Biographical note: Edith Franke,Universität Hannover, Germany; Abdurrahman Mas'ud, State Institute of Islamic Studies, IAIN Walisongo,Semarang, Indonesia; Michael Pye,Philipps-Universität Marburg, Germany;Alef Theria Wasim, State Islamic University, UIN Sunan Kalijaga,Yogyakarta, Indonesia.
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Der Beitrag thematisiert zunächst rückblickend die Frage, welche Erfahrungen mit den Arbeitszeitverkürzungen seit Mitte der 80er Jahre gemacht wurden. Dabei zeigt sich, daß die schrittweise durchgeführten Verkürzungen der tariflichen Arbeitszeit einen guten Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen geleistet haben und außerdem mit wirtschaftlichem Wachstum kompatibel waren. Der zweite Teil des Beitrags geht der Frage nach, wie sich der ins Stocken geratene Prozeß der Arbeitszeitverkürzung beschleunigen läßt. Als strategische Varianten bieten sich dabei öffentliche Anreize zu kürzeren Arbeitszeiten an, wie sie in Frankreich erprobt werden, oder eine Nutzung kürzerer Arbeitszeiten für berufliche Weiterbildung. (Transfer / FUB)
Die Region Hannover ist eine neue Form der Gebietskörperschaft, die die Aufgaben von Regional- und Verkehrsplanung für das Gebiet der Landeshauptstadt Hannover sowie 20 weitere Kommunen vereint. Für die 1,1 Mio. Einwohner umfassende Fläche wurden aber bereits in den Vorgängereinrichtungen seit Jahrzehnten Verkehrsplanung und Regionalplanung eng verzahnt. ÖPNV und Siedlungsentwicklung stützen sich gegenseitig systematisch über die Planungsinstrumente des Nahverkehrsplans und des regionalen Raumordnungsprogramms, um der Bevölkerung eine gute Erreichbarkeit ihrer Ziele zu ermöglichen und die ÖPNV-Infrastruktur optimal auszulasten. So orientiert sich die Siedlungsentwicklung an den Schienenachsen, die zur Expo 2000 als S-Bahn-Linien ausgebaut wurden. Mit dem "Verkehrsentwicklungsplan pro Klima" 2011 konnten für Radverkehr und Mobilitätsmanagement wichtige Impulse für eine nachhaltige Mobilität gesetzt werden. Charakteristisch für die Region Hannover ist ein hoher Einpendleranteil aufgrund des hohen Arbeitsplatzangebots mit überregionaler Bedeutung. Die Wohnraumnachfrage in der Stadt Hannover hat in den letzten Jahren stark zugenommen, kann aber nicht ausreichend befriedigt werden. Dennoch wird versucht, die Siedlungsflächenentwicklung über die Planungsprämissen "Stadt der kurzen Wege", "Wohnen an der Schiene" und "dezentrale Konzentration" zu steuern. Mittels eines Logistikflächenkonzepts und des "Verkehrsentwicklungsplan klimafreundlicher Wirtschaftsverkehr" nimmt die Region Einfluss auf den für die öffentliche Hand schwer steuerbaren gewerblichen Verkehr.
Die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Hannover entwickelte sich in den letzten Jahren sehr dynamisch. Hierbei prägen insbesondere die hohe Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern bei gleichzeitiger Abwanderung von Familien mit Kindern ins Umland die Entwicklung. Die über lange Jahre vergleichsweise entspannte Situation auf dem hannoverschen Wohnungsmarkt hat sich mittlerweile deutlich verändert: Als Folge einer für lange Zeit sehr geringen Wohnungsbautätigkeit und fast völligen Erliegens des Baus preiswerter und geförderter Wohnungen, verzeichnet der hannoversche Wohnungsmarkt mit gewachsener Nachfrage eine deutliche Verknappung des Angebotes und dazu kräftige Preissteigerungen sowohl der Mieten als auch der Wohnimmobilienkaufpreise. Die Stadt reagiert mit verschiedenen wohnungspolitischen Maßnahmen, die aus dem im Jahr 2013 im Rat der Stadt beschlossenen Wohnkonzept 2025 entwickelt wurden.