Wohnen 1994 - zum Beispiel Erfurt: stadtsoziologische Studie
In: Schriften der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar 98
42 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schriften der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar 98
In: International journal of urban and regional research: IJURR, Band 17, Heft 3, S. 464-465
ISSN: 0309-1317
In: Europäische Forschungsperspektiven: Elemente einer Europawissenschaft, S. 409-433
Die Studie im Rahmen des Collegium Pontes 2004 wendet sich dem Alltagsleben ausgewählter Städterinnen und Städter in Görlitz und Zgorzelec zu und erfragt die alltagsweltlichen Praktiken, die zu einer sozialen Integration der beiden Teile der Stadt über eine deutliche politische und kulturelle Grenze hinweg führen können. Die Ergebnisse zeigen, dass in den Alltagswelten ein gemeinsames urbanes Leben beginnt. Von den Praktiken der Aktiven kann das Konzept der local governance zur Integration profitieren. Die anhaltende Orientierung der Akteure an den jeweils nationalen Politiken wird durch die Integration des Stadtlebens nicht aufgehoben, so dass die local governance von transnationalen und europäischen Institutionen gerahmt werden muss.
In: KSPW-Projekt
In: 2. Forschungs- und Förderphase 1993-1994
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 50-55
Der Beitrag gibt einen Überblick zur Angemessenheit und Fruchtbarkeit praxistheoretischer Perspektiven auf die mehrdimensionalen sozialen Phänomene von multilokaler Lebensführung. Im Fokus stehen die Entscheidungen der Akteure, wie sie in kontemporären Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaften ausgehandelt und ausagiert werden. Für die Beteiligten liegen sie diesseits des Horizontes der erstrebenswerten Möglichkeiten und jenseits von unerträglichen Zumutungen. Die von Fall zu Fall ausgehandelten Entscheidungen und ihre Wirkungen im Alltagshandeln der Leute reproduzieren und modifizieren zugleich die urbanen Muster von Siedlungen und Territorien. Das bisher verfügbare Wissen zu geographischen Dimensionen der Arrangements, zu den Formen und Inhalten der Lebenstätigkeiten, die die Mitglieder der mobilen Gemeinschaften an den verschiedenen Orten übernehmen, zu den Rhythmen der Anund Abwesenheiten und damit verbundene Effekte u. a. m. weist derzeit noch erhebliche Lücken auf und forciert so die Interessen an weitergehenden Forschungen zu multilokaler Lebensführung.
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 127-132
Haushalte überdauern als widerstandsfähige Strukturen oft Krisenzeiten. Auch im Rahmen der heutigen Gesellschaften handeln die Repräsentantinnen und Repräsentanten ihrer Haushalte in erster Linie nach Markt- und Leistungsprinzipien in den Außenbeziehungen, während sie in den Binnenbeziehungen nach den Prinzipien der Pflege und Selbstversorgung vorgehen können, um die Reproduktion der Gemeinschaft und ihrer Mitglieder zu gewährleisten. Multilokale Arrangements erhalten oder erweitern die Möglichkeiten für die gesamte Haushaltsgemeinschaft, die wünschenswerten Lebensziele oder die benötigte Nahrung zu erreichen, zu teilen und zu genießen. Die Optionen und Zumutungen der Multilokalität sind zwischen den Mitgliedern empirisch meist ungleich verteilt, so dass die Dynamiken der Aushandlungen die Verlaufsformen der sozialen Praxis bestimmen und auf die Phasen der (multilokalen) Verortungen wirken.
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 292-298
Ein Rückblick auf Konzeption und Ergebnisse der empirischen Studie 'Neue multilokale Haushaltstypen' von 2006-2008 reflektiert diese als anfängliche und frühe Erkundungen eines zu strukturierenden Forschungsfeldes und verortet sie methodologisch in der Startphase der Multilocality Studies. Haushalte erwiesen sich als anhaltend relevante Untersuchungseinheiten im Kontext gesellschaftlicher Transformationen, an denen sie als mobile Gemeinschaften aktiv teilnehmen. Als sozialer Sinn dieser komplexen Arrangements erwiesen sich ihre Vermittlungen zwischen individuellen und gesellschaftlichen Chancen und Restriktionen. Anfangs war als Ergebnis die Ermittlung empirisch begründeter Muster mehrörtiger Haushaltsführungen in kontemporären modernen Gesellschaften als distinktive Typen avisiert. Darüber hinausgehend konnten die Daten zu einer Typologie formiert werden. Diese stellte (auch reversible) Sequenzen zwischen Uni- und Multilokalität der Lebensführung dar.
In: Mobilitäten und Immobilitäten: Menschen - Ideen - Dinge - Kulturen - Kapital, S. 343-357
Multilokale Arrangements werden als lebenspraktische Vermittlungen zwischen Mobilität und Immobilität verstanden. An zugleich mehreren Wohn-Orten in beträchtlicher Entfernung voneinander organisieren sich Lebensgemeinschaften (Familien, Haushalte), wenn die erstrebenswerten Güter nicht an nur einem Ort zu erlangen sind. Dabei kann es um Erwerbsarbeit und -einkommen, Bildung, Erholung, soziale und körperliche Nähe u.a.m. gehen. Standorte, Gelegenheiten und Infrastrukturen ermöglichen und begrenzen zugleich solche Arrangements, deren Anzahl in spätmodernen Gesellschaften zunimmt, ohne dass es derzeit verlässliche Informationen zu ihrer sozialen und räumlichen Verbreitung gäbe, noch dazu da diese Arrangements selbst fluid und prozessierend sind. Die Bewertungen solcher Arrangements sind ambivalent aus den Perspektiven der beteiligten Akteure, die Bewertungen aus diversen sozial- und wirtschaftspolitischen Perspektiven stehen weitgehend aus.
In: Jahrbuch Stadterneuerung 1993, S. 111-123
Die Studie beruht auf einer soziologischen Erhebung 1991, die von der Stadt Schwerin beauftragt und von Studierenden der Hochschule für Architektur und Bauwesen unter der Leitung der Autorinnen geleistet wurde. Ein Set von Methoden wurde eingesetzt, um die Position des Neubaugebietes im Gefüge der Gesamtstadt, die Beziehungen der Bewohner_innen zu ihrem Stadtteil, den Wert der Wohnungen für sie und die Inhalte und Veränderungen ihrer Beziehungen in der Nachbarschaft und zu den Institutionen im Stadtteil zu erfassen. Der Transformationsprozess verwies auf die Charakteristika einsetzender Gentrifizierung.
This position paper was compiled by the members of the Working Group on "Multilocal living and spatial development" at the Academy for Territorial Development (ARL). In this position paper, the "Multilocal living and spatial development" Working Group at the Academy for Territorial Development (ARL) discusses a current social phenomenon that has spatial implications at various levels: multilocal living arrangements, i.e. the practice of living alternately at different locations. Increasing numbers of people live at more than one location and establish spaces for their everyday activities at each location (residential multilocality).
In: Positionspapier aus der ARL, Band 104