Die thailändische Regierung war fest entschlossen, die mit dem APEC 2003 Jahr verbundenen Chancen zu nutzen. Dazu gehörten nicht nur Handelsdiplomatie, Wirtschaftskontakte und die Selbstdarstellung vor einer internationalen Öffentlichkeit, sondern auch eine verstärkte Kontrolle der thailändischen Gesellschaft auf allen Ebenen.
Whether the prevalence of lawfulness in contemporary societies is indicative of the freedom of choice is investigated. After introducing the "geometric law of waiting time" to describe the probabilities of coin tosses, it is contended that lawfulness appears to emerge from chance rather than external laws. Although the complete removal of unpredictability from scenarios involving human choice would eliminate the possibility of free choice, it is asserted that such a situation has not been achieved. Additional accounts for variation in human choice scenarios offered by random choice & chaos theories are discussed. Noting the limitations of statistical analysis, three possible conclusions concerning the existence of free choice are presented: (1) Human choice is completely deterministic. (2) Choices are partially determined & partially the product of random events in the brain. (3) Autonomous individuals make choices. 3 Tables, 3 References. J. W. Parker
In: Das Gesundheitswesen: Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst, Band 86, Heft 5, S. 338-338
ISSN: 1439-4421
Die Zahl der psychischen Erkrankungen nimmt kontinuierlich zu. Dem Autor zu verdanken, dass er sich aus psychotherapeutischer Sicht engagiert dieser Problematik zuwendet. Dr. med. Jobst Finke ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Autor zahlreicher Fachbücher. Zu empfehlen ist sein Werk besonders Psychotherapeuten, Medizinern und Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich.
Die Inhalte der verlinkten Blogs und Blog Beiträge unterliegen in vielen Fällen keiner redaktionellen Kontrolle.
Warnung zur Verfügbarkeit
Eine dauerhafte Verfügbarkeit ist nicht garantiert und liegt vollumfänglich in den Händen der Herausgeber:innen. Bitte erstellen Sie sich selbständig eine Kopie falls Sie diese Quelle zitieren möchten.
Eine neue Studie belegt die große bildungspolitische Bedeutung von Kitas: Sozial benachteiligte Kinder profitieren besonders, gehen aber seltener hin. Was folgt daraus?
Foto: 12138562O / Pixabay.
DASS DER KITABESUCH die soziale Kluft in der Bildung von Anfang an verringert, ist eine seit vielen Jahren in bildungspolitischen Debatten wiederholte Äußerung, die zuletzt nach den miesen PISA-Ergebnissen von Anfang Dezember Konjunktur hatte. Das Erstaunliche ist allerdings, sagt Corinna Kleinert vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi), dass es für Deutschland bislang gar keine Studie gegeben habe, die die tatsächliche Kompetenzentwicklung von Kleinkindern in deutschen Kitas unter die Lupe nahm. "Für die USA schon, aber nicht für Deutschland", sagt Kleinert. Doch könne man die amerikanischen Erkenntnisse nicht einfach auf die Bundesrepublik übertragen, dafür seien, angefangen von den Kosten eines Kitaplatzes und dessen Verfügbarkeit, die Systeme viel zu unterschiedlich.
Umso eindrücklicher ist, was Kleinert und Forscherkolleg:innen jetzt im Rahmen einer sogenannten Längsschnittstudie herausgefunden haben. Dabei wurden die Bildungsverläufe und die Kompetenzentwicklung von 992 Kindern über mehrere Jahre verfolgt, ihre Daten stammen aus dem Nationalen Bildungspanel (siehe Kasten).
Das NEPS
Das Nationale Bildungspanel (NEPS), beheimatet am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBI), besteht aus sechs großen Teilstudien, den sogenannten Startkohorten. Diese umfassen insgesamt mehr als 60.000 getestete und befragte Menschen von der Geburt über Ausbildungs- und Erwerbsphase bis in den Ruhestand hinein. Hinzu kommen 40.000 Personen aus ihrem Umfeld, zum Beispiel Eltern oder Lehrkräfte. Die Stichproben der Startkohorten wurden repräsentativ für ganz Deutschland gezogen. Hinter dem NEPS steht ein interdisziplinär zusammengesetztes, deutschlandweites Netzwerk, in dem zwölf Forschungsinstitute zusammenarbeiten.
Für die Startkohorte Neugeborene (NEPS-SC1) wurden 3.418 Kinder, die zwischen Februar
und Juli 2012 geboren wurden,
bundesweit zufällig ausgewählt. Im Alter von sechs bis acht Monaten und dann als Einjährige wurden sie getestet, parallel wurden ihre Eltern befragt. Danach gab es jährliche Tests und Befragungen. In die Kita-Studie von Corinna Kleinert und ihrem Team flossen die Daten von 922 Kindern aus den ersten sechs Erhebungswellen der SC1 ein. Für ihre Studie bearbeiteten die Forschenden die Daten mit logistischen und linearen Regressionen.
Als die 2012 geborenen Kinder ein Jahr alt waren, trat in Deutschland das bundesweite Recht auf einen halbtägigen Kitaplatz in Kraft. Tatsächlich besuchten 2014 aber nur 32 Prozent aller Kinder unter drei Jahren eine Kita, vor allem in den alten Bundesländern fehlten massiv Plätze. Auch heute gibt es dort noch die größten Unterkapazitäten.
Die wichtigsten Ergebnisse: Kinder aus sozial besser gestellten Familien besuchen in Deutschland häufiger eine Kita als Kinder aus benachteiligten Elternhäusern. Und das obwohl letztere besonders stark, vor allem kognitiv, vom Kita-Besuch profitieren. Der bundesweite Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz existiert seit August 2013."Wir konnten nachweisen, dass der frühe Zugang zur Kita die Bildungsunterschiede verringern kann", sagt Kleinert. "Die Frage ist nur: Wie schaffen wir es, dass mehr Eltern aus benachteiligten Familien von ihrem Recht auf einen Kitaplatz Gebrauch machen?"
Die Befunde im Einzelnen:
o Die Wahrscheinlichkeit für Kinder aus Familien mit sehr hohem sozioökonomischen Status (SES), mit zwei Jahren eine Kita zu besuchen, betrug in der LIfBi-Studie 60 Prozent. Für Familien mit einem sehr niedrigen SES lag sie bei 35 Prozent. Der SES wurde über einen Index von Haushaltseinkommen und Bildungsabschlüssen der Eltern gemessen.
o Ob für die Fähigkeit, in Kategorien zu denken, den Wortschatz oder fürs mathematische Grundverständnis: Überall gab es eine statistisch nachweisbare, positive Wirkung durch den Kitabesuch – umso größer, je niedriger der sozioökonomische Status der Kinder war. Bei Kindern mit sehr hohem SES verkehrte sich der Effekt bei Wortschatz und Mathematik sogar ins Gegenteil: Sie waren vor Schuleintritt im Schnitt fitter, wenn sie nicht die Kita besucht hatten.
o Kaum Unterschiede existierten bei der Entwicklung sozialemotionaler Kompetenzen. Hier ergab die Untersuchung, dass Kitakinder etwas seltener Probleme mit Gleichaltrigen hatten als ihre zu Hause betreuten Konterparts.
o Auf der Grundlage ihrer Daten berechneten die Forschenden zwei Extremszenarien: Wie wäre es um die kognitiven Kompetenzen aller Kinder bestellt, wenn A) keines die Kita besuchen würde oder B) eine 100-prozentige Kitapflicht herrschte? "In Szenario A würde das soziale Gefälle deutlich zunehmen, in der Mathematik konkret um 0,33 Standardabweichungen gegenüber dem Status Quo", sagt Kleinert. "In Szenario B würde es sich dagegen um 0,14 Standardabweichungen verringern. Das ist viel."
"Eine Kitapflicht würde vermutlich wenig bringen"
Was aber folgt aus diesen Erkenntnissen? Eines, sagt Corinna Kleinert, jedenfalls nicht ohne Weiteres: "Eine Kitapflicht würde vermutlich wenig bringen." Warum? "Weil wir in einer anderen Studie nachweisen konnten, dass sich die Einstellung und der Wille der Eltern, ihr Kind in die Kita zu schicken, nicht nach der sozialen Herkunft unterscheidet. Die Eltern wollen ja." Sehr wohl aber gebe es Unterschiede beim Informationsstand über Rechte und Möglichkeiten.
Auch hätten einer neuen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zufolge Eltern mit niedrigem sozialen Status die Kitasuche als schwieriger empfunden und häufiger fehlende wohnortnahe Betreuungsangebote vermisst. Das Problem, sagt Kleinert, sei also, dass es auch zehn Jahre nach Einführung des Rechts auf einen Kitaplatz nicht ausreichend davon gebe. "Und bei dem Kampf um diese knappe Ressource setzen sich bessergestellte Eltern offenbar erfolgreicher durch."
Wie aber ändert man das? "Ja", sagt Kleinert. "Das ist die große Frage." Hier fehle es an Forschung zu den sozialen und psychologischen Effekten. Für eines brauche es aber nun wirklich keine Forschung mehr. "Wir brauchen mehr qualitativ hochwertige Kitaplätze. Je mehr der Staat zur Verfügung stellt, desto mehr lernen Kinder kognitiv und emotional bis zum Schulstart und desto geringer sind die sozialen Unterschiede." Viel sei momentan von notwendigen Investitionen in die Zukunft die Rede. "Hier ist eine, die sich wirklich lohnt."
Kostenfreien Newsletter abonnieren
In eigener Sache: Blog-Finanzierung
Welche guten Nachrichten ich in Sachen Blogfinanzierung habe, warum ich weiter dringend Ihre Unterstützung brauche – und welche Artikel im Dezember am meisten gelesen wurden.
In: Klinik Einkauf: Beschaffung, Logistik, Recht, Band 4, Heft 6, S. 5-5
ISSN: 2627-0455
Als wir in der ersten Ausgabe von Klinik Einkauf im Jahr 2021 das Thema Nachhaltigkeit als Schwerpunkt bearbeitet haben, schienen nachhaltige Prozesse in den Kliniken noch weit entfernt. Die Coronapandemie hatte das Gesundheitswesen fest im Griff, das Thema Klimaschutz verschwand zum Teil von der Tagesordnung. Nun, Ende 2022, hat sich der Wind gedreht: Nicht erst seit der durch den Krieg in der Ukraine hervorgerufenen Energiekrise ist klar: Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften sind nicht mehr "nice to have", sondern ein Muss sowohl für die Krankenhäuser als auch das gesamte Gesundheitswesen und der dort zugehörigen Industrie. Wie der "Health care climate footprint report" deutlich macht, ist der Gesundheitssektor weltweit für etwa 4,4 Prozent der Nettoemissionen von CO2-Äquivalenten verantwortlich. Es gibt damit auch für die Kliniken viel zu tun.
Policymakers around the country are grappling with how to provide a second chance to people with criminal records. These records create collateral consequences-invisible punishments that inhibit opportunity in all facets of a person's life. Over the past seven years, states have repeatedly tried to legislate new paths for people trying to move on with their lives. State legislators passed more than 150 laws targeting collateral consequences in 2019 alone. But what happens when these paths to second chances are littered with learning, compliance, and psychological costs? The people who most need these new opportunities may find that they are out of reach. A major problem, I argue, is the administrative burdens involved in accessing these remedies. Because of these hurdles, people with fewer resources-the population that would most benefit from the help-are the ones most likely to find these second chances out of reach. The Article closely examines one increasingly popular type of second-chance program: certificate laws that remove employment barriers. Building on recent research identifying the low usage rates of petition-based second-chance programs, this Article catalogs and analyzes the costs and burdens placed on people attempting to access employment certificates. Of particular concern is not only these low usage rates themselves, but also the identity of those least likely to access these interventions. Second-chance programs like employment certificates that provide a way forward for people with greater resources while leaving behind those without may be more harmful than helpful when placed in the larger context of mass criminalization and social change, even if they help the small number of individuals who do access them. In contrast, a well-designed second-chance initiative that appropriately considers administrative burdens and the way that interventions like employment certificates fit into the broader picture of social change could provide short-term benefits to people with criminal records while ...
Mit Ausbreitung der COVID-19-Pandemie ab 2020 stellten sich abrupt starke Herausforderungen für Gesellschaft, Politik und Unternehmen. Die sich rasch ausbreitende Virusinfektion bedrohte Gesundheit und Leben und forderte daher drastische Maßnahmen, vor allem mit dem Ziel der Kontaktbeschränkungen. Darüber hinaus wurden u.a. internationale Kooperationen (vor allem in Form von Lieferketten) bedroht: Ausfälle wegen Krankheit, Tod oder Quarantäne waren nicht immer aufzufangen, Personal wurde für Neuorganisationen gebunden und fehlte bei den sonstigen alltäglichen Aufgaben. Mit der vorliegenden Studie wurden die Auswirkungen der Pandemie auf verschiedene Branchen untersucht. Das Interesse galt dabei vor allem den Chancen, die in den nun zwangsweise eingeführten Veränderungen stecken, insbesondere mit Blick auf ökologische und sozialverträgliche Innovationen. Im Winter 2020/21 wurden qualitative Interviews geführt, auf deren Basis im Frühjahr 2021 eine weiter greifende Online-Befragung folgte. ; COVID-19 meant sudden and tremendous challenges for society, politics and organisations from 2020 onwards. The pandemic spread rapidly and thus, endangered people's health and even lives. In consequence, there were drastic policies implemented above all aiming at reducing personal contacts. Moreover, international cooperations (e.g. collaborative supply chains) were threatened. Drop outs because of illness, death or quarantine could not always be balanced. In addition, personnel was often engaged in organising new structures and thus, could not meet the usual obligations. This study shed light on the effects COVID-19 had on different sectors. We focused on chances arising from the coerced changes. Special interest lay on ecological as well as socially responsible innovation. In winter 2020/21 qualitative interviews were conducted, followed by a broad online survey in spring 2021.