Politische Systeme und politische Entwicklung im Nahen Osten
In: Jahrbuch Dritte Welt: Daten, Übersichten, Analysen, Heft Bd. 7, S. 171-186
ISSN: 0724-4762
In dem Beitrag werden verschiedene politische Systeme und politische Entwicklungen im Nahen Osten beschrieben. Einige Regime mit traditioneller Legitimierung, d. h. Monarchien, werden skizziert: die Königreiche Saudi-Arabien und Jordanien, das Sultanat Oman, die Emirate Bahrein, Katar, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, sowie die Islamische Republik Iran. Dabei geht es um politische Macht, die Instrumente der politischen Willensbildung, die Nachfolgeregelungen und das Verfassungssystem. Als relativ stabile Systeme werden militärisch-bürokratische bzw. bürokratisch-autoritäre Regime beschrieben: in Syrien, im Irak und im Nord-Jemen. Als eine dritte Gruppe werden Staaten mit konkurrierenden Parteien im Rahmen liberaler Verfassungsordnung vorgestellt: Israel, Libanon, Türkei. Nur der Süd-Jemen wird als kommunistisches Einparteienregime definiert. Vor diesem Hintergrund werden Gewalt und Politik im Nahen Osten von 1946 bis 1988 eingeordnet. (KW)