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For the second time in the history of the Federal Republic of Germany it is governed by a grand coalition, the first one ruling from 1966 to 1969. It seems as if grand coalitions constitute an exception to the rule. At state level, however, there have been grand coalitions more often than is generally assumed. At present, more German states are governed by such coalitions than ever before - including Bremen where the SPD (Social Democratic Party) and the CDU (Christian Democratic Union) have been governing together for the past eleven years. Although conditions at national level differ in many ways from the conditions in Germany's smallest federal state, some conclusions can be drawn from the so-called Bremen Model with regard to the inner dynamics of such a coalition. Looking at the main stages of the development of the Bremen coalition it becomes clear how relations between the two coalition partners have changed over time. While the cooperative spirit among the main actors of the grand coalition was a major guarantee for success during the first two terms, the coalition is becoming less efficient the longer it governs, deteriorating in its third term to a coalition of crisis. (Zeitschrift für Parlamentsfragen / FUB)

For the second time in the history of the Federal Republic of Germany it is governed by a grand coalition, the first one ruling from 1966 to 1969. It seems as if grand coalitions constitute an exception to the rule. At state level, however, there have been grand coalitions more often than is generally assumed. At present, more German states are governed by such coalitions than ever before -- including Bremen where the SPD (Social Democratic Party) & the CDU (Christian Democratic Union) have been governing together for the past eleven years. Although conditions at the national level differ in many ways from the conditions in Germany's smallest federal state, some conclusions can be drawn from the so-called Bremen Model with regard to the inner dynamics of such a coalition. Looking at the main stages of the development of the Bremen coalition it becomes clear how relations between the two coalition partners have changed over time. While the cooperative spirit among the main actors of the grand coalition was a major guarantee for success during the first two terms, the coalition is becoming less efficient the longer it governs, deteriorating in its third term to a coalition of crisis. Adapted from the source document.

"Respekt und gedankliche Übereinstimmungen waren die Basis von Arendts und Johnsons Freundschaft. Unterschiede gab es in ihrem Umgang mit dem Holocaust. Während Johnson die Schuld 'der' Deutschen literarisch verarbeitet, differenziert Arendt zwischen Schuld und Verantwortung." (Autorenreferat)

Auch zehn Jahre nach dem politischen Umbruch in der DDR herrscht in der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung immer noch die Auffassung vor, dass die neuen Bundesländer - trotz des im wesentlichen erfolgreich abgeschlossenen Transfers politischer Institutionen - immer noch ein zivilgesellschaftliches "Niemandsland" sind. Der Autor diskutiert die Frage, ob die Diagnose, die dieser Einschätzung zugrunde liegt und die überwiegend auf den Prämissen der westlich orientierten Modernisierungstheorie beruht, plausibel ist, und ob die Annahmen über Ausmaß und Zustand der Zivilgesellschaft in Ostdeutschland empirisch haltbar sind. Er beschreibt die ostdeutschen Modernisierungspotenziale im Hinblick auf die soziokulturelle Differenzierung und Pluralisierung in der DDR, die kommunitäre Alltagskultur im Gegensatz zur verordneten Kollektivkultur sowie hinsichtlich einer pragmatischen Modernisierungsbewältigung. In seiner Erörterung des asymmetrischen Verhältnisses von Institutionenbildung und politischer Kultur versucht er zu zeigen, dass die Herausbildung zivilgesellschaftlicher Strukturen in Ostdeutschland maßgeblich dazu beiträgt, dass sich die Werte einer "civic culture" in konkreten sozialen Kontexten ansiedeln können. (ICI2)

Charisma und Populismus bilden - so die These des vorliegenden Beitrags - nicht selten ein Zwillingspaar. Ohne die Aura charismatischer Führungspersönlichkeiten, die die Fähigkeit besitzen, heterogene soziale Gruppen zu mobilisieren und Gesellschaften zu polarisieren, verlieren populistische Bewegungen einen großen Teil ihrer Attraktivität. Vor dem Hintergrund dieser Annahme gibt der Autor ein politisches Porträt von Jörg Haider und seiner charismatischen Rolle innerhalb der FPÖ und der österreichischen Politik, welches sich vor allem auf seine Rhetorik und seine Fähigkeit zur symbolischen Verdichtung politischer Konflikte konzentriert. Die Erzeugung "vorwärtsgerichteter Unruhe" - diese Eigenschaft zeichnet Haider seit seinem Auftreten in den öffentlichen Arenen der österreichischen Politik aus. Schon kurz nach 1986, als er in einer Art innerparteilichem Putsch die Führung der FPÖ übernahm, verstand er es, die Schwachpunkte des österreichischen Demokratiemodells auf den Punkt zu bringen und zum Gegenstand immer neuer Angriffe auf das etablierte "Machtkartell" zu machen. Dabei bediente er sich der rhetorischen Figur des ausgeschlossenen Dritten und positionierte die FPÖ als vermeintlich authentische Stimme der von der Teilhabe an der Macht Ausgegrenzten. (ICA2)