Ausbeutung und Einkommensumverteilung in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
In: Schriften zu internationalen Wirtschaftsfragen, 3
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In: Schriften zu internationalen Wirtschaftsfragen, 3
World Affairs Online
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 17, Heft 1, S. 1-14
ISSN: 0340-0425
In dem Beitrag wird gefragt, was Klassenanalyse überhaupt ist. Auf der Grundlage von anglo-amerikanischen Beiträgen zur Gesellschaftstheorie geht es dabei um die Relevanz der Kapitalismusanalyse als Klassenanalyse und damit zugleich um die Frage nach der Möglichkeit, Gesellschaftstheorie als ein Projekt der Aufklärung und Gesellschaftskritik zu betreiben. Zunächst wird gezeigt, daß die Kontroverse, ob Klassen primär in ökonomischen oder in herrschaftssoziologischen Begriffen zu definieren sind, irreführend ist und Scheinprobleme erzeugt. Als Gegenstand der Klassenanalyse wird das Klassenverhältnis identifiziert, d.h. die Klassenausbeutung als eine Form von Herrschaft, die auf asymmetrischen Machtbeziehungen beruht. Das Besondere des kapitalistischen Klassenverhältnisses wird herausgearbeitet, um die gesellschaftstheoretische Zentralität der Klassenanalyse zu erörtern. Die Merkmale für die Schlüsselstellung des kapitalistischen Klassenverhältnisses werden aufgezeigt. Es wird deutlich, daß Klassenanalyse als theoretisches Erklärungsprinzip Kern der Kapitalismusanalyse ist. Das Problem des Ökonomismus wird diskutiert, indem geklärt wird, wie das Klassenverhältnis auf den Prozeß der Kapitalakkumulation einwirkt und wie die konkrete historische Gestalt der Kapitalakkumulation das Klassenverhältnis beeinflußt. Anhand der Fragmentierungsthese wird die Klassenstruktur fortgeschrittener Industriegesellschaften analysiert. Dabei geht es um zwei Aspekte: Weitreichende ökonomische und politische Veränderungen haben nicht nur die Struktur der ökonomisch herrschenden Klasse, sondern auch die der Lohnarbeiter in unterschiedliche Segmente zersplittert; darüber hinaus hat auch das starke Wachstum der neuen Mittelklasse die Substanz der Sozialstruktur verändert. Vor diesem Hintergrund werden zwei Fragen diskutiert: Wie ist die sozialstrukturelle Fragmentierung gesellschaftstheoretisch zu interpretieren und politisch zu bewerten? Welche Folgerungen ergeben sich daraus hinsichtlich der politisch-ökonomischen Relevanz des kapitalistischen Klassenverhältnisses? (RW)
In: Zur Entwicklungsdynamik des modernen Kapitalismus: Beiträge zur Gesellschaftstheorie, Industriesoziologie und Gewerkschaftsforschung ; Symposium für Gerhard Brandt, S. 87-104
Ausgehend davon, daß sich Brandt um die Frage nach dem Zusammenhang von Klassenverhältnis, Sozialstruktur und sozialer Ungleichheit bemüht hat, wird in dem Beitrag die aktuelle Relevanz der Klassenanalyse aufgezeigt. Dies geschieht vor dem Hintergrund, daß zentrale strukturelle und dynamische Merkmale der kapitalistischen Produktionsweise auch die Gegenwartsgesellschaften kennzeichnen und die Klassenanalyse ein theoretisches Erklärungsprinzip dieser Gesellschaften bildet. Nachgedacht wird deshalb darüber, was Thema und Problemstellung der Klassenanalyse sind, worin die Besonderheit des kapitalistischen Klassenverhältnisses besteht und von welchen Fallstricken sich die Klassenanalyse befreien muß. Der These wachsender Fragmentierung der Klassenstruktur wird entgegengehalten, daß die Disziplin weder über eine Soziologie der Bourgeoisie verfügt noch die Fragmentierung der Lohnarbeit wie die neuen Mittelklassen systematisch im Zusammenhang des kapitalistischen Klassenverhältnisses reflektiert werden. Die Analyse macht insgesamt deutlich, warum sich die akademische Soziologie mit der in der Marxschen theoretischen Tradition stehenden Klassenanalyse so schwer tut. (KW)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 7, Heft 4, S. 566-572
ISSN: 0340-0425
Der Aufsatz ist eine Replik auf Johannes Schneider ("Die Marxsche Arbeitswertlehre im Lichte moderner ökonomischer Theorienbildung"). Der Verfasser kritisiert zunächst die einseitig preistheoretische Interpretation der Wertlehre durch Schneider. Er versucht zu zeigen, daß der Unterschied zwischen neoricardianischer und marxistischer Theorie nicht da liegt, wo Schneider ihn sucht und weiter, daß keine Veranlassung besteht, die Marxsche Wertbetrachtung auf den Datenrahmen objektiver Werttheorien zu beschränken. Er sieht den oben genannten Unterschied zwischen den Theorien in der Einschätzung des Fundamentaltheorems und dem zugrundeliegenden Begriff von "Produktion". Unter Hinweis auf subjektive Wertlehre und Konsumtheorie kommt er zu dem Schluß, daß der Schneidersche Versuch einer Rekonstruktion der Wertlehre zumindest der Gefahr des Eklektizismus unterliegen könne. (BS)
In: Schriftenreihe Strafrecht in Forschung und Praxis 199
Mensch und Natur neu denken. Es ist heute kein Geheimnis mehr, dass sich die Erde in einem gewaltigen Transformationsprozess befindet. Die globale Klimakatastrophe hat einen Punkt erreicht, an dem die Lebensfähigkeit vieler Ökosysteme und Arten, und auch das Überleben des Menschen, auf dem Spiel steht. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es eine radikale Veränderung im Verhältnis zwischen dem Menschen und der nichtmenschlichen Welt geben muss, wenn wir eine lebendige Zukunft des Planeten sicherstellen möchten.Wie können wir unser Wissen über die Welt erweitern und so gestalten, dass es die Verletzlichkeit des Lebens respektiert und den Menschen als Teil einer planetarischen Lebensgemeinschaft begreift? Welche Konsequenzen hat ein solcher Ansatz für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik? Dies sind die Fragen, denen Kocku von Stuckrad in seinem neuen Buch nachgeht.Dabei argumentiert er auf der Grundlage heutigen Wissens und erschließt zugleich Neuland für zukünftige Diskussionen. Das Buch ist in gut zugänglichem Stil geschrieben und bietet im Anhang Hinweise zur weiteren Vertiefung des Gelesenen. Durch die Einbeziehung poetischer "mitweltworte" des Autors und anderer Zeugnisse aus Kunst und Literatur stellt das Buch zudem ein Beispiel dafür dar, wie Wissen entstehen kann, das sich Ausbeutungsregimen verweigert und in seiner Bewegung immer suchend und verletzlich bleibt
In: Afrika zwischen Subsistenzökonomie und Imperialismus, S. 17-28
Man kann von Überausbeutung sprechen, wenn die Entlohnung für die Arbeit unter den Kosten für die Reproduktion der Arbeitskraft liegt. Die Untersuchung der Ausbeutung und Überausbeutung schließt die Probleme der Reproduktion der Arbeitskraft, der Demographie und der Produktion ein, vor allem die der Nahrungsaufnahme, denn es ist der Stoffwechsel der Nahrungsmittel im Organismus, der die menschliche Energie produziert. Bis heute ist die Produktion des Menschen nicht als ein ökonomisches Problem behandelt worden, man hat im großen und ganzen die Demographie als etwas betrachtet, das seinen eigenen Gesetzlichkeiten unterworfen ist. Es gibt aber konstante Beziehungen zwischen Individuen, d. h. den Energieträgern, der Energie als Produktionsmittel und der Produktion der Subsistenzmittel als Mittel der Reproduktion der Produzenten. Von diesem Kreislauf ausgehend werden einige Formen der Ausbeutung und der Überausbeutung der Arbeitskraft untersucht: (1) Ausbeutung in der häuslichen Gemeinschaft; (2) sklavenhalterische Ausbeutung; (3) Knechtschaft; (4) kapitalistische Ausbeutung: Lohnarbeit. (RW2)
In: kma: das Gesundheitswirtschaftsmagazin, Band 10, Heft 4, S. 3-3
ISSN: 2197-621X
In: Mobile: die Fachzeitschrift für Sport, Heft 2, S. 41-49
ISSN: 1422-7851
In: Politik betrifft uns: aktuelle Unterrichtsmaterialien, Heft 6
ISSN: 0938-0884
In: Lehrerzeitung: Zeitschrift für Kolleginnen und Kollegen in Erziehung und Wissenschaft ; Baden-Württemberg, Band 36, Heft 23
ISSN: 0170-4605
Manifest für mehr Freiheits- und Gleichheitsrechte In den globalen Datengesellschaften zählen Informationen über Handeln, Denken und Fühlen der Menschen. Individualität wird massenhaft und systematisch ausgebeutet, wir werden zur Ressource einer digitalen Effizienzrevolution. Das ist gut fürs Geschäft der Datenkraken, die immer mächtiger werden. Und es nutzt Staaten, die Daten zur sozialen Steuerung und Kontrolle, bis hin zur Unterdrückung einsetzen. Johannes Caspar zeigt, dass Demokratie, Freiheit und Solidarität auf der Kippe stehen. Doch wir können etwas dagegen tun. Es gilt, Künstliche Intelligenz menschengerecht einzusetzen sowie soziale Plattformen und Dienste grundlegend zu demokratisieren. Informationelle Integrität für die Menschen und digitale Souveränität für demokratische Staaten müssen zentrale Werte werden. Der Autor diskutiert aktuelle EU-Regulierungsansätze zur Digitalisierung. Darüber hinaus entwirft er Wege, wie wir die Datenherrschaft künftig abstreifen können