Strukturbruch und Kategorienkonstanz - oder: ein anderes "Verkehrssystem" für die fünf neuen Länder
In: Soziologie in Deutschland und die Transformation großer gesellschaftlicher Systeme, S. 189-206
391 Ergebnisse
Sortierung:
In: Soziologie in Deutschland und die Transformation großer gesellschaftlicher Systeme, S. 189-206
In: Abbruch und Aufbruch: Sozialwissenschaften im Transformationsprozeß ; Erfahrungen - Ansätze - Analysen, S. 128-151
Die vorliegende Analyse des deutschen Umbruchs- und Vereinigungsprozesses zeigt, "wie viele Hintergrundsprämissen der Sozialstrukturforschung mit dem 'diskontinuierlichen Strukturwandel von einer starren zu einer beweglichen Sozialstruktur' fragwürdig werden und neue dynamische, verzeitlichte, individualisierte Konzepte erforderlich sind, nicht 'nur' um individuelle Bewegungen in vergleichsweise beharrlichen, stabilen Strukturen, sondern um 'gesteigerte Beweglichkeit von Strukturen selbst". Der Beitrag diskutiert einige aus diesem Transformationsprozeß resultierende methodische und theoretische Schwierigkeiten und Herausforderungen für die Sozialstrukturanalyse. (pmb)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 44, Heft 3, S. 570-571
ISSN: 0023-2653
In: South African journal of sociology: Suid-Afrikaanse tydskrif vir sosiologie, Band 22, Heft 3, S. 73-77
In: Diskontinuität des sozialen Wandels: Entwicklung als Abfolge von Gesellschaftsmodellen und kulturellen Deutungsmustern, S. 115-137
"Der Autor geht aus von der Frage nach dem Zusammenhang zwischen sozialen Wandel und kulturellen Deutungsmustern. Hierbei richtet er seinen Blick weniger auf die Frage, wie kollektive Akteure Weltbilder nach Maßgabe ihrer Interessen auswählen, als vielmehr auf das selten untersuchte Problem, was Weltbilder in ihrer Eigenschaft als Regeln der Wahrnehmung, Klassifikation und Konstruktion für Identität und Bestand kollektiver Akteure zu leisten imstande sind. Durch diesen Zugang gelingt es ihm, Semantiken sozialer Ungleichheit zu verstehen als eine Art sozialer Landkarten, die für die kulturelle Definition von Zugehörigkeiten und damit für die Konstitution von kollektiven Akteuren wichtig sind. In der Analyse verschiedener Aspekte von Ungleichheitssemantiken findet Berger nun eine Dimension, deren Pole graduell-quantitative und kategorial-exklusive Sichtweisen sozialer Ungleichheit bilden, denen auf einer sozio-kulturellen Ebene verschieden exklusive Ungleichheitsressourcen entsprechen. Diese beiden Pole liest Berger gleichzeitig im Sinne einer historischen Entwicklungslogik, die von eher kategorial-exklusiven zu tendenziell graduell-quantitativen Logiken sozialer Schichtung führt. Diese Dynamik entwertet kategoriale Ungleichheitssemantiken (wie etwa die Klassensemantik), da diese immer weniger soziale Realität abzubildorenreferat)
In: Armed forces journal international, Band 126, Heft 11/5733, S. 78-81
ISSN: 0196-3597
World Affairs Online
In: Armed forces journal international, Band 126, Heft 11/5733, S. 84-88
ISSN: 0196-3597
World Affairs Online
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 16, Heft 4, S. 501-520
ISSN: 0340-0425
Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Beobachtung, daß in der öffentlich-politischen Semantik des Klassen- und Schichtenbegriffs Veränderungen festzustellen sind: Denn Verschiebungen in den Grundbegriffen gesellschaftlicher Selbstbeschreibungen scheinen gerade beim Thema sozialer Ungleichheit ihren eigenen Konjunkturen und Dynamiken zu folgen. die zirkulären Argumentationsmuster in neueren Beiträgen zum Bedeutungswandel sozialer Ungleichheit werden nachgezeichnet. Zwei gleichermaßen empirisch und theoretisch begründete Ansätze stehen einander gegenüber: Thesen von einer Entstrukturierung, Differenzierung, Pluralisierung und Individualisierung stehen Behauptungen einer weitgehenden Konstanz, Konsistenz, strukturellen Konsolidierung oder Verhärtung der Muster sozialer Ungleicheit gegenüber. Der Doppelcharakter von Sozialstrukturen und Strukturbeschreibungen wird herausgearbeitet. An dem variablen Zusammenhang zwischen objektiven Sozialstrukturen und subjektiven Beschreibungen, die beide gleichermaßen sozial wirklich und wirksam sind, wird aus soziologischer Sicht die soziale Dimension untersucht: Es geht dabei um die Vermittlungsmechanismen zwischen Strukturen und ihren Beschreibungen, die im Unterschied zu naiven Abbildungtheorien eher indirekt angelegt und deshalb um so wirkungsvoller sind. Es wird gezeigt, daß es in der Regel gesellschaftliche und kollektive Makro-Akteure (Gruppen u. ä.) sind, die relativ dauerhafte Verbindungen zwischen Sozialstrukturen und ihren Beschreibungen in Ungleichheitssemantiken bzw. -topologien stiften und aufrechterhalten. Die im Zuge der Modernisierung stattfindende Entkoppelung von Akteuren und Semantiken durch Prozesse der Traditionsentwicklung, der Schwächung von Ligaturen und der Komplexitätssteigerung durch Subsystembildung wird dargestellt. Für eine soziologische Theorie sozialer Ungleichheit ergibt sich aus diesen Überlegungen eine Verschiebung und Umgewichtung der analytischen Perspektive in Richtung auf den sozialen Herstellungsprozeß von Klassifikationen. (RW)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 1, S. 59-85
ISSN: 0023-2653
In diesem Artikel wird ein multidimensionales Modell der Klassenformation genutzt, um einige Konsequenzen aus dem sozialen Wandel der westdeutschen Gesellschaft zu rekonstruieren. Anzeichen aus einer Vielzahl von Quellen zeigen, daß sowohl Tendenzen der Klassenstrukturierung als auch Tendenzen der Klassendestrukturierung und die wachsende Bedeutung von Zuschreibung empirisch sinnvolle Interpretationen des Wandels in der westdeutschen Sozialstruktur des 20. Jahrhunderts sind. Eine wachsende Sphäre von "Unübersichtlichkeit" und "Unbestimmtheit" im sozialen Raum hat die Bedingungen für die Bildung von Handlungskollektiven auf Klassenbasis geändert. Seit die Strukturen der sozialen Ungleichheit der Interpretation und der Klassifikation durch individuell und kollektiv Handelnde bedürfen, um "soziale Realität" zu werden, und seit der soziale Wandel insbesondere die Arbeiterbewegung, als kollektiver Akteur zur Interpretation dieser Realität, geschwächt hat, gibt es eine "doppelte De-Strukturierung" der sozialen Ungleichheit. Daher sollten soziologische Theorien und empirische Studien mit den Regeln und dem Modus der Klassifikation und der Interpretation sozialer Ungleichheiten im Alltagsleben vorsichtiger sein. (RWÜbers.)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 3, S. 594-596
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, S. 59
ISSN: 0023-2653
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung 83
Literaturangaben
World Affairs Online
In: Problemos: filosofijos leidinys, Band 31, S. 117-130
ISSN: 2424-6158
Publikacijoje apžvelgiama žinojimo sociologijos disciplinos raida, pateikiamos svarbiausios jos nagrinėjamos sąvokos ir tyrimo tikslai. Teigiama, kad tikrovė yra sociališkai konstruojama ir kad žinojimo sociologija turi analizuoti šio konstravimo procesus. Ji turi aiškinti ne tik empirinę žinojimo įvairovę visuomenėse, bet taip pat ir procesus, dėl kurių bet kuris žinojimas tampa sociališkai pripažinta tikrove. K. Marxo tezė, kad žmogaus sąmonę apsprendžia jo socialinė būtis, tapo bazine žinojimo sociologijos teze. Terminą "žinojimo sociologija"įvedė M. Scheleris. Jis teigė, kad visuomenė lemia idėjų būtį, bet ne jų prigimtį ir pabrėžė individualaus žmogiškojo žinojimo aprioriškumą, kuris prasmės sistemą įgyja visuomenėje. K. Mannheimas teigė, kad visuomenė sąlygoja ne tik žmogiškosios idealizacijos formą, bet ir turinį. Jam svarbiausias buvo ideologijos reiškinys. Skyrė partikuliarinės, totalinės ir bendrosios ideologijos sąvokas. R. Mertonas siekė sujungti žinojimo sociologijos ir struktūrinės funkcinės teorijos pozicijas. Autoriai išplečia šios sociolgijos tyrimo objektą teigdami, kad ji turi tirti ne tik idėjų istoriją, bet viską, kas visuomenėje laikoma žinojimu.
In: Partisan review: PR, Band 51 -- 52, Heft 4-1, S. 638-650
ISSN: 0031-2525
In: Stratégique: revue trimestrielle de recherches et d'études stratégiques, Heft 18, S. 165-208
ISSN: 0224-0424
World Affairs Online