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"Ob Taksim oder Tahrir: Überall treiben Zorn und Enttäuschung die Menschen auf die Straßen und Plätze der Städte - den zentralen Orten gegenwärtiger Rebellionen. Damit erneuern sie, so der Autor, die von Henri Lefebvre 1967 entwickelte Idee des Rechts auf Stadt. Doch nur wenn die Bewegungen gemeinsame Forderungen entwickeln, können sie die Stadt für sich zurückgewinnen." (Autorenreferat)

AbstractThe gap between Marx's theoretical writings on political economy (for example, the three volumes ofCapital) and his historical writings (such asThe Eighteenth Brumaire of Louis BonaparteandThe Civil War in France) arises out of certain limitations that Marx placed upon his political-economic enquiries. These limitations are outlined in theGrundrissewhere Marx distinguishes between the universality of the metabolic relation to nature, the generality of the laws of motion of capital, the particularities of distribution and exchange, and the singularities of consumption. What an analysis of the content ofCapitalshows is that Marx largely confined his efforts to identifying the law-like character of production to the exclusion of all else. While this allowed him to identify certain laws of motion of capital within any form of the capitalist mode of production, it did not and could not constitute a total theory of a capitalist mode of production. A better understanding of what it is that Marx can do for us through his identification of the general laws of motion leads to a far better appreciation of what it is that we have to do for ourselves in order to make Marx's theoretical findings applicable to particular conjunctural conditions, such as those that have arisen throughout the economic crisis that began in 2007.

Der Essay diskutiert die Frage, ob die gegenwärtige Krise tatsächlich das Ende des Neoliberalismus signalisiert oder nicht doch alles beim Alten bleibt. Der Autor sieht in den staatlichen Maßnahmen zur Rettung der Banken eine Art "Finanzstaatsstreich". Der Neoliberalismus als erfolgreiches Projekt der herrschenden Klasse wird aus der Krise gestärkt hervorgehen - sofern es Linken und sozialen Bewegungen nicht gelingt, Einfluss auf die Verwendung des gesellschaftlichen Mehrprodukts zu erlangen und neue Formen urbaner Demokratie zu entwickeln. Skeptisch äußert sich der Autor gegenüber Marxisten, die glauben: "Das ist die Krise. Jetzt werden die Widersprüche des Kapitalismus irgendwie zur Lösung kommen". Für ihn ist es jedoch nicht die Stunde eines linken "Triumphalismus", es ist die Stunde der Infragestellung, der Schaffung von Problembewusstsein. Und manche Schwierigkeiten dabei rühren von der Marxschen Art der Fragestellung her. Es zählt nicht zu den Stärken der Marxisten, den staatlich-finanziellen Komplex oder die Urbanisierung zu verstehen. Der Autor resümiert: "Wir kommen nicht daran vorbei, unsere theoretischen Grundlagen und unsere politischen Möglichkeiten neu zu überdenken". (ICA2)