Mediennutzung und Schriftlernen: Analysen und Ergebnisse zur literalen und medialen Sozialisation
In: Lesesozialisation und Medien
Die weitgehend ungeklärte Frage, was Kinder und Jugendliche im Umgang mit den einzelnen Medien im Hinblick auf ihre literale Entwicklung tatsächlich gewinnen, steht im Mittelpunkt dieses Buches. Wie sich die neuen Text- und Medienerfahrungen auf die Lese- und Schreibaktivitäten von Kindern auswirken, inwiefern und wie die literalen Entwicklungen in den modernen Umgebungen verlaufen, darüber ist bislang wenig bekannt. Auf Wissen über Medienwirkungen und den Zusammenhang von Mediennutzung und Schriftlernen wären aber die Didaktik und vor allem die um Förderung bemühten Lehrerinnen und Lehrer in der Praxis dringend angewiesen. Unter den Perspektiven Lesen, Schreiben und Wechselwirkungen zwischen Elternhaus und Schule ist das hier resümierte Forschungsprojekt deshalb den unterschiedlichen kognitiven Prozessen und Leistungen nachgegangen, die sich beim Lesen von herkömmlichen Büchern bzw. von multimedialen CD-ROMs und als Folge dieser verschiedenen Lektüren ergeben. Lesen und Schreiben gestalten sich in einem Kontext, der von den Medien und von deren inhaltlichen wie strukturellen Vorgaben entscheidend geprägt ist. Leserinnen und Schreiber haben es dabei mit verschiedensten alten und neuen Vermittlungsformen zu tun. Zur Aufklärung dieser Zusammenhänge tragen die vorgelegten Befunde wesentlich bei