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Ausgehend vom politischen Entschluss der steirischen Politiker, Spitalsbetten zu reduzieren, und von der zu erwartenden demografischen Entwicklung werden in dieser Arbeit vier Modelle für den mobilen medizinisch-geriatrischen Dienst beschrieben: Das Modell der geriatrischen Rehabilitation in Deutschland ist gesetzlich verankert, das Grazer Projekt GEKO (Geriatrischer Konsiliardienst für die Pflegheime) wird in den Pflegeheimen der Geriatrischen Gesundheitszentren umgesetzt, das Kärntner Projekt der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation befindet sich in der Testphase und beim Grazer abgestuften Versorgungsmodell Geriatrie und Palliative Care handelt es sich um einen Vorschlag, wie die medizinisch-geriatrische Versorgung auch zukünftig gewährleistet sein könnte. Aus den Beschreibungen dieser Modelle wird der Patient/innen-Nutzen extrahiert. Vom Geriatrischen Konsiliardienst für die Pflegeheime und von der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation existieren Evaluationen, aus denen ebenfalls der Patient/innen-Nutzen ausgefiltert wird. Zudem werden durch eine Querschnittsstudie mittels quantitativer Forschung und standardisiertem Fragebogen Daten neu erhoben. Bei dieser Befragung werden geriatrische Patient/innen der Albert Schweitzer Klinik in Graz und Bewohner/innen des betreuten Wohnens am Oeverseepark befragt, ob sie im Falle einer Krankheit oder Remobilisation stationäre oder mobile medizinische Behandlung bevorzugen würden. Der Wunsch der Patient/innen, mobil versorgt zu werden, wird vor allem mit den Theorien des erfolgreichen Alterns diskutiert. Im Bereich der Remobilisation wird mit der Disziplin der Geragogik die Effizienz der mobilen Remobilisation aufgezeigt. Für die mobile medizinische Versorgung im Pflegeheim wird die Verabsolutierung der Haltungen Autonomie und Kompetenz aus anthropologischer Sicht kritisiert. Alle drei Bereiche, besonders jedoch die mobile medizinische Versorgung im Pflegeheim, werden auch aus ethischer Perspektive reflektiert. ; Based on the fact that local politicians in Styria decided to reduce the amount of beds in hospitals and based on the expected demographic development, this work illustrates 4 models concerning the mobile medical-geriatric service.The first one of geriatric rehabilitation in Germany is already realized while the project in Graz called GEKO (Geriatrischer Konsiliardienst für die Pflegheime) was tested for two years. The carinthian project of geriatric remobilisation is in the trial run. Another model in Graz combines aspects of the geriatric and palliative care and is an example how the geriatric- medical care could be provided.Within the framework of those four different models, the patients benefits were surveyed separately. Evaluations in the styrian and carinthian project make it possible to see the patients benefit even more clear. In addition to that, other data were ensured through quantitative research and standardised questionnaire in a cross sectional study. This study offered patients of a clinic in Graz called Albert-Schweitzer clinic the chance to choose whether they would prefer hospital treatment or mobile medical treatment in case of illness. From the gerontological point of view, the patients request to get mobile medical treatment needed to be discussed in the context of the theory of successful aging. Concerning social Gerontology, the efficiency of mobile remobilisation was disclosed with social work with the elderly. The mobile medical treatment in the residential care home for the elderly was criticized because of its absolute validation of autonomy and competence. All three category groups but especially the mobile medical treatment in the residential care home for the elderly, were reflected from the ethical point of view. ; Elisabeth Stepanek ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)298656
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Die nachhaltige Entwicklung ländlicher Gebiete ist eine globale Herausforderung. Sie ist politische Agenda vieler Länder, sowohl mit niedrigem als auch mit hohem Einkommen. Ein großes ländliches Gebiet in Kenia besteht aus den ariden und semi-ariden Gebieten (ASAL). Diese umfassen nahezu 90 Prozent der Landfläche des Landes und sind zuhause von fast 30 Prozent der Landesbevölkerung. Historisch gesehen haben die ASAL jedoch unter begrenzter politischer Repräsentation, mangelnder Integration in soziale Dienste, einer schwachen Infrastruktur sowie geringen wirtschaftlichen Investitionen gelitten. Diese Marginalisierung hat dazu geführt, dass die Lebensstandards in betroffenen Gemeinden zurückbleiben. Diese Doktorarbeit trägt zum Verständnis von zwei wichtigen Aspekten im Leben der überwiegend auf Viehzucht spezialisierten Gemeinschaften bei, die in den ASAL Nordkenias leben. Der erste Aspekt bezieht sich auf soziales Vertrauen, welches weithin als eine grundlegende Komponente von wirtschaftlichen Interaktionen und Wachstums gesehen wird. Der zweite Aspekt bezieht sich auf Ernährungsqualität, welche eine grundlegende Komponente menschlicher und wirtschaftlicher Entwicklung darstellt. Insbesondere soll diese Arbeit zeigen, dass die Erhöhung des sozialen Vertrauens und die Verbesserung der Ernährung von Hirtengemeinschaften durch den Einsatz von Mobiltelefonen erreicht werden kann. Diese Dissertation besteht aus drei Arbeiten, die jeweils eine bestimmte Komponente der Gesamtanalyse hervorheben. Das erste Papier dieser Arbeit in Kapitel II trägt den Titel: "A Radius of Trust? Contrasting Insights from Experiments and Survey Data" (übersetzt in etwa: "Ein Radius des Vertrauens? Abweichende Einsichten aus Experimenten und Umfragedaten") betitelt. Es gibt Einblicke in die Vertrauenskultur der Hirtengemeinschaften im Bezirk Turkana, Nordkenia. Die Analyse basiert auf Primärdaten, die im Juli/August 2018 gesammelt wurden. Wir haben eine anreizorientierte Version des Vertrauensexperiments von Berg et al. (1995) mit 402 Teilnehmern durchgeführt. Unter Verwendung eines between-subject-designs wurde das Vertrauen für drei Treatments gemessen: Vertrauen gegenüber Menschen aus dem eigenen Dorf, Vertrauen gegenüber Menschen aus einem Nachbardorf und Vertrauen gegenüber Stadtbewohnern aus der Bezirkshauptstadt. Während Personen aus dem eigenen Dorf und Personen aus einem Nachbardorf gleichermaßen vertraut wird, zeigen die experimentellen Daten, dass die Teilnehmer statistisch signifikant weniger Vertrauen in die Stadtbewohner aus der Kreisstadt setzen. Wir argumentieren, dass sich dieses Phänomen mit dem Konzept des Vertrauensradius erklären lässt. Wir stellen dann das Experiment den selbstberichteten Vertrauensniveaus aus den Umfragedaten gegenübergestellt. Die Umfragedaten unterscheiden sich von den experimentellen Daten insoweit, dass hier Dorfbewohnen aus dem eigenen Dorf mehr Vertrauen entgegengebracht wird als Menschen aus einem Nachbardorf. Eine mögliche Ursache für diese Diskrepanz liegt in relativer Übertreibung von Vertrauensbekundungen gegenüber Menschen aus dem eigenen Dorf in den Umfragedaten aufgrund einer Verzerrung durch Soziale Erwünschtheit (social desirability bias). Die zweite Arbeit dieser Dissertation in Kapitel III, "Can Mobile Phones Build Social Trust? Insights from Rural Kenya" (übersetzt in etwa: "Können Mobiltelefone soziales Vertrauen aufbauen? Einblicke in das ländlichen Kenia") verwendet den gleichen Datensatz wie die oben genannte Arbeit. Die Auswirkung der Mobiltelefonnutzung auf das Vertrauen steht im Mittelpunkt dieser zweiten Studie. Das Experiment wird hier zur Messung des sozialen Vertrauens verwendet. Die in dieser Studie genutzte Variationsquelle basiert jedoch auf der Mobiltelefonnutzung der Teilnehmer und nicht auf dem Unterschied zwischen den drei Treatments. Um Verzerrungen aufgrund unbeobachteter Heterogenität von Nutzern und Nicht-Nutzern zu beachten, führen wir eine Instrumentvariablenschätzung durch. Netzwerkverfügbarkeit in der Wohnstätte stellt die Instrumentvariable dar. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mobiltelefone dazu beitragen können das Vertrauen gegenüber Menschen. Wir finden positive Effekte jedoch nur in Bezug auf Menschen, die weit entfernt wohnen, nämlich gegenüber Menschen aus der Kreisstadt. Es werden keine statistisch signifikanten Effekte hinsichtlich höheren Vertrauens gegenüber Menschen gefunden, die näher wohnen, nämlich gegenüber Mitbewohnern und Menschen aus einem Nachbardorf. Der unterschiedliche Effekt von Mobiltelefonen auf das Vertrauen könnte dadurch erklärt werden, dass Mobiltelefone die Kommunikation insbesondere zwischen Menschen erleichtern, die weit voneinander entfernt leben. Das dritte Papier dieser Dissertation in Kapitel IV trägt den Titel "Can mobile phones improve nutrition among pastoral communities? Panel data evidence from Northern Kenya" (übersetzt in etwa: "Können Mobiltelefone die Ernährung von Hirtengemeinschaften verbessern? Ergebnisse von Paneldaten aus Nordkenia".) Diese Studie präsentiert eine Folgenabschätzung des Einflusses der Mobiltelefonnutzung und des Mobiltelefonbesitzes auf zwei Indikatoren der Ernährungsvielfalt. Die Studie basiert auf sechs Runden von sekundären Paneldaten, die von 2009 bis 2015 im Bezirk Marsabit im Norden Kenias gesammelt wurden. Wir zeigen, dass die Region durch ein relativ niedriges Niveau der Ernährungsvielfalt gekennzeichnet ist. Gleichzeitig hat die Mobiltelefonnutzung im beobachteten Zeitraum deutlich zugenommen. Wir argumentieren, dass die Nutzung von Mobiltelefonen und der Besitz von Mobiltelefonen mit einer Zunahme der Ernährungsvielfalt in Verbindung gebracht werden können. Mehrere Robustheitsprüfungen deuten darauf hin, dass ein leichterer Zugang zu Lebensmittelmärkten und gekauften Lebensmitteln zu dieser Zunahme der Ernährungsvielfalt beiträgt. Auf der Grundlage dieser drei Papiere ziehen wir mehrere Schlussfolgerungen. Erstens bekräftigen wir frühere Warnungen, dass die Hirtengemeinschaften in Nordkenia in der Tat mit mehreren schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert sind: Das soziale Vertrauen in der Region ist gering, und den Stadtbewohner aus der Bezirkshauptstadt wird sogar besonders wenig Vertrauen entgegengebracht. Dieser Mangel an Vertrauen kann die soziale Interaktion und die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinschaften potenziell behindern und verlangsamen. Die begrenzte Vielfalt der Ernährung stellt ein weiteres kritisches Problem dar, das durch unsere Analyse deutlich wurde. Als Folge einer suboptimalen Ernährungsqualität kann die volle Entfaltung von Individuen und ihren Fähigkeiten eingeschränkt werden, wodurch das wirtschaftliche Potenzial der betroffenen Haushalte eingeschränkt wird. Gleichzeitig zeigen wir, dass Mobiltelefone in den Händen von Hirtengemeinschaften ein besonders leistungsfähiges Werkzeug darstellen. Die Technologie hat das Potenzial, wichtige Wohlfahrtsdimensionen zu verbessern. Mobiltelefone können mit einer Zunahme des Vertrauens gegenüber den Menschen aus der Kreishauptstadt in Verbindung gebracht werden, was dazu beitragen könnte, einige der oben genannten Herausforderungen zu verringern. Darüber hinaus können Mobiltelefone mit vielfältigeren Ernährungsgewohnheiten in Verbindung gebracht werden. Diese Verbesserung einer konkreten und hoch relevanten Dimension des Lebensstandards bekräftigt die Chancen und Verbesserungen, die die Mobiltelefontechnologie den Hirtengemeinschaften bereits gebracht hat und weiterhin bringt. ; The arid and semi-arid lands (ASAL) cover close to 90 per cent of Kenya's landmass and are home to nearly 30 per cent of its population. Historically, the ASAL have however suffered from limited political representation, weak integration into social services, and low infrastructure investments. This marginalization has caused affected communities to fall behind in economic development and overall welfare. This thesis contributes to the understanding of two important aspects in the lives of the predominantly pastoralist communities that inhabit Northern Kenya's ASAL. The first aspects relates to social trust, which is considered a fundamental component of economic interaction and growth. The second aspect relates to nutrition, which is considered to be a fundamental component of human and economic development. In particular, this thesis aims at showing that increases in social trust and improvements of diets among pastoralist communities can be achieved through the use of mobile phones. This dissertation is composed of three papers, each highlighting a particular component of the overall analysis. The first paper of this thesis in chapter II, is titled: "A Radius of Trust? Contrasting Insights from Experiments and Survey Data". It provides insights into the trust culture of pastoralist communities in Turkana County, Northern Kenya. The analysis is based on primary data collected in July/August 2018. We conducted an incentivized version of the canonical trust game by Berg et al. 1995 with 402 participants. Using a between-subject design, trust was measured for three treatments: trust towards people from one's own village, trust towards people from a neighboring village, and trust towards city dwellers from the county capital. While fellow villager and people from a neighboring village are equally trusted, experimental data show that participants place statistically significantly less trust into city dwellers from the county capital. We argue that this phenomenon can be explained with the concept of the radius of trust. The experiment is then contrasted with self-reported trust levels. Survey data differ from the experimental data in the aspect that fellow villagers seem to be more trusted than people from a neighboring village. A potential cause of this discrepancy lies in overstatements of trust towards fellow villagers in the survey due to a social-desirability bias. The second paper of this dissertation in chapter III, "Can Mobile Phones Build Social Trust? Insights from Rural Kenya" utilizes the same data set as the aforementioned paper. The effect of mobile phone use on trust is the focal point of this second study. The experiment is used here as a measurement for social trust. However, the source of variation exploited in this study is based on mobile phone usage of the participants rather than the difference between the three treatment groups. To deal with bias due to unobserved heterogeneity of users and non-users, we use a control function approach with mobile phone reception as an instrumental variable. The results suggest that mobile phones might help to increase trust towards people that live far ways, namely towards people from the county capital. No statistically significant effects are found with regard to trust towards people who live closer, namely towards fellow villagers and people from a neighboring village. The differential effect of mobile phones on trust could be explained by the fact that mobile phones facilitate communication particularly between people that are distant from each other. The third paper of this dissertation in chapter IV is called "Can mobile phones improve nutrition among pastoral communities? Panel data evidence from Northern Kenya". This study presents an impact assessment of the effect of mobile phone use and mobile phone ownership on two indicators of dietary diversity. The study is based on six rounds of secondary panel data collected from 2009 to 2015 in Marsabit County in the North of Kenya. We show that the region is characterized by relatively low levels of dietary diversity. At the same time, mobile phone usage has risen substantially in the observed time period. We argue that mobile phone use and mobile phone ownership can be associated with increases in dietary diversity. Several robustness checks suggest that easier access to markets and purchased food contribute to this increase in dietary diversity. Based on these three papers, we draw several conclusions. Firstly, we reinforce previous alerts that pastoralist communities in Northern Kenya do indeed face several severe challenges: social trust in the region is low, and city dwellers from the county capital even face particularly low trust levels. This lack of trust can potentially hamper social interaction and economic development of the communities. Limited dietary diversity represents another critical issue that became apparent through our analysis. As a consequence of sub-optimal dietary quality, full evolvement of individuals and their skills might be constrained, thereby restricting the economic potential of affected households. At the same time, we show that mobile phones represent a particularly powerful tool in the hands of pastoralist communities. The technology has the potential to improve important welfare dimensions. Mobile phones can be associated with increases in trust towards people from the county capital, which might help reduce some of the aforementioned challenges. Furthermore, mobile phones can be associated with more diverse diets. This improvement of a concrete and highly relevant household welfare dimension reinforces the advantages that the mobile phone technology has brought and continues to bring to pastoralist communities.
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In: U.S. Geological Survey bulletin 1939-B
In: Estimation of earthquake losses to housing in California
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3613-3623
"Während der Sitzung der Gruppe werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung über hochmobile Mitarbeiter einer internationalen Organisation vorstellt. Auf Grund ihrer Tätigkeit bleiben sie drei bis fünf Jahre im Ausland oder arbeiten mehrere Jahre in einem Land, ohne dort zu wohnen. In diesem Fall nehmen sie gleichzeitig an Projekten in ca. fünf Ländern teil und verbringen dort bis zu 160 Tage im Jahr. Sie werden oft als Kosmopoliten oder globale Elite bezeichnet. In der Literatur geht man von der Annahme aus, dass hohe Mobilität eine Bedrohung für die Identitätsbildung und das psychische Wohlgefühl darstellt. Speziell in der Untersuchungsgruppe der Verfasserin ist die Beziehung zu den Orten und den lokalen Kulturen sowie zu den Einheimischen erforderlich. Sie sind Spezialisten für Entwicklungshilfe und sollen Ländern und ihren Bewohnern helfen. Sie sollten die lokalen Bedingungen und kulturellen Hintergründe genau kennen und verstehen, um ihre Arbeit gut ausüben zu können. Sie sind aber ständig im Spannungsfeld zwischen Privat- und Berufsleben und der Forderung, sich im Lokalen sehr gut zu orientieren, Familienvater oder Mutter zu sein, interkulturelle Unterschiede im Berufsleben und den Alltag zumeistern. In ihrem Vortrag geht die Verfasserin der Frage nach, welche Bindung die untersuchten Individuen zu dem sie aufnehmenden Ort schaffen. Inwieweit sind sie in die lokale Gemeinschaft integriert? Wie gehen sie mit den interkulturellen Unterschieden im Alltag und bei der Arbeit um? Um diese Fragen zu beantworten, beschäftigt sich die Verfasserin mit drei Hauptpunkten: 1. Teilnahme an der lokalen Gemeinschaft, 2. Familie und Freundeskreis, 3. Freizeitgestaltung. Als Ergebnis der Untersuchung ist festzustellen, dass die Beziehung zu einem Ort in mehreren Aspekten unterschiedlich ist. Es scheint, dass ihre Beziehung zu einem Ort im Wesentlichen auf ihren Geschäftsbeziehungen basiert, ihre private Bindung an diesen Ort ist sehr limitiert, meistens auf Grund fehlender Zeit, weiter in die lokale Gemeinschaft eingebunden zu sein. Auch wegen dem institutionell unterstützten Ideal der persönlichen Entwicklung, verstanden als Übernahme neuer Aufgaben in neuen Ländern, tendieren sie dazu, nicht zu den Orten zurückzukehren, an denen sie gelebt haben." (Autorenreferat)
"Many of us dream of having a life free from rent, mortgages and utility bills. For some, this can be achieved by living in a tiny house, which offers a low-cost, environmentally friendly path to home ownership. The author of Living Big in a Tiny House, has developed a large international following for his YouTube series of the same name, and from this experience provides insight into the rapidly growing, global, tiny-house movement. In this book he has collected a diverse range of examples that best illustrate innovative small-space design, along with the intriguing stories of their owners from here in New Zealand, USA, Canada, Australia and Japan"--
Menschliches Leben vollzieht sich notwendigerweise mit Hilfe des Gebrauchs von Dingen. Versteht man unter Dingen - in bewusster Umgehung aller definitorischen und philosophischen Abgrenzungsprobleme - alle natürlichen und artifiziellen Entitäten, die unbelebt, sprachlos und mobil sind, dann kann man insgesamt vier Bereiche von Dingen identifizieren, die für menschliche Handlungen zentral sind: 1. der Bereich des Körpers (hierher gehören die Unterbereiche von Wohnen, Kleiden, Essen und Sport mit Dingen wie Möbeln, Essgeschirr und etwa Schlägern und Bällen), 2. Kommunikation und Verkehr (hierher gehören neben Autos, Telefonen und Büchern auch Spiele, Musikinstrumente, Bilder und Kunst), 3. Krieg (Waffen) und 4. schließlich die Arbeit (mit der ganzen Fülle von Instrumenten und Werkzeugen). Selbstverständlich gibt es Mischformen, Steine etwa können zum Wohnen gehören, wenn aus ihnen die Wände der Häuser gebaut werden, zum Krieg, wenn eine Steinschleuder zum Einsatz kommt, oder zur Arbeit, wenn Mauern oder Pyramiden gebaut werden oder einfach alle Werkzeuge aus Stein sind, wie in der Steinzeit.
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¿¿Ein deutlicher gesellschaftlicher Wandel vollzieht sich in den letzten Jahren in der zunehmenden Mobilität der Menschen. Hat man sich von der Vorstellung eines Wohn- und Arbeitsortes in unmittelbarer Nähe bereits seit längerem verabschiedet, so werden die Distanzen immer größer. Tägliche Pendelzeiten von über einer Stunde pro Fahrt sind keine Seltenheit mehr. Trotz der ständigen Zunahme dieser neuen Lebensform ist noch kein Wandel von Identitätskonstruktionen in Richtung einer "mobilen Identität"" festzustellen. Ganz im Gegenteil wird die lokale Identität durch eine immer höhere Mobilität no
Unter der Marke "Urban Nomads" fasst Winfried Baumann seine Projekte zusammen, die mit Mobilität, Behausung, Verpflegung und Fortbewegung zu tun haben. Die umfangreichste Werkgruppe ist "Instant Housing" kleine, mobile Wohncontainer, die auf die spezielle Lebenssituation der Benutzer ausgerichtet sind. Daneben sind eine Reihe weiterer Projekte entstanden wie "Instant Cooking", "Instant Help" "Instant Exhibition" und "Instant Housing Shelter". Geschickt bringt Winfried Baumann mit seiner Kunst Design und Praxistauglichkeit zusammen, behält jedoch stets einen gesellschaftskritischen Blick. Deutlich wird dies im beinhalteten "Journal", das die alltägliche Nutzung der Wohnsysteme dokumentiert. Kochstationen für urbane Nomaden - Nomadisch mobile Ausstellungssysteme - Medical Care - Medizinische Betreuung von Obdachlosen - Kleidung und Ausrüstung für Obdachlose und andere urbane Nomaden
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 20, Heft HBd. 1, S. 86-98
ISSN: 0003-9209
"Ein dynamischer Nachfragezuwachs nach festen und mobilen Freizeitwohnsitzen in den vergangen Jahren hat die Planungsgremien in Ländern und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland vor neue Aufgaben eines räumlichen Interessenausgleichs gestellt. Der Entwicklungsrahmen für Freizeitwohngelegenheiten wird durch die gesetzlichen Grundlagen in den einzelnen Bundesländern in unterschiedlicher Weise abgesteckt. In diesem Rahmen bewegen sich die kommunalpolitischen Entscheidungsmöglichkeiten, die auf den Kenntnissen der differenzierten Strukturen und Prozesse im Bereich des 'Freizeitwohnens' aufbauen wollen. Wichtige Informationen liefern die soziale Schichtung der Eigentümer oder Mieter, die Aufenthaltsdauer und ihr zeitlicher Rhythmus, die durchschnittlichen Ausgaben und Aktivitäten am Freizeitwohnsitz sowie die infrastrukturellen Ansprüche der Wohnsitzinhaber. Kommunale Entscheidungen zum Freizeitwohnen beziehn vor allem Überlegungen zur Konkurenz der Flächennutzung, zu Auswirkungen auf kommunale Finanzen und Infrastruktur, zur Stärkung der Wirtschaftskraft und zur funktionalen Entwicklung der Gemeinde in ihr Kalkül mit ein. Häufig werden negative Auswirkungen der Freizeitwohnsitze überschätzt, positive Einflüsse in ihrem komplexen Charakter nicht sachgerecht gewürdigt. In einer sich verschärfenden Auseinandersetzung um die Vorrangfunktion räumlicher Potentiale ist verbesserte Sachkenntnis entscheidene Grundlage einer ausgleichenden Interessenpolitik in der kommunalen Planung." (Autorenreferat)
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 1/2, S. 99-106
ISSN: 2698-8410
Der Beitrag behandelt Phänomen und Begriff der Multilokalität unter den Vorzeichen der globalisierten Urbanität. Als Grundlage dienen die Paradigmen der Mobile Culture Studies, die die statischen gesellschaftlichen Äußerungen unter dem Gesichtpunkt ihrer Bewegungskonstitution betrachten, namentlich die Begriffe des Wohnens und der Sesshaftigkeit. An einem konkreten Beispiel aus einer abgelegenen ländlichen Region werden die Motive für die heutigen Wanderungsbewegungen, die Grundlagen ihrer Beweglichkeit und ihre im gebauten Raum sichtbar werdenden Äußerungen dargestellt. Es erscheinen Hausbau als biographische Aufgabe, Beweglichkeit als Zukunftswunsch sowie neue Formen von Familie, deren Kategorien in den nationalen Statistiken noch nicht treffend abgebildet werden.
In: Beiträge zur Osteuropaforschung 9
Landschaften, Wirtschaftsformen und Dörfer sind in Bewegung. Das Land ist keineswegs eine immobile, stagnierende Gesellschaft. Der Autor zeigt, wie umfassend sich die Lebensformen, Vorstellungen und Bewertungen in hundert Jahren verändert haben. Aus dem Inhalt: - Mobilität und Mobilitätsdiskurse in der ländlichen Gesellschaft Deutschlands - Das mobile Dorf - Wandel von Mobilitätsmustern - Ordnung und Modernisierung des Landes - Erwerbsstruktureller Wandel einer landwirtschaftlich geprägten Region - Das Dorf im Wandel sozialer Beziehungen - Neue Ländlichkeit - der Wandel von Leben und Wohnen in der ländlichen Gesellschaft - Biographie und Mobilitätsentscheidung - Perspektiven ländlicher Mobilität - Mobilitätsentscheidungen zwischen Bindungen und Optionen