Die Entstehung besonderer Lebenswelten — Konsequenzen für die Demokratie
In: Umbrüche in der Industriegesellschaft, S. 137-148
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In: Umbrüche in der Industriegesellschaft, S. 137-148
In: Alfred Weber als Politiker und Gelehrter: die Referate des ersten Alfred Weber-Kongresses in Heidelberg (28.-29. Oktober 1984), S. 69-81
A. Webers Theorie der "Bedingungen der Kulturproduktivität" wird dargestellt, um Entfremdungsprozesse in der Gegenwart näher zu untersuchen. Seine geistesgeschichtliche Position wird in Abgrenzung von H. Bergson und in Übereinstimmung mit M. Scheler als intellektualistisch geprägt bezeichnet, d. h. er hält den Intellekt bei Berücksichtigung der instinktiven und intuitiven Elemente des Menschen für das vitale Prinzip. In Webers Theoriebildung wird die Theorie der Kulturbewegung als Theorie personaler Aktivität als besonders wichtig eingeschätzt. Es wird kritisch angemerkt, daß dabei eine Konfusion von Kultur und personaler Produktivität, von Kultur und Freiheit entsteht, die auch in der Kultur der Gegenwart stark nachwirkt. Der Verfasser formt Webers Grundthesen in einen Gegensatz zwischen Innenwelt und Außenwelt des gesellschaftlichen Lebens um und wendet sie so auf die Konflikte des Individuums mit den Eigengesetzlichkeiten sozialer und technischer Systeme an. (HA)
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 33, Heft 12, S. 1153-1156
ISSN: 0177-6738
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band Supplement 25, S. 144-155
ISSN: 0023-2653
In: Veröffentlichungen der List-Gesellschaft 63
In: Reihe A, Studien des List-Instituts
In: Edition Archiv der Deutschen Jugendbewegung Bd. 17
In: Springer eBook Collection
Gliederung -- Demokratie, Verständigung und die Idee eines Konflikttrainings — Einführung -- A: Problem und Forschungsstand -- 1 Neue Probleme — neue Konflikte -- 2 Konflikt und Eskalation -- 3 Verstehen, Verständigung und Empathie -- 4 Konzepte der Konfliktintervention und des Konflikttrainings -- B: Das Konflikttrainingskonzept -- 5 Die Konzeption des Konflikttrainings -- 6 Die Seminare -- 7 Erfahrungen und Probleme in der Durchführung der Trainingsseminare -- C: Ergebnisse und Folgerungen -- 8 Barrieren des Verstehens und ihre Überwindung -- 9 Selbstreflexion, Handlungskompetenzen und Eskalationskontrolle -- 10 Perspektiven einer konfliktnahen politischen Bildung.
In: Springer eBook Collection
I Die Diskussion um die Wirkung von Medien -- Das Ungenügen der traditionellen Wirkungs- und Publikumsforschung -- Perspektiven und Probleme der Medium-Theorien -- Medien, Märkte und Kultur -- II Schrift -- Am Anfang waren Bilder -- Abstraktion, Rationalisierung und Individualisierung -- Schrift und Gedächtnis -- Kulturelle Konsequenzen der linearen Schrift -- III Druck -- Die Revolution des Buchdrucks -- Charakteristik des Buchdrucks -- Erforderliche Kompetenzen -- Druck und Schrift im Vergleich -- Transformation der Kultur -- Gruppenbildungen in der Reformationszeit -- Lesen und Individualisierung -- Die Leserevolution im 18. Jahrhundert -- Exkurs: Der Beitrag der Presse zur Ausdifferenzierung von Sozialwelten -- Die Alternativpresse der letzten dreißig Jahre -- Spezialzeitschriften und ihre Bedeutung für die Freizeitkultur -- IV Photographie -- Die Entdeckung der Schrift des Lichts -- Der Wirklichkeitscharakter der Photographie -- Das Lesen von Photographien -- Die Bedeutung der Photographie für andere Medien -- Photographien als imaginäre Spiegel -- Die Photographie als Medium der Allerweltskultur -- Die Welten der Photoamateure -- V Konservierung und Transport des Tons -- Das Telefon -- Die Erfindung und die erste Verbreitung des Telefons -- Die Extension des Körpers durch das Telefon -- Die Besonderheit der Telefonkommunikation -- Telefon und Literatur -- Telefon und gesellschaftliche Veränderungen -- Radio und andere Tonträger -- Die Erfindung und die erste Verbreitung des Radios -- Die Isolierung des Hörbaren -- Erforderliche Abstraktionsleistungen -- Konkurrenz mit anderen Medien -- Verfügbarkeit -- Kulturelle Bedeutung -- Die Ausbildung von Jugendkulturen -- Privatradios und 'Freie Radios' -- VI Die Öffnung des Unendlichen Fensters: Kino, Fernsehen, Video -- Die Pioniere des Films -- Der "realistische Charakter" des Films -- Das Erleben des Zuschauers -- Der Einfluß des Kinos auf Literatur und Malerei -- Verfügbarkeit des Films -- Der Beitrag des Kinos zur massenmedial vermittelten Kultur -- Mythen im Film -- Das Kino und die Ausbildung von Spezialkulturen -- Die Erfindung und die Verbreitung des Fernsehens -- Das vermeintliche Fenster zur Welt -- Wie aus dem Fernsehen eine Wirklichkeit wurde -- Fernsehen als Konkurrenz für andere Medien -- Die Exklusivität des Fernsehens -- Fernsehen und Allerweltskultur -- Die Ausbildung von spezialisierten Sozialwelten -- Die Einführung und die Verbreitung von Video -- Charakteristik des Videobildes -- Die Befreiung vom Realismus -- Video in Konkurrenz mit Kino und Fernsehen -- Die soziale Verwendung des Videorecorders -- Kulturelle Auswirkungen -- Video und Spezialkulturen -- VII Dezentrale Netze -- Die Veralltäglichung des Computers -- Die Digitalisierung von Wirklichkeiten -- Computer und Abstraktion -- Computer und Gedächtnis -- Formen der Veralltäglichung -- Die Ausdifferenzierung von spezialisierten Computerwelten -- Exkurs: Die Faszination des Spiels -- VIII Die Fragen der Aktuellen Mediendiskussion -- Werden die Menschen passiv ? -- Werden die Menschen vereinzelt ? -- Finden Entsublimierung und Verrohung statt ? -- Verlieren wir unsere argumentative Logik ? -- Entsteht eine weltweite Einheitskultur ? -- Neue Medien: Gefährdung oder Therapie für Problemgruppen ? -- IX Die Verwandlung der Welt durch die Medien -- Vom "globalen Dorf" zu den "Dörfern in der Welt" -- Die Differenzierung von Sinnwelten und Phänomene der Entdifferenzierung -- Grenzen und Zwänge der Spezialisierung -- Mode als Steuerung -- Medien und Individualisierung -- Literatur -- Bildnachweis.
In: Forschungsbericht 44
In: Gewalt: Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme, S. 525-544
Eine Fülle von Kommissionen in den USA, Großbritannien, der Bundesrepublik, Frankreich, der Schweiz, in Neuseeland und in Schweden gingen in den 1980er Jahren der Frage nach, was die Ursachen von Unruhe und Gewalt seien, wie die angemessene staatliche Reaktion aussehen solle und wie der innere Frieden wiederhergestellt werden könne. Der vorliegende evaluierende Beitrag versucht, folgende Fragen zu beantworten: (1) Welche Bedeutung haben Kommissionen für die Meinungsbildung innerhalb der politischen Institutionen und die Entwicklung politischer Maßnahmen? (2) Wie ist die Bedeutung der sozialwissenschaftlichen Beratung in der Kommissionsarbeit einzuschätzen? (3) Wie können Kommissionen die öffentliche Meinungsbildung beeinflussen? (4) Welche Bedeutung haben Kommissionsberichte als politische Machtquelle?Dabei geht es dem Autor auch um die generelle Frage, inwieweit wissenschaftliche Politikberatung überhaupt als Mittel zur Erhöhung der Problemlösungskapazität des politischen Systems verstanden werden kann.Die systemtheoretisch orientierten Ausführungen zeigen, das die Erwartungen hinsichtlich der Einwirkungsmöglichkeiten von Wissenschaft auf Politik reduziert werden müssen. Politikberatung kann die Entscheidungslage von politischen Akteuren verändern, indem sie zusätzliche Gesichtspunkte zu bedenken gibt. Sie kann jedoch nicht die Entscheidung selbst bestimmen. Insgesamt ist aus der Sicht der Demokratietheorie eine solche "Expertokratie" auch höchst problematisch. (ICA2)
In: Internationales Handbuch der Gewaltforschung., S. 1457-1480
Der Aufsatz untersucht Gewaltbereitschaft und gewalttätiges Handeln als "spezifisches Merkmal von Konfliktsituationen", in denen "eskalative Handlungsmuster als effektive Problemlösungsmöglichkeit erscheinen, Gewaltanwendung als akzeptabel und risikolos wahrgenommen wird, Emotionen wie Wut, Hass und Rachedurst handlungsbestimmend werden und die 'Fundamentalisierung' des Konfliktes zur Einwerbung von Solidarität und Unterstützung dient". Demgemäß formulieren die Autoren einleitend eine entsprechende Phänomenbeschreibung sowie die Bestimmung der Hauptbegriffe Konflikt und Eskalation. Im Anschluss werden die Klassiker der Konflikttheorien skizziert, die allesamt eine Vernachlässigung der Eskalationsproblematik aufzeigen: (1) sozialstrukturelle Konfliktanalyse (Marx, Dahrendorf), (2) funktionalistische Konflikttheorien (Simmel, Coser) und (3) die Zivilisationstheorie (Elias). Vor diesem Hintergrund erfolgt die Darstellung und Diskussion einiger neuerer sozialwissenschaftlicher und sozialpsychologischer Ansätze hinsichtlich ihres Erklärungspotentials der Eskalation und Dynamik von Konflikten. Berücksichtigung finden hierbei (1) soziobiologische Befunde, (2) rational choice-orientierte und spieltheoretische Konstruktionen, (3) makrosoziologische und international vergleichende Forschungen zu strukturellen Spannungen, Deprivation und Mobilisierung, (4) interaktionistische Ansätze, (5) sozialpsychologische Sichtweisen und (6) Eskalationsmodelle, die der Frage nachgehen, ob es "in verschiedenen Konflikten immer wiederkehrende Entwicklungsverläufe und Eskalationsprozesse gibt". Der Text endet mit einer Beschreibung von Strategien zur Bändigung der Gewalt bei Konflikten, die "für die Entwicklung und den Bestand von Gesellschaften ebenso notwendig wie unvermeidbar" sind. Die Auswahl umfasst die Konfliktregulierung, verstanden als gesellschaftliche Konstruktionsaufgabe, den Beitrag von Demokratie und Rechtsstaat zur Konfliktbegrenzung, die Konfliktlösungstechniken der Vermittlung und Deeskalation sowie die Installierung einer kompromissbereiten Konfliktkultur durch Erziehung. (ICG).
In: Internationales Handbuch der Gewaltforschung, S. 1457-1480
Der Aufsatz untersucht Gewaltbereitschaft und gewalttätiges Handeln als "spezifisches Merkmal von Konfliktsituationen", in denen "eskalative Handlungsmuster als effektive Problemlösungsmöglichkeit erscheinen, Gewaltanwendung als akzeptabel und risikolos wahrgenommen wird, Emotionen wie Wut, Hass und Rachedurst handlungsbestimmend werden und die 'Fundamentalisierung' des Konfliktes zur Einwerbung von Solidarität und Unterstützung dient". Demgemäß formulieren die Autoren einleitend eine entsprechende Phänomenbeschreibung sowie die Bestimmung der Hauptbegriffe Konflikt und Eskalation. Im Anschluss werden die Klassiker der Konflikttheorien skizziert, die allesamt eine Vernachlässigung der Eskalationsproblematik aufzeigen: (1) sozialstrukturelle Konfliktanalyse (Marx, Dahrendorf), (2) funktionalistische Konflikttheorien (Simmel, Coser) und (3) die Zivilisationstheorie (Elias). Vor diesem Hintergrund erfolgt die Darstellung und Diskussion einiger neuerer sozialwissenschaftlicher und sozialpsychologischer Ansätze hinsichtlich ihres Erklärungspotentials der Eskalation und Dynamik von Konflikten. Berücksichtigung finden hierbei (1) soziobiologische Befunde, (2) rational choice-orientierte und spieltheoretische Konstruktionen, (3) makrosoziologische und international vergleichende Forschungen zu strukturellen Spannungen, Deprivation und Mobilisierung, (4) interaktionistische Ansätze, (5) sozialpsychologische Sichtweisen und (6) Eskalationsmodelle, die der Frage nachgehen, ob es "in verschiedenen Konflikten immer wiederkehrende Entwicklungsverläufe und Eskalationsprozesse gibt". Der Text endet mit einer Beschreibung von Strategien zur Bändigung der Gewalt bei Konflikten, die "für die Entwicklung und den Bestand von Gesellschaften ebenso notwendig wie unvermeidbar" sind. Die Auswahl umfasst die Konfliktregulierung, verstanden als gesellschaftliche Konstruktionsaufgabe, den Beitrag von Demokratie und Rechtsstaat zur Konfliktbegrenzung, die Konfliktlösungstechniken der Vermittlung und Deeskalation sowie die Installierung einer kompromissbereiten Konfliktkultur durch Erziehung. (ICG)