Krisen und Kriege: Die Tragödie in der Demokratischen Republik Kongo geht weiter
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 13, Heft 3, S. 23
ISSN: 0939-8058
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In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 13, Heft 3, S. 23
ISSN: 0939-8058
In: Das Standesamt: STAZ ; Zeitschrift für Standesamtswesen, Familienrecht, Staatsangehörigkeitsrecht, Personenstandsrecht, internationales Privatrecht des In- und Auslands ; mit sämtl. amtl. Bekanntmachungen für die Standesamtführung, Band 51, Heft 5, S. 156-159
ISSN: 0341-3977
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 476-486
Der "Große Afrikanische Krieg" von 1996-2002 muss als klassischer Krieg zwischen den Nachbarstaaten um Einflusszonen und ökonomische Ressourcen in der als Staat zerfallenen Demokratischen Republik Kongo verstanden werden. Er wurde - nachdem er weit über vier Millionen Menschen das Leben gekostet und die Wirtschaft ruiniert hatte - mit dem in Sun-City vereinbarten "Global and Inclusive Accord" auf Druck der USA, der EU, der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen formal beendet. In den östlichen Provinzen, in denen der Krieg begann, gibt es aber bis heute keinen Frieden. Trotz Versuche die Kivu-Region zu befrieden, herrscht dort zwar kein offener Krieg, aber ein Zustand höchster Unsicherheit. Nach wie vor sind dort mehrere lokale Milizen und eine Miliz ruandischer Rebellen aktiv. Der Beitrag beschreibt die Struktur der Gewaltökonomien, geht auf das Scheitern des State-building ein, analysiert die ethnische Komponente des Konflikts sowie die Interventionen des Auslands. (ICB2)
Der Vize-Generalsekretär der Vereinten Nationen, Jan Eliasson, hat die Parteien in der Demokratischen Republik Kongo zu einem glaubwürdigen Dialog aufgerufen, als sich der VN-Sicherheitsrat am 7. Juli 2016 mit der Lage im Land befasste. Nur Gespräche und ein daraus hervorgehendes Abkommen über den Verlauf der anstehenden Wahlen könnten die politischen Spannungen entschärfen. Dabei sind die Rufe nach Dialog in der DR Kongo alt - und die Krisen, die er abwenden soll, hausgemacht. »Dialog« ist in Kinshasa zum Mantra einer Politik geworden, bei der Entscheidungen bewusst so lange verschleppt werden, bis das Land in eine Krise gerät und Verhandlungen unumgänglich werden. Der aktuell anstehende Dialog dient vor allem als Legitimation für Präsident Joseph Kabila, die Wahlen zu verschieben und an der Macht bleiben zu können. Die internationale Gemeinschaft befindet sich in der misslichen Lage, einen Dialog zu unterstützen, der eigentlich kontraproduktiv, mittlerweile aber unumgänglich ist. (SWP-Aktuell)
BASE
World Affairs Online
In: SWP-Aktuell, Band 48/2016
Der Vize-Generalsekretär der Vereinten Nationen, Jan Eliasson, hat die Parteien in der Demokratischen Republik Kongo zu einem glaubwürdigen Dialog aufgerufen, als sich der VN-Sicherheitsrat am 7. Juli 2016 mit der Lage im Land befasste. Nur Gespräche und ein daraus hervorgehendes Abkommen über den Verlauf der anstehenden Wahlen könnten die politischen Spannungen entschärfen. Dabei sind die Rufe nach Dialog in der DR Kongo alt - und die Krisen, die er abwenden soll, hausgemacht. "Dialog" ist in Kinshasa zum Mantra einer Politik geworden, bei der Entscheidungen bewusst so lange verschleppt werden, bis das Land in eine Krise gerät und Verhandlungen unumgänglich werden. Der aktuell anstehende Dialog dient vor allem als Legitimation für Präsident Joseph Kabila, die Wahlen zu verschieben und an der Macht bleiben zu können. Die internationale Gemeinschaft befindet sich in der misslichen Lage, einen Dialog zu unterstützen, der eigentlich kontraproduktiv, mittlerweile aber unumgänglich ist. (Autorenreferat)
In: Ai-Journal: das Magazin für die Menschenrechte. [Extern], Heft 12, S. 20-21
ISSN: 1433-4356, 1433-4356
World Affairs Online
In: Schriftenreihe / Auswärtiger Ausschuss, 6
World Affairs Online
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 22, Heft 3, S. 65-78
ISSN: 0940-3566
In: Schriftenreihe Band 10321
Seit über 20 Jahren verwandelt ein Bürgerkrieg ein Gebiet von der Größe Westeuropas in die Hölle auf Erden: Der Kongokrieg ist seit dem Zweiten Weltkrieg der opferreichste Konflikt überhaupt. Längst geht es nicht mehr um ethnische Gegensätze, sondern vor allem um die Kontrolle über Rohstoffe. Die Toten gehen in die Millionen, die Täter bleiben straffrei. Im Sommer 2015 realisierte Milo Rau mit seinem Team »das ambitionierteste politische Theaterprojekt, das je auf die Bühne kam« (The Guardian). Er lud im Kriegsgebiet Opfer, Milizionäre, Regierungsvertreter, Oppositionelle, Unternehmer und Vertreter internationaler Organisationen zum »Kongo Tribunal«. Dieser Band bietet einen umfassenden Überblick zum »größenwahnsinnigsten Kunstprojekt unserer Zeit« (Radio France Internationale). Im Buch versammelt sind die wichtigsten Zeugenaussagen, Statements der internationalen Jury (u. a. der Afrika-Korrespondentin Colette Braeckman, der Menschenrechtlerin Saran Kaba Jones, des Snowden-Anwalts Wolfgang Kaleck, der Soziologin Saskia Sassen, des Politikers und Künstlers Marc-Antoine Vumilia und des Gewaltforschers Harald Welzer), Reden, Interviews und Rechercheberichte von Milo Rau, die Plädoyers der Richter sowie die wichtigsten Analysen und Presseberichte. "Das zusammengestellte Material vermittelt zwar nur einen begrenzten Eindruck vom Theaterprojekt Kongo-Tribunal, aber es bietet eine Fülle von Begleit- und Hintergrundinformationen, Positionen und Denkanstöße, um über die Situation im Kongo und über Fragen globaler Gerechtigkeit weiter nachzudenken, aber auch, um politisch und/oder künstlerisch aktiv zu werden" (literaturkritik.de)
In: Mainzer Beiträge zur Afrika-Forschung 2
World Affairs Online
In: Ai-Journal: das Magazin für die Menschenrechte. [Extern], Heft 121, S. 6
ISSN: 1433-4356, 1433-4356
In: Schriftenreihe Bd. 6