Youth Unemployment and Vocational Training
In: IZA Discussion Paper No. 6890
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In: IZA Discussion Paper No. 6890
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Das DIW Berlin prognostiziert ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent im Jahresdurchschnitt 2010 und 1,7 Prozent im Jahresdurchschnitt 2011. Die Inflation bleibt mit knapp 1,5 Prozent im Prognosezeitraum moderat. Nach einem schwachen ersten Quartal, in dem die konjunkturelle Entwicklung durch das Auslaufen von stimulierenden Maßnahmen und durch ungünstige Wetterbedingungen gehemmt wurde, erlebt die deutsche Wirtschaft ab dem zweiten Quartal einen stärkeren Aufschwung als ursprünglich erwartet. Dabei sind 2010 vor allem die Exporte für die wirtschaftliche Erholung verantwortlich. Erst 2011 wird das Wachstum von einer wieder erstarkten Binnennachfrage getragen werden. Die Zuwächse bei den Exporten sind einer stark wachsenden Weltwirtschaft zu verdanken. Wie schon in den vergangenen Jahren expandieren die Schwellenländer, darunter insbesondere China und Indien, besonders kräftig. Aber auch die von der Krise stark getroffenen entwickelten Volkswirtschaften Japan und USA erholen sich unerwartet schnell. Weniger robust ist das Wachstum in Europa. Nicht nur die Verunsicherung im Zuge der Schuldenkrise, sondern auch die absehbare notwendige Konsolidierung der öffentlichen Haushalte schwächt hier die Konjunktur. Risiko für die weltwirtschaftliche Entwicklung geht zusätzlich von einer zu beobachtenden neuen Blasenbildung auf den Vermögensmärkten in einigen Schwellenländern - insbesondere in China - aus. Die Binnennachfrage in Deutschland wird 2010 nur leichte Zuwächse verzeichnen und erst 2011 das Wirtschaftswachstum ankurbeln können. Investoren halten sich angesichts des ungewissen Aufschwungs und der geringen Kapazitätsauslastung zurück. Auch der private Verbrauch wird durch das Auslaufen von Stützungsmaßnahmen, die Verunsicherung durch die Schuldenkrise und nur geringe Einkommenszugewinne gehemmt. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist vor allem im Dienstleistungssektor positiv, ein spürbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit dürfte aber nicht vor 2011 einsetzen. Obwohl das Defizit des öffentlichen Haushalts in diesem Jahr niedriger ausfällt als erwartet, besteht kein Grund zur Entwarnung. Ein Großteil des Defizits ist strukturell bedingt und wird eine energische Konsolidierung erforderlich machen. Die von der Bundesregierung eingeleiteten Schritte sind hierfür keinesfalls ausreichend. Für die Zukunft werden sowohl eine Kürzung der Staatsausgaben, etwa bei Subventionen, als auch Steuererhöhungen notwendig sein, um die öffentlichen Haushalte ins Gleichgewicht zu bringen.
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Der Bundestag wird das Mindestlohngesetz voraussichtlich Anfang Juli 2014 verabschieden. Ab Januar 2015 soll eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt werden und mit wenigen Ausnahmen fl ächendeckend gelten. Diskutiert wird, welche Folgen der Mindestlohn auf die Beschäftigung und die Lohnentwicklung haben wird. Der Anpassungsdruck in Ostdeutschland wird durch das niedrigere Lohnniveau viel höher ausfallen, so dass eine regionale Staffelung geboten sein kann. Europäische Nachbarländer haben zudem gute Erfahrungen mit niedrigeren Jugendmindestlöhnen gemacht, damit die Ausbildungsneigung nicht abnimmt. Die Evaluation des Gesetzes ist erst für 2020 vorgesehen, während damit nach Auffassung der Autoren besser gleich begonnen werden sollte. ; The German government plans to introduce a minimum wage from 2015. This must be understood as a response to the decline in collective bargaining coverage and the marked increase in employment in the low-wage sector. The authors discuss how many workers are affected by this new regulation and whether the minimum wage is too high in relation to the average wage of workers (Kaitz index). They assume that the introduction of a minimum wage in Germany can have a number of effects. It is not possible to forecast all the reactions and behaviour of market participants to handle higher wages and goods prices. Some authors warn that these measures are significant labour market interventions that could have adverse employment effects. They recommend allowing more exemptions from the minimum wage law than intended by the government, especially for young employees and student apprentices. Other authors hope that minimum wages would help to strengthen collective bargaining and stabilise wages. Some authors emphasise that there should be a careful evaluation of the economic effects by scientists.
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