Ostdeutsches Geschichtsbewusstsein und deutsche Einheit
In: Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur, Heft 15/16, S. 57-63
ISSN: 0941-3456
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In: Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur, Heft 15/16, S. 57-63
ISSN: 0941-3456
In: Bibliothek Wissenschaft und Politik 5
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 17, S. 3-9
ISSN: 0479-611X
"In Deutschland gibt es seit langem einen technisch begründeten Modernismus, der das Selbstbewußtsein stützt. Aber es mangelt an politisch-gesellschaftlich profilierten Traditionen, die Identität stiften und im Krisenfalle Orientierung vermitteln könnten. Dieser Mangel läßt sich im Kontrast aus dem internationalen Vergleich anschaulich machen; seine Ursachen findet man in den Bedingungen der neueren Geschichte. Die Suche nach Identität führt in die Irre, wenn sie mit einer exklusiven Bindung - etwa an den Nationalstaat - gleichgesetzt wird. Eine tragfähige und den Bedingungen der Modernität angemessene Identität muß vielmehr auf einer Vielfalt der Zugehörigkeiten aufbauen; Alltagserfahrungen zeigen dies ebenso wie geschichtliche Vergleiche. Es ist eine wichtige Aufgabe politischer Bildung, den Sachverhalt zu machen und vor den Gefahren zu warnen, die sich auf der Suche nach Identität besonders für junge Menschen aus kurzschlüssig-exklusiver "Gemeinschafts"-Bildung ergeben." (Autorenreferat)
In: Schriftenreihe Erziehung - Unterricht - Bildung 57
World Affairs Online
In: Einheit: Zeitschrift für Theorie und Praxis des Wissenschaftlichen Sozialismus, Band 40, Heft 4/5, S. 415-418
ISSN: 0013-2659
Anläßlich des 40. Jahrestages des Kriegsendes geht der Autor auf die Anfänge und heutigen Ziele der Jugendpolitik der SED ein. Er würdigt insbesondere den Beitrag der FDJ bei der Ablegung nationalsozialistischen Gedankenguts in der unmittelbaren Nachkriegszeit und beim Aufbau der DDR. Die gegenwärtige Jugendpolitik der SED ist in den Grundzügen auf dem VIII. Parteitag 1971 festgeschrieben worden. Das Ziel, die Heranbildung "sozialistischer Persönlichkeiten", soll v.a. durch die Entwicklung eines Traditions- und Geschichtsbewußtseins bei denjenigen Teilen der Jugend gefördert werden, die die Nachkriegsphase nicht aus eigener Anschauung kennengelernt haben. (KE)
In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: zdg : Geographie, Geschichte, Politik, Wirtschaft = Journal for didactics of social sciences, Band 10, Heft 1, S. 126-136
ISSN: 2749-487X
In: Osteuropa, Band 61, Heft 12, S. 249-254
ISSN: 0030-6428
A country's image of nationhood, its concept of history, and political socialization are inextricably linked with one another. For the larger part of the population, the collapse of communism in Hungary made no attractive offers for identification. In this respect, Hungarian identity is marked by a stubborn traditionalism: it consists of ethno-centrism, a fixation on the state, a sense of cultural superiority, and intolerance towards minorities and foreigners. This is the identity of the subject. Adapted from the source document.
In: Osteuropa, Band 61, Heft 12, S. 249-254
ISSN: 0030-6428
In: Politische Bildung und Geschlechterverhältnis, S. 265-288
In: Communications: the European journal of communication research, Band 13, Heft 3, S. 119-130
ISSN: 1613-4087
Summary
The election of Kurt Waldheim as Austrian Federal President in June 1986 as well as Austrian public reaction to western criticism, have made one thing clear: More than 40 years after the catastrophe of National Socialism, the mechanisms of forgetting and ignoring are still in full swing in Austria. Guilty for the collective inability to remember, the inability to realize Austria's culpable involvement in the Nazi dictatorship and thus for the current neurosis, the growing anti-Semitism and anti-Americanism, are the silent Church, and particularly the political parties and the Austrian media. In the second year after Waldheim's election - if one analyzes the structures of public communication in Austria - there is less talk than ever of dealing with history, enlightenment, or even "sad work". Public opinion emphasizes chauvinism of the Alpine republic, hatred of Jews, and hostility toward the United States. In addition, basic media difficulties can be seen in handling the past, particularly the difficulty to make historical processes visible in the abundance of shots of current events, and the focusing of the media on what is going on here and now.
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 31, Heft 10, S. 1200-1213
ISSN: 0006-4416
Gegenstand des Beitrags ist die neorevisionistische Offensive für eine Neubewertung des Nationalsozialismus. Ausgelöst wurde diese Debatte durch die von E. Nolte erneut vorgetragene These, daß die Liquidierung von Millionen europäischer Juden kein Unikum der Weltgeschichte darstelle, sondern in universalgeschichtlicher Perspektive relativiert werden müsse. Nach einer knappen Skizze der zentralen Aussagen, wird die aktuelle Auseinandersetzung selbst zum Gegenstand des Beitrags. Was stattfindet, ist die Freisetzung bis dahin zurückgehaltener, weil politisch fragwürdig erscheinender Denkschritte: die Gleichstellung von Holocaust und Vertreibung; die Hinterfragung der Zweckmäßigkeit des Attentats vom 20. Juli 1944 angesichts der herandrängenden Roten Armee; die Abschiebung der deutschen Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg und Auschwitz auf die britische Appeasement-Politik und deren pazifistische Träger. Dies zeigt, daß sich seit langem aufgestaute und in marginaler Literatur sichtbar hervortretende Ressentiments und eine zu neuen Ufern drängende Geschichtsschreibung sich in einer unheiligen Allianz zusammenfinden. Es wird herausgearbeitet, daß die FAZ sich, indem sie Noltes geplanten Beitrag zu den Römerberggesprächen in polemischer Absicht veröffentlichte, selbst zum Werkzeug derjenigen gemacht, die ein Interesse daran haben, diese Ableitung des Holocaust aus der instinktiven Furcht vor den "asiatischen Horden" an eine Debatte anzuketten, die durch das Vorprellen M. Stürmers primär politischen Charakter gewann. (KW)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 31/32, S. 3-22
ISSN: 0479-611X
"Der Prozeß der Einigung Deutschlands wird langfristig belastet werden durch eine Spaltung der Einstellungen der Bevölkerung in Ost und West. Das jeweilige individuelle und kollektive Geschichtsbewußtsein der Menschen unterscheidet sich tiefgreifend voneinander. Im Westen dominieren der Nationalsozialismus sowie die Gründungs- und Aufbauphase der Bundesrepublik, während im Osten vorrangig die Geschichte der DDR erinnert wird und verarbeitet werden muß. Die zukünftige Geschichtsinterpretation und Historiographie über die EX-DDR entscheidet über die Stigmatisierung und Kriminalisierung mehr oder weniger großer Bevölkerungsgruppen in den neuen Bundesländern und erweist sich daher als politischer Faktor von großer Bedeutung. Systempatriotismus und Stolz auf den erarbeiteten Wohlstand sind hingegen wichtigste Bestandteile des Geschichtsbewußtseins der Westdeutschen." (Autorenreferat)