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Der Autor nimmt die von der Forschung bislang kaum beachteten politikberatenden Akteure der politischen Stiftungen in der Bundesrepublik Deutschland in den Blick. Er geht zunächst auf das strukturelle Dilemma dieser Stiftungen ein, das sich aus ihrer faktischen Nähe und verfassungsrechtlich gebotenen Distanz zu ihrer jeweiligen Mutterpartei ergibt. Er zeigt sodann, dass gerade diese Zwitterstellung den Stiftungen ein Alleinstellungsmerkmal im Kreise politischer Berater verschafft und sie zu herausgehobenen Vor-, Mit- und Nachdenkern ihrer jeweiligen Partei werden lässt. Dass dies insbesondere für den Bereich der ethischen Politikberatung zutrifft, ist Gegenstand der weiteren Überlegungen des Autors zu den unterschiedlichen moralischen und rechtlichen Dimensionen der Beratungstätigkeiten. Abschließend plädiert er für eine systematische Professionalisierung der politikberatenden Arbeit der politischen Stiftungen, um diese auf dem wachsenden Markt strategischer Denk- und Deutungseliten zukunftsfähig zu machen. (ICI2).

Der Autor nimmt die von der Forschung bislang kaum beachteten politikberatenden Akteure der politischen Stiftungen in der Bundesrepublik Deutschland in den Blick. Er geht zunächst auf das strukturelle Dilemma dieser Stiftungen ein, das sich aus ihrer faktischen Nähe und verfassungsrechtlich gebotenen Distanz zu ihrer jeweiligen Mutterpartei ergibt. Er zeigt sodann, dass gerade diese Zwitterstellung den Stiftungen ein Alleinstellungsmerkmal im Kreise politischer Berater verschafft und sie zu herausgehobenen Vor-, Mit- und Nachdenkern ihrer jeweiligen Partei werden lässt. Dass dies insbesondere für den Bereich der ethischen Politikberatung zutrifft, ist Gegenstand der weiteren Überlegungen des Autors zu den unterschiedlichen moralischen und rechtlichen Dimensionen der Beratungstätigkeiten. Abschließend plädiert er für eine systematische Professionalisierung der politikberatenden Arbeit der politischen Stiftungen, um diese auf dem wachsenden Markt strategischer Denk- und Deutungseliten zukunftsfähig zu machen. (ICI2)

Politische Parteien sind die Schnittstelle zwischen Staat und Gesellschaft und übernehmen bei der Transformation des politischen Systems vielfältige Funktionen. Nach dem Sturz Miloševics im Jahr 2000 waren auch die Parteien Serbiens mit eben dieser Aufgabe konfrontiert. Zahlreiche politische Parteien und Gruppierungen mussten das Land umgestalten, demokratisieren und wieder in die internationale Gemeinschaft eingliedern. Dabei wurden sie auch von externen Akteuren wie den deutschen politischen Stiftungen mit der Vermittlung von Wissen und Erfahrungswerten unterstützt. Gleichzeitig suchten auch