Jetzt mit zwei neuen Fällen! Die 4. Auflage enhält einen neuen Fall zum Datenschutzrecht und einen zusätzlichen Fall zu sozialrechtlichen Aspekten des Europarechts. Die Konzeption: Dieser Klausurenkurs ist die optimale Ergänzung zum Standardlehrbuch zum Europarecht von Streinz. Angesprochen werden neben den Studierenden des Schwerpunktbereichs Internationales Recht/Europarecht, (deren Bedürfnisse durch das Buch in vollem Umfang abgedeckt werden) auch und insbesondere Pflichtfachstudierende. Sie erhalten das nötige Rüstzeug für examensrelevante Fragestellungen im Europarecht und erhalten einen Eindruck von der Vielfalt von Aufgabenstellungen, den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden sowie den damit verbundenen Erwartungshaltungen an den Klausurschreiber. Der Inhalt im Einzelnen: Der Band ist in drei Kapitel untergliedert. Zu Beginn werden die Arbeitsmöglichkeiten für die beiden angesprochenen Zielgruppen aufgezeigt. Im 2. Kapitel werden sodann auf abstrakter Ebene diejenigen Klausurkonstellationen dargestellt, die im Gemeinschaftsrecht relevant werden können. Hier findet der Leser den allgemeinen Zugang zu klausurrelevanten Fallgestaltungen. Den Kern des Buches bildet der Klausurenteil im 3. Kapitel. Er enthält 23 Fälle, welchen jeweils Leitentscheidungen des EuGH und anderer Gerichte zugrunde liegen. Die entschiedenen Fälle werden klausurtechnisch aufbereitet und um angrenzende Problempunkte ergänzt, so dass jeweils komplette Klausuraufgaben entstehen. Die Verwendungsmöglichkeit als Prüfungsleistung (Schwerpunkt- oder Pflichtfachklausur) wird im Rahmen der Vorüberlegungen zu jedem Fall erläutert. Abgerundet wird der Klausurenteil durch entsprechende Prüfungsschemata.
Vor dem Hintergrund eines steigenden nationalen und internationalen Wettbewerbs prägen die Modularisierung von Studiengängen und die Einführung gestufter Studienabschlüsse nach angloamerikanischem Vorbild als Mittel zur Attraktivitätssteigerung der Studienangebote deutscher Hochschulen bereits seit einigen Jahren die hochschulpolitische Diskussion in Deutschland. Die an die Einführung von modularisierten Bachelor- und Master-Studiengängen geknüpften Erwartungen sind hoch . Für die Erprobung neuer struktureller Ansätze entwarft deshalb die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) das Programm "Modularisierung an Hochschulen". Es war auf drei Jahre angelegt, startete 1998 und umfasste sechs länderübergreifende Hochschulverbünde bestehend aus Fachhochschulen und Universitäten jeweils einer Studienrichtung. In den Verbundprojekten liegen nun die ersten Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten der Studienreform vor. Da die Projektlaufzeit zu kurz war, um die neuen Studiengänge insgesamt zu evaluieren, konnten noch keine umfangreichen empirischen Daten zu den tatsächlichen Auswirkungen der Reformmaßnahmen erhoben werden. Dennoch sollen die ersten Erfahrungen aus der Projektzusammenarbeit schon jetzt einer breiteren Öffentlichkeit in Hochschulen, Akkreditierungsagenturen, Ministerien und anderen bildungspolitisch engagierten Einrichtungen zugänglich gemacht werden. Der Bericht behandelt zunächst die sechs Kernthemen der Studienreform: Modularisierung der Studienstruktur, Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen, Einführung eines Leistungspunktsystems, Studienbegleitende Prüfungen und deren Organisation, Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen und Studienberatung. Abschließend werden weitere Aspekte der Studienreform angesprochen, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Jedes Kapitel beginnt mit einer Definition von Begriffen und einer Darlegung der Ziele, gefolgt von einer Beschreibung der Herausforderungen bei der Umsetzung der Studienreform. Abschließend werden Empfehlungen mit möglichen Lösungsansätzen beschrieben. (DIPF/Orig.)
The faith in financial reporting quality and the corresponding auditing process has suffered a lot within the last decade, due to significant accounting scandals (e.g. Enron, WorldCom, Parmalat, etc.). As an answer to these accounting scandals, the law-makers in Germany and the European Union, respectively, have strengthened audit regulations in order to improve the quality of the conducted audits. The aim of this cumulative dissertation is to provide empirical evidence on the effects of intended and already implemented regulative audit requirements in Germany. ln order to consider the wide range of different audit requirements, the dissertation is based on four different study manuscripts, highlighting various perspectives with regard to the appointment, duration, and remuneration of a statutory auditor in the German audit environment. Besides the empirical evidence for separate auditing issues, this dissertation is also aimed to provide a solid theoretical background and critical suggestions for future research.:I. Audit services, non-audit services, and audit firm tenure – three perspectives on audit quality … 1 II. Abnormal audit fees and audit quality in German audit market: initial evidence on association of audit fee premiums and audit fee discounts with earnings management … 13 III. Effects of initial audit fee discounts on audit quality: evidence from Germany … 32 IV. Non-audit services and audit quality: blessing or curse? … 60 V. Relationship of auditor tenure to audit quality: empirical evidence from the German audit market … 89
Die vorliegende Fallstudienmethodik ist ein pragmatischer Leitfaden und richtet sich an Studierende, Dozierende, Forschende und praktisch tätige Personen. Eine Vorgehensheuristik in neun Schritten zeigt, wie Fallstudien systematisch erarbeitet und als Design der explorativen Forschung genutzt werden. Verschiedene Forschungsstrategien und -methoden werden beschrieben sowie Bezugsrahmen als Strukturierungs- und Orientierungshilfen erläutert. Die Bearbeitung von Fallstudien durch Studierende sowie die Bewertung durch Dozierende finden ebenfalls Erwähnung. Beispiele konkreter Fallstudien ergänzen das Werk. Mit der Fallstudienmethodik lassen sich Fallstudien schrittweise, fundiert und effizient erarbeiten, lösen und bewerten.
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Diese Dissertation behandelt das Thema der Finanzberichterstattung und Wirtschaftsprüfung. In einer allgemeinen Einleitung werden die gesetzlichen Grundlagen zur kapitalmarktorientierten Rechnungslegung und deren Kontrollen beschrieben. Als Folge des Bilanzkontrollgesetzes (BilKoG) wurde die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) gegründet. Diese privatrechtlich organisierte Kontrollinstanz prüft seit dem Jahr 2005 die Rechnungslegung von Unternehmen in Deutschland, die am regulierten Kapitalmarkt gelistet sind (Enforcement). Ziel ist es, eine wahrhafte und transparente Rechnungslegung im Interesse des Kapitalmarkts zu gewährleisten. Neben dem BilKoG wurde durch das am 20.01.2007 in Kraft getretene Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (TUG) die Richtlinie 2004/109/EG in deutsches Recht transformiert. Ziel der EU-Transparenzrichtlinie war 'die Schaffung effizienter, integrierter und transparenter Wertpapiermärkte, die Anleger und Kapitalgeber besser über die Finanzlage kapitalmarktorientierter Unternehmen informieren' (Henkel et al. (2008), S. 36). In der vorliegenden Arbeit werden in drei Studien spezielle Fragestellungen ausgehend von der gesetzlichen Entwicklung in Deutschland analysiert. Es werden die Zusammenhänge zwischen freiwilligen Kontrollen eines Wirtschaftsprüfers, staatlichem Enforcement, Prüfungskosten und Bilanzpolitik untersucht. Die erste Studie befasst sich mit der freiwilligen Kontrolle der Zwischenberichterstattung kapitalmarktorientierter Unternehmen. Die unterjährige Veröffentlichung von Zwischenberichten bietet entscheidungsrelevante und zeitnahe Informationen für Kapitalmarktakteure. Eine prüferische Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer kann zusätzliches Vertrauen in die Berichterstattung liefern. Bei der Implementierung des TUG wurde eine pflichtmäßige prüferische Durchsicht von Zwischenberichten in Deutschland diskutiert. Der Gesetzgeber entschied sich gegen eine gesetzliche Verpflichtung und übertrug die Entscheidung einer freiwilligen unterjährigen Kontrolle an Unternehmen und Wirtschaftsprüfer. Dieser Marktlösung in Deutschland steht eine gesetzlich verpflichtete prüferische Durchsicht z.B. in den USA, Frankreich oder Australien gegenüber. Es stellt sich folglich die Frage nach Kosten und Nutzen einer solchen Kontrollleistung, um die Vorteilhaftigkeit der gesetzlichen Pflicht oder der Marktlösung zu bewerten. Diese erste Studie nutzt ausgehend vom TUG einen neu entstandenen, beobachtbaren Markt für prüferische Durchsichten in Deutschland. Die Kategorisierung der Prüfungskosten in 'Abschlussprüfungskosten' und 'Prüfungsnahen Dienstleistungen' ermöglicht eine detaillierte Untersuchung der Kosten für das Unternehmen. Weiter wird der Nutzen in Bezug auf die Qualität der unterjährigen Berichterstattung analysiert. In der zweiten Studie wird das Angebot und die Nachfrage von prüferischen Durchsichten beleuchtet. In der Literatur werden die Agency-Kosten, die Corporate Governance Struktur und verschiedene Kostentreiber dieser Prüfungsleistung als Einflussfaktoren identifiziert. Der positive Nachfrageschock bei prüferischen Durchsichten im Jahr 2007 lässt sich durch diese Faktoren jedoch nicht erklären. Ausgehend von der neu beobachtbaren Nachfrage stellt die Studie einen Zusammenhang zwischen dem erstmaligen Enforcement von Zwischenberichten durch die DPR und dem Inkrafttretens des TUG im Jahr 2007 her. Die gesetzlichen Änderungen werden dem theoretischen Rahmen von Angebot und Nachfrage freiwilliger externer Kontrollen zugeordnet. Im nächsten Schritt wird der Einfluss von Fehlerentdeckungsrisiken durch die DPR für Management und Aufsichtsrat auf die Nachfrage von externen Kontrollen untersucht. Die dritte Studie befasst sich mit der Effektivität des deutschen Enforcement-Systems, dem Einfluss von Bilanzpolitik und dessen Antizipation in den Prüfungskosten. Die Untersuchung analysiert den zeitlichen Aspekt von Bilanzpolitik auf Fehlerveröffentlichungen in späteren Perioden. Es besteht die Möglichkeit die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens durch Bilanzpolitik zu verdecken. Ohne Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens führt dieses Verhalten zu einem Bilanzpolitikausmaß außerhalb des gesetzlichen Rahmens und folglich zu einer hohen Wahrscheinlichkeit der Fehlerentdeckung bei DPR Untersuchungen. Die Entwicklung der Bilanzpolitik eines solchen Unternehmens müsste im zweiten Schritt mit der Risikokomponente in den Prüfungskosten des Wirtschaftsprüfers in Verbindung stehen. Der risikoorientierte Prüfungsansatz und die Antizipation von Bilanzpolitik in den Prüfungskosten sollte demnach vor Fehlerbekanntmachung zu einem Anstieg der Prüfungskosten führen. Zusätzlich ist nach offizieller Fehlerveröffentlichung und somit durch eine objektiv beobachtbare Schwäche im Rechnungslegungssystem oder einem hohen Ausmaß an Bilanzpolitik ein Risikoaufschlag zu vermuten. Der letzte Abschnitt fasst die wichtigsten Aussagen der Dissertation zusammen und erläutert die Zusammenhänge der Ergebnisse. ; The interim reporting process provides decision-useful information to investors and market participants. However the legal circumstances of external interim auditor reviews differ worldwide. A mandatory review rule in the US as opposed to a contrary decision of the German legislator raises the question of the cost-benefit-relation of auditor reviews. Using a German sample of 1,023 firm-year observations from 2007 to 2010, I extract the costs and the benefits of voluntary semi-annual reviews. The unique German legal environment makes it possible to split the cost effect of a review in the price effect (included in audit-related fees) and a possible reduction of audit fees resulting from an improved year-around audit process. I observe a significant increase of audit and audit-related fees of around 14.5% (total fee effect). Additionally, the study provides evidence on declining audit fees for reviewed firms as compared to a matched sample of non-reviewed firms. The effect of an interim review on quarterly earnings quality – using discretionary accruals as an earning management proxy – shows no significant influence. This study investigates the effect of the error announcement risk on the demand for voluntary interim auditor reviews. Material changes in the German legal environment in 2007 introduced an enforcement system for semi-annual financial reports. The demand for voluntary semi-annual reviews increased significantly from 0.8% in 2006 to 14.6% in 2007 and increased further to 19.5% until 2010 for a sample of 1,278 firm-year observations. This study addresses the question whether the enforcement structure and the resulting error announcement risk exposure have an influence on voluntary external monitoring. After controlling for agency costs, the corporate governance structure, and selected review cost factors, results of a logistic regression analysis show a positive influence of error announcement risk on the likelihood of engaging an auditor to review the semi-annual interim report. The findings contribute to the literature by demonstrating that the quality of the enforcement system and the risk of error findings influence the review decision of the board of directors positively. In 2004 German legislation established the Financial Reporting Enforcement Panel. In 147 cases since then, the panel has ordered the announcement of errors in previously disclosed and audited financial statements of German firms. We use this unique dataset to evaluate the consequences of increasing earnings management over time on enforcement releases and their recognition in audit fees. Ettredge et al. (2010) provide evidence on a phenomenon called 'balance sheet bloat' that is due to income increasing earnings management and later influences the disclosure of misstated financial statements. Thus, the evidence of earnings management recognition in audit fees (Abbott et al. 2006) and the hypothesis of future information content in fees by Stanley (2011) leads us to hypothesize that auditors recognize increasing audit risk in audit fees before the enforcement process starts. We extend related earnings management and audit fee literature by modeling the development of earnings management within the misstatement firms and systematically link it to auditor reactions. We find significant predictive power of different commonly used accrual measures for enforcement releases in the period prior and up to the misstatement period. In this period of time, we also observe an audit fee increase, e.g. the recognition of increased audit risk. We investigate an audit fee effect after the misstatement period but find no significant relation.