Eine schulische Projektgruppe hat sich entschlossen, eine Selbstevaluation durchzuführen: Sie formuliert die Ziele ihres Vorhabens, sucht nach passenden Indikatoren für die Zielerreichung und nach der Methode der Wahl, um diese zu messen. Schließlich liegen die Ergebnisse vor. Doch damit ist die Selbstevaluation noch nicht abgeschlossen. Nun gilt es die gewonnenen Daten nutzbar zu machen. In diesem Demokratie-Baustein wird in die Gestaltung von Rückmeldeprozessen eingeführt.
Der Autor stellt einleitend das Schulsystem Österreichs vor und charakterisiert die Schultypen des Landes. Er verweist auf bildungspolitische Maßnahmen im Hinblick auf eine wirksame Qualitätsentwicklung im österreichischen Schulsystem. Der Verfasser geht in diesem Kontext auf Fragen der Selbstevaluation von Schulen ein und beschreibt dann die Ziele und Aufgaben eines Langzeit-Pilotprojektes im europäischen Maßstab, an dem Österreich mit fünf Schulen teilgenommen hat. Anstelle einer theoretischen Beschreibung der Bemühungen der Teilnehmer auf ihrem Weg zur Selbstevaluation, bietet der Autor fünf Fallstudien an, in denen die betreffenden Schulen ihre im Prozess der Durchführung gesammelten Erfahrungen darstellen. (DIPF/Ba.).
Der Beitrag fragt zunächst danach, was unter interner Evaluation oder Selbstevaluation verstanden werden kann. In Kap. 2. beschreiben die Autoren Anwendungsfelder schulinterner Evaluationsverfahren. Danach fragen sie in Kap. 3, was interne Evaluation oder Selbstevaluation in Bezug auf Gesamtsystemsteuerung leisten kann. Es folgt ein Übersichtskapitel zu aktuellen Forschungsbefunden zur schulinternen Evaluation. Der Beitrag schließt mit der Vorstellung eines Modells der Governance schulinterner Evaluation, das den Zusammenhang von Evaluation und Gesamtsystemkoordination in den Blick nimmt, sowie mit Hinweisen auf Forschungsperspektiven. (DIPF/Orig.).
"Unter dem Titel 'Entwicklung und Vermittlung von Verfahren, Methoden und Instrumenten des Controlling und der Selbstevaluation in der Jugendverbandsarbeit' beteiligte sich die Bundesorganisation der DLRG-Jugend von 1995 bis 1998 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt am Main (ISS) an der Initiative des BMFSFJ zur 'Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe'. In einem Modellprojekt wurde eine Vielzahl von konzeptionellen Klärungen, von Bestandsaufnahmen und Bedarfsanalysen vorgenommen. Es wurden verschiedene Controlling-Instrumente an die Bedingungen in Jugendverbänden angepaßt und erprobt. Durch mehrere Selbstevaluationsprozesse in verschiedenen Arbeitsfeldern konnten konkrete Qualitätskriterien und -Standards formuliert, vereinbart und überprüft werden. Und schließlich wurden u.a. Fortbildungsbausteine zu den Themen Qualität, Controlling und Selbstevaluation, in der Jugendverbandsarbeit entwickelt und erprobt. Durch das Projekt wurden z.T. weitreichende Veränderungen in der Arbeitsweise und in den Strukturen des Verbandes ausgelöst, begleitet und zu einem (vorläufigen) Abschluß gebracht. Dies alles kann an dieser Stelle weder systematisch und umfassend noch kurz und knapp vorgestellt werden. Ausführliche Darstellungen finden sich in früheren Veröffentlichungen sowie im Projektendbericht, der im Bundesjugendsekretariat der DLRG-Jugend bestellt werden kann. In diesem Bericht soll vielmehr ein Projektelement äusführlicher vorgestellt werden, das wesentliche Aspekte der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, des Controlling und der Selbstevaluation miteinander verknüpft und für die Jugendverbandsarbeit besonders erfolgversprechend erscheint. Obwohl die Arbeiten zur Übertragung dieses Instruments auf die Jugendverbandsarbeit und zur dauerhaften Verankerung in der DLRG-Jugend noch nicht abgeschlossen sind, werden in diesem Text erste Ergebnisse in Form eines Zwischenberichts vorgestellt. Dieser Werkstattbericht versteht sich als praxisorientierter Beitrag zur Diskussion um Qualitätsentwicklung in der Jugendverbandsarbeit mit hoffentlich vielen konkreten Anregungen auch für andere Jugendverbände." (Autorenreferat)
Die Autorin sieht in Evaluation und Evaluationsforschung wichtige Bestandteile zur Qualifizierung, Prüfung und Revision sozialer Praxis. Aus den bisherigen Ergebnissen sozialpädagogischer Evaluationsforschung wird allerdings die Forderung nach mehr qualitativen, prozeßorientierten Evaluationsversuchen und eine Ergänzung der Fremdevaluation (von Sozialwissenschaftlern) durch Selbstevaluation der Sozialarbeiter abgeleitet. Als Möglichkeiten einer teilstandardisierten Selbstevaluation werden drei Beispiele vorgestellt: das "Situationsportrait", das wiederkehrende Interaktionssituationen festhält, die "Netzwerkanalyse", die der Überprüfung der eigenen fachlichen Leistungen und der Leistungsstruktur im Umfeld des Klienten dienen soll, und der "Kompetenzatlas", eine kartographische Evaluation, die Zusammenhänge zwischen der individuellen Entwicklung der Klienten und kleinräumigen sozialen Rahmenbedingungen sichtbar machen soll. Abschließend wird für eine verstärkte Rezeption dieser oder vergleichbarer Selbstevaluationstechniken plädiert, um so die Handlungskompetenzen der in der sozialen Arbeit tätigen Personen zu erweitern, diese in der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Konzepten zu qualifizieren und schließlich auch die sozialpolitische Durchsetzungsfähigkeit der sozialen Arbeit zu steigern. (DAN)
Dieses Handbuch widmet sich der "Gender-Kompetenz" im (Fach-)Hochschulkontext und der Frage, wie sich diese in der Ausbildung, in Forschung Entwicklung und im Dienstleistungsbereich der Hochschulen realisieren lässt. Neben theoretischen Grundlagen finden sich darin gute Argumente zur Verankerung von Gender-Kompetenz wie auch praxisgeprüfte Checklisten zur Selbstevaluation. Das Handbuch vermittelt Dozierenden, Führungskräften und anderen Mitarbeitenden der Hochschulen konkrete Hilfestellungen, um "genderkompetent" zu handeln.
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