vordergrund.
Trotz der heterogenen Zusammensetzung und der Widersprüche zwischen den
postulierten Zielen und dem realen Verhalten ist die Bewegung ein Sprachrohr jener
Staaten, die sich international marginalisiert fühlen. Sie fordern deshalb ein neues,
gerechteres Weltsystem und mehr gegenseitigen Respekt.
Jeder Staat, der bislang den Blockfreiengipfel ausrichtete, versuchte die damit verbundene
internationale Aufmerksamkeit zu seinen Gunsten zu nutzen. Auch Iran,
das wegen seiner Atompolitik internationalen Sanktionen unterworfen ist, interpretiert
die hohe Gipfelteilnahme als Sieg über die westlichen Isolationsbestrebungen.
In: Russland-Analysen, Heft 93, S. 2-5
ISSN: 1613-3390
Der Iran ist einer der größten Erdöl- und Erdgasstaaten der Welt. Das vergangene Jahr stand der Iran mit seiner Nuklearpolitik im Brennpunkt des Interesses der Weltöffentlichkeit. In den letzten Monaten hat sich die Lage noch weiter verschärft. Teheran nutzt im Bestreben, eine regionale Führungsmacht zu werden, geschickt die Widersprüche zwischen den führenden Staaten aus. Der Vorschlag Russlands, eine gemeinsame Firma zur Produktion von atomarem Brennstoff zu gründen, ist zum Gegenstand von Verhandlungen und möglicherweise eines diplomatischen Spiels geworden. Unter diesen Bedingungen ist es besonders wichtig, die Inspektion von iranischen Atomanlagen durch die IAEO fortzusetzen. In jedem Fall wäre es in dieser Situation unklug, den Iran zu isolieren; im Gegenteil, er muss in internationale Prozesse eingebunden werden, da nur dann die Lage im Nahen und Mittleren Osten stabilisiert werden kann.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 54, Heft 1, S. 60-82
ISSN: 0722-480X
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 93, S. 2-5
Der Iran ist einer der größten Erdöl- und Erdgasstaaten der Welt. Das vergangene Jahr stand der Iran mit seiner Nuklearpolitik im Brennpunkt des Interesses der Weltöffentlichkeit. In den letzten Monaten hat sich die Lage noch weiter verschärft. Teheran nutzt im Bestreben, eine regionale Führungsmacht zu werden, geschickt die Widersprüche zwischen den führenden Staaten aus. Der Vorschlag Russlands, eine gemeinsame Firma zur Produktion von atomarem Brennstoff zu gründen, ist zum Gegenstand von Verhandlungen und möglicherweise eines diplomatischen Spiels geworden. Unter diesen Bedingungen ist es besonders wichtig, die Inspektion von iranischen Atomanlagen durch die IAEO fortzusetzen. In jedem Fall wäre es in dieser Situation unklug, den Iran zu isolieren; im Gegenteil, er muss in internationale Prozesse eingebunden werden, da nur dann die Lage im Nahen und Mittleren Osten stabilisiert werden kann.
In: El debate político: revista iberoamericana de análisis político, Band 4, Heft 6-7, S. 88-109
ISSN: 1668-1789
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