Institutionen und institutioneller Wandel in Südosteuropa in historischer Perspektive
In: Südosteuropa-Mitteilungen, Band 32, Heft 4, S. 265-274
ISSN: 0340-174X
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In: Südosteuropa-Mitteilungen, Band 32, Heft 4, S. 265-274
ISSN: 0340-174X
World Affairs Online
In: Institutionenwandel lokaler Politik in Deutschland: zwischen Innovation und Beharrung, S. 132-154
Die zunehmende Thematisierung und Verbreitung sog. Public-Private-Partnerships (PPP) wird als ein Element des Wandels "verwaltungspolitischer Leitbilder" propagiert. Das Paradigma des New Public Management wird von einer zunehmenden Local-Governance-Orientierung in einem "aktivierenden Staat" mit kooperativen Interaktionsformen zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft ergänzt, aber - dies ist Teil der Argumentation des Autors - nicht abgelöst. Die vorliegenden Überlegungen zur Verbreitung von PPP und deren Bedeutung für den institutionellen Wandel auf der lokalen Ebene basieren auf Ansätzen, die in der Politikfeldanalyse zur Erklärung von Reformen genutzt werden. In einem Überblick werden zunächst policy-spezifische Trends der Verbreitung von PPP in vier Aufgabenfeldern während der 1980er und 1990er Jahre skizziert, die für deutsche Städte und Gemeinden eine gewisse Relevanz aufweisen. Es handelt sich um die Stadt- und Regionalentwicklung, die lokale Güterverkehrspolitik, insbesondere die Realisierung intermodaler Transportknotenpunkte, den Entsorgungssektor und das eGovernment. Gegen Ende der 1990er Jahre entwickelt sich auf der Bundesebene darüber hinaus ein policy-unspezifisches PPP-Programm, welches anhand zweier entsprechender Initiativen vorgestellt wird. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass die "hoch gelobten sektorübergreifenden Partnerschaften" sich sowohl als Feld von Konflikten wie als Arena zur Ausbildung einer neuen Leitidee erwiesen haben. Insofern sind - anschließend an die oben erwähnte Debatte um verwaltungspolitische Leitbilder - PPP aufgrund ihrer funktionalen Bedeutung für Institutionenkonflikte keinesfalls als Ausdruck einer "Post-Ökonomisierungsära" zu verstehen. Sie erweisen sich stattdessen sowohl als Elemente einer weiteren "Ökonomisierung des öffentlichen Sektors" wie auch als Verfestigung der komplementären Idee der "Local Governance". (ICA2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 39, Heft 2, S. 442
ISSN: 0032-3470
In: Nationen im Innovationswettlauf, S. 123-142
In: Policy Analyse Band 13
In: Nomos eLibrary
In: Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
In: Nomos eLibrary
In: Politikwissenschaft
This study analyses how service provision in basic income support for job seekers has changed regarding centralisation and decentralisation. The historical, institutionalist analysis of the reform process of the "Law to further develop the organisation of basic income support for job seekers" from 2010 analyses the complex shifts in and new regulations for service provision that, in sum, imply decentralisation of basic income support for job seekers.The study shows that these changes can be explained by taking into account negotiation processes between actors, which implies that basic income support for job seekers as an institution reflects power relations between relevant actors. Thus, the analysis contributes to a better understanding of current reform processes in German labour market policy and social policy. In theoretical terms, the study contributes to the theoretical discussion in historical institutionalism. It discusses the strengths and weaknesses of the approach and develops potential paths for theoretical improvement.
In: Institutioneller Wandel der Landwirtschaft und Ressourcennutzung 3
In: "Nach dem Strukturbruch"?: Kontinuität und Wandel von Arbeitsbeziehungen und Arbeitswelt(en) seit den 1970er-Jahren, S. 267-291
Der Verfasser knüpft an Doering-Manteuffels und Raphaels Analyse "Nach dem Boom" an. Er spitzt die These von einem Strukturwandel der Arbeitswelt und industriellen Beziehungen auf drei Verlustbehauptungen zu: Funktionslosigkeit des Staates, Begriffslosigkeit des Wandels, Geschichtslosigkeit der Gegenwart. Der Verfasser untersucht den Begriff und die Wirksamkeit der Tarifautonomie mit Hilfe des historischen Institutionalismus und konstatiert eine schleichende Wandlung. Während der Begriff der Tarifautonomie zu einem Grundbegriff der bundesdeutschen Arbeitsbeziehungen wurde, veränderte sich die inhaltliche Bestimmung jedoch im Rahmen des Strukturbruchs. Vor diesem Hintergrund zeigt der Verfasser, dass diese inkrementellen Veränderungen erheblich dazu beigetragen haben, dass die Betroffenen selbst den Wandel kaum als solchen erlebten. (ICE2)
In: Science Studies
Frontmatter --Inhalt --Vorbemerkung --1. Einleitung --2. Evolution und X-Club --3. X-Club und Anthropologie --4. Evolution und Rassentheorien --5. Schluß. Theoretischer und institutioneller Wandel in Anthropologie und Rassentheorien --A. Tabellen --B. Abkürzungen --C. Literatur --Nachwort: Evolution und Extinktion. Die darwinistische Modernisierung des Rassismus /Hund, Wulf D. --Backmatter.
Dieser Essay möchte [.] in groben Zügen einen Eindruck darüber vermitteln, welche Fragestellungen aus einer vergleichenden politikwissenschaftlichen Perspektive zentral sind. Die Teildisziplin der vergleichenden Policy- oder Staatstätigkeitsforschung untersucht die Bestimmungsfaktoren (bildungs-)politischer Entscheidungen. Hierbei wird – mit Hilfe der vergleichenden Methode – der Frage nachgegangen, wie Unterschiede in Politikinhalten über Länder und/oder Zeitperioden hinweg erklärt werden können. Im Vordergrund stehen Faktoren wie politische oder sozio-ökonomische Institutionen, organisierte Interessen, Parteipolitik oder die öffentliche Meinung, die alle einen Beitrag zur Erklärung von Policy-Wandel leisten können [.]. Im Folgenden konzentriert sich der Autor auf die Frage, inwiefern organisierte Interessen und Parteipolitik Prozesse des institutionellen Wandels im deutschen Berufsbildungssystem erklären können. (DIPF/Orig.)
BASE
Julia Simoleit untersucht die Frage, ob europäische Ziele und Programme neben der Außendarstellung auch die täglichen Praktiken und Prozesse innerhalb der Universitäten beeinflussen. Sie nimmt dafür die Ebene der individuellen Hochschulmitglieder in den Blick und prüft, wie sie europäische Hochschulpolitik verstehen, nutzen und befördern. An drei Universitäten in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz identifiziert die Autorin individuelle Motivationen, Strategien und Netzwerke. Die Europäisierung der Universität erscheint so als Prozess des institutionellen Wandels, der wesentliche Impulse auf der Mikroebene der Organisationsmitglieder erhält. Der Inhalt Prozesse und Mechanismen der Europäisierung an Universitäten Universitäten als Organisationen im Wandel Strategien, Motivationen und Netzwerke individueller Akteure an Universitäten Europäische Hochschulpolitik: Instrumente, Prozesse und Akteure Die Zielgruppen Dozenten und Studenten der Politikwissenschaften und Soziologie Verantwortliche in den Bereichen Internationalisierung und Europäisierung innerhalb und außerhalb der Hochschulen Die Autorin Julia Simoleit ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin der Graduiertenschule im Exzellenzcluster "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Die Literatur zur Regulierung von Finanzmärkten hebt insbesondere die Macht der Finanzindustrie gegenüber staatlichen Akteuren sowie die geringe Salienz des Themenbereiches hervor, um das Fehlen verbindlicher Regeln zu erklären. Der Derivatehandel gilt als Paradebeispiel für solche Argumente – zählt es doch zu den komplexesten Bereichen des Finanzmarktes bei einer gleichzeitig starken Industrielobby. Jedoch lässt sich im Falle der US-Derivateregulierung mit dem Dodd-Frank Act 2010 beobachten, dass Politiker verbindliche Regeln gegen den Protest der Finanzindustrie durchgesetzt haben. Die neuen Regeln decken sich vielmehr mit den Präferenzen von ressourcenschwächeren Interessengruppen. Diese Arbeit argumentiert, dass Marktteilnehmer nicht nur auf materielle Ressourcen, sondern auch auf moralische Akzeptanz angewiesen sind. Institutioneller Wandel wird möglich, wenn es Gegnern des Status quo gelingt, eine dominante Industrie in eine Legitimitätskrise zu stürzen. Durch die Verbindung von Einsichten der Wirtschaftssoziologie zu moralischen Konflikten auf Märkten mit polit-ökonomischen Ansätzen wird ein viergliedriger Mechanismus konzeptionalisiert, der eine Machtverschiebung aufgrund einer Delegitimierung beschreibt. Die Präsenz des Kausalmechanismus wird mit einer theorietestenden Prozessanalyse im "least likely"-Fall der US-Derivateregulierung aufgezeigt. Die Dissertation beleuchtet zum einen die moralischen Debatten, welche die Reform des Derivatehandels vor und während der Finanzkrise begleitet haben und gibt zum anderen eine Antwort auf die Frage nach der variierenden Macht von gesellschaftlichen Akteuren: Unternehmen als auch Konsumentenorganisationen benötigen moralische Legitimität, um Einfluss zu erlangen beziehungsweise aufrechtzuerhalten.
BASE
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 60, Heft 2, S. 220-241
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik 44