In der BAMF-Kurzanalyse 1|2019 werden erste Erkenntnisse aus der zweiten Erhebung der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten aus dem Jahr 2017 vorgestellt. Dabei geht es um Schutzsuchende, die zwischen 1. Januar 2013 und 31. Dezember 2016 zugezogen sind, und deren Haushaltsmitglieder. Die Gesamtstichprobe umfasst 7.430 erwachsene Personen, die mindestens einmal befragt wurden. In allen untersuchten Bereichen zeichnet sich eine Verbesserung der Integration und Teilhabe von Geflüchteten im Vergleich zum Vorjahr ab.
Der Beitrag arbeitet zunächst die Rolle Bayerns als Haupthandelspartner Tschechiens heraus, die durch eine eigene bayerische ,Außenpolitik' und ein wachsendes bilaterales Handelsvolumen bei steigendem tschechischem Exportüberschuss begründet ist. Da Deutsch in Tschechien zudem immer noch eine verbreitete Firmensprache ist, schafft diese Wirtschaftspartnerschaft einen erhöhten Bedarf an (landesspezifischen) Fachsprachen-Kenntnissen in Deutsch, der einem allgemeinen EU-Trend entspricht. Dem steht die sinkende Bedeutung des Deutschen an tschechischen Schulen gegenüber: Hier ist zwar noch von breiten aber nicht mehr fortgeschrittenen Kenntnissen auszugehen, zumal Deutsch zukünftig auf die Rolle einer zweiten Fremdsprache beschränkt ist. Diese Situation führt zu einem großen Deckungsbedarf an Fachsprachenunterricht in der Erwachsenenbildung. Angesichts dieser Situation und der der aktuellen Debatte um eine Regionalisierung der Germanistik erfolgt ein Plädoyer für die Institutionalisierung einer studienbegleitenden Zusatzausbildung ,Fachsprache Deutsch mit regionalem Akzent' mit dem Bundesland Bayern als Zielregion. ; The article first describes Bavaria's role as the main trading partner of the Czech Republic based on an own Bavarian 'foreign policy', a growing bilateral trading volume and a rising Czech surplus of export. As German is moreover still a widely spread language in companies this economic partnership creates an increased need for (regional specialized) skills in German as a technical language corresponding to a EU-wide trend. These circumstances are faced by a decreasing importance of German in Czech schools: It is true that widely spread but no longer advanced skills can still be expected, particulary as German will be limited to the role as a second foreign language in the future. This situation leads to a big demand for teaching lessons in German as a technical language in adult education. Due to this situation and a present discussion about regionalizing German studies the author pleads for ...
Themen: Muttersprache (Mehrfachnennungen, Zweit- und Drittsprache); Selbsteinschätzung der Sprachkenntnisse; Einschätzung der Nützlichkeit von Sprachkenntnissen; Häufigkeit und Art der Nutzung von Fremdsprachen; Art der Fremdsprachenaneignung; Motive für das Erlernen einer neuen Fremdsprache; Einschätzung der Wichtigkeit des Fremdsprachenerwerbs für die eigenen Kinder; genutzte Wege der Fremdsprachenaneignung; Bewertung des gewählten Wegs; präferierte Lernmethode für den Fremdsprachenerwerb; mögliche Gründe gegen Fremdsprachenerwerb; wöchentlicher Zeitaufwand zum Erlernen einer Fremdsprache; Informationsquellen und Motive zum Fremdsprachenerwerb; Einstellung zum Fremdsprachenlernen (Skala).
Demographie: Alter bei Beendigung der Ausbildung; Alter; Geschlecht; Beruf.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdatum; Interviewdauer; Anwesenheit anderer Personen beim Interview; Kooperation des Befragten; Region; Telefonbesitz; Interviewsprache.
Das Ende des Zweiten Weltkrieges, der Zusammenbruch des Nazi-Regimes und der Beginn des Ost-West-Konflikts hatten weitreichende Auswirkungen auf das Leben in Deutschland. Dabei ist bisher die Frage nach einer Neuorientierung des Fremdsprachenunterrichts nicht eingehend erforscht worden. Diese Forschungslücke will die vorliegende Untersuchung für das bayerische Gebiet der US-amerikanischen Besatzungszone schließen, indem sie die Reeducation-Politik der Besatzer und den einheimischen neuphilologischen Fachdiskurs im Hinblick auf den Englischunterricht in seiner bildungspolitischen Realität analysiert.Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis der Bayerischen Amerika-Akademie ausgezeichnet.
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The problems of forming phonetic skills of the German language which is studied on the basis of the English language have been considered. The aim of this research is to make the comparative analysis of the phonetic aspects of the foreign languages that are taught one after another. There has been the attempt to analyze, generalize and systematize the material on the given topic which is presented in works in German, English, Ukrainian and Russian on the main theoretical questions connected with the process of teaching the second foreign language. It was shown that while forming phonetic skills in German, it is necessary to give the characteristics to the phonetic, rhythmic and intonation peculiarities of both German and English; to point out the difficulties of mastering the pronunciation system of German, to develop the introductory course and the material for phonetic warming-up and to work out the algorithm of introducing a new sound.
Doktora Tezi ; Die Türkei hat an dem Sokrates-Projekt mit der Entscheidung des Europarates (nummeriert 253/2000 / EG) am 24. Januar 2000 für gemeinsame Übungen in Europa teilgenommen. Fremdsprachenunterricht- bzw. zweite Fremdspracheununterrichtspraxis der europäischen Länder ist daher auch in der Türkei akzeptiert worden. Fremdsprachenunterricht in den europäischen Ländern wird entsprechend der Bildungspolitik von der "Abteilung für moderne Fremdsprachen des Europarates" vollzogen. Diese Abteilung, die einen gemeinsamen Standard, gemeinsame Kriterien und eine gemeinsame Fremdsprachenunterrichtspolitik in Europa entwickeln will, erstellt "Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen". Heute wird die Fremdsprachenunterrichtspolitik in allen europäischen Ländern auf der Grundlage dieses Rahmenprogramms durchgeführt. Dieses Bewertungssystem baut sich auf Niveaus (A1, A2 (Anfänger), B1, B2 (Mittelstufe) und C1, C2 (Fortgeschrittene)) auf. Mit dieser Regelung werden fremdsprachige Schulungsmaterialien dementsprechend vorbereitet. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (GER) bietet diese Einstufung nicht nur als einzelne Sprachen, sondern auch als einzelne Fertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen. Man kann durch den Referenzrahmen die Sprachkenntnisse mit dem internationalen Standard festlegen. Und die bestätigten Sprachkenntnisse können in allen Ländern Europas anerkannt werden. Dadurch werden Sprachkenntnisse objektiv messbar, international vergleichbar und bieten die Möglichkeit, Wettbewerber aus unterschiedlichen Ländern miteinander zu vergleichen. Die Sprachniveaus des GER wurden für jede aller Sprachfertigkeiten reguliert. Diese Regulierung spiegelt sich im Lesebereich bzw. Lesetexte wider. Weil GER bei der Sprachlehre die gemeinsamen Kriterien geschafft hat, orientieren sich alle Fremdsprachen als Ausgangspunkt an diesen Kriterien. Die Aneignung der gemeinsamen Kriterien bei der Fremdsprache hat ermöglicht, die Verschwendung von viel Zeit, Energie, Geld bei der Einstufung der Texte und ...
Erlernen von Fremdsprachen. Moderne Biotechnologie und Gentechnologie. Kriminalität. Gesundheitsbewusstsein, Ernährung, körperliche Betätigung und Sport. Nur in BG, RO, HR, TR und CY (tcc): Rauchgewohnheiten und Passivrauchen. AIDS-Prävention. Wahrnehmung von medizinischen Behandlungsfehlern. Nur in Polen: Verbraucherrechte.
Themen: 1. Fremdsprachen: Nützlichkeit des Beherrschens einer Fremdsprache; nützlichste Fremdsprachen für die persönliche Entwicklung und Karriere; Fremdsprachen, die Kinder lernen sollten; bestes Alter, um erste und zweite Fremdsprache zu lernen; Gründe für das Erlernen von Fremdsprachen in der Schule und Universität; Lernmotive, eine neue Sprache zu lernen; Erwerb oder Verbesserung von Fremdsprachenkenntnissen in den letzten zwei Jahren; genutzte Lernmethode; wirksamste Methoden allgemein und bezogen auf die persönliche Situation; Interesse am Erwerb oder Verbesserung der eigenen Fremdsprachenkenntnisse; Motive gegen das Erlernen einer Fremdsprache; Maßnahmen, welche dazu motivieren würden, eine Fremdsprache zu erlernen; Einstellung zu: gemeinsame Sprache in der EU, Notwendigkeit von Fremdsprachenkenntnissen der europäischen Bürger, Einschätzung der Fremdsprachenkenntnisse im eigenen Land, Angebot von Sprachkursen in der eigenen Wohngegend, Nutzung eines Fremdsprachenzentrums, Präferenz von Untertiteln bei ausländischen Filmen im Vergleich zu synchronisierten Filmen, gleichwertige Behandlung aller europäischen Sprachen, Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen als politische Priorität, Vielfältigkeit des Fremdsprachenangebots in Schulen, Unterstützung von Dialekten und Sprachen von Minderheiten; Muttersprache; erste, zweite und dritte Fremdsprache; Selbsteinschätzung der Fremdsprachenkenntnisse; Häufigkeit und Situationen der Fremdsprachennutzung; Art des Erlernens.
2. Bio- und Gentechnologie: Langfristig erwartete Verbesserung der Lebenssituation durch Solarenergie, Computer und Informationstechnologie, Biotechnologie (Split: Gentechnik), Weltraumforschung, Atomenergie, Nanotechnologie, Mobiltelefone, Windenergie; Interesse an Politik sowie Wissenschaft und Technik; Einstellung zu Aussagen im Bereich Ernährung (Skala: Kompetenz in der Auswahl qualitativ hochwertiger Lebensmittel, lieber gut essen als Lieblingssendung schauen, fettarme Lebensmittel, Essen mit Freunden und Familie genießen, gesundheitliche Folgen der Ernährung, Selbsteinschätzung als gesundheitsbewusster Ernährer, Herzleiden durch falsche Ernährung); Kenntnistest in den Bereichen: Gene bei Menschen, Tieren und Pflanzen, Eigenschaften und Effekte von genveränderten Lebewesen, embryonale Stammzellen; Vererbbarkeit von Krebs, Hang zur Kriminalität und Fettleibigkeit; Kenntnis von Gentherapie, Pharmakogenetik, genetisch veränderten Lebensmitteln, Nanotechnologie, Stammzellenforschung und Einstellung (Skalen) zu diesen (Vertrauen, Wirksamkeit und Risiko); Einstellung zur Stammzellenforschung (Skala: Heilung und Behandlung von Krankheiten, Gewichtung wissenschaftlicher Standpunkte vor ethischen, Legitimierung von Stammzellenforschung durch Fortschritt bei Behandlungsmethoden, moralische Verwerflichkeit, Embryo ist ein menschliches Wesen); eigene Entscheidung im Falle eines angenommenen Referendums zur Stammzellenforschung; Bereitschaft zur Verwendung von Benzin mit Zusatz von Ethanol oder Biodiesel als Benzinersatz (Skala); Einstellung zu Bio-Plastik (Skala): Verwendungsbereitschaft trotz Mehrkosten, Forschungsförderung durch die Regierung, Steuervorteile für Bio-Plastik-Industrie; Befürwortung der Züchtung genetisch veränderter Pflanzen zur Herstellung von Medikamenten; vertrauenswürdigste Informationsquellen über moderne Biotechnologie; Bereitschaft zum Kauf genetisch veränderter Lebensmittel, wenn diese gesünder, günstiger, umweltschonender, rückstandfrei von Herbiziden sind oder von Behörden empfohlen würden; Bereitschaft zur Durchführung eines genetischen Tests, um mögliche Krankheiten vorherzusagen; Einstellung zum Zugang zu genetischen Informationen für die Polizei, für private Versicherungsgesellschaften, für die Forschung und für die staatlichen Rentenkassen; Bereitschaft zur Teilnahme an öffentlichen Diskussionen oder Demonstrationen, Informationssuche in Fernsehprogrammen oder Unterzeichnen einer Petition zum Thema Biotechnologie; bisherige Beschäftigung mit dem Thema Biotechnologie (Austausch mit Mitmenschen, Internetrecherche, Teilnahme an öffentlichen Versammlungen, Anhören von Radio- oder Fernsehbeiträgen, Lesen von Zeitungsberichten); Entscheidungen über neue Technologien sollten eher wissenschaftliche oder ethische Aspekte berücksichtigen; Experten oder Öffentlichkeit als Entscheidungsträger; Wirtschaftsentscheidung oder Umwelt als wichtigste Ziele für die Gesellschaft innerhalb der nächsten zehn Jahre; Vorrangigkeit des Schutzes der Redefreiheit und der Menschenrechte oder der Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus; Präferenz für konkurrenzfähige, starke europäische Unternehmen oder die Verringerung von Ungleichheiten zwischen den Menschen in Europa; Kenntnis von Medienberichten über Biotechnologie; Bedeutung des Themas Biotechnologie für den Befragten.
3. Kriminalität: Effektivere Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität auf EU-Ebene; Einstellung zur Verwendung personenbezogener Datenbanken auf EU-Ebene zur Terrorabwehr und Kriminalitätsbekämpfung; Zustimmung zum direkten Zugriff auf Firmendatenbanken im Rahmen der Terrorabwehr und Kriminalitätsbekämpfung der Behörden; wahrgenommene Korruption im eigenen Lande und in der EU (Skala); vermutete Verbreitung von Korruption in verschiedenen Berufsgruppen; eigene Erfahrung mit geforderter oder erwarteter Bestechung; Zusammenhang von Korruption und organisierter Kriminalität; verantwortliche Institutionen zur Bekämpfung von Korruption.
4. Gesundheitsbewusstsein, Ernährung, körperliche Betätigung und Sport: Frauen wurden gefragt: eigene Kinder; Kind bzw. Kinder wurden gestillt; Dauer der Stillzeit des zuletzt gestillten Kindes und durchschnittliche Dauer der Stillzeit weiterer Kinder; wieder alle: Diät innerhalb des letzten Jahres; Körpergröße und Körpergewicht des Befragten; Einschätzung des eigenen Gewichts gemessen am Idealgewicht; Aspekte einer gesunden Ernährung; Einschätzung der eigenen Ernährung als gesund; Veränderung der Ernährungsgewohnheiten im letzten Jahr; Hauptgrund für diese Veränderung; gesunde Ernährung fällt leicht; Gründe, aus denen gesunde Ernährung schwer fällt; Häufigkeit intensiver und mäßiger körperlicher Betätigung innerhalb der letzten Woche; Zeitaufwand für intensive und mäßige körperliche Betätigung; Anzahl der Tage in der letzten Woche, an denen Wege zu Fuß zurückgelegt wurden; Zeitaufwand für die Fußwege; täglich verbrachte Zeit im Sitzen; Häufigkeit körperlicher Betätigung am Arbeitsplatz, beim Ortswechsel, während sonstiger Tätigkeiten, beim Sport und bei Freizeitaktivitäten; Sportangebot der Umgebung und deren Nutzung, beobachtete Übergewichtigkeit der Bevölkerung im eigenen Land und Aufgabe der Regierung, die Bevölkerung zum Sport zu animieren (Skala); wichtigste Instanzen mit Einfluss auf die Essgewohnheiten von Kindern; Einschätzung von geeigneten Maßnahmen, um die Ernährung von Kindern zu verbessern und Übergewicht bei Kindern zu reduzieren; Einschätzung des Einflusses von Werbung auf die Essgewohnheiten von Kindern; Selbsteinschätzung des eigenen Gesundheitszustands; chronische Krankheiten; empfundene Behinderung bei alltäglichen Tätigkeiten durch gesundheitliche Probleme.
Nur in Bulgarien, Rumänien, Kroatien, der Türkei und der türkisch-zypriotischen Gemeinschaft wurde gefragt:
Rauchgewohnheiten und Passivrauchen: Befragter raucht fertig verpackte oder selbst gedrehte Zigaretten, Zigarren oder Pfeife, nimmt Kautabak oder Schnupftabak, hat geraucht und dann aufgehört, hat nie geraucht (Nichtraucher); Selbsteinschätzung als regelmäßiger Raucher oder Gelegenheitsraucher; Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag; fühlt sich durch Raucher gestört; Einschätzung der Gesundheitsgefährdung durch Passivrauchen; Befragter raucht zu Hause; Befragter raucht alleine im Auto, in der Gegenwart von Nichtrauchern, in der Gegenwart von Kindern; Einstellung zu Rauchverboten in Restaurants, Bars oder Kneipen, Büros oder anderen geschlossenen Arbeitsbereichen, öffentlichen geschlossenen Räumen (U-Bahn, Flughäfen, Geschäften usw.); Gründe, aus denen Tabak als störend empfunden wird; Häufigkeit der Kombination von Tabak mit Alkohol, Medikamenten, Cannabis oder anderen Drogen; medizinisches Wissen über den gefährlichen Einfluss von Tabakrauch und Alkohol während der Schwangerschaft; Wahrnehmung von Nichtraucher-Kampagnen; Absicht, aufgrund einer solchen Kampagne mit dem Rauchen aufzuhören.
AIDS-Prävention: Wissen über Ansteckungswege; persönliche Vorsichtsmaßnahmen (z.B. mehr Stabilität bei der Partnerwahl, Vorsichtsmaßnahmen beim Geschlechtsverkehr); Beurteilung der Effektivität ausgewählter Maßnahmen (Informationskampagne über Verhaltensweisen, die zu einer Ansteckung mit dem AIDS-Virus führen können, größere Anstrengungen zur schnellen Identifizierung von HIV-positiven Personen oder AIDS-Kranken, Behandlung HIV-Positiver, um den Ausbruch von AIDS zu verzögern, Behandlung und Versorgung AIDS-Kranker, Forschungsförderung bezüglich eines Impfstoffs gegen AIDS); Nützlichkeit der Zusammenarbeit und Vereinheitlichung dieser Maßnahmen auf EU-Ebene.
Wahrnehmung von medizinischen Behandlungsfehlern: Häufigkeit der Wahrnehmung von medizinischen Behandlungsfehlern im eigenen Land; medizinische Behandlungsfehler als wichtiges Problem im eigenen Land; Vertrauen in Ärzte, medizinisches Personal und Zahnärzte im Hinblick auf die Vermeidung von medizinischen Behandlungsfehlern; eigene Erfahrung mit medizinischen Behandlungsfehlern (grober medizinischer Behandlungsfehler im örtlichen Krankenhaus oder durch ein vom Arzt verschriebenes Medikament); Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, einen groben medizinischen Behandlungsfehler in einem Krankenhaus im eigenen Land zu erleiden und als Krankenhauspatient einen groben medizinischen Behandlungsfehler vermeiden zu können; Angst vor medizinischen Behandlungsfehlern; Einschätzung, wie stark Krankenhauspatienten sich um medizinische Behandlungsfehler sorgen sollten.
Nur in Polen wurde gefragt: Verbraucherrechte: Zunahme der Aufmerksamkeit der Medien auf Verbraucherrechte; Wahrnehmung von Verbraucherrechten in den Medien und Art der Medien (Fernsehwerbung, Fernsehprogramm, Radio, Zeitschriften, Zeitungen, Broschüre, Flyer, Internet); Informationsquelle über Verbraucherrechte (Europäische Union, polnische Regierung, Urzad Ochrony Konkurencji I Konsumentow, Federacja Konsumentow usw.); Kenntnis des Slogans 'Sprawde, jakie masz prawa'; Kenntnis, auf welche Art Rechte sich der Slogan bezieht; Bewertung des Slogans; Vergleich der polnischen Verbraucherrechte mit den Verbraucherrechten anderer EU-Länder; Effizienz der polnischen Justiz bei der Sanktionierung von Verbraucherrechtsverletzungen; Kenntnis der Verbraucherrechte in ausgewählten Situationen; Zunahme der persönlichen Aufmerksamkeit auf Verbraucherrechte; bevorzugte Informationsquelle für Verbraucherrechte; vertrauenswürdigste Quelle für korrekte Informationen und Rat zu Verbraucherrechten (Regierung, Verbraucherschutzorganisation, europäisches Informationsbüro in Polen, Geschäftsinhaber, Freunde und Verwandte, Anwälte); Kenntnis von Institutionen und Organisationen, die sich mit dem Schutz von Verbraucherrechten beschäftigen; Bekanntheit von Urzad Ochrony Konkurencji I Konsumentow, Federacja Konsumentow und Stowarzyszenie Konsumentow Polskich; Kenntnis von Federacja Konsumentow durch ausgewählte Medien oder Freunde oder Verwandte; Einholen von Informationen oder Rat bei Federacja Konsumentow; Bewertung des Service von Federacja Konsumentow (hilfreiche Mitarbeiter, nützlicher Rat, effektive Bearbeitung der Anfrage); Befragter würde Federacja Konsumentow Freunden oder Verwandten empfehlen; Bereitschaft zur Unterstützung einer unabhängigen Verbraucherschutzorganisation durch Zahlung eines jährlichen Mitgliedsbeitrags von 10 Zloty oder durch Direktabzug eines bestimmten Anteils über die eigenen Steuern; Bekanntheit der Verbraucherrechts-Kampagne (ausgewählte Spots im Fernsehen sowie ausgewählte Seiten in Zeitschriften); Bewertung des Slogans im Hinblick auf: seine Bedeutung für polnische Konsumenten, Attraktivität, Verständlichkeit, den Urheber des Slogans usw., Beurteilung des Slogans.
Demographie: Staatsangehörigkeit; Geschlecht; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand; Alter bei Beendigung der Schulausbildung; Alter; berufliche Position; Urbanisierungsgrad; Haushaltszusammensetzung und Haushaltsgröße; Herkunftsregion des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); Festnetz-Telefonanschluss im Haushalt; Mobiltelefonbesitz; Konfession; Kirchgangshäufigkeit.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewbeginn; Interviewdauer; Anzahl anwesender Personen während des Interviews; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Ortsgröße; Region; Interviewer ID; Gewichtungsfaktor; Interviewsprache (nur in LU, BE, ES, FI, EE, LV und MT).
Frühzeitiger Deutschunterricht in der «Ecole maternelle» und in der Vorstufe. Ein Kleinkind eignet sich mit verblüffender Leichtigkeit eine Fremdsprache an, wenn es in der geeigneten Umgebung lebt. Der Erfolg des frühen Spracherwerbs, die wunderbare Fähigkeit der Anpassung, Nachahmung und Memorisierung beruht auf günstigen neurophysiologischen Bedingungen. Man muß deshalb mit dem Beibringen der zweiten Sprache schon in der «école maternelle» beginnen, denn das günstigste Alter liegt zwischen dem 4. und dem 8. Lebensjahr. Später schwindet meistens das Assimilationsvermögen merkbar. Eine natürliche Motivation zum Sprechen wie bei dem ständigen Gebrauch der Muttersprache ist nicht vorhanden. Das Kind muß demnach in eine Lage versetzt werden, in der es verstehen und sprechen will. In einer konkreten, ansprechenden Situation werden, nach Einführung eines minimalen Sprachmaterials, einfache Satzmodelle in kurzen «Ping-Pong-Dialog» in Gruppen-und Rollenspielen eingeübt. Das Kind erfaßt imitativ-intuitiv, es versteht allmählich die Sprache, spricht sie, denkt in der Sprache ohne an sie zu denken. Das frühe Erlernen einer zweiten Sprache erzeugt weder geistige Verwirrung noch Minderwertigkeit. Vielmehr wächst mit dem Erfolg auch das Selbstvertrauen. Die «école maternelle française» führt selbstverständlich zuerst und vor allem in die Muttersprache bzw. in die Nationalsprache ein.
Sie hat das Wagnis des Erlernens einer Fremdsprache seit 1965 auf sich genommen. Was die deutsche Sprache betrifft, geschieht dies im Rahmen eines Vertrages zwischen den beiden Regierungen über den Austausch von Lehrpersonal.
Mit spontanem und andauerndem Zuspruch der Eltern, anderseitigem Anflug von Skepsis (mit einer Tradition brechen fällt schwer!) ist die Zahl der beteiligten «écoles maternelles» von 12 im Jahre 1965 auf 78 im Jahre 1973/1974, die Zahl der beteiligten Kinder auf 8615 gestiegen. Eine geringe Zahl fürwahr, aber aller Anfang ist schwer! Hauptsache ist, daß das Unternehmen dauert und sich ausdehnt.
In diesem Artikel geht es um die Rolle des aktiven Lesens als Schlüsselqualifikation für lebenslanges Lernen in unserer globalen, mehr und mehr von Texten bestimmten Welt. Die Autorin betont zuerst die allgemeine Bedeutung des Lesens in Englisch als Zweit- und Fremdsprache und skizziert dann das Wechselspiel zwischen Strategien und Interessen beim fremdsprachlichen Lesen. Zwei empirische Studien - die erste aus den Jahren 1994 bis 1999, mit deutschen Schülerinnen und Schülern sowie amerikanischen und taiwanesischen Kontrollgruppen durchgeführt, die zweite zur Zeit in Deutschland laufend - belegen die eingangs formulierte These, dass kritisches Leseverständnis für den modernen Bürger und für ein demokratisches, selbstbestimmtes Leben unabdingbar ist. Daraus erwächst die Notwendigkeit, diese Kompetenz mit allen Mitteln im schulischen und außerschulischen Kontext zu fördern. Die Ergebnisse der beiden besprochenen Studien können dabei wertvolle Hinweise für die Umsetzung in die Praxis des Lesetrainings liefern.
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, die slowakische germanistische Linguistik der vergangenen 20 Jahre zu analysieren, indem wir uns auf einige Teildisziplinen konzentrieren werden, die der sprachwissenschaftlichen Tradition gemäß als Grammatik subsumiert werden. Es handelt sich größtenteils um die Arbeiten in den Bereichen der Morphologie, Syntax, Textlinguistik und Pragmatik. (Ausgespart wird der Bereich der Phonologie und der Phonetik, da dies als gesonderter Beitrag bearbeitet wird). Eigentlich ist der Terminus technicus "Analyse" nicht im wirklichen Sinne aufzufassen, denn es geht nicht um die Analyse der einzelnen Aufsätze, Lehrbücher bzw. Monographien. Vielmehr ist es unser Anliegen, am Beispiel der vorgelegten Publikationen und der wissenschaftlichen Projekte die allmähliche Entwicklung der Forschungsbasis der einzelnen Institute aufzuzeigen. Aus diesem Grund wollen wir uns nicht auf die einzelnen Arbeiten konzentrieren, sondern in dem oben formulierten Sinn auf einige Arbeiten hinweisen, die eine bestimmte Tendenz, eine Richtung in der Forschung signalisieren. Die analysierte Zeitspanne wird innerhalb von drei Phasen betrachtet. Die erste Phase, meistens durch politisch-gesellschaftliche Umwälzungen geprägt, erstreckt sich von dem Jahre 1990 bis 2000, die zweite von dem Jahre 2000 bis 2010 und die dritte Phase zählt seit dem Jahre 2010 bis zur Gegenwart.
Der folgenden Grund- und Strukturdaten der höheren Schulen für die männliche Bevölkerung im Staat Preußen und in den preußischen Provinzen bilden insgesamt das 3. Kapitel in dem 2. Teil des Datenhandbuchs zur deutschen Bildungsgeschichte, Band II "Höhere und mittlere Schulen". Mit dem zweiten Teil "Regionale Differenzierung und gesamtstaatliche Systembildung" des Bandes II wird die Veröffentlichung von Ergebnissen der empirischen Grundlagenforschungen einer Forschergruppe der Universität Bochum und Göttingen zur quantitativen und strukturellen Entwicklung des deutschen Bildungssystems im 19. Und 20. Jahrhundert fortgesetzt, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) seit dem Ende der siebziger Jahre fördert. Der Umfang des Datenhandbuchs und die Absicht, neben Preußen auch die anderen Staaten des Deutschen Reiches einzubeziehen und zugleich die Regionalanalyse des Staates Preußen zu vertiefen, führte zur Entscheidung, das Datenhandbuch zur Thematik der höheren und mittleren Schulen auf mehrere Bände aufzuteilen, von denen der erste 1987 erschienen ist: Müller, Detlef K./Zymek, Bernd (unter Mitarbeit von Ulrich G. Herrmann), 1987: Datenhandbuch zur deutschen Bildungsgeschichte, Band II: Höhere und mittlere Schulen, 1. Teil: Sozialgeschichte und Statistik des Schulsystems in den Staaten des Deutschen Reiches, 1800 – 1945. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. [Archiv - Studiennummer: ZA8240, in HISTAT]. Der erste Teil des zweiten Bandes des Datenhandbuchs zur deutschen Bildungsgeschichte dokumentiert die Entwicklung des höheren Schulsystems in den Staaten Deutschlands, die 1871 das deutsche Kaiserreich bildeten, vom Zeitpunkt der Institutionalisierung des modernen Bildungswesens zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Weltkriegs. In dieser Studie konnten die höheren Schulen des Staates Preußen auf der Grundlage umfangreicher Quellenstudien und differenziertester Variablenbestimmung durch Zeitreihen für den Zeitraum von 1832 bis 1941 dokumentiert werden (Die Datendokumentation der Entwicklung der höheren Schulen der übrigen deutschen Staaten musste auf Basisinformationen begrenzt werden). Der vorliegende zweite Teil des Datenhandbuchs "Höhere und mittlere Schulen" schließt direkt an den Teil 1 des Bandes II an. Die gesamten Textteile inklusive der Darlegung der Tabellenentwicklung und der Organisation der Zeitreihen werden für das Verständnis des zweiten Teils vorausgesetzt. Der folgenden Grund- und Strukturdaten der höheren Schulen für die männliche Bevölkerung im Staat Preußen und in den preußischen Provinzen bilden insgesamt das 3. Kapitel in dem 2. Teil des Datenhandbuchs II (Kapitel 3.1 – 3.15). Die Organisation der Grund- und Strukturdaten erfolgt nach Typen- und Stufenkomplexen der Höheren Schulen: (a) Die Typendifferenzierung: Die Vielfalt der im Zeitraum 1832 bis 1941 auftretenden Schulformen wurde für die Tabellen der Kapitel 3.1 bis 3.15 durchgängig auf drei Typenkomplexe reduziert: Gymnasiale Anstalten; Realgymnasiale Anstalten; Lateinlose Anstalten sowie die Kategorie "Insgesamt". Diese Typenkomplexe wurden durch inhaltliche Minimalkriterien bestimmt und voneinander abgehoben. Zentrales Differenzierungsmerkmal waren neben den staatlichen Berechtigungsregelungen Umfang und Bedeutung des fremdsprachlichen Unterrichts: - Gymnasiale Anstalten sind alle diejenigen höheren Schulen, deren Lehrplan neben einer modernen Fremdsprache die beiden alten Fremdsprachen Griechisch und Latein umfasste. - Realgymnasiale Anstalten sind alle diejenigen höheren Schulen, deren Lehrplan zwei moderne Fremdsprachen und Latein als einzige alte Fremdsprache beinhaltete. - Lateinlose Anstalten sind höhere Schulen mit zwei modernen Fremdsprachen ohne obligatorischen Unterricht in alten Fremdsprachen. (b) Die Stufendifferenzierung: Die jeweiligen Typenkomplexe sind in zwei Stufenkomplexe unterteilt: Vollanstalten; Proanstalten und die Kategorie "Insgesamt" (Voll- und Proanstalten). Die beiden Stufenkomplexe dienen zur Unterscheidung des Klassenumfangs und der Kursdauer der verschiedenen Schultypen. Daraus ergeben sich insgesamt 12 Typen- bzw. Stufenkategorien: (1) Höhere Schulen insgesamt; (2) Vollanstalten insgesamt; (3) Proanstalten insgesamt; (4) Gymnasiale Anstalten insgesamt; (5) Gymnasiale Vollanstalten; (6) Gymnasiale Proanstalten; (7) Realgymnasiale Anstalten insgesamt; (8) Realgymnasiale Vollanstalten; (9) Realgymnasiale Proanstalten; (10) Lateinlose Anstalten insgesamt; (11) Lateinlose Vollanstalten; (12) Lateinlose Proanstalten.
Die Tabellen liefern ausgewählte statistische Informationen über die Entwicklung der Höheren Schulen im Staat Preußen und in insgesamt 14 preußischen Landesteilen. Für jedes Bezugsgebiet werden nach einem einheitlichen Strukturprinzip jeweils 9 Tabellen zusammengestellt, die sowohl der Dokumentation von Grunddaten (absolute Zahlen) als auch der Darstellung des Strukturwandels der Höheren Schulen (Prozentangaben) dienen: (1) Systemprofil Schulen; (2) Systemprofil Schüler; (3) Konfession und Heimatverhältnisse; (4) Klassenfrequenzen der Höheren Schulen insgesamt; (5) Relativer Schulbesuch; (6) Erfolgsquoten der Quartaner in den Gymnasialen Vollanstalten; (7) Systemprofil der Sextaner; (8) Abiturienten der Gymnasialen Vollanstalten. Prüfungen, Alter und Konfession der Abiturienten und Externen; (9) Abiturienten der Gymnasialen Vollanstalten. Studien- und Berufswünsche.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Bildung): Jeder Buchstabencode enthält die nach einem einheitlichen Strukturprinzip zusammengestellten Angaben für jeweils ein Bezugsgebiet. A. Staat Preußen B. Provinz Preußen C. Provinz Ostpreußen D. Provinz Westpreußen E. Provinz Brandenburg (mit Berlin) F. Stadt Berlin G. Provinz Pommern H. Provinz Posen I. Provinz Schlesien J. Provinz Sachsen K. Provinz Westfalen L. Rheinprovinz M. Provinz Schleswig-Holstein N. Hannover O. Provinz Hessen – Nassau
Für den Staat Preußen und die verschiedenen Landesteile sind jeweils 8 Tabellen in HISTAT aufgenommen: (1) Systemprofil Schulen; (2) Systemprofil Schüler; (3) Konfession und Heimatverhältnisse; (4) Klassenfrequenzen der Höheren Schulen insgesamt; (5) Relativer Schulbesuch; (6) Erfolgsquoten der Quartaner in den Gymnasialen Vollanstalten; (7) Systemprofil der Sextaner; (8) Abiturienten der Gymnasialen Vollanstalten. Prüfungen, Alter und Konfession der Abiturienten und Externen.
Der Beitrag zur Gesellschaft und Geschichte Luxemburgs beschreibt im ersten Schritt zunächst die Sprachensituation des Landes, die sich durch eine Dreisprachigkeit - Deutsch, Französisch, Luxemburgisch - auszeichnet. Der zweite Schritt betrachtet in einem historischen Rückblick die Sprachgeschichte seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre. Der dritte Schritt widmet sich schließlich der Sprachenpolitik Luxemburgs, die sich zwischen Pragmatismus und Laisser faire bewegt. Dabei umfassen die Ausführungen zwei Haupttypen der Sprachplanung: (1) die Corpusplanung, in der es um die Standardisierung und Normierung einzelner Sprachen geht, sowie (2) die Statusplanung und ihre Maßnahmen in der Arbeitsmarkt- und Schulpolitik zur Förderung der Leistungsfähigkeit einzelner Sprachen (Sprachanforderungen auf dem Arbeitsmarkt, Sprachenunterricht, Integration der Ausländerkinder, Luxemburgisch als Fremdsprache, sprachliche Identität, Luxemburgisch als offizielle EU-Sprache). (ICG2)