Institutionspolitik und institutioneller Wandel im Prozeß der deutschen Einigung
In: Staat und Demokratie in Europa, S. 345-348
4496 Ergebnisse
Sortierung:
In: Staat und Demokratie in Europa, S. 345-348
In: Jean-Jacques Rousseau
In: Mitteilungen / SFB 580, Heft 10, S. 61-67
Im Kontext des übergreifenden Forschungsprogramms 'Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung' präsentiert der Autor in seinem Beitrag Arbeitsergebnisse zu dem Teilprojekt 'Generationswechsel im Management - Persistenz oder Wandel der Managementstrategien in Ost- und Westdeutschland'. Dabei werden theoretische Annahmen über den Zusammenhang zwischen Generationswechsel und Kulturwechsel im Management (bzw. weiter gefasst zwischen Personenwechsel und organisationalem bzw. institutionellem Wandel) erörtert. Die Ausführungen gliedern sich in drei Gesichtspunkte. In einem ersten Schritt wird die Relativierung des Generationswechsels behauptet und die Unterscheidung zwischen einem 'natürlichen' und einem 'sozialen' Generationswechsel eingeführt. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, die Wirkungsrichtung zwischen Personen- oder Generationswechsel und Kulturwechsel auch andersherum und in der Folge rekursiv zu denken. Auf der Grundlage einer Unterscheidung zwischen Generationswechsel und Personenwechsel werden in einem zweiten Schritt die möglichen Zusammenhangsrichtungen von Generations- bzw. Personenwechsel und organisationalem bzw. institutionellem Wandel diskutiert. In einem dritten Schritt wird sodann zwischen organisationalem und institutionellem Wandel unterschieden, zugleich werden die möglichen Verbindungen zwischen beidem mitgedacht. Wenn zugleich die Rolle von Personen bzw. Personenwechseln einbezogen wird, können komplexere Modelle sozialen Wandels entwickelt werden, die zur Einordnung und Interpretation empirischer Befunde genutzt werden können. Dies wird hier angedeutet und mit Bezug auf empirische Befunde aus der Managementforschung plausibilisiert.
In: Staatslexikon
In: Südosteuropa-Mitteilungen, Band 32, Heft 4, S. 265-274
ISSN: 0340-174X
World Affairs Online
In: Institutionenwandel lokaler Politik in Deutschland: zwischen Innovation und Beharrung, S. 132-154
Die zunehmende Thematisierung und Verbreitung sog. Public-Private-Partnerships (PPP) wird als ein Element des Wandels "verwaltungspolitischer Leitbilder" propagiert. Das Paradigma des New Public Management wird von einer zunehmenden Local-Governance-Orientierung in einem "aktivierenden Staat" mit kooperativen Interaktionsformen zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft ergänzt, aber - dies ist Teil der Argumentation des Autors - nicht abgelöst. Die vorliegenden Überlegungen zur Verbreitung von PPP und deren Bedeutung für den institutionellen Wandel auf der lokalen Ebene basieren auf Ansätzen, die in der Politikfeldanalyse zur Erklärung von Reformen genutzt werden. In einem Überblick werden zunächst policy-spezifische Trends der Verbreitung von PPP in vier Aufgabenfeldern während der 1980er und 1990er Jahre skizziert, die für deutsche Städte und Gemeinden eine gewisse Relevanz aufweisen. Es handelt sich um die Stadt- und Regionalentwicklung, die lokale Güterverkehrspolitik, insbesondere die Realisierung intermodaler Transportknotenpunkte, den Entsorgungssektor und das eGovernment. Gegen Ende der 1990er Jahre entwickelt sich auf der Bundesebene darüber hinaus ein policy-unspezifisches PPP-Programm, welches anhand zweier entsprechender Initiativen vorgestellt wird. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass die "hoch gelobten sektorübergreifenden Partnerschaften" sich sowohl als Feld von Konflikten wie als Arena zur Ausbildung einer neuen Leitidee erwiesen haben. Insofern sind - anschließend an die oben erwähnte Debatte um verwaltungspolitische Leitbilder - PPP aufgrund ihrer funktionalen Bedeutung für Institutionenkonflikte keinesfalls als Ausdruck einer "Post-Ökonomisierungsära" zu verstehen. Sie erweisen sich stattdessen sowohl als Elemente einer weiteren "Ökonomisierung des öffentlichen Sektors" wie auch als Verfestigung der komplementären Idee der "Local Governance". (ICA2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 39, Heft 2, S. 442
ISSN: 0032-3470
In: Nationen im Innovationswettlauf, S. 123-142
In: Policy Analyse Band 13
In: Nomos eLibrary
In: Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
This study analyses how service provision in basic income support for job seekers has changed regarding centralisation and decentralisation. The historical, institutionalist analysis of the reform process of the "Law to further develop the organisation of basic income support for job seekers" from 2010 analyses the complex shifts in and new regulations for service provision that, in sum, imply decentralisation of basic income support for job seekers.The study shows that these changes can be explained by taking into account negotiation processes between actors, which implies that basic income support for job seekers as an institution reflects power relations between relevant actors. Thus, the analysis contributes to a better understanding of current reform processes in German labour market policy and social policy. In theoretical terms, the study contributes to the theoretical discussion in historical institutionalism. It discusses the strengths and weaknesses of the approach and develops potential paths for theoretical improvement.
In: Institutioneller Wandel der Landwirtschaft und Ressourcennutzung 3
In: "Nach dem Strukturbruch"?: Kontinuität und Wandel von Arbeitsbeziehungen und Arbeitswelt(en) seit den 1970er-Jahren, S. 267-291
Der Verfasser knüpft an Doering-Manteuffels und Raphaels Analyse "Nach dem Boom" an. Er spitzt die These von einem Strukturwandel der Arbeitswelt und industriellen Beziehungen auf drei Verlustbehauptungen zu: Funktionslosigkeit des Staates, Begriffslosigkeit des Wandels, Geschichtslosigkeit der Gegenwart. Der Verfasser untersucht den Begriff und die Wirksamkeit der Tarifautonomie mit Hilfe des historischen Institutionalismus und konstatiert eine schleichende Wandlung. Während der Begriff der Tarifautonomie zu einem Grundbegriff der bundesdeutschen Arbeitsbeziehungen wurde, veränderte sich die inhaltliche Bestimmung jedoch im Rahmen des Strukturbruchs. Vor diesem Hintergrund zeigt der Verfasser, dass diese inkrementellen Veränderungen erheblich dazu beigetragen haben, dass die Betroffenen selbst den Wandel kaum als solchen erlebten. (ICE2)
In: Science Studies
Frontmatter --Inhalt --Vorbemerkung --1. Einleitung --2. Evolution und X-Club --3. X-Club und Anthropologie --4. Evolution und Rassentheorien --5. Schluß. Theoretischer und institutioneller Wandel in Anthropologie und Rassentheorien --A. Tabellen --B. Abkürzungen --C. Literatur --Nachwort: Evolution und Extinktion. Die darwinistische Modernisierung des Rassismus /Hund, Wulf D. --Backmatter.
Evidenzbasierung ist heute ein unverzichtbarer Standard bei der Bewertung von Arzneimitteln. Obwohl Gesundheitssysteme weltweit das gemeinsame Ziel verfolgen, die Patientenversorgung durch Evidenzbasierung zu verbessern, unterscheiden sich die gesetzliche Ausgestaltung und praktische Umsetzung evidenzbasierter Verfahren oft erheblich. Dieses Buch untersucht, wie institutionelle Rahmenbedingungen sowie gesundheitspolitische und öffentliche Diskurse in Deutschland, England und den USA die Entwicklung der Evidenzbasierung prägen. Es zeigt, wie institutionelle Anpassungen, strategische Kommunikation und emotionale Argumente die Etablierung von Evidenzbasierung beeinflussen. Die Analyse verdeutlicht, dass trotz unterschiedlicher institutioneller Ausgangsbedingungen ähnliche Problemstellungen häufig zu vergleichbaren Zielsetzungen und Veränderungen führen. Dennoch bleiben nationale Besonderheiten in der praktischen Umsetzung bestehen. Evidenzbasierung erweist sich dabei als resiliente Idee, die sich trotz dynamischer Diskurse und institutionellem Wandel langfristig in allen untersuchten Gesundheitssystemen etabliert hat. Der Autor Markus Grunenberg leitet den Stabsbereich Politik des GKV-Spitzenverbandes in Berlin und ist Lehrbeauftragter am Institute of Comparative Politics and Public Policy der Technischen Universität Braunschweig.
Dieser Essay möchte [.] in groben Zügen einen Eindruck darüber vermitteln, welche Fragestellungen aus einer vergleichenden politikwissenschaftlichen Perspektive zentral sind. Die Teildisziplin der vergleichenden Policy- oder Staatstätigkeitsforschung untersucht die Bestimmungsfaktoren (bildungs-)politischer Entscheidungen. Hierbei wird – mit Hilfe der vergleichenden Methode – der Frage nachgegangen, wie Unterschiede in Politikinhalten über Länder und/oder Zeitperioden hinweg erklärt werden können. Im Vordergrund stehen Faktoren wie politische oder sozio-ökonomische Institutionen, organisierte Interessen, Parteipolitik oder die öffentliche Meinung, die alle einen Beitrag zur Erklärung von Policy-Wandel leisten können [.]. Im Folgenden konzentriert sich der Autor auf die Frage, inwiefern organisierte Interessen und Parteipolitik Prozesse des institutionellen Wandels im deutschen Berufsbildungssystem erklären können. (DIPF/Orig.)
BASE