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Die Verringerung von sozialer Ungleichheit in den Bildungschancen sowie der Abbau von Einschränkungen in den Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der nachwachsenden Generation stellen der Autorin zufolge zentrale Zielsetzungen moderner Gesellschaften dar. Obwohl der Anteil an gering qualifizierten Jugendlichen in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen hat, stellen eine geringe Bildung und die damit verbundenen Gefahren der sozialen Ausgrenzung ein dringend zu lösendes Problem in der Bildungsgesellschaft Deutschlands dar, wie die Autorin in ihrem Vortrag betont. Sie thematisiert insbesondere die Ursachen und Folgen einer Benachteiligung durch Bildungsarmut, die sie als soziokulturelles Bildungsniveau versteht, das für eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt und gesellschaftlichen Leben unzureichend ist. Hinsichtlich der Ursachen von Bildungsarmut beschreibt die Autorin mikroökonomische und soziologische Erklärungsansätze, die jeweils die Benachteiligungen in Rekrutierungsprozessen und im Bewerbungsverhalten in den Blick rücken. Die Forderung "Bildung für alle!" richtet sich auf eine Vermeidung von Stigmatisierungsprozessen in den Bildungsbiographien junger Menschen sowie auf das Aufbrechen der engen Verkopplung von Bildungsarmut mit der sozialen Herkunft und ethnischen Zugehörigkeit, wie die Autorin abschließend betont. (ICI2)

Ausgehend von der Darstellung der Ausgangssituation und der Forderung nach einer zukunftsfähigen Bildungsreform in Deutschland transferiert die Autorin betriebliche Anreiz- und Projektionsmechanismen aus der unternehmerischen Praxis auf das Bildungssystem. Dabei werden Begriffe wie Bildungs-Benchmarking, Bildungs-Partizipation, Bildungs-Cafeteria sowie Bildungs-Delphi geprägt und mit Inhalt gefüllt. Auf dieser Basis wird ein innovatives Rahmenkonzept eines modularen zukunftsfähigen Bildungsangebots entwickelt, das eine stärkere Individualisierung und Flexibilisierung zur Erhöhung der Effektivität und der Effizienz des Bildungsangebots ermöglicht. Auf diese Weise soll künftigen Bildungsanforderungen nachgekommen werden können. Der konzeptionelle Rahmen wird so entwickelt, dass er sich von der Grundidee her für alle Schulen (allgemein bildende, berufliche und Hochschulen) anwenden lässt. (ICG2)