Wirtschaftsethische Perspektiven, 8, Grundsatzfragen, Unternehmensethik, Institutionen, Probleme internationaler Kooperation und nachhaltiger Entwicklung
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik N.F., Bd. 228,8
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In: Schriften des Vereins für Socialpolitik N.F., Bd. 228,8
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 72, Heft 2, S. 145-149
ISSN: 2196-1654
In dieser Aktuellen Analyse richten die Autoren den Blick auf die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt sowie Debatten der Wohnungspolitik. Die Autoren explizieren die wesentlichen Einflussfaktoren zur Entstehung eines teuren und knappen Wohnraummarktes und diskutieren drei zentrale politische Strategien, zur Abmilderung der Verschärfung der Situation im Bereich Wohnen. Als bislang zu wenig beachtete Grundlagenfrage im Bereich Wohnung identifizieren sie den Boden und seiner Bepreisung.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 75, Heft 5, S. 407-410
ISSN: 0342-300X
Oswald von Nell-Breuning hat über Jahrzehnte die deutsche Sozialpolitik kritisch kommentiert und konstruktiv begleitet. Welche Anregungen kann er den Debatten heute geben? In der politischen Ideengeschichte der Bonner Republik nimmt Oswald von Nell-Breuning SJ (1890-1991) einen bedeutenden Platz ein. Als führender Kopf des Sozialkatholizismus entwickelte er markante Positionen der Kapitalismuskritik; als Autor, Redner und Politikberater gewann er erheblichen Einfluss auf die sozialpolitische Bändigung des westdeutschen Kapitalismus. Diese ist heute - in Zeiten des 'Neoliberalismus' und der 'Globalisierung' - gefährdet. Daher stellen die Beiträge dieses Bandes Nell-Breunings Ideen und Vorschläge nicht nur im Kontext seiner Zeit vor. Sie fragen auch, ob sich daraus etwas für die Gegenwart lernen lässt.
In: Die Wirtschaft der Gesellschaft Jahrbuch 1
In: Reihe Politik und Bildung Bd. 39
In: Streit um die Gerechtigkeit: Themen und Kontroversen im gegenwärtigen Gerechtigkeitsdiskurs, S. 147-162
Die Autoren weisen in ihrem Beitrag darauf hin, dass die Menschen gegenwärtig keineswegs in einer durchglobalisierten Welt leben und sich deshalb auch nicht der Gesellschaftsbezug der Gerechtigkeit aufgelöst hat. Dennoch bestehen in der Ordnung grenzüberschreitender Beziehungen und Institutionen neue Themen der Gerechtigkeit, die nicht durch eine bloße Ausweitung der bislang gesellschaftsbezogenen Gerechtigkeitsvorstellungen bewältigt werden können. Die bisherige Debatte um globale Gerechtigkeit bewegt sich vor diesem Hintergrund zwischen den beiden Extremen eines universalen Globalismus und eines internationalen Partikularismus. Aus dieser Debattenlage führt das Konzept pluraler Identitäten heraus, das die einzelnen Menschen nicht nur als Weltbürger in der Gemeinschaft aller Menschen oder als Staatsbürger einer nationalstaatlich begrenzten Gesellschaft, sondern auch als Angehörige anderer mehr oder weniger ausgreifender Gruppen mit eigenen Gerechtigkeiten begreift. Die Autoren verweisen angesichts der extremen Armut in den Entwicklungsländern auf die Erstverantwortung dieser Länder, die Armut im eigenen Land zu überwinden, und auf die Mitverantwortung der frühindustrialisierten Länder, den Entwicklungsländern die dafür notwendigen Entwicklungen zu ermöglichen. (ICI2)
In: Jahrbuch Die Wirtschaft der Gesellschaft, 4
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 42, Heft 9, S. 1113-1122
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
Biographical note: Bernhard Emunds ist Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie an der Hochschule Sankt Georgen. Jürgen Kädtler ist Professor für Soziologie und Präsident des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen. Michael Faust, PD Dr., ist dort Research Fellow. Ulrich Klüh ist Direktor am Center for Sustainable Economic and Corporate Economic Policy und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Darmstadt Business School. - Long description: Im Zeichen der Weltfinanzkrise ab 2008 standen Banken als Hauptverantwortliche am Pranger. Forderungen nach einer Umgestaltung und einer strikten Regulierung des Bankwesens waren Allgemeingut. Wenige Jahre später ist das Thema wieder in den Hintergrund gerückt. Obwohl die Maßnahmen weit hinter den Forderungen zurückblieben, überwiegt nun die Klage über eine Überregulierung des Sektors. Davon ausgehend analysieren die Beiträge dieses Buches, wie Leitbilder für das Handeln von Banken zustande kommen und wie sie deren Handeln konkret beeinflussen. Nicht zuletzt geht es um die Rolle von Finanzkrisen als Katalysatoren für die Neujustierung von Leitbildern und praktischen Handlungsorientierungen
Die Wohnraumfrage stellt sich als drängende Gerechtigkeitsfrage in gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Debatten, zu der sich die beiden großen Kirchen und die konfessionellenTheologien sozialethisch zu verhalten haben. Dabei kann an zeitgeschichtliche Diskurse angeknüpft werden, denn parallel zu politischen Konjunkturen des Themas haben sich die Vertreter der christlichen Sozialethik, fußend auf ihrem je konfessionell spezifischen Eigentumsverständnis, v. a. bis in die 1970er Jahre intensiv mit boden- und wohnungspolitischen Einwürfen zu Wort gemeldet. Schwerpunkte bildeten die Förderung des familiengerechten Eigenheims sowie Bodenreformansätze. Nach einem Abebben der Debatte ab den 1980er Jahren ist seit rund einer Dekade wieder eine intensivierteReflexion des Themas zu verzeichnen. In der Sozialethik ist dies nicht zuletzt die Folge eines "spatial turn", aber auch neuere kirchliche Veröffentlichungen zur gegenwärtigen Wohnraumfragen zeugen von einem wiedererstarkten Interesse. Inhaltlich präsentiert sich die jüngere Diskussion weniger eigentumszentriert und stärker struktur-, gerechtigkeits- und nachhaltigkeitsorientiert, etwa durch die Reflexion von Divergenzen und Disparitäten zwischen städtischen und ländlichen Regionen, im Vergleich boomender und zunehmend abgehängter Regionen, von Gentrifizierungsprozessen und unter Einbezug sozialökologischer Kriterien. In der Sprache der Menschenrechte wird ein individuelles Grundrecht auf Wohnen diskutiert und in seiner Bedeutung für die Gesamtgesellschaft und ökologische Zusammenhänge thematisiert. ; The provision of adequate housing is one of the most pressing issues in political debates on social justice in contemporary Germany. Building on a tradition of social commitment and debates on the ethical role of property, Christian churches and theologians partake in such debates as stakeholders and researchers. In this article, we depict these Christian social ethical commentaries on housing since the begin of the Bonn Republic. Until the 1970s, Christian social ethical debates and political commitments focused on the family homestead, understood as a privately owned house (Eigenheim) and questions of land reform. Christian housing debates have subsided in the 1980s but have been revived in the last decade due in part to a spatial turn in social ethics as well as the current urban housing shortage in Germany. In comparison to earlier debates, recent discussions are less centered on questions of property, and take instead questions of structural inequality, justice and social ecology into account. Thus, disparities between urban and rural, booming and declining regions are considered, and processes of gentrification regarding socio-ecological criteria are scrutinized. Utilizing human rights language, the individual's fundamental right to adequate housing is discussed in relation to society at large as well as ecological concerns.
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