Nationalismus und Sicherheitspolitik in Ostmitteleuropa
In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 21, Heft 3, S. 79-88
ISSN: 0304-2782
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In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 21, Heft 3, S. 79-88
ISSN: 0304-2782
World Affairs Online
Joachim Kühl ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 58.16-1/3
BASE
In: Wiener Osteuropa-Studien 5
Der Sammelband befaßt sich mit der Hochschulpolitik in den ostmitteleuropäischen Ländern Tschechoslowakei, Polen, Ungarn und Jugoslawien sowie ihren Nachfolgestaaten, die seit dem Umbruch von 1989 von allen ehemals kommunistischen Ländern die größten Fortschritte gemacht haben. Es wird die Entwicklung von 1945 bis 1995 mit einbezogen, weil das kommunistische Erbe strukturell, personell und mentalitätsmäßig weiterhin eine große Rolle spielt. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der gegenwärtigen Hochschulpolitik dieser Länder, die zunehmend durch die neoliberale Form der Marktwirtschaft charakterisiert wird, die eine radikale Umgestaltung sowohl der kommunistischen als auch der klassischen Universität zum Ziel hat. Inhalt: Bachmeier, Peter: Vom Staat zum Markt - Haupttendenzen der Hochschulpolitik in Ostmitteleuropa 1945-1995. - Kotasek, Jiri: Die Hochschulpolitik der Tschechoslowakei 1945-1989. - Kotasek, Jiri: Die Erneuerung der demokratischen Hochschultradition in der Tschechischen Republik nach 1989. - Ondrejkovic, Peter: Die slowakischen Hochschulen in der Periode des "Realen Sozialismus". - Radicova, Iveta: Die Zukunft der Hochschulen in der Slowakei. - Szefler, Malgorzata: Die Hochschulpolitik Polens von 1945 bis zur Gegenwart. - Bessenyei, Istvan: Die Hochschulen als Träger der staatlich gelenkten Modernisierung in Ungarn. - Pribersky, Andreas: "Preussisch-Sowjetisches" oder mitteleuropäisches Modell? - Weilguni, Werner: Hochschulentwicklung und Hochschulpolitik in Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten. (HoF/Text übernommen)
In: Südosteuropa-Studien 51
Die Südosteuropa-Studien werden von der in München ansässigen Südosteuropa-Gesellschaft, der wichtigsten Wissenschaftsorganisation der Südosteuropa-Forschung im deutschsprachigen Raum, herausgegeben. Sie dienen der vertieften und interdisziplinären wissenschaftlichen Darstellung wichtiger Themen aus der Südosteuropa-Forschung. Auch Fragen zur aktuellen politischen und sozio-ökonomischen Entwicklung in der Region Südosteuropa werden aufgegriffen. Herausgeber der Einzelbände sind renommierte Repräsentanten der deutschen und internationalen Südosteuropa-Forschung
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 35/36666, S. 26-32
ISSN: 0479-611X
In: Analysen zur Kultur und Gesellschaft im östlichen Europa 8
In: Osteuropa, Band 47, Heft 3, S. 301
ISSN: 0030-6428
In: 1989 und die Perspektiven der Demokratie, S. 99-117
Zwar schreitet die Konsolidierung der Demokratie in Ostmitteleuropa gut voran, doch gibt es ein beträchtliches Ausmaß an Euroskeptizismus. Was die Haltung zu Europa betrifft, finden sich vier Positionen: Euro-Enthusiasten und Euro-Pragmatiker, jeweils optimistisch ausgerichtet, sowie Euro-Skeptiker und Euro-Gegner (jeweils pessimistisch ausgerichtet). Eine empirische Überprüfung für Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei führt zu folgendem Ergebnis: "Harter" Euroskeptizismus tritt zeitweilig selbst bei Juniorpartnern in der Regierung auf; Euroenthusiasmus gibt es bei postkommunistischen, marktliberal gewendeten Formationen. Der "weiche" Euroskeptizismus herrscht bei Parteien vor, die bürgerlich orientiert sind und für protektionistische Positionen einstehen, der "harte" Euroskeptizismus bei autoritär-nationalistischen Formationen wie nicht reformierten kommunistischen Parteien. Die Euphorie in den neuen Mitgliedsstaaten währte aufgrund der enttäuschten Erwartungen oft nur kurz. Kritik an Problemlagen der EU - Demokratiedefizit und Bürokratismus - ist nicht einfach mit Euroskeptizismus gleichzusetzen. Die Zukunft der Visegrad-Staaten dürfte einerseits von Euroskeptizismus getragen sein, andererseits von einer Akzeptanz des Integrationsprozesses. (ICE2)
In: Tagungen zur Ostmitteleuropaforschung 36
Geschlechtergeschichte und -forschung gehören ebenso wie Wissens- und Wissenschaftsgeschichte in den letzten Jahren zum etablierten Repertoire historischer und kulturwissenschaftlicher Forschung. Der vorliegende Band knüpft an diese Entwicklungen an und richtet den Fokus zum einen auf die Verschränkungen zwischen Geschlecht und Wissen(schaft), zum anderen auf Ostmitteleuropa als eine Region, die vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten wichtige neue Impulse für eine bisher stärker auf andere Weltregionen (namentlich Westeuropa und Nordamerika) gerichtete Forschungsagenda geliefert hat. Die wissensgeschichtliche Kopplung von Geschlechter- und Ostmitteleuropaforschung erweist sich in allen Beiträgen als eine hilfreiche Erkenntnissonde, wenn es darum geht, die Kontextgebundenheit von Wissensproduktion offenzulegen oder zu verdeutlichen, dass der Transfer von theoretischen Konzepten als kreativer Prozess betrachtet werden muss, bei dem weder von den beteiligten Akteurinnen und Akteuren noch von der Ortsgebundenheit von Wissen abstrahiert werden kann. Dabei wird die Geschlechterkategorie stets im Spannungsverhältnis von Macht und Wissen und vice versa die Wissenskategorie im Spannungsverhältnis von Macht und Geschlecht gedacht, um nicht nur die "Frauenfrage" in die Wissen(schaft)sgeschichte einzubringen, sondern die komplexen Interdependenzen der Kategorien Wissen, Geschlecht und Macht zu analysieren und Wissenschaft ebenso wie Zweigeschlechtlichkeit kritisch zu denken.
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 33, Heft 4, S. S588
ISSN: 0046-8428
In: Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte 20. Jahrgang, Heft 2 (2016)
In: Osteuropa, Band 54, Heft 5/6, S. 196-215
ISSN: 0030-6428
"Ausgehend vom Selbstverständnis der Dissidenten- und Oppositionsgruppen im kommunistisch beherrschten Ostmitteleuropa rückte der lange vergessene Begriff der 'civil society' ins Zentrum der Demokratietheorie. Bereits in den Debatten der Opposition schwankte der Begriff zwischen einem Synonym für die intakten Werte vorpolitischer Lebenswelten, einer politischen Strategie zur Bildung gesellschaftlicher Gegenmacht und den Hoffnungen auf eine marktwirtschaftliche Liberalisierung des Regimes. Während diese konzeptionellen Unklarheiten eher begünstigten, dass der Begriff 1989 zum Fokus gesellschaftlicher Gegenidentität werden konnte, verlor er in den postkommunistischen Auseinandersetzungen bald seine Orientierungsfunktion. Dagegen wurde er zu einem normativen Leitbegriff in den Debatten zur Reform westlicher Demokratien. Dabei steht er sowohl für die Erweiterung der politischen Handlungsmöglichkeiten der Bürger als auch für Entstaatlichung und Deregulierung zugunsten des Marktes." (Autorenreferat)
In: Nationales Bewußtsein und kollektive Identität: Studien zur Entwicklung des kollektiven Bewußtseins in der Neuzeit 2, S. 176-188
Sowohl "nationale Identität" als auch "Ostmitteleuropa" haben derzeit Hochkonjunktur. Seine Völker machen wieder von sich reden. Sie tun dies in vehementer Weise, so, wie sie es 1917/18 getan haben, als die großen Imperien Rußland, Preußen-Deutschland, Österreich-Ungarn, zusammenbrachen. Heute, 40 Jahre später, können Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn wieder über ihre innere Ordnung selbst bestimmen. Der vorliegende Beitrag tritt der Auffassung entgegen, daß der im Westen entstande Leittypus der modernen Nation auch für diese Länder Vorbildcharakter hat und haben sollte. Der Autor versteht das nationale Prinzip als eine Grundstruktur der gesamten europäischen Staatenwelt, die sich in drei großen Schüben der Nationenbildung vollzog: (1) 9. bis zum 10. Jahrhundert als Entstehungszeit der meisten europäischen Nationen; (2) Die Epoche vom 12. bis 15. Jahrhundert als gewisse Vollendung der mittelalterlichen Nationenbildung; (3) Das 19. und 20. Jahrhundert bringen den Durchbruch und die Ausgestaltung der alle Staatsbürger erfassenden Nation und des Nationalstaats. (pmb)