Kulturelle Identität in einer multikulturellen Gesellschaft
In: Passagen Philosophie
25244 Ergebnisse
Sortierung:
In: Passagen Philosophie
World Affairs Online
Nach sieben Jahrzehnten Sowjetunion sind die Russen in vielen ihrer Essgewohnheiten wieder zu den Traditionen der vorrevolutionären Zeit zurückgekehrt. Die Esskultur, die private wie die der Restaurants, hat wieder einen hohen Stellenwert, Kochbücher und Ratgeber in Fernsehen und Internet haben Konjunktur. Die wissenschaftliche Erforschung dieser Sparte der Kultur hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Im Frühjahr 2010 fand an der Universität Potsdam die erste internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema "Russische Küche und kulturelle Identität" statt. Der vorliegende Sammelband enthält viele der dort vorgestellten Beiträge in Aufsatzform. Es sind kultur- und literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu Essen und Trinken in Russland. Untersucht werden nicht nur die Bedeutung einzelner Speisen und Zubereitungsarten und die Mahlzeit als soziales Geschehen, sondern auch der Verzicht auf Nahrung, sei es freiwillig als Fasten, sei es erzwungen als Hunger. Eine andere Gruppe von Beiträgen geht der Rolle des Essens als literarischem Motiv nach, eine weitere bildlichen Darstellungen. Auch das Trinken wird bedacht. In der Kultur durchweg klar kodiert, eignen sich Essen und Trinken ganz besonders als literarische Zeichen, die in den Werken unterschiedlichste Funktionen übernehmen können. Als Ganzes eröffnen die Beiträge erste Durchblicke in ein großes und bislang oft vernachlässigtes Forschungsgebiet.
Nach sieben Jahrzehnten Sowjetunion sind die Russen in vielen ihrer Essgewohnheiten wieder zu den Traditionen der vorrevolutionären Zeit zurückgekehrt. Die Esskultur, die private wie die der Restaurants, hat wieder einen hohen Stellenwert, Kochbücher und Ratgeber in Fernsehen und Internet haben Konjunktur. Die wissenschaftliche Erforschung dieser Sparte der Kultur hält mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Im Frühjahr 2010 fand an der Universität Potsdam die erste internationale und interdisziplinäre Tagung zum Thema "Russische Küche und kulturelle Identität" statt. Der vorliegende Sammelband enthält viele der dort vorgestellten Beiträge in Aufsatzform. Es sind kultur- und literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu Essen und Trinken in Russland. Untersucht werden nicht nur die Bedeutung einzelner Speisen und Zubereitungsarten und die Mahlzeit als soziales Geschehen, sondern auch der Verzicht auf Nahrung, sei es freiwillig als Fasten, sei es erzwungen als Hunger. Eine andere Gruppe von Beiträgen geht der Rolle des Essens als literarischem Motiv nach, eine weitere bildlichen Darstellungen. Auch das Trinken wird bedacht. In der Kultur durchweg klar kodiert, eignen sich Essen und Trinken ganz besonders als literarische Zeichen, die in den Werken unterschiedlichste Funktionen übernehmen können. Als Ganzes eröffnen die Beiträge erste Durchblicke in ein großes und bislang oft vernachlässigtes Forschungsgebiet.
In: Universal-Bibliothek Nr. 18182
Im vorliegenden Essay spannt der Autor den Bogen von der Karolingerzeit bis zu den Reformen der vergangenen Jahrzehnte, erörtert die Fragen von Bildungsidee und Bildungskanon unter humanistischen wie christlichen Aspekten und stellt die Frage nach den Geisteswissenschaften heute. Gliederung: Teil I. Die historischen Grundlagen (1. Der christliche und der humanistische Kanon: Die doppelte Orientierung der europäischen Schule. - 2. Der europäische Bildungskanon und die deutsche Bildungsidee). - Teil II. Die gegenwärtige Situation (1. Der Bildungskanon und die Erlebnisgesellschaft. - 2. Die Krise der Geisteswissenschaften. - 3. Die Bibel, ein gefährdetes Element der Kultur) (HoF/Text übernommen)
Die allgemeine Situation ausländischer Arbeitnehmer in fünf deutschen Großstädten.
Themen: Ethnische Herkunft; Einreisejahr der Eltern in Deutschland bzw. eigenes Ankunftsjahr; Besuch von Kindertagesstätte, Kindergarten und Schule in der Bundesrepublik; Dauer des Schulbesuchs; Besuch und Dauer einer speziellen Vorbereitungsklasse für Ausländer; Zeitpunkt der Einschulung in Regelklasse; Besuch allgemeinbildender Schulen; Schulabschluß; Ausländeranteil der Schulklasse; Dauer des muttersprachlichen Unterrichts neben dem Regelunterricht; Tätigkeiten nach Beendigung der allgemeinbildenden Schule.
Personen, die im Herkunftsland geboren wurden, wurden gefragt: Regionale Herkunft und Ortsgröße; Schulbesuch und Berufsausbildung im Herkunftsland.
Berufsausbildung; derzeitige bzw. zuletzt ausgeübte Berufstätigkeit; Schichtarbeit; Zusammenwohnen mit Eltern; Ausländeranteil im Haus, in der direkten Wohnumgebung und im Stadtteil; Wohnungsausstattung mit sanitären Einrichtungen; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Vorhandensein ausländerbezogener Einrichtungen in der Wohngegend; Leben der Eltern in Deutschland; regionale Herkunft des Vaters; Schulbesuch der Eltern; Kinderzahl; Anzahl der im Herkunftsland lebenden Kinder; religiöses Verhalten im Elternhaus und Strenge beim Einhalten religiöser Regeln; Erziehungsziele der Eltern; innerfamiliäre Entscheidungsstruktur; Lesen von Zeitungen aus Deutschland oder dem Herkunftsland; Ernährungsgewohnheiten wie in der Heimat; Nutzung von Videofilmen und Hören von Musik in Deutsch bzw. der eigenen Sprache; Verwendung der deutschen Sprache bzw. der Muttersprache bei Gesprächen innerhalb der Familie; Häufigkeit gegenseitiger Besuche von Deutschen; Kontakte zu Deutschen, Verwandten, Freunden und Bekannten sowie Wohnort dieser Personen; Mitgliedschaften; Freundeskreis; Nationalität der Freunde; Häufigkeit gemeinsamer Treffen; Hilfe aus dem Freundeskreis bei persönlichen Schwierigkeiten; kulturelles Milieu im Freundeskreis; Übereinstimmung mit den Freunden in Fragen von Religion und Mode; Gespräche über die Situation als Ausländer in Deutschland; Gespräche über religiöse Fragen; Nationalität von Arbeitskollegen bzw. Mitschülern; Einstellung zur Assimilation und Integration; Selbsteinschätzung der Deutschkenntnisse; Kenntnisse der Muttersprache; Diskriminierungswahrnehmung (Skala); Zufriedenheit mit den Lebensverhältnissen, der schulischen bzw. beruflichen Situation und der Wohnsituation in Deutschland; identifikative Assimilation; Heimatlosigkeitsgefühle und Gefühle bei Besuchen im Herkunftsland; gefühlsmäßige Bindungen an Volksgruppen im Herkunftsland; Interesse an Beteiligung an Kommunalwahlen; Parteipräferenz; Postmaterialismus-Index; eigene Segregationsgefühle; eigene Sympathie für verschiedene Nationalitäten bzw. vermutete Sympathie der Deutschen für diese Nationalitäten; Verbundenheit mit der Region, der Stadt sowie dem Stadtteil; frühere Wohnorte; eigene Religiosität; Besuch einer Koranschule; Geschlechtsrollenorientierung; eigener Wunsch und Rückkehrplanung der Eltern ins Herkunftsland; Interesse an Zusammenwohnen mit Deutschen; eigene Geldanlagen bzw. Investitionen im Heimatland; Beurteilung der eigenen Lebenssituation bei einer
Rückkehr ins Herkunftsland im Vergleich zur jetzigen Situation in Deutschland; Kinderzahl; Nationalität, Wohnort und Aufenthaltsdauer des Ehepartners in Deutschland; Religionszugehörigkeit des Ehepartners; derzeitige Tätigkeit des Ehepartners; detaillierte Angaben zum Freundeskreis; Verwandtschaftsgrad und Nationalität; Aufenthaltsdauer in Deutschland; Freunde als Ratgeber; Sprachkompetenz der Freunde; kulturelles und religiöses Milieu im Freundeskreis; Geschlechtsrollenorientierung der Freunde; identifikative Assimilation der Freunde und Anzahl der Kontakte mit den Freunden; Kenntnis von Veranstaltungen zur Verbesserung der Situation der Ausländer bzw. zur Förderung des Verständnisses von Deutschen und Ausländern; Teilnahme an solchen Veranstaltungen; Status der Aufenthaltsgenehmigung; Interesse am Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit; gewünschte Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Ausländern in Deutschland.
Skalen: Ambiguitätsintoleranz; Anomie; kurzer, deutscher Sprachtest.
Demographie: Alter; Geschlecht; Religionszugehörigkeit.
Interviewerrating: Interviewdauer; Sprachkompetenz des Befragten; Anwesenheit Dritter; Störungen des Interviews durch andere Personen; Kooperationsbereitschaft des Befragten und Verhalten gegenüber dem Interviewer.
Zusätzlich verkodet wurde: Haustyp und Nutzung des Hauses; Zustand sowie Alter des Hauses; Industriebetriebe in Wohnhausnähe; Untereinheit des Stadtteils; Interviewdatum.
GESIS
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Band 41, Heft 2, S. 42-46
ISSN: 0459-1992
World Affairs Online
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 2, S. 35-40
ISSN: 0863-4564
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 233-245
ISSN: 1436-1841
World Affairs Online
In: Indien: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 233-245
ISSN: 2511-4514
World Affairs Online
World Affairs Online
In: Regionalismus in Europa: Beiträge über kulturelle und sozio-ökonomische Hintergründe des politischen Regionalismus, S. 30-35
Die Forderungen und Bewegungen für mehr politische Autonomie von Regionen werden analysiert. Im Mittelpunkt steht dabei die kulturelle Identität in ihren sprachlichen, historischen und sozialen Komponenten. Das Bewußtsein einer eigenen, besonderen kulturellen Identität wird für die Solidarisierung als zentraler Aspekt eingeschätzt. Es werden fünf Typen politischer Bewegungen unterschieden, die für regionale und politische Autonomie eintreten: (1) Bewegungen, in denen kulturelles Bewußtsein und Selbstbestimmung gleichrangige Faktoren sind, (2) Bewegungen, in denen kulturelles Bewußtsein nur eine untergeordnete Rolle spielt, (3) Bewegungen, in denen kulturelles Bewußtsein eine herausragende Rolle spielt, (4) Bewegungen, in denen kulturelle Identität keine Rolle spielt, (5) Bewegungen, die aus der kulturellen Identität ihre Existenzberechtigung ableiten. (HA)
In: Regionen und Regionalismus in Westeuropa, S. 79-95
Entwicklung und Bewahrung der kulturellen Eigenständigkeit des Elsaß werden untersucht. Ein Streifzug durch die mehr als tausendjährige Geschichte dieses Zwischenlandes wird unternommen, um (1) die Regionalismusbewegung im Elsaß historisch und sprachlich zu verstehen und (2) die allen gestellte Aufgabe noch deutlicher zu sehen: daß dieses Gebiet fortan nur noch Brücke, nie mehr Streitobjekt zwischen Deutschland und Frankreich sein möge. Es wird herausgearbeitet, daß sich die Identität der Elsässer aus drei Kulturquellen speist: der französischen, der deutschen und der elsässischen. Es wird die These entwickelt, daß zwar drei Kulturquellen existieren, aber nur eine Kultur besteht. Der häufige Wechsel der Staatszugehörigkeit ist nicht ohne Einfluß auf die Mentalität geblieben. (GF)