Erneut auf Konfrontation?: die Deutsche Frage und das Ende des Ost-West-Konflikts
In: Ausgezeichnete Abschlussarbeiten der Erlanger Geschichtswissenschaft Band 6
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In: Ausgezeichnete Abschlussarbeiten der Erlanger Geschichtswissenschaft Band 6
In: Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaften 23
In: Zur aktuellen Diskussion 12
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 38, Heft 3, S. 680
ISSN: 0032-3470
In: Politik nach dem Ost-West-Konflikt, S. 11-40
Der Autor stellt Überlegungen zur Zukunft internationaler Politik nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes an und beschäftigt sich in seiner Analyse der Beziehungen zwischen Staaten, Gesellschaften und Volkswirtschaften mit strukturellen Problemlagen: dem Sicherheits-, Entwicklungs-, Ökologie- und Koordinationsdilemma. Werden von neuen Problemlagen neue Strukturbildungen ausgehen? Er stellt fest, daß das Sicherheitsdilemma in seiner überspitzten Ausprägung nicht mehr besteht und ein aus einer virulenten Konfliktkonstellation eskalierender Nuklearkrieg derzeit ganz unwahrscheinlich ist. Das Entwicklungsdilemma wird als Strukturproblem internationaler Politik bestehen bleiben und kann am wahrscheinlichsten zum Hintergrund von virulent werdenden sicherheitspolitischen Dilemmata innerhalb der Entwicklungsregionen der Welt werden, wobei unterschiedliche Entwicklungszustände und ethnopolitische Konfliktlagen zu den entscheidenden Auslösern militanter Konflikte werden. Das Ökologiedilemma kann im Rahmen kooperativer Lösungen bewältigt werden. Diese setzen allerdings als Ergebnis eines mühsamen kollektiven Lernprozesses die Einsicht in die abträglichen Langzeitwirkungen kurzsichtigen individuell-nutzenmaximierenden Verhaltens voraus. Korrekturen in der Umwelt- und Entwicklungspolitik eignen sich nicht mehr für ideologische Auseinandersetzungen. Da der Nationalismus vor allem in chronischen Problemzonen der internationalen Politik eine Zukunft hat, wird das Koordinationsdilemma deshalb nicht weniger zählebig sein als die vorhergenannten Dilemmata. Die große Herausforderung des kommenden Jahrhunderts liegt darin, wie Ethnopolitik und Erdpolitik miteinander in Übereinstimmung gebracht werden, ohne Sicherheitsdilemmata größeren und kleineren Ausmaßes zu animieren. (ICK)
Die bilaterale Sicherheitskooperation ist ein Kernelement der deutsch-französischen Beziehungen. In dieser Untersuchung wird diese Kooperation in ihrer entscheidenden Übergangsphase nach dem Ende des Ost-West-Konflikts analysiert und die Entwicklung der jeweiligen sicherheitspolitischen Interessenim europäischen und atlantischen Kontext wird nachgezeichnet.
Die bilaterale Sicherheitskooperation ist ein Kernelement der deutsch-französischen Beziehungen. In dieser Untersuchung wird diese Kooperation in ihrer entscheidenden Übergangsphase nach dem Ende des Ost-West-Konflikts analysiert und die Entwicklung der jeweiligen sicherheitspolitischen Interessen im europäischen und atlantischen Kontext wird nachgezeichnet.
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 18, Heft 2, S. 213-238
ISSN: 0340-0425
In dem Beitrag werden am Beispiel Afrikas die gesellschaftspolitischen, militärischen und wirtschaftlichen Folgen des Endes des Ost-West-Konflikts für die Dritte Welt diskutiert. Dazu werden zunächst die Hintergründe für den neuen Realismus in der sowjetischen Politik erläutert. Der Wandel der sowjetischen Afrika- und Dritte-Welt-Politik wird beschrieben. Dazu wird die Entwicklung von Chruschtschows Ära des Optimismus zu Gorbatschows neuem Realismus nachgezeichnet. Um die Auswirkungen der Entwicklung auf Afrika zu analysieren, wird problematisiert, daß der Zusammenbruch der osteuropäischen Regime als Sieg des Kapitalismus bezeichnet werden. Es wird deutlich gemacht, daß das Scheitern der zentralistisch-bürokratischen Planwirtschaft auf das Fehlen von Markt und nicht-staatlicher Initiative zurückzuführen ist und daß sich in Afrika die Negation dieser Bereiche besonders schlimm ausgewirkt hat. Als ein zukunftsträchtiges, aber noch unklares Konzept für die Zukunft wird das Konzept einer "mixed economy" vorgestellt. Dabei geht es um die Frage, welches Mischungsverhältnis von privat und staatlich in den verschiedenen Sektoren der Wirtschaft unter Berücksichtigung der jeweils herrschenden materiellen, sozialen und kulturellen Bedingungen optimal ist. Die Möglichkeiten von Mehrparteiensystemen und Demokratien in Afrika werden diskutiert. Ausgehend davon, daß in Osteuropa die Phase der Euphorie einer Phase der Ernüchterung gewichen ist, wird festgestellt, daß Afrika einen neuen Realismus braucht, denn Afrika kann nicht mehr hoffen, daß es Unterstützung von außen ist, die die wirtschaftlichen Probleme des Kontinents löst und ihn aus der Krise herausführt. (KW)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 39, Heft 2, S. 463
ISSN: 0032-3470
In: Schriften zur internationalen Kultur- und Geisteswelt 17
World Affairs Online
In: DGAP-Schriften zur internationalen Politik
Wie steht es um das Verhältnis zwischen Kooperation und Konfrontation im transatlantischen Verhältnis? Verfügen beide Partner noch über den Anspruch und die Handlungsfähigkeit, die Weltordnung gemeinsam zu gestalten? Gibt es noch eine gemeinsame transatlantische Identität? Die vorliegende Studie analysiert erstmals in einer konstruktivistischen Herangehensweise die sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA nach dem Ende des Ost-West-Konflikts anhand regionaler Krisen auf dem Balkan, in Afghanistan und im Irak. Zu diesem Zweck werden drei akteursspezifische Dimensionen sicherheitspolitischer Identität eingehend untersucht und verglichen: Bedrohungswahrnehmung, multilaterales Handeln und der Einsatz militärischer Gewalt. Die Studie zeigt, dass aufgrund von unterschiedlichen sicherheitspolitischen Identitäten kooperatives Handeln in der Vergangenheit zu konfrontativen Situationen beim regionalen Krisenmanagement geführt und damit paradoxerweise zur sicherheitspolitischen Auseinanderentwicklung zwischen Deutschland und den USA beigetragen hat
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00044370-6
Herbert Dittgen . (Hrsg.) ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 96.52582
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