Gemein und ungleich: ländliches Gemeingut und ständische Gesellschaft in einem frühneuzeitlichen Markenverband : die Essener Mark bei Osnabrück
In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 307
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Die erste Gesellschaftsgeschichte der Essener Mark bei Osnabrück von der Reformation bis in den Vormärz. Für die Geschichte der ländlichen Gesellschaft Nordwestdeutschlands spielten die gemeinen Marken über Jahrhunderte hinweg eine prägende Rolle. Dabei handelte es sich um ländliche Gemeingüter, in denen die Aneignung natürlicher Ressourcen von sozialen Kollektiven organisiert wurde. In den Osnabrücker Marken wirkten Akteure aus Landesherrschaft, Grundherrschaft und Bauernschaft an der gemeinschaftlichen Verwaltung und Nutzung von Wald, Weide und Heide mit. Die Fallstudie zur Essener Mark untersucht anhand archivalischer Quellen den kollektiven Umgang dieser ungleichen Akteure mit land- und waldwirtschaftlichen Ressourcen. Jonas Hübner liefert damit erstmals eine Gesamtdarstellung ländlicher Gemeingüterverwaltung und -nutzung in einem frühneuzeitlichen Markenverband vom späten 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Gegenstand der Analyse sind die Kooperationen und Konflikte im Spannungsfeld von Landesherrschaft, Gutsherren und bäuerlicher Selbstverwaltung. Dabei geht es auch um die Positionierung der ständischen Akteure im Prozess der Agrarreformen, die schließlich zur Auflösung der gemeinen Marken führten.
Diese Masterarbeit untersucht die Entstehung, Auflösung und Vermögensrückstellung der Marktkommunen in Oberösterreich aus einer historischen und rechtlichen Perspektive. Diese Rekonstruktion umfasst nicht nur verfassungs- und verwaltungsrechtliche, sondern auch privatrechtliche Aspekte, wie die historische Entwicklung des Begriffes des Eigentums in Bezug auf die Marktkommunen und Märkte zurück bis ins römische Recht oder die Wurzeln des gemeinen Nutzens. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Auflösungsprozess durch die Nationalsozialisten im Jahr 1938 und der damit einhergehenden Vermögensübertragung der Marktkommunen in die öffentliche Gemeinde. Anhand der beiden Orte Münzbach und Perg wird dieser Prozess rekonstruiert und kritisch analysiert. Die Rückstellungsversuche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und die damit verbundenen Rechtsgrundlagen bilden den Abschluss dieser Arbeit. Hierbei wird der Prozess der Rückstellung der untersuchten Marktkommunen erfasst und die Entscheidungen der Gerichte, im Zusammenhang mit den Begründungen zur Nicht-Rückstellung, einer historischen Interpretation zugeführt. ; This master thesis examines the emergence, dissolution and restitution of assets of the market municipalities in Upper Austria from a historical and legal perspective. This reconstruction includes not only constitutional and administrative law, but also private law aspects, such as the historical development of the term property in relation to the market municipalities and markets back to Roman Law or the roots of common use. Another focus is the dissolution process by the National Socialists in 1938 and the associated transfer of wealth from the market municipalities to the public community. This process is reconstructed and critically analyzed based on the two locations Münzbach and Perg. The initiatives for the restitution of assets of former members after the end of the Second World War and the associated legal bases conclude this work. On the one hand, the process of the restitution of assets (in the market municipalities examined) is recorded and, on the other hand, the decisions of the courts in the context of the reasons for the non-restitution are given a historical interpretation. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Salzburg, Univ., Masterarb., 2020 ; (VLID)5310773
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